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Die Neuerung betrifft einen mehrteiligen Verpackungsbehälter für Bier,
der aus paarweise aufeinanderlegbaren, bisher aus Pappmaéohé oder einem ähnlichen
undurchsichtigen Werkstoff begrenzter Nachgiebigkeit hergestellten Teilstücken von
rechteckigem Umriß besteht, licherweise enthält jedes dieser Teilstücke eine Mehrzahl
von kegelstumpfartigen Taschen, die zur Aufnahme je einer Eihälfte dienen.
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Nachdem man die Eier in die Taschen des unteren Teilstückes eingesteckt
und das obere Teilstück auf dieses aufgelegt hat, ist der Verpackungsbehälter transportbereit
und kann zu diesem Zweck mit anderen ähnlichen Behältern in einer geeigneten Schutzhülle
aufgestapelt werden. An Stelle einer solchen Transporthülle in Gestalt eines kräftigen
Pappkartons oder eines Kastens aus Holz, Blech, Metallgitter oder Draht od. dgl.,
begnügt man sich manchmal damit, die gefüllten und lose aufeinander gestapelten
Verpackungsbehälter zu einem Transportballen zusammenzuschnüren bzw. mit einem umgelegten
Blechband zusammenzuhalten.
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Ein empfindlicher Nachteil der vorerwähnten bekannten Verpackungsbehälter
für Eier besteht darin, daß man den gefüllten Behälter zum Sichtbarmachen seines
Inhaltes durch Abnehmen des oberen Teilstückes öffnen und dieses Teilstück beiseite
legen muß. Kleinere Verpackungsbehälter mit einem Inhalt von etwa 6 bis 12 Eiern
werden üblicherweise als Ganzes verkauft und müssen dann erst wieder geschlossen
werden, wobei man das vorher beiseite gelegte obere Teilstück erfahrungsgemäß nicht
immer gleich zur Hand hat. Besonders umständlich gestaltet sich das Durchleuchten
von Eiern, die sich bereits in einem bekannten Verpackungsbehälter der vorerwähnten
Ausführung befinden. Man muß zu diesem Zweck nach Öffnen des Behälters jedes Ei
einzeln aus der zugehörigen Tasche des unteren Teilstückes herausnehmen, nach Durchleuchten
wieder in diese Tasche einstecken und kann erst dann den Behälter durch Auflegen
seines oberen Teilstückes wieder zum Transport schließen. Auch sind die bekannten
Verpackungsbehälter wenig geeignet, wenn sie zur Aufnahme unsortierter Bier dienen
sollen. Die einzelnen, in Standardgröße ausgeführten Taschen sind für kleinere Eier
zu groß oder umgekehrt für größere Eier zu klein. Die kleineren Eier können dann
in den Taschen klappern, während umgekehrt"' die größeren Eier zu stark beim Schließen
des Verpaokungsbehälters in dessen Taschen eingeklemmt werden. Beides kann beim
Transport des Verpaokungsbehälters leicht zum Anknicken der darin befindlichen Eier
führen.
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Zur Vermeidung der vorerwähnten Nachteile sollen daher nach einem
noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag des Erfinders die beiden
Teilstücke von Verpackungsbehältern aus glasklarem Kunststoff bestehen und nach
Füllen sowie
Schließen des Behälters an diametral gegenüberliegenden |
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Ecken, vorzugsweise durch Verschweißen starr aber lösbar |
miteinander zu verbinden sein. Die in demgiasklaren Ver- |
packungsbehälter befindlichen Eier bleiben stets sichtbar und können daher, ohne
daß man den Behälter öffnen und die
Eier einzeln herausnehmen muß,
ohne weiteres nacheinander durchleuchtet werden, während sie sich in den Behältertaschen
befinden. Damit nun vorzugsweise die in solchen Behältern verpackten Eier eine zusätzliche
Sicherung bei etwaigen Stößen in Richtung der Längsachse der kegelstumpfartigen
Taschen erhalten, was vielfach zu Bruch führen kann, schlägt die Neuerung vor, daß
die Böden DZW. Kopfflächen der kegelstumpfartigen Taschen nach innen eingestülpt
sind.
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Dadurch erhalten die in derartige Taschen eingesetzten Eier eine federnde
Auflage in Richtung ihrer Längsachse und können bei Stößen nicht zerbrechen. Derartige
Einstülpungen der kegelstumpfartigen Taschen können selbstverständlich auch bei
Verpackungsbehältern vorgesehen sein, die nicht aus glasklarem Kunststoff bestehen.
Die Neuerung ist dementsprechend auch nicht auf derartige Behälter beschränkt.
