DE1840504U

DE1840504U - Thermoregler fuer laborheizgeraete.

Info

Publication number: DE1840504U
Application number: DE1961SC029063
Authority: DE
Original assignee: ERNST SCHUETT JUN FA
Current assignee: ERNST SCHUETT JUN FA
Priority date: 1961-04-01
Filing date: 1961-04-01
Publication date: 1961-11-02

Description

Thermoregler für Laborheizgeräte Die Erfindung betrifft einen Thermoregler für Laborheizgeräte mit einem die Temperatur überwachenden Bimetallstreifen, der über einen Schalter den Heizstrom unterbricht. Die bekannten Geräte dieser Art haben den Mangel, dass sie eine empfindliche Temperaturregelung bzw. eine Feineinstellung nicht gestatten.
Um diesen Mangel zu beheben, ist erfindungsgemäss vorgeschlagen, zwischen dem auf der Heizplatte liegenden : Bimetallstreifen und dem Stromschalter einen Übertragungshebel einzuschalten der vorzugsweise die Form eines Winkelhebels hat und auf der Heizplatte oder in einem entsprechenden Gestell darauf schwenkbar lagert, wobei er sich mit einem Schenkel auf das Bimetall auflegt und mit den aufrechtstehenden Schenkel den Stromschalter bewegt.
Zweckmässigerweise wird der Stromschalter aus zwei federnd aufeinanderliegenden Stromkontakten gebildet, von denen der eine sich mit einem Nocken auf den freien Schenkel des Übertragungshebels auflegt, während der andere mittels einer Einstellschraube derart einstellbar ist, dass man den Zeitpunkt des Abreissen der Kontakte und damit die Unterbrechung der Stromzufuhr bei Erreichung einer ganz bestimmten Heiztemperatur einstellen kann. Die Einstellspindel trägt zweckmässigerweise einen mit einer Skala versehenen Einstellknopf, der sich an einem ortsfesten Zeiger vorbeibewegt, wobei die Skala auf die jeweiligen Temperaturgrade geeicht ist, Schalter, Einstellvorrichtung und Übertragungshebel können vorzugsweise in einem gemeinsamen Gestell untergebracht sein, welches an der jeweils geeigneten Stelle auf der Heizplatte zu befestigen ist.
Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Einige davon sind in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäss Fig. 1 und Fig. 3 eine Einzeldarstellung der Schaltkontakte im vergrösserten Maßstab.
Es ist selbstverständlich, dass das gezeigte Gerät überall dort angewendet werden kann, wo es sich um die Überwachung und Einstellung einer elektrischen Heizung handelt. Im vorliegenden Fall soll die Temperatur einer Heizplatte 21 geregelt werden.
Zu diesem Zwecke ist unmittelbar auf derselben ein Bimetallstreifen 2 mittels der Schraube 1 aufgeschraubt. Unmittelbar neben dem Bimetallstreifen sitzt auf der Platte 21 ein Gestell 5, 10, wobei zwischen den Seitenwandungen 5 und 5a des Gestelles auf einer Achse 6 ein Winkelhebel 3,3a schwenkbar lagert, der sich mit seinem Ende 3 nach Art eines Tasters auf die Oberseite des Bimetallstreifens 2 auflegt.
In der Vorderwand 10 des Gestelles sitzt der Stromschalter, über den hinweg die Stromzufahr nach der Heizplatte 21 gesteuert wird.
Dieser Schalter besteht im wesentlichen aus den beiden Unterbrecherkontakten 9 und 13, die an den Federn 8 und 14 befestigt sind, welche ihrerseits in einem Isolationsblock 15 eingespannt sind, dass sie mit den Stromkontakten 9 und 13 federnd aufeinanderliegen.
In einer Schraubbuchse 17, 18 sitzt in der Gestellvorderwand lo, die Stellspindel 16, welche mit ihrem vorderen abgesetzten Ende durch eine Durchbrechung 22 der Kontaktfeder 8 frei hindurchreicht und sich gegen die Kontaktfeder 14 anlegt. Durch mehr oder weniger starkes Verdrehen der Spindel 16 kann man die Lage des Gegenkontaktes 13 einstellen und damit den Abreisszeitpunkt regulieren.
Auf ihrem vorderen Ende trägt die Spindel 16 einen Einstellknopf 12 mit einem Anschlag 19, der mit einem Gegenanschlag 11 zusammenarbeitet, so dass die Bewegung der Spindel auf eine

