DE1841225U - Mit zwei spindeln ausgeruestete drehbank. - Google Patents

Mit zwei spindeln ausgeruestete drehbank.

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DE1841225U
DE1841225U DEB32813U DEB0032813U DE1841225U DE 1841225 U DE1841225 U DE 1841225U DE B32813 U DEB32813 U DE B32813U DE B0032813 U DEB0032813 U DE B0032813U DE 1841225 U DE1841225 U DE 1841225U
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DE
Germany
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tool carrier
tool
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pivot shaft
lathe
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DEB32813U
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Wilhelm Beer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C21/00Processing poultry

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Telegrammadresse : WILLPATENT
    Postscheck : Frankfurt/Main 6763
    Bank : Dresdner Bank AG. Wiesbaden
    B 32 813/49a Gm
    Ingenieur Wilhelm Beer, Wiesbaden-Dotzheim, Wiesbadener Str. 50
    ----------------------
    Mit zwei Spindeln ausgerüstete Drehmaschine Die Neuerung betrifft eine mit zwei Spindeln ausgerüstete Drehmaschine, beispielsweise zur gleichzeitigen
    Herstellung von Küken und Hähnen, bei der ein mit zwei um
    180 versetzten Spindeln ausgerüsteter Spindelstock um seine
    senkrechte Achse schwenkbar auf dem Drehbankbett gelagert
    ist und jeder Spindel auf einem Support ein Werkzeugträger zugeordnet ist.
  • Die bekannten Maschinen dieser Art sind aber nur zur Durchführung eines Arbeitsganges ausgebildet. Die Werkstücke
    können, wenn man eine solche Maschine automatisch betreiben
    wollte, entweder nur einer Schrupp- oder einer Schlichtbehand-
    lung unterworfen werden. Sie müßten dann bei automatischem
    Betrieb der Maschine ausgespannt und in eine für einen anderen
    Arbeitsgang eingerichtete Maschine eingespannt werden. Neben
    den unerwünschten, mehrfachen Ein- und ausspannvorgängen hat
    eine solche Arbeitsweise den Nachteil, daß durch das mehrfache
    Ein- und Ausspannen die Passgenauigkeit, beispielsweise zwischen
    Hahn und Küken, stark herabgesetzt ist. Es ergibt sich hieraus,
    daß eine solche Maschine praktisch nur für Handbetrieb geeignet
    ist, bei dem die auf den Supporten befestigten Werkzeguge beim
    Übergang von einem Arbeitsgang zum anderen ausgewechselt werden
    können.
    - 2-J
    Dem gegenüber liegt der Neuerung die Aufgabenstellung zu
    Grunde, diese bekannte mit zwei Spindeln ausgerüstete Dreh-
    maschine auch für halb-oder vollautomatischen Betrieb geeig-
    net zu machen. Hierzu sind insbesondere Massnahmen erforder-
    lieh, die auch bei automatischem Betrieb der Maschine deren
    Arbeitsgenauigkeit sicherstellen, die bedingt durch die Kegel-
    form der zu bearbeitenden Werkstücke, besonders hoch sein muß.
    Neben der genauen Führung des Werkstückes in der Maschine soll
    deshalb durch die Neuerung eine sehr genaue Führung, Steuerung
    und Umschaltung der Bearbeitungswerkzeuge sichergestellt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben sind gemäß der Neuerung die Werkzeugträger in an sich bekannter Weise als von der Steuerung
    der Maschine aus schaltbare Mehrfachwerkzeugträger mit auf
    einer Schwenkwelle versetzt zueinander angeordneten Werkzeugen
    ausgebildet, und diese Schwenkwelle haben einen elektromo-
    torischen, stets im gleichen Drehsinn wirkenden Antrieb für den Wechsel der Werkzeuge, wobei im Getriebe zwischen Motor und Werkzeugträger ein oder mehrere, den Arbeitsstellungen der Werkzeuge entsprechende Arretierungsanschläge vorgesehen sind.
