DE1841681U - Rohrverzweigungsstueck. - Google Patents

Description

• "Rohrverzweigungsstück" Die Erfindung betrifft ein aus Kunststoff bestehendes Rohrverzweigungsstück für Kunststoffrohrleitungen mit lösbaren Rohrverbindungen wie z. B. mit Gewindeanschlüssen oder insbesondere durch einen Gummiring gedichteter Muffensteckverbindung.
• Bei derartigen Verzweigungsstücken, die vorteilhaft im Spritzgußverfahren hergestellt werden, ist die Größe durch die maximale Leistungsfähigkeit der Spritzgußmaschine beschränkt. Man hat deshalb bei größeren Rohrverzweigungsstücken die aus zwei oder mehr Rohrstücken, die im Extrudiese sionsverfahren hergestellt werden, Zusammengeschweißt. Dabei waren plastische Verformungen der Rohrstücke nicht zu umgehen, insbesondere mußte mindestens ein Rohrstück mit einer Öffnung versehen werden, deren Ränder dann rohrartig aufgeweitet wurden, sodaß an diese ein Anschlußstück angeschweißt werden konnte. Ein solches Verfahren ist natürlich höchst aufwendig.
• Diese und andere Nachteile der Rohrverzweigungsstücke der eingangs erwähnten Art werden entsprechend der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Verzweigungsstück aus mindestens und vorzugsweise einem gespritzten die eigentliche Abzweigung bildenden zentralen Teil und mindestens einem mittels einer an sich bekannten Klebemuffenverbindung an diesem befestigten zur lösbaren Rohrverbindung ausgebildeten Ergänzungsstück besteht.
• Auf diese Weise kann das Gewicht des gespritzten Teiles verhültnismäßig klein gehalten werden, da je nach der Größe des gesamten Verzweigungsstückes ein oder mehrere Anschlußenden desselben, ja auch alle Anschlußenden, erst nachträglich angeklebt werden.
• Vorteilhaft ist die Klebemuffe bzw. sind die Klebemuffen am zentralen Teil vorgesehen, während das Ergänzungsstück bzw. die Ergänzungsstücke mit entsprechenden Einsteckenden in die Klebemuffen eingeklebt ist bzw. sind.
• Die Ergänzungsstücke sind vorteilhaft aus extrudiertem Rohrmaterial thermoplastisch verformt. Selbstverständlich können die Ergänzungsstücke auch gespritzt sein.
• Natürlich muß das zentrale Teil nicht anallen Anschlußenden mit Ergänzungsstücken versehen sein ; es kann auch selbst an einem oder mehreren Enden zur lösbaren Rohrverbindung ausgebildet sein.
• Nachfolgend sind anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung einige Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
• Die Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils im Schnitt ein einfaches Abzweigstück, ein doppeltes Abzweigstück und ein mit einem Krümmer versehenes Abzweigstück.
• Das in Figur 1 dargestellte Abzweigstück besteht aus einem im Spritzgußverfahren hergestellten zentralen Teil 1, das am unteren Ende in ein Einschiebrohrende 3 ausläuft.
• Letzteres ist so ausgebildet, daß es in ein Muffenrohr ende ähnlich dem Muffenrohrende 4 des Teils 1 eingeschoben werden kann. Das Muffenrohrende 4 ist mit einer inneren Ringrille 5 versehen, in welche ein vorzugsweise aus Gummi bestehender Dichtungsring eingelegt werden kann. Dieses Verbindungsprinzip ist an sich bekannt. Am Teil 1 sitzt nur ein ganz kurzer Abzweig 6, der etwas erweitert ist, so daß er das rückwärtige Ende des Ergänzungsstücks 2 in sich aufnehmen kann. Letzteres ist in das Klebemuffenende des Abzweiges 6 eingeklebt. auf die Weise wird das Gewicht des zu spritzenden Teils natürlich geringer, wenngleich im dargestellten Ausführungsbeispiel die Gewichtsverringerung nur verhältnismäßig gering ist. Man wird jedoch von dem erfindungsgemäßen Vorschlag nur insoweit Gebrauch machen, wie die Kapazität der Spritzgußmaschine nicht ausreicht, um das ganze Abzweigstück zu erzeugen.
• Bei dem in Figur 2 gezeigten Doppelabzweigstück sind die Möglichkeiten der Erfindung voll ausgenützt. Hier ist das zentrale Teil 7 an allen vier Enden mit Klebemuffen 8 versehen. In alle Klebemuffen sind mit Innengewinde versehene Anschlußmuffen 9 eingeklebt. Man erkennt ohne weiteres, daß bei voller Ausnutzung der erfindungsgemäßen Möglichkeiten wie in diesem Beispiel eine wesentliche Vergrößerung der mit Hilfe einer Spitzgußmaschine bestimmter Kapazität herstellbaren Rohrverbindungsstücke möglich ist.
• Figur 3 zeigt wiederum einen einfachen Rohrabzweig. Bei diesem ist ein Ende 11 des zentralen Teils 10 als Einschubende für eine Muffenverbindung mit Dichtungsring ähnlich der in Figur 1 gezeigten Konstruktion ausgebildet. Das andere Ende des zentralen Teiles ist eine Klebemuffe 12, in welches eine Einschiebmuffe ähnlich der Einschiebmuffe 2 in Figur 1 eingeklebt ist. In die Abzweigklebemuffe 13 ist ein Rohrkrümmer eingeklebt, dessen Anschlußende mit Außengewinde 14 versehen ist.
• Man erkennt ohne weiteres, daß die Erfindung der verschiedensten Abwandlungen fähig ist. So können beispielsweise die Verbindungen zwischen zentralem Teil und Ergänzungsstücken auch geschweißt sein, obwohl die Klebeverbindung die bevorzugte ist.
• Es sind natürlich noch viel kompliziertere Verzweigungstücke möglich als die in den Ausführungsbeispielen gezeigt sind. So können ohne weiteres auch sternförmige Verzweigungen mit mehr als vier Armen hergestellt werden oder regelrechte tannenbaumförmige Vielfachverzweigungsstücke.

Claims (6)

1. SC HUT Z ANS P R OHE 1. Aus Kunststoff bestehendes Rohrverzweigungsstück für Kunststoffrohrleitungen mit lösbaren Rohrverbindungen wie z. B. mit Gewindeanschlüssen oder insbesondere durch einen Gummiring gedichteter Muffensteckverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzweigungsstück aus mindestens und vorzugsweise einem gespritzten die eigentliche Abzweigung bildenden zentralen Teil und mindestens einem mittels einer an sich bekannten Klebemuffenverbindung an diesem befestigten zur lösbaren Rohrverbindung ausgebildeten Ergänzungsstück besteht.
2. 2. Verzweigungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am zentralen Teil die Klebemuffe oder-Muffen vorgesehen sind, worin das Ergänzungsstück bzw. die Ergänzungsstücke mit entsprechenden Einsteckenden eingeklebt sind.
3. 3. Verzweigungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsstücke aus extrudiertem Rohrmaterial thermoplastisch verformt sind.
4. 4. Verzweigungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsstücke gespritzt sind.
5. 5. Verzweigungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Teil mindestens an einem Anschlußende zur lösbaren Rohrverbindung ausgebildet ist.
6. 6. Verzweigungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen zentralem Teil und Ergänzungsstücken nicht geklebt, sondern geschweißt ist.