Umdrehung begrenzt ist. Auf der Vorderseite trägt der Knopf

24 eine auf Temperaturgrade geeichte Skala, die mit einem

Zeiger 23 zusammenarbeitet, so dass man die Möglichkeit hat, ganz bestimmte Temperaturgrenzen festzulegen.
Am vorderen Ende ist die Kontaktfeder 8 über das Ende der Feder 14 hinaus verlängert. Sie trägt hier einen Anschlagnocken 7, der sich gegen das freie Ende 3a des Übertragungshebels anlegt.
Es ist leicht erkennbar, dass bei einem Abbiegen des Bimetallstreifens 2 diese Bewegung über den Übertragungshebel 3,3a auf den Nocken 7 der Kontaktfeder 8 übertragen wird. Diese wird zurückgedrückt, bis schliesslich der Kontakt 9 sich von dem Gegenkontakt 13 löst. Die Feinfühligkeit der Einrichtung kann dadurch gesteigert werden, dass man den Übertragungshebel 3a entsprechend lang ausführt, so dass schon kleine Ausschläge des Bimetallstreifens 2 einen entsprechend grossen Ausschlag des Hebels 3a bewirken und damit die Stromkontakte betätigen.
Da die gesamte Anordnung in dem gemeinsamen Gestell 5,10 untergebracht ist, besteht die Möglichkeit, das Gerät als Zusatzeinrichtung für die verschiedensten Laboranlagen zu verwenden und überall dort leicht anzubauen, wo eine feinfühlige Temperaturregelung gefordert wird. Schutzansprüche :

Claims

1. Thermoregler für Laborheizgeräte mit einem die Temperatur überwachenden Bimetallstreifen, der über einen Schalter den Heizstrom unterbricht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem auf der Heizplatte liegenden Bimetallstreifen und dem Stromschalter ein Übertragungshebel eingeschaltet ist, der vorzugsweise die Form eines Winkelhehels hat und auf der Heizplatte oder an einem entsprechenden darauf befestigten Gestell schwenkbar lagert, wobei er sich mit einem Schenkel auf das Bimetall auflegt und mit dem anderen Schenkel den Stromschalter betätigt.

2. Thermoregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromschalter (2) federnd aufeinanderliegende Stromkontakte aufweist, von denen der eine sich mit einem Anschlagnocken gegen den freien Schenkel des vom Bimetallstreifen gesteuerten Übertragungshebels anlegt, während der Gegenkontakt (13) mittels einer Stellschraube einstellbar ist.

3. Thermoregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Stromkontakte (9-13) tragenden Federn (8-14) einander gegenüberliegen, wobei die eine (8) zum Zwecke der Anbringung eines Anschlagnockens (7) entsprechend verlängert ist und eine Durchbrechung (22) aufweist, durch die die Stellschraube (16) frei hindurchgeführt ist.

4. Thermoregler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellspindel einen mit einer Anzeigeskala versehenen Schaltknopf trägt, der sich an einem ortsfesten Zeiger (23) vorbeibewegt.

5. Thermoregler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Bimetallstreifen aufruhende übertragunghebel zusammen mit den, den Stromschalter bildenden Kontakten und deren Einstellvorrichtung in einem gemeinsamen Gestell gelagert ist, welches an beliebiger Stelle auf die jeweilige Heizplatte aufsetzbar ist.