  • Hierdurch wird erreicht, daß bei einer Kegeldrehmaschine tatsächlich von einem Werkzeug zum anderen übergegangen werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß das neu eingelegte Werkzeug sich nicht in richtiger Lage zur Arbeitswellenachse befindet. Wenn dies aber nicht der Fall ist, so ergibt sich nicht eine geradlinige kegelmantelerzeugende, sondern ein konkaver oder konvexer Kegelmantel, was bekanntlich auf jeden Fall vermieden werden muß.
  • Es sind zwar bereits Mehrfachwerkzeugträger bekannt, bei denen die Werkzeuge auf einer Schwenkwelle angebracht sind.
  • Bei diesen bekannten Mehrfachwerkzeugträgern wird aber die Schwenkwelle jeweils von einer Arbeitsstellung in die andere durch hydraulische Einrichtungen hin-und zurückgedreht. Dies hat aber den Nachteil, daß die hierbei benutzten Anschläge bezüglich der Umlaufrichtung des Werkstückes in einem Fall vorwärts und im anderen Fall rückwärts wirken. Wird dann von einem Werkzeug zum anderen übergegangen, so hat mindestens in
    t
    einem der beiden Fälle die hydraulische Einrichtung die Gegen-
    kräfte zur Halterung des Werkzeuges aufzunehmen, so daß keine
    Sicherheit besteht, daß das Werkzeug im Betrieb ständig seine
    richtige Lage bezüglich der Arbeitsspindelachse einnimmt. Diese
    bekannten Mehrfachwerkzeugträger sind daher nicht geeignet, in
    einer Doppelkegeldrehbank verwendet zu werden.
    Dagegen wird gemäß der Neuerung durch den stets glei-
    chen Drehsinn der Werkzeugschwenkwelle sichergestellt, daß sich diese Welle in jedem Fall von der gleichen Seite her gegen einen
    Anschlag legt. Dies bedeutet, daß auch nach beliebig oftmalige
    Werkzeugwechsel noch die Sicherheit besteht, daß das automatisch
    eingelegte Werkzeug seine richtige Lage bezüglich der Arbeitsspindelachse einnimmt und daß das Werkstück die gewünschte
    Kegelform mit gradliniger Kegelmantel-Erzeugender erhält.
    Erst durch die Neuerung ist die Möglichkeit gegeben,
    mehrere Bearbeitungsgänge unmittelbar ohne Ausspannen und neues
    Einspannen des Werkstückes, ohne neues Einrichten des Bear-
    beitungswerkzeuges und ohne ständige Überwachung des Arbeits-
    verlaufes hintereinander auszuführen.
    Bei der bereits erwähnten hydraulischen Betätigung des
    Mehrfachwerkzeugträgers sind Luftpolster in der Hydraulik nie-
    mals restlos zu vermeiden. Durch die Erwärmung des Öles ent-
    steht ferner im Laufe jedes Arbeitsganges eine beträchtliche
    Ölausdehnung, und wenn, wie üblich, eine solche Drehmaschine
    den ganzen Tag über läuft, ist das Ausdehnungsmass zudem nicht
    immer einheitlich. Infolgedessen kann mit einer solchen Hy-
    draulik nicht gewährleistet werden, daß die Steuerungswege
    immer mit einer solchen Genauigkeit eingehalten werden, wie
    dies insbesondere bei feineren mechanischen Arbeiten, beispiels-
    weise bei der gleichzeitigen Herstellung von Küken und Hähnen
    unbedingt erforderlich ist. So ist es insbesondere völlig un-
    möglich, ausreichend genaue Steuerungswege zu erzielen, wenn
    beim Längsdrehen Genauigkeiten von 1/100 bis 2/100 mm verlangt
    werden. Außerdem ist die zeitliche Übereinstimmung der Steuerung
    des Werkzeugträgers und der Bewegungen von Arbeitsspindel usw.
    mit hydraulischen Mitteln größeren Schwankungen als bei elektri-
    scher Steuerung und ständig gleichem Drehsinn des Werkzeugträgers
    unterworfen. Insbesondere ist die Haltung einer Zwischenstellung
    - 4-F
    (Ruhestellung) ohne Anschläge auf hydraulischem Weg kaum
    möglich, da ohne einen Gegendruck der Werkzeugträger flattern
    würde. Zumindest würde eine einigermassen brauchbare hydraulische
    Steuerung die ganze Anlage durch ihre enorme Überdimensionierung
    so wesentlich verteuern, daß sie für eine wirtschaftliche Fertigung von Sondermaschinen uninteressant sein würde.
