DE184078C - - Google Patents
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- DE184078C DE184078C DE1906184078D DE184078DA DE184078C DE 184078 C DE184078 C DE 184078C DE 1906184078 D DE1906184078 D DE 1906184078D DE 184078D A DE184078D A DE 184078DA DE 184078 C DE184078 C DE 184078C
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- DE
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- adjusting device
- adjusting
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- bolt
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C17/00—Fuze-setting apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 721 GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine für Geschoßzeitzünder bestimmte Stellvorrichtung,
die mit zwei gegeneinander verdrehbaren gleichachsigen Stellkörpern versehen ist und ein besonders schnelles und dabei
sicheres Einstellen der Zünder ermöglicht.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen achsialen Längsschnitt eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegen-Standes,
Fig. 2 eine zum Teil im Schnitt gehaltene Oberansicht eines Brennzünders,
Fig. 3 eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht dieses Zünders in Verbindung
mit einem Teil des Geschoßkörpers,
Fig. 4 den Schnitt nach 4-4 der Fig. 1, von
oben gesehen,
Fig. 5 die zu Fig. I gehörige Oberansicht, Fig. 6 einen Schnitt nach 6-6 der Fig. 1, von
oben gesehen,
Fig. 7 einen Schnitt nach 7-7 der Fig. 1, von
oben gesehen, und ■ ■
Fig. 8 einen Schnitt nach 8-8 der Fig. 1, von oben gesehen.
Fig. 9 bis 12 sind schematische Darstellungen.
Ferner zeigt
Fig. 13 eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Brennzünders und eines
Teiles des Geschoßkörpers,
Fig. 14 eine zum Teil im Schnitt gehaltene Ansicht eines Zubehörstückes zu einer zweiten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und
Fig. 15 den Schnitt nach 15-15 der Fig. 10.
Die Stellvorrichtung besitzt ein Gehäuse, welches aus zwei hohlzylindrischen Teilen
GG1 und einem diese verbindenden hohl-45
kegelförmigen Teile G2 besteht. Dieses Gehäuse ist unter Vermittlung eines Kugel-
lagers M M1 M2, gegen dessen Laufring M sich ein Bund g·3 des Gehäuseteiles G stützt,
in einem Gestell L (Fig. i) drehbar gelagert. Das Gehäuse nimmt eine ihm nachgebildete
Trommel H auf, welche das Gehäuse überragt und sich gegenüber diesem drehen, aber
in achsialer Richtung nicht verschieben kann. Im Innern der Trommel H befindet sich ein
zur Aufnahme des Zünders bestimmtes Lager A.. Dieses Lager ist in einer Büchse E,
in welche ein Ring B eingeschraubt ist, drehbar, aber unverschiebbar angeordnet. In dem
Lager A und dem Ringe B ist je ein unter Federwirkung stehender Riegel a1 bezw. b1
gelagert. Das Lager A mit seinem Riegel al
und der Ring B mit seinem Riegel b1 bilden
die beiden Stellkörper der Zünderstellvorrichtung. Für den Riegel a1 ist im drehbaren
Satzstück C des Zünders eine Rast c1 und
für den Riegel bx im Zünderteller £>
eine Rast d1 vorgesehen (Fig. 2 und 3). An dem
Lager A sitzt eine Spindel A2, die mehrgängiges Rechtsgewinde von großer Steigung
trägt. Das Gewinde der Spindel A2 steht in Eingriff mit einer Mutter F, die in dem
freien Ende des Gehäuseteiles G1 starr befestigt ist. An der Büchse E sitzt eine zur
Spindel A2 konachsiale Spindel E2, die mehrgängiges
Linksgewinde trägt. Dieses Gewinde besitzt dieselbe Ganghöhe wie das Gewinde der Spindel A2 und steht in Eingriff
mit Muttergewinde der Trommel H.
