DE1846511U

DE1846511U - Flasche mit ausgiesser und verschluss.

Info

Publication number: DE1846511U
Application number: DEB47415U
Authority: DE
Original assignee: Spessarter Hohlglaswerke G M B; Bender Werke GmbH
Current assignee: Spessarter Hohlglaswerke G M B; Bender GmbH
Priority date: 1961-12-12
Filing date: 1961-12-12
Publication date: 1962-02-08

Description

Flasche mit Ausgießer und Verschluß Die Neuerung betrifft eine Flasche mit Ausgießer und Verschluß. Wenn man in einem Flaschenhals einen besonderen Ausgießer anbringt, so bestehen wegen der Toleranzen des Flaschenhals-Innendurchmessers und wegen des Aufbringens eines Verschlusses üblicher Größe Schwierigkeiten. Die Ausgießer werden mit hoher Genauigkeit, beispielsweise im Spritzgußverfahren, aus Kunststoffen hergestellt haben aber nicht eine so hohe Elastizität, daß sie sich den wechselnden Durchmessern des Flaschenhalses dichtend

anzupassen vermögen. Außerdem vergrößern sie aie Länge des Hals-

stückes, welche von den Seitenteilen des Verschlusses zu über-

brücken ist, damit der untere Rand des Verschlusses in üblicher

Weise hinter vorstehende Teile des Flaschenhalses umgebördelt

werden kann.

Die Neuerung beseitigt diese Schwierigkeit.
Gemäß der Neuerung ist die Flaschenlippe innen abgesetzt und der mit einem Flansch auf die Lippe aufliegende Augießer greift mit einem vom Flansch getragenen Ringwulst in die so entstandene Aussparung der Lippe dichtend ein ; der Ausgießer und insbesondere sein Flansch sowie der Ringwulst werden von dem den Flaschenhals umgreifenden Verschluß angedrückt. Damit man nach dem Abnehmen des Verschlusses die Flüssigkeit unmittelbar ausgießen kann, ist es vorteilhaft, einen offenen Ausgießer zu verwenden, wobei dann zweckmäßig der nach dem ersten Öffnen wieder zu verwendende Verschluß eine auf den Flansch aufliegende und die Ausgießeröffung verschließende Einlage aufweist. Der Verschluß ist vorzugsweise ein an sich bekannter, in ein Flaschenhalsgewinde eingedrückter, sich beim Abdrehen von einem Sicherungsring lösender Verschluß, wobei der die Aussparung umgebende Lippenrand der Flasche um die Flanschstärke gekürzt ist. Da bei einer solchen Ausführung Lippenrand und Flansch zusammen dieselbe Höhe aufweisen, wie bei üblichen Flaschen der Lippenrand allein, ist es in diesem Falle möglich, Flaschenverschlüsse und Flaschenverschließmaschinen üblicher Bauart zu verwenden.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Neuerung schematisch im axialen Schnitt dargestellt.
Der Flaschenhals 1 ist mit einem Ringwulst 2 und einem Gewindwulst 3 ausgerüstet. In die Öffnung ist ein Ausgießer eingesetzt, der einen Flansch 4, einen in den Flaschenhals eintauchenden zylindrischen Teil 5 und einen inneren konischen Endteil 6 aufwast. Auf der Innenseite hat der Ausgießer eine sich von unten nach oben erstreckende, mit Randwulsten versehene Gießnut 7.
Die Flaschenlippe 8 ist innen zur Bildung einer Aussparung 9 durch die Flächen 10 und 11 abgesetzt. In die Aussparung 9 greift ein vom Flansch 4 getragener Ringwulst 12 ein.
Der Ausgießer 4,5,6 wird durch einen sogenannten Pilferproof-Verschluß angedrückt und festgehalten. Dieser Verschluß hat einen Sicherungsring 13, der bei 14 den unteren Rand des Ringwulstes 2 umgreift. Der Sicherungsring 13 ist durch eine Abreißkerbe 15 vom oberen Verschlußteil getrennt. Wenn der Unterrand 14 angerollt ist, so ist auch der obere Teil bei 16 angerollt, so daß die Seitenwand des Verschlusses bei 16 dem Flaschenhalsgewinde 3 folgt. An den Gewindeteil 16 schließt sich ein mit Greifrillen versehener Teil 17, der den Übergang zur Drehfläche 18 bildet, welche die Dichtungseinlage 19 trägt, deren Außendurchmesser vorteilhaft größer ist als der Außendurcnmesser des Flansches 4, an. Die Dichtung erfolgt zweckmäßig zwischen dem Ausgießerteil 5 und der Innenwand des Flaschenhalses, zwischen dem Unterrand des Ringwulstes 12 und der Ringfläche 10, zwischen der Außenwand des Ringwulstes 12 und der Innenseite 11 der Flaschenli) pe 8 sowie zwischen dem Flansch 4 und dem Oberrand der Flaschenkippe 8. Auf diese Weise wird eine ausgezeichnete Dichtung erhalten.
Beim Drehen des Verschlusses löst sich der Teil 16, 17, 18 bei 15 vom Sicherungsring 13 und hebt die Einlage 19 ab. Nach dem vollständigen Abschrauben kann man Flüssigkeit entnehmen und anschließend den Verschluß wieder aufschrauben. Die Tatsache der Öffnung bleibt durch die Abreißtrennung bei 15 erkennbar.
Der Gegenstand der Neuerung ist auch für andersartige Verschlüsse und Ausgießer geeignet.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Flasche mit Ausgießer und Verschluß, dadurch gekennzeich- C>

net, daß die Flaschenlippe innen abgesetzt ist und der mit einem Flansch auf die Lippe aufliegende Ausgießer mit einem vom Flansch getragenen Ringwulst in die Aussparung der Lippe dichtend eingreift und von dem den Flaschenhals umgreifenden Verschluß angedrückt wird.
2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgießer offen ist und der nach dem ersten Öffnen wieder verwendbare Verschluß eine auf den Flansch aufliegende und die Ausgießeröffnung verschließende Einlage aufweist.
3. Flasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß ein an sich bekannter, in ein Flaschenhalsgewinde eingedrückter, sich beim Abdrehen vom Sicherungsring lösender Verschluß ist, wobei der die Aussparung umgebende Lippenrand des Flaschenhalses um die Flanschstärke gekürzt ist.