DE1836642U - Steuergeraet mit halbleiterstromtoren, insbesondere fuer beleuchtungsstromkreise. - Google Patents

Description

• Hauptanwendungsgebiet : Bühnenbeleuchtungstechnik le noch nicht abzusehen 2o mit gutem Erfolg 3.vorgesehen für Bühnenbeleuchtung-Westinghouse : Anlage A Fuji : nein Titelergänzung : Isoliert angeordnete Platte mit Durchführungskondensatoren, Kurzauszug: Steuergeräte mit Halbleiterstromotoren, die in Anschnittsteuerung betrieben werden, stellen eine Quelle von hochfrequenten Störungen dar. Um ohne Änderung der Innenschaltung eine wirksame Entstörung herbeizuführen, schlägt die Erfindung vor, Eingangs-und Ausgangsleitungen des Gerätes über je einen Durchführungskondensator mit einem als Hochfrequenznullpunkt dienenden leitenden Körper zu verbinden, der vom Gehäuse des Gerätes isoliert angeordnet isto Zusätzlich werden die beiden Leitungen über je eine Wicklung einer Doppeldrossel mit gemeinsamem Eisenkörper geführt, die niederfrequenzmäßig gegeneinander geschaltet sind. Der leitende Körper kann die Form einer Platte haben und wird mit dem Gehäuse des Gerätes über einen Kondensator verbunden. Steuergerät mit Halbleiterstromtoren, insbesondere

  fürBeleuchtungsstromkreise.

• Es sind Halbleiterstromtore bekannt, deren Verhalten dem von gittergesteuerten Gasentladungsröhren äquivalent ist. Es handelt sich dabei um Vierschichthalbleiter, insbesondere aus Silizium, die durch einen kurzzeitigen Impuls an der Steuerelektrode gezündet werden können und so lange Strom führen, bis die Spannung bzw. der Durchlaßstrom unter einen bestimmten Wert gefallen ist. Bei Anschluß an ein Wechselspannungsnetz erfolgt die Löschung automatisch beim Nulldurchgang der Netzwechselspannung. Durch Anschnittsteuerung kann dem Verbraucher ein beliebiger Teil der Netzspannungshalbwelle zugeführt werden.
• Derartige Halbleiterstromtore eignen sich wegen ihrer Robustheit uno ihres genügen Raumbedarfs auch vorteilhaft zur Steuerung von

  Beleuchtungsstromkreisen,. beispielsweise in Bühnen-und Studioan-

  lagen für Rundfunk-, Film* und FernsehzweckOo In der Regel wird

  dabei der Verbraucher, beispielsweise ein Scheinwerfer in Reihe mit zwei antiparallelgeschalteten Halbleiterstromtoren zwischen einen Phasenleiter und den Nulleiter eines Wechsel-oder Drehstromnetzes angeschlossen. In der Beleuchterstellwarte kann durch Einstellen eines Potentiometers der Aussteuerungsgrad bestimmt werden, so daß der Verbraucher eine entsprechend anschnittgesteuerte Wechselspannung erhält. Die vom Potentiometer gelieferte Steuergleichspannung wird auf beliebige, an sich bekannte Weise zur Verschiebung des Zündimpulses für die beiden Halbleiterstromtore herangezogen.
• Bei der praktischen Verwendung derartiger Halbleitersteuergeräte treten jedoch empfindliche Störspannungen über breite Frequenzbereiche auf, die ihre Ursache in der impulsartigen Umsteuerung der Halbleiterstromtore haben. Diese Störspannungen beeinträchtigen Audio-und Video-Aufnahmen in Studios sowie UKW-Sprechverbindungen innerhalb von Theatern.

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  finden in den beiden Kondensatoren 13, 14 und deren Zuleitungen bereits eine hohe Induktivität vor, so daß sie nicht abgesiebt werden. Da jedoch die Durchführungskondensatoren 8 und 9 praktisch induktivitätsfrei sind, wird der Entstörbereich bis auf Frequenzen in der Größenordnung von 1000 MHz erweitert und damit eine für praktische Bedürfnisse voll ausreichende Entstörung erzielt.
• Wie in Fig. 1 angedeutet, kann man das Gehäuse des Steuergerätes über einen Kondensator 15 ebenfalls mit dem leitenden Körper 7 verbinden. Dadurch ist eine galvanische Trennung zwischen Schutzerde und Nulleiter gewährleistet.
• Zur Steuerung kann in an sich bekannter Weise ein an eine Gleichspannungsquelle 16 angeschlossenes Potentiometer 17 dienen. Die abgegriffene Spannung wird über ein Steuerkabel 18 an die Klemmen S1 und S2 des Steuergerätes angelegt. Es ist vorteilhaft, auch die Steuerleitungen im Inneren des Gerätes über je eine Wicklung 19, 20 eine der Doppeldrossel 12 entsprechenden Doppeldrossel 21 mit oder ohne Eisenkern zu führen und sie über Durchführungskondensatoren 22, 23 mit dem leitenden Körper zu verbinden. Die Bemessung der Kondensatoren hängt davon ab, welche Frequenz-

  bereiche für die Entstörung in Betracht gezogen werden sollen.

  Praktisch erprobte Werte sind je 50 nF für die Kondensatoren 13

  und 14, je 2 nF für die Kondensatoren 8 und 9,0,5 uF für den Kon-

  densator 15 und je 0, 1 uF für die Kondensatoren 22 und 230 Diese Bemessungsangaben sind jedoch nur als Beispiel zu werten. Der leitende Körper kann die Form einer Platte, einer Kugel oder anderer geeigneter geometrischer Gebilde habeno Wesentlich ist, daß er aus gutleitendem Material mit möglichst niedriger Permeabilität besteht, beispielsweise aus Kupfer.
• In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, wie der leitende Körper in Form einer Platte ausgebildet und im Gerät untergebracht sein kann.
• Das Gerät ist in einen Rahmen 24 eingebaut, der über den Schutzleiter 28 mit Schutzerde verbunden ist. An dem Rahmen ist eine Klemmenleiste 25 angeordnet, die mit den in Fig bereits erwähnten Klemmen versehen ist. Zwei Streben 26, 27 aus Isoliermaterial tragen den leitenden Körper 7, an den die Durchführungskondensatoren 8, 9, 22 und 23 befestigt sind o Die Platte ist galvanisch mit der Nullklemme verbunden. Die weiteren Verbindungen mit den Kondensatoren 13,14 und 15 sowie der übrige Aufbau des Gerätes ist der Einfachheit halber nicht dargestellt.
• Wie in Figo2 gestrichelt angedeutet, können die Leitungen auch an der Platte vorbeigeführt werden, damit höhere Ströme nicht über die Durchführungskondensatoren fließen müssen.
• In der Regel wird für eine Anlage eine größere Zahl von Steuergeräten erforderlich sein, die in Steuerschränken zusammengefaßt werden. Es ist denkbar, für alle Steuergeräte eines Schrankes einen gemeinsamen leitenden Körper 7 entsprechender Abmessung vorzusehen.
• Beispielsweise kann an einer Seite des Schrankes eine Kupferplatte vom Gehäuse isoliert angeordnet sein, die sämtliche Durchführungskondensatoren der Ein-und Ausgangsleitungen und der Steuerleitungen trägt. Es ist bei derartigen Anordnungen nur darauf zu achten, daß die Induktivität des leitenden Körpers nicht zu groß wird. Die erforderlichen Abmessungen lassen sich'aus den Grundgleichungen für die Induktivität leicht ermitteln.

Claims (1)

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