Mittels der Spindel E2 kann sich die Büchse E in der Trommel H um eine Strecke
verschrauben, die gleich der Ganghöhe des auf den Spindeln A2 E2 vorgesehenen Ge-
55
60
vvindes ist. Diese Bewegung der Büchse E
wird in der einen Richtung durch einen auf die Trommel H aufgeschraubten Ring / und
in der anderen Richtung durch einen Anschlag h1 der Trommel H sowie eine Anschlagfläche
e1 der Büchse E begrenzt. Eine Schraubenfeder K, deren eines Ende ' sich
gegen den Boden einer in der Spindel A* vorgesehenen Bohrung und deren anderes
ίο Ende sich gegen ein in die Spindel F. eingeschraubtes
Widerlager/1 stützt, sucht das Lager A und somit auch die Büchse E in
der in der Zeichnung wiedergegebenen Lage zu halten. ,
Mit dem Gehäuseteil G ist eine an der Stirnfläche des Ringes / anliegende Kappe N
unter Vermittlung eines Bajonettverschlusses drehbar und unverschiebbar verbunden. Letzterer
besteht aus zwei ringsektorförmigen Leisten gig5 (vergl. insb. Fig. 8) des Gehäuseteiles
G und entsprechenden Leisten ηλ n2 der
Kappe N. In letzterer sind zwei Schnecken PQ (Fig. i, 7 und 8) gelagert, deren eine
(P) mit einem Zahnkranz h2 der Trommel H und deren andere (Q) mit einer Verzahnung
der Leiste gh in Eingriff steht. Jede der
Schnecken P und Q. ist mit einem Griffrädchen P1 bezw. Q.1 verbunden. Auf die Stirnfläche
des an der Trommel H befestigten Ringes J ist eine Entfernungsskala R (Fig. 5)
aufgetragen, die durch ein in der Kappe N vorgesehenes Fenster ηΆ (Fig. 1 und 2) sichtbar
ist. Am Rande dieses Fensters befindet sich eine Marke n4 (Fig. 5). An dem Bunde gs
des Gehäuseteiles G ist ein im wesentlichen Γ-förmiger Zeiger 5 befestigt, der die Stirnfläche
der Kappe N übergreift. Gegenüber der Spitze dieses Zeigers ist auf der Stirnfläche
der Kappe N eine Skala T (Fig. 5) für Brennlängenkorrekturen vorgesehen.
Beim Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung gibt man zunächst den Riegeln α1 bl
eine Winkelstellung zueinander, die der gewünschten Brennlänge des Zünders entspricht.
Zu diesem Zwecke dreht man unter Vermittlung des Griffrädchens P1 die Schnecke P.
* Hierbei erfaßt man zweckmäßig mit der anderen Hand die Kappe N. Die Drehung der
Schraube P wird dann mittels des Zahnkranzes h2 auf die Trommel H und den die
Entfernungsskala R tragenden Ring / übertragen. Eine Verdrehung der Kappe N
gegenüber dem Gehäuse G G1 G2 kann hierbei nicht eintreten, da das zwischen die
Kappe N. und das Gehäuse eingeschaltete Schneckengetriebe Q. gh selbstsperrend wirkt.
Der Drehung der Trommel H folgen die Spindel E2, die Büchse E und der Ring B
mit dem Riegel b1; denn wenn die Büchse E
an der Drehung der Trommel H nicht teilnehmen würde, müßte die Schraubenspindel E'2
sich je nach der Drehrichtung der Trommel
entweder in ihr an der Trommel H vorgesehenes Muttergewinde hinein- oder aus ihm
herausschrauben, d. h. 'die Büchse E müßte 65 sich gegenüber der Trommel H in achsialer
Richtung verschieben; dies verhindert aber einerseits die Feder K, andererseits der Ring J.