  • Der Neuerung ähnliche Werkzeugträger mit elektrischem, in einer Richtung arbeitendem Antrieb sind bisher lediglich für
    das Spezialgebiet der Schaltung des Revolverkopfes von Revolver-
    drehbänken bekannt geworden ; hierbei sind auf einer Schalttrommel
    eine der Anzahl der Revolverkopfstellungen entsprechende Anzahl
    einstellbarer Anschläge angeordnet, die beim Zurückbewegen des die bei Kegel-Drehmaschinen zur gleichzeitigen Herstellung von Küken und Hähnen nicht ohne weiteres verwendbar ist.
  • In bevorzugter Ausführungsform der Neuerung weist die Schwenkwelle zwischen ihren Arbeitsstellungen, die der Anordnung der Werkzeuge entsprechen, Nullstellungen auf, in denen sämtliche Werkzeuge vom Werkstück abgeschwenkt sind. Neben hoher Betriebssicherheit bietet diese Anordnung den Vorteil, daß die für die Arbeitsgenauigkeit massgeblichen Anschläge der Schwenkwelle nur dann beaufschlagt werden können, wenn tatsächlich ein Arbeits-
    gang abläuft. Diese Beaufschlagung ist aber im allgemeinen ver-
    hältnismäßig gleichmäßig. Es wird jedenfalls vermieden, daß
    beim Einspannen von Werkstücken oderdergl. versehentlich Stösse
    auf den Werkzeughalter und von diesem auf die Schwenkwelle und
    deren Arbeitsanschläge ausgeübt werden können, die die Arbeit-
    anschläge beschädigen oder verstellen könnten.
    Für den vollautomatischen Betrieb der Vorrichtung nach
    der Neuerung kann der auf dem Support geführte, motorisch gegen-
    über dem Werkstück bewegte Werkzeugträger mit einer Steuerein-
    richtung verbunden sein, die nach Beendigung eines Schneid-Ar-
    beitsganges den Werkzeugträger für den Werkzeugwechsel in die
    nächste gewählte Arbeitsstellung bringt, und zwar durch einen
    in der Bewegungsbahn des Supportes befindlichen Anschlag.
    - 5-6
    Vorteilhaft ist die Steuereinrichtung für die Bewegung
    des Werkzeugträgers über einstellbare Anschläge oder Nocken
    mit einer Steuervorrichtung für die Umlaufgeschwindigkeit der
    Arbeitsspindel derart verbunden, daß sie bei einer Arbeitstellung des Werkzeugträgers kleinere Umlaufgeschwindigkeit der Arbeitsspindel als bei einer anderen Arbeitsstellung des Werkzeugträgers einschaltet. In ähnlicher Weise kann die Steuereinrichtung für die Bewegung des Werkzeugträgers auch mit einer Steuervorrichtung für die Supportbewegung in Richtung der Arbeitsspindelachse derart verbunden sein, daß sie bei einer Ar-
    beitsstellung des Werkzeugträgers größere Supportbewegungsge-
    .
    schwindigkeit als bei einer anderen Arbeitsstellung des Werk-
    zeugträgers einschaltet. Es wird hierdurch die Möglichkeit ge-
    schaffen, zusammen mit der Wahl des jeweiligen Werkzeuges auch die für das Werkzeug günstigsten bzw. für die Art des jeweiligen Arbeitsganges zweckmäßigsten Arbeitsbedingungen einzuschalten.
    Es ist auch möglich, die Steuereinrichtung für die Be-
    wegung des Werkzeugträgers mit einer Steuervorrichtung für die
    Supportbewegung in Richtung der Arbeitsspindelachse derart zu
    verbinden, daß sie bei einer Arbeitsstellung des Werkzeugträgers
    Supportbewegung in der einen und in anderer Arbeitsstellung des
    Werkzeugträgers Supportbewegung in der anderen Richtung einschal-
    tet.