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Vorzugsweise sind die einzelnen Taschen mit nach innen vorstehenden
Rippen ausgerüstet. Diese zweckmäßig in Gestalt von gleichmäßig auf den Taschenumfang
verteilten Bügeln ausgeführten Rippen können ohne weiteres so weit elastisch nachgiebig
ausgebildet sein, daß sie beim Einlegen eines größeren Eies sich zur Seite biegen
und dieses Ei nur leicht einklemmen. Der Verpackungsbehälter nach der Neuerung 1E
sich daher ohne weiteres auch für unterschiedliche Größenklassen von Eiern benutzen,
wobei selbstverständlich der lichte Taschenquerschnitt innerhalb der Innenrippen
in etwa der kleinsten Größenklasse der zu verpackenden Eier entspricht, um ein Klappern
der kleinen Eier während des Transportes zu verhüten.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung
veranschaulicht. Es zeigen |
zu |
Fig. 1 einen Teillängssohnitt entsprechend der Linie I-I |
in der Fig. 3 » durch eine neuerungsgemäße Verpackung, |
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in der Fig. 1 und |
Fig. 3 eine neuerungsgemäße Verpackung für 10 Eier in Draufsicht.
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Der zur Aufnahme von Eiern bestimmte Verpackungsbehälter besteht aus
zwei'neinanderlegbaren spiegelbildlich ausgeführten Teilstücken 1 und 2, die vorzugsweise
aus einem handelsüblichen glasklaren Kunststoff hergestellt sind.
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Jedes der beiden Teilstücke 1 und 2, die in der üblichen Weise rechteckigen
Umriß haben (Fig. 3), weist eine Mehrzahl von kegelstumpfartigen Taschen 3 auf,
die zur Aufnahme XE je einer Eihälfte dienen. Neuerungsgemäß ist der Boden 4 jeder
kegelstumpf artigen Tasche 5 nach innen umgestülpt.
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Dadurch erhält ein in der Tasche 3 befindliches Ei 5 in Richtung der
Längsachse jeder Tasche 3 eine zusätzliche Abfederung bei Stoßbeanspruchungen in
dieser Richtung, wodurch ein Zerbrechen der Eier weitgehend vermieden wird.
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Des weiteren lassen die Taschen 3 noch nach innen vorstehende,
bügel 6 erkennen. wie Pig. 1 erkennen läßt, schmiegen sich diese elastisch nachgiebigen
Rippenbügel 6 der Umrißform des in der zugehörigen Tasche 3 befindlichen Eies gut
an und können sich ohne weiteres beim Einlegen eines größeren Eies soweit seitlich
abbiegen, daß dieses Ei nicht zu stark eingeklemmt wird. Auf diese Weise läßt sich
der neuerungsgemäße Verpackungsbehälter auch für unterschiedliche Größenklassen
von Eiern benutzen, ohne daß die kleineren Eier in den zugehörigen Taschen 3 hin-und
herwackeln können.
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Nach dem Einstecken der Eier 5 in die Taschen 3 des unteren Teilstückes
2 wird auf dieses das obere Teilstück 1 aufgelegt, dessen eigene Taschen 3 wegen
der üblichen spiegelbildlichen Ausführung beider Teil stücke genau auf die aus dem
unteren Teilstück 2 nach oben vorstehenden Eier 5 passen. Ist der Verpackungsbehälter
auf diese Weise geschlossen, so werden seine beiden Teilstücke 1 und 2 an diametral
gegenüberliegenden Ecken durch kleine Sehweißungen
starr aber lösbar
miteinander verbunden. Man kann solche Schweißungen nur an einem Eckenpaar oder
auch an allen vier Ecken des rechteckigen Verpackungsbehälters vorsehen.
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Jede Schweißung läßt sich mit Hilfe eines gewöhnlichen Messers, das
man zu diesem Zweck zwischen die im übrigen lote aufeinanderliegenden Randflächen
7 der Teilstücke 1 und 2 einschiebt, bequem durchtrennen, worauf man dann das-,
nunmehr lose Deckelstück 1 abheben und die Eier 5 aus den zugehörigen Taschen des
unteren Teilstückes 2 nach Belieben herausnehmen'kann.
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Es steht aber auch nichts im Wege, die beiden Teilstücke 1 und 2 mit
abgerundeten Ecken auszuführen, an diesen Ecken folienartige, leicht abnehmbare
Laschen anzubringen und den Verpackungsbehälter durch Verschweißen der zusammengehörigen
Laschen zu verschließen. Selbstverständlich genügen gegebenenfalls zum Schließen
des Behälters auch Klemmbügel od. dgl., die auf die randleiste der aufeinanderliegenden
Teilstücke 1 und 2 aufgeschoben werden.
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Bei der Schweißung kann gleichzeitig das Kennzeichen des Verpackers
und das Datum der Verpackung eingeschweißt werden, so daß die Hausfrau stets kontrollieren
kann, wer die Eier geliefert hat und wann sie abgepackt worden sind. Ist die Plombe
(Schweißung) verletzt, so hat man nicht mehr die Gewähr, daß die Eier dieselben
sind, die das Verpackungsdatum zeigen.