Das Lagert und mithin auch der Riegel λ1
behalten dagegen ihre ursprüngliche Lage bei; 70 denn wenn das Lager A der Drehung der
Büchse E folgen würde, müßte sich die Schraubenspindel A2 entweder in die feststehende
Spindel F hinein- oder aus ihr herausschrauben, d. h. das Lager A müßte sich 75
in achsialer Richtung bewegen; eine solche Bewegung des Lagers kann aber nicht eintreten,
weil, wie oben nachgewiesen, die mit dem Lager A unverschiebbar verbundene
Büchse E hierbei an einer achsialen Bewegung 80 gehindert ist.
Dieses Drehen der Schnecke P wird so lange fortgesetzt, bis die an dem Fenster ns
der Kappe TV vorgesehene Marke nl auf den
der gewünschten Brennlänge des Zünders entsprechenden Teilstrich der Skala R zeigt. Ist
dies der Fall, so haben die Riegel α1 b1 die
dieser Brennlänge entsprechende Winkelstellung.
Um nunmehr den Zünder einzustellen, führt man ihn, indem man das Geschoß oder die
Patrone am Bodenteil erfaßt, in das Lager A ein, und zwar ohne hierbei darauf Obacht zu
nehmen, in welche Lage die Rasten c1 dl des
Zünders zu den Riegeln α1 b1 gelangen. Es
wird daher nach dem Einführen des Zünders in das Lager A in der Regel keiner der Riegel
α1 b1 in Eingriff mit der zügehörigen Rast
des Zünders stehen.
Für die nachstehende Erläuterung sei nun ioo angenommen, daß nach dem Einführen des
Zünders in das Lager A die Rasten c1 d1 und
die Riegel α1 b1 die in Fig. 9 wiedergegebene
gegenseitige Lage einnehmen. Der Winkelabstand zwischen den Riegeln α1 b1 sei α, der
Winkelabstand zwischen dem Riegel α1 und der Rast cl sei β und der Winkelabstand
zwischen den Rasten c1 d1 sei γ. Hierbei sind
die Winkel α, β und γ vom Riegel α1 bezw.
der Rast c1 ausgehend im Drehsinne des Uhr- no
zeigers gemessen.
Nach dem Einführen des Zünders in das Lager A verschiebt man, indem man mit der
Hand auf den Boden des Geschosses oder der Patrone einen Druck ausübt, die in der
Trommel H untergebrachten Teile entgegen der Wirkung der Feder K so weit, bis die
Anschlagfläche e1 der Büchse E gegen den
Anschlag h1 der Trommel H trifft. Hierbei
bewegt sich die. Schraubenspindel A2 in der Mutter F, die Spindel E- in dem Muttergewinde
der Trommel H entlang. Da nun einerseits die Mutter F und die Trommel H
unter Vermittlung des Gehäuses G G1 G2, des
Schneckengetriebes g5 Q, der Kappe N und
des Schneckengetriebes Ph2 an einer gegenseitigen
Drehung gehindert, sind, und andererseits die Hand, welche auf den Boden des
Geschosses oder der Patrone druckt, einer Drehung des letzteren einen beträchtlichen
Widerstand entgegensetzt, so drehen sich bei der Verschiebung der erwähnten Teile, solange
keiner der Riegel a1 b} in Eingriff mit
ίο dem Zünder getreten ist, beide Spindeln A2 E2
und mit diesen die Riegel al b1 gegenüber
dem Zünder. Da die Spindel Ä2 rechtsgängiges
und die Spindel E2 linksgängiges Gewinde besitzt, dreht sich hierbei die Spindel A2
vom Zünder aus gesehen, im Drehsinne des Uhrzeigers und die Spindel E2 in entgegengesetzter
Richtung.
In Fig. 10 ist die ursprüngliche Lage der
Riegel al bl strichpunktiert, der Drehsinn
ihrer Verstellung durch punktierte Pfeile angedeutet. Wenn nun bei der Bewegung der
Spindeln A2 E2 der Riegel a1 in Eingriff mit
der Rast c1 tritt, nehmen die Riegel al bl und
die Rasten c1 i1 die in Fig. 10 mit ausgezogenen
Linien wiedergegebene gegenseitige Lage ein. Jede der Spindeln A2 E2 hat sich
dann um den Winkel β gedreht und, wenn die Ganghöhe der Spindeln er ist, um die
Strecke
4,©
4©
3°°
in achsialer Richtung verschoben.