    Für den Fall, daß ein Bearbeitungsgang mehr als einen
    abzuhebenden Span umfaßt, kann die Schwenkwelle des Werkzeug-
    trägers auch mit einer Steuervorrichtung verbunden sein, die
    erst bei Erreichen eines einstellbaren Maßes des Werkstückes
    die Schwenkwelle in die nächste Arbeitsstellung verschwenkt.
    Um auch vor Beginn eines Bearbeitungsganges und nach
    seiner Beendigung den automatischen Betrieb der Drehbank sicher
    zu gestalten, können die den Support im wesentlichen axial zur
    Arbeitsspindel bewegende Einrichtung und die Schwenkwelle des
    Werkzeugträgers mit einer Steuereinrichtung verbunden sein, die
    den Support nur in einer zwischen den Arbeitsstellungen der
    Schwenkwelle liegenden Ruhestellung von seiner Ausgangsstellung
    im Schnellgang an den Einsatzpunkt des Arbeitsganges heran, und
    nach Beendigung des Arbeitsganges nur in einer Ruhestellung der
    Schwenkwelle im Schnellgang in die Ausgangsstellung zurückführt.
    - 6-T
    Schließlich kann die Schwenkwelle des Werkzeugträgers
    mit einer Sicherheits-Steuereinrichtung verbunden sein, die die
    Schwenkwelle bei Störungen in der Programmschaltung in eine
    Ruhestellung bringt. Hierdurch wird erreicht, daß bei irgendeiner
    Störung das Werkzeug aus seinem Eingriff in das Werkstück genommen wird. Es wird dadurch verhindert, daß das Werkstück durch diese Störung unbrauchbar, das Werkzeug unter Umständen beschädigt oder zerstört oder der Arbeitsanschlag der Schwenkwelle durch Überbelastung beschädigt oder ein sonstiger ernstlicher Schaden auftritt. Zugleich wird auch die Unfallgefahr, die durch Programm-
    störung hervorgerufen werden könnte, beseitigt.
    Im folgenden wird eine Ausführungsform der Neuerung an
    Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung sind :
    Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine mit parallel zur
    Maschinenachse eingestelltem Spindelstock,
    Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine mit verschwenktem
    Spindelstock,
    Fig. 3 und 4 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf
    den Mehrfachwerkzeugträger nach der Erfindung.
    In der dargestellten Ausführungsform befinden sich auf
    dem Maschinengestell 1 links und rechts je ein Drehbankbett 2.
    Dazwischen ist im Mittelteil eine Trägerplatte 3 zur Aufnahme des
    Spindelstockes 4 angebracht, der um seine senkrechte Mittelachse
    schwenkbar ist. Der Spindelstock 4 weist zwei achsgleich ange-
    ordnete und um 180 versetzte Arbeitsspindeln auf, die im darge-
    stellten Beispiel mit den Spannfuttern 5 und 6 versehen sind,
    die zur Aufnahme der Werkstücke, z. B. des Hahngehäuses 7 und des
    Kükens 8, bestimmt sind. Zu beiden Seiten des Spindelstockes 4
    sind die Supporte 11 und 12 in üblicher Weise auf Schlitten 9 und
    10 angebracht, die auf dem jeweiligen Bett 2 gleitend gelagert
    sind. Zu ersten Einstellen der Werkzeuge sind Handräder 13 und 14
    vorgesehen.
    Auf den Supporten 11 und 12 sind die Mehrfachwerkzeug-
    träger 41 und 42 angebracht, beispielsweise aufgeschraubt. Wie aus
    Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist an den Mehrfachwerkzeugträgern je
    eine Schwenkwelle 43 vorgesehen. Die Schwenkwelle 43 trägt an
    ihrem einen Ende den fest auf ihr angebrachten Werkzeughalter 44,
    der im dargestellten Beispiel für zwei Werkzeuge 45 und 46 vorgesehen ist. Für die IIalterung der Werkzeuge 45 und 46 ist der Werkzeughalter 44 mit Haltebacken 47, 47'und 48,48'ausgerüstet.
