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Kunststoffrohr
Bei der in immer grösserem Umfang einsetzenden Verwendung von |
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Kunststoffrohren, die hauptsächlich für Wasserleitungen verwendet werden, hat es
sich als Nachteil erwiesen, dass derartige Rohre nicht mehr als Erdung für elektrische
Geräte, beispielsweise Rundfunkgeräte, Antennen und dgl. verwendet werden können.
Es müssen also für diese Zwecke besondere Erdungen gelegt werden, wodurch die allgemeinen
Anlagekosten erheblich verteuert werden.
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Andererseits hat es sich als äusserst vorteilhaft erwiesen, Kunststoffrohre
mit einem Band mit maßeinteilung zu versehen, so dass die in gewickelten Ringen
lagernden Kunststoffrohre
unmittelbar am Lager in den gewünschten
Längen abgeschnitten werden können.
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Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, den zuerst genannten Nachteil
zu beseitigen und mit dem. besonderen Vorteil einer Maßeinteilung zu vereinigen.
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Die Neuerung besteht daher aus erem-Kunststoffrohr, auf dessen Oberfläche
eine festhaftende, in Längsrichtung verlaufende Auflage einen elektrischen Leiter
hält. Der elektrische Leiter kann ein Kupferdraht sein, er kann aber auch eine Kupferfolie
sein.
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Anstelle von Kupfer kann auch ein anderes, gut leitendes Metall, beispielsweise
Aluminium verwendet sein. Bei Verwendung einer Metallfolie ist diese vorzugsweise
mit einer Maßeinteilung bedruckt oder geprägt oder in anderer Weise versehen.
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Da der elektrische Leiter auf der Oberfläche des Kunststoff-
rohres angeordnet ist, kann er an jede metallene Armatur mt |
angeschlossen werden, so daß an jeder Stelle, an der das Rohr freiliegt oder auch
an jeder metallenen Armatur eine Erdung angeschlossen werden kann. Wenn der metallene
Leiter als Metallfolie ausgebildet und mit Maßeinteilung versehen ist, ergibt sich
dadurch ein ganz besonderer Vorteil ; denn bekanntlich sind Metallfolien unter allen
Bedingungen äußerst formbeständig und haltbar, so daß eine Veränderung der Maßeinteilung
durch Längen oder Verkürzung nicht zu befürchten ist.
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Die Neuerung ist anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnungen nachstehend näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen :
Fig.
1 ein Kunststoffrohr mit einem auf seiner Oberfläche angebrachten Draht, Fig. 2
ein Kunststoffrohr mit einer auf seiner Oberfläche angebrachten Metallfolie.
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Auf das Rohr 1 ist ein Klebstreifen 2 aufgeklebt, der einen Metalldraht
3 hält. Zwischen dem Klebstreifen und dem Metalldraht kann auch in bekannter Weise
ein Papierstreifen eingelegt sein, der mit einer Maßeinteilung versehen ist, so
daß der Klebstreifen 2, der aus einem durchsichtigen Film besteht, sowohl das mit
Maßeinteilung versehene Papierband als auch den darunter angeordneten Metalldraht
hält. Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß an den Stellen, an denen das Rohr an
eine
metallene A--atur |
metallene Armatur angeschlossen wird, der Metalldraht 3 leicht |
leitend mit der Armatur zu verbinden ist.
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Nach der Fig. 2 ist eine Metallfolie 4 mittels eines Klebstreifens
5 auf der Oberfläche des Rohres längsweise aufgeklebt. Es ist zu erkennen, daß der
Klebstreifen 5 die Metallfolie 4 auf beiden Seiten überragt und so unmittelbar auf
der Oberfläche des Rohres kleben kann. Wenn entsprechend einem weiteren Kennzeichen
der Neuerung die Metallfolie mit einer Maßeinteilung versehen ist, wie das in der
Fig. 2 angedeutet ist, wird zweckmäßig als Klebstreifen ein durchsichtiger, mit
einem Klebmittel versehener Film verwendet, wie er im Handel erhältlich ist. Durch
diesen aufgeklebten Film wird das Metall der Metallfolie 4 vollkommen gegen die
Umgebung abgeschlossen, und es behält daher seinen Metallglanz, und auch die Maßeinteilung
auf der Metallfolie
kann nicht verwischt werden, so daß sie jederzeit
erkennbar ist.
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Wie zu erkennen ist, kann auch die Metallfolie leicht und ohne besondere
Schwierigkeiten an eine Metallarmatur angeschlossen werden, wenn das Rohr verlegt
ist.