Im weiteren· Verlaufe der Verschiebung der
in der Trommel H untergebrachten Teile dreht sich die Spindel^2 zunächst nicht mehr, da
der Riegel α1 in Eingriff mit dem schwer
■' drehbaren Satzstück C steht und die Hand,
welche auf den Boden des Geschosses oder der Patrone drückt, diese an einer Drehung
hindert. Infolgedessen dreht sich nunmehr die Mutter F mit dem Gehäuse G G1 G2 entgegengesetzt
dem Drehsinne des Uhrzeigers. Das Gehäuse G G1 G2 nimmt hierbei den
Laufring M durch Reibung mit.
Mit dem Gehäuse G G1 G2 drehen sich, da die Schneckengetriebe Q g·5 und P h2 selbstsperrend
wirken, auch die Kappe N und die Trommel H. Der Drehung der letzteren folgt
die Spindel E2 mit der Büchse E und dem Riegel b1. Gleichzeitig dreht sich aber die
Spindel E2 gegenüber der Trommel H in der
dem Drehsinne des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung weiter. Der Riegel bl erfährt
daher sowohl infolge der Verschiebung der Spindel A2 als auch infolge der Verschiebung der Spindel E2 eine Verstellung in
der dem Drehsinne des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung.
Wenn hierbei der Riegel bl in Eingriff mit
der Rasti1 des Zündertellers tritt (Fig. 11),
hat er gegenüber seiner in Fig. 10 mit ausgezogenen, in Fig. 11 mit strichpunktierten
Linien wiedergegebenen Lage eine Verstellung um den Winkel 360 — y -f- & erfahren, und
zwar im Drehsinne der punktierten Pfeile.
Da diese Verstellung des Riegels bl durch
die Verschiebung beider Spindeln (A* E2) herbeigeführt worden ist, hat sich währenddem
jede der Spindeln nicht um die dem η α Winkel 360 — y + ö entsprechende Strecke,
sondern um die der Hälfte dieses Winkels entsprechende Strecke, also um
360 — y + fr ^
2 »360
(II)
in achsialer Richtung verschoben.
Aus I und II ergibt sich, daß die Spindeln A2 E2. vom Beginn ihrer Verschiebung bis zu
dem Augenblicke, in welchem der Riegel b1 in Eingriff mit der Rast dl getreten· ist, sich
in achsialer Richtung um die Strecke
360—y+ 3 _.
2 · 360
360
verschoben haben oder, da
d = α— 2 β (vergl. Fig. 10), um die Strecke
2 β -)- 360 — y + «■ — 2 β
2-300
360 —■ y + a _ ^
■~~ 2-360
Da nun die Anschläge e1 hl in der Ruhelage
der Teile, d. h. vor Beginn der Verschiebung der Spindeln A2 E2, einen Abstand
voneinander haben, der gleich der Ganghöhe des auf den Spindeln vorgesehenen Gewindes
ist, so können sich die Spindeln A2 E2 von dem Augenblick an, in welchem der Riegel b1
in Eingriff mit der Rast rf1 getreten ist, bis
zu dem Augenblick, in welchem die Anschlagfläche el gegen den Anschlag h1 trifft, noch
verschieben um die Strecke
360 —y
2 · 360
2 · 360 — 360 -f- y-
2 »360
360 + y — Q- 2·360.
360 + y — Q- 2·360.
(III).