  • Die auf der Werkzeugunterseite liegenden Haltebacken 48 und 48' sind dabei zur Aufnahme der bei der Bearbeitung entstehenden Kräfte stärker ausgebildet als die oberen Backen 47 und 47'. Die Werkzeuge 45 und 46 sind zwischen den Backen 47 und 48 bzw. 47' und 48'beispielsweise mittels Schrauben eingepresst. Zur genauen Einstellung der Werkzeuge 45 und 46 radial zur Schwenkachse 43 sind beispielsweise in den unteren Halterbacken 48 bzw. 48' Feineinstelleinrichtungen, beispielsweise in Form von Feingewindebolzen 49 bzw. 49', vorgesehen. Diese Feingewindebolzen 49
    bzw. 49'legen sich gegen die rückwärtige Kante der Werkzeuge
    45 bzw. 46.
    Zur Einstellung der Werkzeuge 45 und 46 in ihrer Stellung
    bezüglich der Längsachse der Arbeitsspindeln ist die den Uerkzeus-
    halter 44 tragende Schwenkwelle 43 in einer Hohlwelle 50 befestigt.
    Diese Hohlwelle 50 ist im Werkzeugträger 41 bzw. 42 gelagert und
    über ein Getriebe 51 durch einen Elektromotor 52 angetrieben. Für den Fall, daß mit einem Werkzeughalter 44 für zwei Werkzeuge 45 und 46 gearbeitet werden soll, die auf der Schwenkwelle 43 um 1800 versetzt liegen, ist das Getriebe 51 so ausgebildet, daß es zwei um 1800 versetzte, den Arbeitsstellungen der Werkzeuge 45 und 46 entsprechende Arretierungsanschläge aufweist. Zwischen diesen wn 1800 versetzten Arretierungsanschlägen weist das Getriebe 51 noch zwei gegenüber diesen Arretierungsanschlägen um 900 versetzte Nullstellungsanschläge auf. Da der Motor 52 sich stets in einem Laufsinn bewegt, wird auch die Schwerkacllse 43 mit dem Werkzeughalter 44 stets in einer Drehrichtung bewegt.
  • Diese Drehrichtung kann nach Wahl in oder gegen Schneidrichtung der Werkzeuge 45 und 46 eingestellt werden. Jedenfalls wird aber jeder Arretierungsanschlag dos Getriebes 51 stets von der gleichen Seite aus angelaufen, so daß durch toten Gang des Getriebes 51 oder aus anderen Ursachen entstehende Ungenauigkeiten ausgeschaltet werden.
  • Da es beim Drehen von Hohlkörpren und aus anderen Gründen vielfach erforderlich ist, die Schwenkwelle 43 mit verschieden großer Länge auszubilden, ist es zweckmäßig, die Schwenkwelle 113 leicht auswechselbar zu gestalten. In dem dargestellten Beispiel weist die Schwenkwelle 43 einen durch Schrauben 53 verstellbaren Keil 54 auf, der sich beim Anziehen der Schrauben 53 fest gegen die innere Fläche des Hohlrohres 50 legt und dadurch die Schwenkwelle 43 in ihrer Lage bezüglich der Hohlwelle 50 festhält. Diese Anordnung des Keiles 54 dient zugleich auch für die Feineinstellung des Werkzeughalters 44 bezüglich der Winkelstellung der Schwenkwelle 43.
  • Zum Peineinstellen der Winkelstellung der Schwenkwelle 43 wird außerdem eine Einstellehre 55 benutzt, die für sämtliche Werkzeuge 45 und 46 beider Drehbankseiten gemeinsam vorgesehen ist. Die Einstellehre 55 ist auf einem Sockel 56 befestigt, der s-ur Einstellung der Werkzeuge 45 und 46 auf den gleichen Support gestellt wird, auf dem der Werkzeughalter 41 bzw. 42 befestigt ist. Bei gelösten Spannschrauben 53 wird die Schwenkwelle 43 so lange gegenüber der Hohlwelle 50 verschwenkt, bis die Schneide des Werkzeuges 45 bzw. 46 von unten her die Einstellehre 55 berührt, wie die Fig. 3 zeigt. In dieser Stellung des Werkzeughalters 44 werden die Spannschrauben 53 angezogen und damit wird die feste Verbindung zwischen der Hohlwelle 50 und der Schwenkwelle 43 hergestellt. Hierdurch ist sichergestellt, daß sich die Schneiden der Werkzeuge 45 und 46 in jeder Arbeitsstellung des
    1
    Werkzeughalters 44 in einer horizontalen Ebene mit der Längsachse
    der Arbeitsspindeln befinden. Es wird dadurch gewährleistet, daß bei der Bearbeitung der Werkstücke 7 und 8 tatsächlich Kegelflächen mit gradlinigen Kegel-Erzeugenden entstehen.
