DE184252C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Verbesserung an Atmungsvorrichtungen, wie solche zum Schütze der Atmungsorgane in gefährdeten Räumen vielfach benutzt werden; die Verbesserung bezweckt, dem Träger der Gesichtsmaske das Geben von Fernsignalen zu ermöglichen.

Atmungsvorrichtungen, die die Abgabe von Pfeifensignalen gestatten, sind an sich bekannt, aber es ist bei diesen' die Pfeife so angebracht, daß der Maskenträger gezwungen ist, die Pfeife unmittelbar in den Mund zu nehmen, was, weil eine und dieselbe Maske von verschiedenen Personen benutzt werden muß, zu verwerfen ist. Zudem bringt die Benutzung der Pfeife die Gefahr mit sich, daß der Maskenträger beim Geben der Signale durch die Pfeife schädliche Luft einatmen kann, weil bei diesen bekannten Vorrichtungen keine Vorkehrungen getroffen sind, die nur das Ausstoßen, aber nicht das Einatmen von Luft durch die Pfeife zulassen. Es sind zwar Verschlüsse angebracht, die jedoch die Pfeifenöffnung erst nach der Abgäbe der Signale verschließen.

Demgegenüber ist nach vorliegender Erfindung zwischen der Pfeife und der dem Mund und der Nase vorgelagerten Atmungskammer ein selbstschließendes Ausstoßventil vorgesehen, so daß, wenn der Maskenträger während der Abgabe von Signalen Luft einsaugt, das hierbei sich schließende Ausstoßventil das Eindringen schädlicher Luft durch die Pfeife verhütet.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer einfachen Gesichtsmaske dargestellt, jedoch kann sie auch gleich vorteilhaft an Schutzhauben angebracht werden. Fig. ι zeigt die Vorderansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt der Maske.

Über dem Ausstoßventil d befindet sich eine Kappe g, deren Decke mit Öffnungen i für den Luftaustritt versehen ist, die sich mit Hilfe eines mit gleichen Öffnungen i¹ versehenen Drehschiebers h öffnen und schließen lassen. Für gewöhnlich ist der Schieber h so einzustellen, daß sich die Öffnungen i i¹ überdecken und infolgedessen die vom Maskenträger ausgestoßene, verbrauchte Luft ihren Weg ungehindert durch die Öffnungen i i^l ins Freie nehmen kann. Wird dagegen der Drehschieber h so eingestellt, daß er die Öffnungen i verschließt, so ist die ausgestoßene Luft gezwungen, ihren Weg durch eine an geeigneter Stelle der Kappe g vorgesehene Stimme k zu nehmen, mit deren Hilfe sich Fernsignale abgeben lassen. An passender Stelle ist das allgemein übliche Einatmungsventil b angebracht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mit Stimme zur Abgabe von Fernsignalen versehene Atmungsvorrichtung zur Ermöglichung, des Aufenthaltes in gefährdeten Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stimme (k) vor dem Ausstoßventil (d) in einem verschließbaren Gehäuse (g) befindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.