Während die Spindeln A2 E2 diese Strecke
zurücklegen, dreht sich die Spindel E2 nicht, da der Riegel bx in Eingriff mit der Rast dl
des Zündertellers steht und die Hand, welche auf das Geschoß oder die Patrone drückt,
diese an einer Drehung hindert. Infolgedessen dreht sich nunmehr die Trommel H
im Drehsinne des Uhrzeigers und mit der Trommel H die Kappe N und das Gehäuse
G G1 G2. Der Drehung des Gehäuses G G1 G2
folgen die Mutter F und die Spindel A2 mit
dem Lager A und dem Riegel α1. Es erfolgt also nunmehr, da der Riegel α1 in Eingriff
mit der Rast c1 steht, eine Verstellung des
drehbaren Satzstückes C gegenüber dem Zünderteller D. Der Riegel a1 und somit auch
das Satzstück C werden aber gleichzeitig infolge der Verschiebung der Spindel A2 verstellt,'
und zwar in demselben Sinne wie infolge der Verschiebung der Spindel E2.
Die Verstellung des Satzstückes C ist beendet,
wenn die Anschlagfläche e1 gegen den
■ίο Anschlag hl trifft. Da die Spindeln A2 E2
sich während dieses Vorganges um die oben unter (III) erwähnte Strecke
360 -f γ — α
■ 2 · 360
in achsialer Richtung verschieben und beide Spindeln eine Verstellung des Riegels a1 in
ein und demselben Sinne herbeiführen, wird letzterer hierbei um das Doppelte des Winkels,
welcher der Strecke
360 4- γ — α.
2 · 360
entspricht, also um den Winkel 360 -\- γ — a,
verstellt, und zwar, wie sich aus vorstehendem ergibt, im Drehsinne des Uhrzeigers.
Der Riegel a1 gelangt somit aus der in
Fig. 12 strichpunktiert angedeuteten Stellung, indem er im Sinne der punktierten Pfeile
seine Bahn bis zum Ausgangspunkt durchmißt und dann noch um den Winkel γ —α
weitergeht, schließlich in die in Fig. 12 mit ausgezogenen.Linien wiedergegebene Stellung.
Dann haben aber die Riegel a1 b1 — vom
Riegel a1 ausgehend im Drehsinne des Uhrzeigers
gemessen — den Winkelabstand α, also denselben Winkelabstand wie vor dem
Einführen des Zünders in das Lager Ά
Da nun am Ende des Stellvorganges beide
Da nun am Ende des Stellvorganges beide
Riegel (a1 b1) in Eingriff mit der zugehörigen
Rast c1 bezw. d1 des Zünders stehen, haben
die Rasten cl d1 durch die beschriebene Verstellung
des Satzstückes C diejenige gegenseitige Lage erhalten, welche der gewünschten
Brenndauer des Zünders entspricht. Der Zünder hat also die der Entfernung des Zieles
entsprechende Einstellung.
Nachdem der Zünder eingestellt ist, hebt man das Geschoß an, so daß der Zünder das
Lager A verläßt. Die in der Trommel H untergebrachten Teile kehren dann unter der
Wirkung der Feder K in ihre Ruhelage zurück, d.h. in diejenige Lage, in welcher die
Büchse E und der Ring B an dem Ringe J anliegen. Da hierbei einerseits die Spindeln
A2 E'2 sich gegenüber ihrem Muttergewinde
in achsialer Richtung um eine Strecke verschieben , die gleich der Ganghöhe des auf
den Spindeln vorgesehenen Gewindes ist, und andererseits die Muttergewinde für die
Spindeln an einer gegenseitigen Drehung gehindert sind, führt jede der Spindeln während
dieser Bewegung eine volle Umdrehung gegenüber der anderen Spindel aus. Hierbei
dreht sich die Spindel E"1 im Drehsinne
des Uhrzeigers und die Spindel A2 in entgegengesetzter Richtung. Mithin nehmen
die Riegel al b1, wenn die Spindeln A2 E2 in
ihre Ruhelage zurückgekehrt sind, wieder dieselbe gegenseitige Lage wie vor der beschriebenen
Einstellung des Zünders ein.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, erhält der Zünder auch dann die gewünschte Einstellung,
wenn er so in das Lager A eingeführt wird, daß der Riegel b1 eher in Eingriff
mit der Rast d1 tritt, als der Riegel α1
in die Rast c1 einspringt, oder wenn bereits
beim Einführen des Zünders in das Lager A einer der Riegel a1 bl in Eingriff mit der
zugehörigen Rast des Zünders gelangt.