  • Für den vollautomatischen Betrieb der Drehmaschine nach der Neuerung ist diese mit einer r*. eihe automatischer Steuervorrichtungen versehen.
  • Die Hauptsteuereinrichtung 57 ist, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, am oberen Teil des Spindelstockes 4 angeordnet. Diese Steuereinrichtung 57 und die Antriebseinrichtungen 20 und 20', 58 und 53'für die Arbeitsspindeln sind im vorliegenden Beispiel so eingerichtet, daß die beiden Arbeitsspindeln unabhängig voneinander betrieben werden können. Dies bedeutet, daß die Hauptsteuereinrichtung 57 aus zwei sich entsprechenden Hälften aufgebaut ist, von denen jeweils eine jeder Arbeitsspindel zugeordnet ist. Ebenso ist für jede Arbeitsspindel ein umkehrbare Elektro-bzw. 58'mit seiner Arbeitsspindel verbunden. Im dargestellten Beispiel sind die Antriebsmotore 20 und 20'sowie die Getriebe 58 und 581 im Inneren des Spindelstockes 4 untergebracht.
  • Für jeden Support ist je eine Zugspindel 27 bzw. 28 vorgesehen. Für jede Zugspindel ist im vorliegenden Beispiel ein besonderer Antriebsmotor 29 bzw. 30 mit Getriebekasten 31 bzw. 32 vorgesehen. An diesen läßt sich mittels der Stellknöpfe 33 und 34 die jeweilige Laufgeschwindigkeit der Zugspindeln einstellen.
  • Außerdem sind Schalter 36 und 37 für die beiden Zugspindelmotore vorgesehen.
  • Der Fuß des Spindelstockes 4 besitzt eine Gradeinteilung 38, die über Einstellmarken 39 an der Trägerplatte 3 ablesbar ist.
  • Im unteren Teil des Maschinengestelles 1 ist die weitere
    Steuereinrichtung 59,59'untergebracht und durch verschlossene
    Fenster 60, 60'zugänglich. Von der zusätzlichen Steuereinrich-
    tung 59, 59', bei der wieder der eine Teil 59 für die eine, bei-
    spielsweise linke Drehbankhälfte, und der andere Teil 591 für die
    andere, beispielsweise rechte Drehbankhälfte vorgesehen ist, werden außer der Verschiebungsbewegung der Schlitten 9 und 10 auf dem jeweiligen Bett 2 die Verschiebung der Supporte 11 und 12 auf den Schlitten 9 bzw. 10 die Stellung der Uerkzeugschwenkachse 43 und die Laufgeschwindigkeit der Arbeitsspindeln geregelt. Jede dem Getriebe 51 der Mehrfachwerkzeugträger 41 bzw. 42. Außerdem laufen von den Verteilerkästen 62 und 62'Verbindungskabel 64 bzw. 64'zu den Supporteinstellmotoren 65 bzw. 65'. Von den zusätzlichen Steuereinrichtunsen 59 und 59'zur Hauptsteuereinrichtung 57 und von dieser zu den Spindelantriebsmotoren 20 und 20' sowie den Spindelgetriebekästen 58 und 58'.
