DE1846685U - Elektrischer gleichstrommotor. - Google Patents

Description

• Elektrischer'Gleichstrommotor

  Die Neuerung betrifft einen elektrischen Gleichstrommotor

  mit einer Abschirmung gegenüber seiner Umgebung zur Däm-

  pfung seines Störfeldes. Der Gleichstrommotor eignet sich

  besonders für das Triebwerk von Magnettongeräten sehr klei-

  ner Bauart.

  .'Gn hat beobachtet, daC die vm Gleichstrommotor pr-h-

  den elektrischen und magnetischen Storfpidpr bej netton-

  geräten den Verstärker und besonders de Oprechkof empfind-

  lich beeinflussen und die Aufnahme und Wiedergabe beeinträch-

  teigen. Die Störungen sind um so pnplier, jf ßger o-

  torund Verstärker bez'. \'. GprecLkopf einander benacLrt binj.

  Aus der Fernmelde-und och'freuc'.--rcchnk int es nun bpreits

  bekannt, daß man olektrische und magnetische Störfelder durch

  metallische bezv. eicheisen-Hullen abrchjrmen kann.

• Man hat deshalb versucht, die Ausbreitung des besonders unangenehmen magnetischen btörfeldes durch Überschieben einur Hülse aus weichem Eisen auf den Motor zu verhindern.
• Gibt man dieser Hülse eine grosse Wandstärke, dann schirmt sie zwar gut ab, erhöht aber zugleich auch das Gewicht des Motors und schwächt als magnetischer Nebenschluss das Kraftfeld des Feldmagneten. Macht man die Hülse dünn, dann vermeidet man zwar die Schwächung des Feldmagneten, erreicht aber keine befriedigende Dämpfung des Störfeldes.
• Bei der Untersuchung der Schirmwirkung verschieden starker

  T

  Hüllen aus weichem Eisen wurde nun festgestellt, daas man

  bei dünnen Schirmen noch den besten Kompromiss zwischen der

  jromias zwischen der

  dämpfung des Störfeldes und der Schwächung des Feldmagneten bekommt. Bei diesen Versuchen hat man auch mehrere dünne Schirme ineinander geschachtelt. Die Neuerung vermeidet deshalb die eingangs geschilderte Schwächung des Feldmagneten und

  Gewichtserhöhung und erzielt eine gute Dbmpfung der Vörfelder

  dadurch, dass die Abschirmung in mehrere mit Abstand ineinan-

  der geschachtelte dünne Hüllen aus hoch-permeablen Werkstoff, z.B weichem Eisen, unterteilt ist, und die Hüllen dünnwandige Rohre und so lang sind, dass sie die Lagerschilde des rotors überragen ! Bei einer solchen Abschirmung entsteht nur ein sehr kleiner magnetischer Nebenschluss für den Feldmagneten. Die Hüllen

  habe zusammen ein wesentlich geringeres Gewicht als ein

  einziger dicker Jienschirm mit gleicher Dämpfung. Die Er-

  lt

  fahrung hat gezeigt, dass man schon mit 2 bis 3 ineinander

  gyscha ht-lten Hüllen åegliche inwirkung des magnetischen

  Ltörfeldes selbst auf eng benachbarte Sprechköpfe und andere Störempfindliche Elemente vermeiden kann.
• Der Abstand zwischen den Hüllen wira zweckmässig durch einen magnetisch neutralen Werkstoff ausgefüllt. Dieser Werkstoff kann zugleich auch geräuschabsorbi-rend sein, um die akustischen Störungen durch den Motor zu verringern. Die Hüllen lassen sich leicht und billig herstellen und ohne ochwierikeiten und bpezialwerkzeuge auf dem Motor anbringen.
• Man kann die Hülsen an ihren dtirnueiten noch durch Weicheisensheiben abschliessen und erreicht dann eine allseitige Abschirmung des Motors. Mit der Abschirmung nach der Neuerung erzielt man zugleich eine ausreichende Dämpfung der elektrischer Störfelder. Zur magnetischen und elektrischen Abschirmung muß das Medium zwischen den Hüllen natürlich magnetisch und elektrisch isolierend sein.
• Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für die Neuerung.
• Labei zeigt Fig. 1 einen schematischen Schnitt quer zur Achse eines Gleichstrommotors ohne Abschirmung, wobei das Magnetfeld durch gestrichelte Linien angedeutet ist ; Fig. 2 einen schematischen Schnitt quer zur Achse durch einen Gleichstrommotor mit der Abschirmung nach der Neuerung ; Fig. 3 eine Seitenansicht z. T. im cl. nitt durch den Gleichstrommotor nach Fig. 2.
• Der mit dem Anker 1 zusammenarbeitende Feldmagnet 2, z. B. ein @ermanent-ringmagnet, ist in allen Figuren in bekannter Art in einem Mantel 3 aus unmagnetischem Stoff untergebracht. Der Anker 1 ist in den Lagerschildern 4,5 gelagert. Die magnetische Energie des Ankers 1 erzeugt das Störfeld 6, das gem.
• Fig. 1 beim Fehlen einer Abschirmung durch den Mantel) aus-

  tritt und mit benachbarten störempfindlichen lementen koppelt.

  u t-

  Gem. Fig. 2 sind über dem Motormantel 3 drei dünne Hülsen 7,7a und 7b mit Abstand aufgeschoben. Die Abstände 8, 8a zwischen den Hülsen 7,7a und, b sind durch einen unmagnetischen Werkstoff mit geräuschabsorbierender Wirkung ausgefüllt. Durch die verringerte Zahl der Kraftlinien ist schematisch angedeutet, wie das in den einzelnen Zwischenräumen zwischen den Hülsen 7, 7a und 7b verbleibende Restfeld von Hülse zu Hülse geschwächt wird. Ausserhalb der letzten Hülse 7b ist praktisch kein Störfeld mehr vorhanden.

Claims (4)

1. Schutzansprüche 1.) @lektrischer Gleichstrommotor mit einer Abschirmung zur Dämpfung seines Störfeldes gegen die Umgebung, insbesondere für das Triebwerk von Magnettongeräten sehr kleiner Bauart, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung in mehrere, mit Abstand ineinandergeschachtelte dünne Hüllen aus hoch-permeablem Werkstoff, z. b.

   Weicheisen, unterteilt ist, und dass die Hüllen (7, 7a, 7b) dünnwandige Rohre und bo lang sind, dass sie die Lagerschilder (4, 5) des Motors überragen.
2. 2.) Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen den Hüllen (7, 7a, 7b) mit einem magnetisch isolierenden Medium ausgefüllt sind.
3. 3.) Gleichsstrommotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetisch isolierende Medium zugleich geräusch-Absorbierend ist.
4. 4.) Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre an ihren Stirnseiten durch Weicheisenscheiben abgeschlossen sind.