Ebenso ist es für die Wirkungsweise der Vorrichtung ohne Belang, welche gegenseitige
Lage die Rasten c1 dl beim Einführen des
Zünders in das Lager A einnehmen. Es kann also mittels der beschriebenen Vorrichtung.
ein bereits auf eine bestimmte Brennlänge · eingestellter Zünder auf eine andere Brennlänge
eingestellt werden.
Macht sich eine Brennlängenkorrektur des Zünders erforderlich, so ändert man den
Winkelabstand der Riegel a1 b1, und zwar
dadurch, daß man mittels des Griffrädchens Q.1 die Schnecke Q. dreht. Hierbei erfaßt man
zweckmäßig mit der anderen Hand die Kappe N. Das Gehäuse G G1 G2 führt dann.
zusammen mit dem Zeiger S und dem Laufring M eine Drehung gegenüber dem Gestell
L, der Kappe N, der mit der Kappe N durch das Schneckengetriebe Ph2 gekuppelten
Trommel H, dem Ringe J und der Büchse E mit dem Ringe B und dem Riegel bl aus.
Der Drehung des Gehäuses G G1 G2 folgen auch die Mutter F, die Spindel A2 und das
Lager A mit dem Riegel a1. Denn wenn die Spindel A2 an der Drehung der Mutter F105
nicht teilnehmen würde, müßte sie sich entweder in die Mutter F hinein- oder aus
dieser herausschrauben. Dies verhindern aber die Feder K und der Ring /. Aus vorstehendem
ergibt sich, daß beim Drehen der Schnecke Q die Marke κ4 und die Skala R
ihre gegenseitige Lage nicht ändern, während der Riegel a1 eine Verstellung gegenüber
dem Riegel bl und der Zeiger S eine Verstellung gegenüber der Skala T erfahren.
Das Drehen der Schnecke Q wird so lange fortgesetzt, bis der Zeiger S auf den der
vorzunehmenden Brennlängenkorrektur entsprechenden Teilstrich der Skala T einspielt.
Bei diesem Vorgange bleiben die Leisten gi g& des Gehäuses GG1G2 in Eingriff mit
den Leisten n1 n2 der Kappe N, da der
Winkel, um den das Gehäuse G G1 G2 und die Kappe N beim Korrigieren der Brenn-
länge gegeneinander verstellt werden, auch für die größten Korrekturen kleiner ist als
der Zentriwinkel, auf welchem die Leisten g·4 g·6 bei der Nullstellung des Zeigers S in
Eingriff mit den Leisten n1 n2 stehen.
Setzt man nach Vornahme der Brennlängenkorrektur ein Geschoß oder eine Patrone
in das Lager A -der Stellvorrichtung ein und stellt dann den Zünder in der oben
ίο beschriebenen Weise ein, so besitzt der Zünder
eine Brennlänge, die gegenüber der ursprünglich eingestellten um das Maß kleiner
oder größer ist, um welches der Zeiger 5 aus seiner Nullstellung gegenüber der Skala T
verstellt worden ist.
Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, könnte man das Gehäuse G G1 G2 der Stellvorrichtung
unter Fortfall des Kugellagers AiM1M2 starr mit dem Gestell L verbinden.
ao Bei Verwendung einer solchen Stellvorrichtung empfiehlt es sich, entweder den Zünder
drehbar mit dem Geschoßkörper zu verbinden (Fig. 13) oder bei der üblichen starren
Befestigung des Zünders am Ges'choßkörper ein Zubehörstück .(Fig. 14 und 15) für die
•Stellvorrichtung vorzusehen.