  • Die gesamte Steueranordnung ist derart getroffen, daß ein voreingestellter Arbeitsablauf automatisch an einer Drehbankseite abläuft, während an der anderen Drehbankseite beispielsweise ein fertig bearbeitetes Werkstück abgenommen und ein neues, zu bear-
    beitendes Werkstück eingespannt werden kann.
    k2
    Für den automatischen Ablauf d@r Arbeitsgänge sind die zusätzlichen Steuereinrichtungen 59, die mit den Werkzeugträgern 41 bzw. 42 verbunden sind, dazu eingerichtet, daß sie nach Beendigung eines Schneid-Arbeitsganges den jeweiligen Werkzeugträger für den Werkzeugwechsel in die nächste vorgewählte Arbeitsstellung bringen. Gleichzeitig schalten diese zusätzlichen Steuereinrichtungen 59 und 59'mit jedem Übergang von einem Werkzeug auf das andere die Umlaufgeschwindigkeit der Arbeitsspindel über deren
    Getriebe 58 bzw. 58'und die Laufgeschwindigkeit der Zugspindeln
    ., Icelt der Zugspindeln
    27 bzw. 28 über deren Getriebe 31 bzw. 32 auf einen vorgewählten Wert um. Die Steuereinrichtungen 59 und 59'können beispielsweise so ausgebildet sein, daß sie für den Schrupp-Arbeitsgang das Schrupp-Schneidwerkzeug eine geringere Umdrehungszahl der entsprechenden Arbeitsspindel und eine höhere Umdrehungszahl der entsprechenden Zugspindel 27 bzw. 28 einschalten. Beim Umschalten legen diese Steuervorrichtungen 59 und 59'dann das Schlichtwerkzeug ein. Gleichzeitig wird die entsprechende Arbeitsspindel auf höhere Umdrehungszahl und die entsprechende Zugspindel auf geringere Umdrehungszahl umgeschaltet.
  • Für besondere Zwecke können die Steuervorrichtungen 59 und 59'auch so geschaltet sein, daß sie erst bei Erreichen eines einstellbaren Maßes des Werkstückes die Schwenkwelle 43 des Werkzeugträgers 41 bzw. 42 in die nächste Arbeitsstellung verschwenken.
  • Als Sicherheitsmaßnahme für die Werkzeuge, insbesondere um zu verhindern, daß die Werkzeuge beim Heranbringen an das zu bearbeitende Werkstück und beim Wegfahren von dem fertigen Werkstück, gegen den Reitstock 67 anrufe, sind die Steuervorrichtungen 59 und 59'so geschaltet, daß sie vor Beginn des Arbeitsganges nur dann eine Bewegung der Schlitten 9 und 10 auf dem jeweiligen Bett zulassen, wenn sich der Werkzeughalter in einer Ruhestellung befindet. Desgleichen lassen die Steuervorrichtungen 59 und 59' eine Bewegung der Schlitten 9 und 10 vom Werkstück weg nur dann zu, wennsich die Werkzeughalter 44 in einer Ruhestellung befinden.
  • Für diese Schlittenbewegung von einer Nullstellung-um Ansatzpunkt des Arbeitsganges bzw. vom Endpunkt dos Arbeitsvorganges in die Nullstellung zurück schalten die Steuereinrichtungen 59 und 59' einen Schnellgang der Zugspindeln 27 und 28 ein.
  • Schließlich sind die Steuervorrichtungen 59 und 59' mit einer Sicherheitssteuereinrichtung versehen, die bei Störungen in der Programmschaltung die Schwenkwellen 43 der Werkzeugträger 41 und 42 in Ruhestellung bringt.
  • Um einen übersichtlichen Detrieb der Drehmaschine nach der Neuerung sicherzustellen, sind die für die automatische Steuerung der Maschine erforderlichen Schalter 68, Regler 69 und Schauzeichen 70 für jede Drehbankseite getrennt auf einer Schalt-und Steuertafel 71 an der Vorderseite des IIauptsteuerkastens 57 angebracht.