Die drehbare Verbindung des Zünders mit dem Geschoßkörper O erfolgt beispielsweise
nach Fig. 13. dadurch, daß der Zünderteller D unter Vermittlung eines Zapfens Z)2, dessen
Außenfläche zylindrische Gestalt besitzt, im Geschoßkörper gelagert ist. Hierbei wird
der Zylinder durch mehrere in den Geschoßkörper eingeschraubte Stifte o1, deren eines
Ende in Eingriff mit einer Nut ds des Zapfens D2 steht, am Geschoßkörper gehalten.
. .
Das in Fig. 14 und 15 dargestellte Zubehörstück
besteht aus zwei napfförmigen Scheiben U U1, welche drehbar, aber — unter
Vermittlung eines auf die Scheibe U aufgeschraubten Ringes V — unverschiebbar miteinander
verbunden sind. Jede der Scheiben U U1 besitzt eine Laufrinne für eine Kugelreihe
U2.
Beim Gebrauch wird dieses Zubehörstück derartig auf den Boden des in das Lager A
eingeführten Geschosses aufgesetzt, daß die Scheibe U1 den Boden des Geschosses berührt.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:I. Zünderstellvorrichtung mit zwei gegeneinander verdrehbaren gleichachsigen Stellkörpern, gekennzeichnet durch eine solche Führung der Stellkörper (A B), daß eine Relativverschiebung der Stellkörper gegenüber ihren Führungen (F H) die gegenseitige Winkelstellung der Stellkörper ändert.
- 2. Ausführungsform der Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stellkörper (A bezw. B) mit der zugehörigen Führung (F bezw. H) ein Schraubenpaar bildet, und! daß die Gewinde dieser Schraubenpaare gleiche Ganghöhe, aber entgegengesetzte Gangrichtung besitzen.
- 3. Ausführungsform der Stellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Führungen (F H) der Stellkörper (A B) zwei voneinander unabhängige, selbstsperrende Getriebe (Q g6 und P h%) eingeschaltet sind, mittels deren die anfängliche relative Winkelstellung der Stellkörper geändert werden kann.
- 4. Ausführungsform der Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (F) des einen Stellkörpers (A) mit dem Gehäuse (G G1 G2) der Stellvorrichtung in starrer Verbindung steht, während die Führung (H) des anderen Stellkörpers (B) in dem Gehäuse (G G1 G2) drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist.
- 5. Ausführungsform der Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (GG1Gy der Stellvorrichtung gegenüber einem Gestell (L) um eine mit der Drehachse der Stellkörper (A B) zusammenfallende Achse drehbar ist.
- 6. Ausführungsform der Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der drehbaren Verbindung zwischen Gestell (L) und Gehäuse (G G1 G%) eine drehbare Verbindung zwischen Geschoß imd Zünder tritt.7· Ausführungsform der Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch · gekennzeichnet, daß die drehbare Verbindung zwischen Gestell (L) und Gehäuse (G G1 G2) ersetzt wird durch die drehbare Verbindung zwischen einer Scheibe (U1), die zum Aufsetzen auf den Boden des Geschosses oder der Patrone bestimmt ist, und einer zweiten Scheibe (U), die als Handhabe zum Halten des Geschosses dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT29389D AT29389B (de) | 1906-01-19 | 1906-11-24 | Zünderstellvorrichtung mit zwei gegeneinander verdrehbaren gleichachsigen Stellkörpern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE184078T | 1906-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184078C true DE184078C (de) |
Family
ID=4264225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906184078D Expired - Lifetime DE184078C (de) | 1906-01-19 | 1906-01-19 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH38236A (de) |
DE (1) | DE184078C (de) |
FR (1) | FR370719A (de) |
-
1906
- 1906-01-19 DE DE1906184078D patent/DE184078C/de not_active Expired - Lifetime
- 1906-10-23 FR FR370719D patent/FR370719A/fr not_active Expired
- 1906-11-20 CH CH38236A patent/CH38236A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH38236A (de) | 1907-09-30 |
FR370719A (fr) | 1907-02-18 |
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