  • Für eine genaue Führung und @estlegung des Reitstockes 67 in der Längsachse der Arbeitsspindeln ist der Spindelstock 4 hinter dem IIauptsteuerkasten 57 zu fein bearbeiteten Lagerschienen ausgearbeitet, in die entsprechende Laufschienen 72 eines Träger-
    balkens 73 schwalbenschwanzforjtuig eingesetzt sind. Diese Lager-
    schienen sind in der gewünschten Stellung des Balkens 73 festgezogen. An die Unterseite des Trägerbalkens 73 ist auf die feinbearbeitete untere Fläche der Laufschienen 72 der Träger 74 für den Reitstock 67 mit einer entsprechend fein bearbeiteten Fläche aufgesetzt und festgezogen. Durch diese Anordnung ist eine starre Lagerung des Reitstockes 67 geschaffen, die gewährleistet, daß der Reitstock 67 stets in der Längsachse der Arbeitsspindeln liegt und dadurch das Werkstück die genaue axiale Spitzenführung erhält.
  • Neben dieser bevorzugten Ausführungsform der Neuerung sind auch weitere Ausführungsformen möglich, beispielsweise können beide Arbeitsspindeln auch für besondere Zwecke synchron angetrieben sein und dergleichen mehr.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche ----------------
    1. Mit zwei Spindeln ausgerüstete Drehmaschine, beispielsweise zur gleichzeitigen Herstellung von Küken und Hähnen, bei der ein mit zwei um 180° versetzten Spindeln ausgerüsteter Spindel- stock Uw seine senkrechte Achse schwenLbs. r auf dem Drehbankbett
    gelagert ist und jeder Spindel auf einem Support ein Werkzeugträger zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger in an sich bekannter Weise als von der Steuerung der Maschine aus schaltbare Mehrfachwerkzeugträger mit auf einer Schwenkwelle versetzt zueinander angeordneten Werkzeugen ausgebildet sind, die Schwenkwellen einen elektromotorischen stets im gleichen Drehsinn wirkenden Antrieb für den Wechsel der Werkzeuge besitzen und im Getriebe zwischen Motor und Werkzeugträger ein oder mehrere, den Arbeitsstellungen der Werkzeuge entsprechende Arretierungsanschläge vorgesehen sind. 2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Arbeitsstellungsanschlägen Anschläge für die Nullstellung der Werkzeuge vorgesehen sind. 3. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der motorisch gegenüber dem Werkstück bewegte Werkzeugträger durch einen in der Bewegungsbahn des Supportes be- findlichen Anschlag nach Beendigung eines Schneidarbeitsganges in die nächste vorgewählte Arbeitsstellung verschwenkt wird. 4. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Bewegung des Werkzeugträgers über einstellbare Anschläge oder Nocken die Um- laufgeschwindigkeit der Arbeitsspindel bei Übergang von einer Ar- beitsstellung des Werkzeugträgers auf eine andere Arbeitsstellung des Werkzeugträgers verändert.
    bewegung achsparallel und senkrecht zur Arbeitsspindelachse in der Richtung und/oder in der Geschwindigkeit umschaltet. 6. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle des Werkzeugträgers über auf das jeweilige Maß des Werkstückes einstellbare Anschläge oder Nocken und endschalter in die nächste Arbeitsstellung verschränkt wird. 7. Dreh. : : nschine nach einem der Ansprtiche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bahn des Supportvorschubes Anschläge oder Nocken und Endschalter eingesetzt sind, die bei Durchgang
    des Supportes den Werkzeugträger von der Ruhestellung auf die eine Arbeitsstellung und nach Beendigung des Arbeitsablaufes wieder in seine Ruhestellung verschwenken. u 0 3. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle des Werkzeugträger mit einer Sicherheitssteuereinrichtung verbunden ist, die die Schwenkwelle bei Störungen in der Programmschaltung in eine Ruhestellung bringt. u KZ>
    J
DEB32813U 1958-03-13 1958-03-13 Mit zwei spindeln ausgeruestete drehbank. Expired DE1841225U (de)

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DEB32813U DE1841225U (de) 1958-03-13 1958-03-13 Mit zwei spindeln ausgeruestete drehbank.

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DEB32813U DE1841225U (de) 1958-03-13 1958-03-13 Mit zwei spindeln ausgeruestete drehbank.

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DE1841225U true DE1841225U (de) 1961-11-09

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DEB32813U Expired DE1841225U (de) 1958-03-13 1958-03-13 Mit zwei spindeln ausgeruestete drehbank.

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