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D r ä g e r w e r k, Heinr. & Bernh. Dräger, |
L ü b e c k, Moislinger Allee 53/55 |
Früfröhrchen mit drei oder mehreren getrennt angeordneten |
Reagenzien bzw. Reagenzschichten. Es ist bekannt, Bestandteile in Luft oder anderen
Gasen, insbesondere unter Verwendung von Prüfröhrchen dadurch nachzuweisen, daß
die zu untersuchende Luftprobe zunächst über zwei hintereinander geschaltete Reagenzien
bzw. Reagenzschichten und dann erst über die Anzeigeschicht geleitet wird. Es ist
ein Verfahren zum Nachweis von Methan in Luft bekannt, bei dem die zu untersuchende
Luftprobe zunächst mit Schwefeltrioxyd beladen und dann über eine Mischung von Schwefelsäure
und Salzen der Übermangansäure geleitet und schließlich über eine Kohlenoxdnachweisreagenz
geführt wird. Das letztere
bildet die Anzeigeschicht, in der der
Nachweis bzw. die uessung erfolgt. Dieses Verfahren ist beschrieben in der deutschen
Auslegeschrift 1 036 540, auf deren Inhalt als Teil der Beschreibung der vorliegenden
Anmeldung verwiesen wird.
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Es sind weiterhin Prüfröhrchen zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
bekannt geworden, wobei jedes Reagenz bzw. jede Keagenzschicht gesondert in einem
Röhrchen untergebracht ist und die Röhrchen untereinander verbunden sind. Auch ist
es bekannt geworden, zwei der Reagenzien in einem Röhrchen zu vereinigen und das
dritte Reagenz in einem anderen Röhrchen unterzubringen, wobei wiederum die beiden
Röhrchen miteinander verbunden sind. Bei einer derartigen Anordnung besteht der
Nachteil, daß bei der Nachweisreaktion alle zusammengeschalteten Enden der Höhrchen
einzeln aufgebrochen werden müssen, damit die Prüfluft durchgesaugt werden kann.
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Außerdem besteht der Nachteil, daß die hintereinander liegenden miteinander
verbundenen Röhrchen ein verhältnismäßig langes Prüfröhrchen bilden.
Die Neuerung erstrebt, die Nachteile der bekannten rüfröhr- |
chenanordnungen zu vermeiden. Die Neuerung betrifft ein Prüfröhrchen mit drei oder
mehreren getrennt angeordneten Reagenzien bzw. Reagenzschichten. Die Neuerung besteht
darin, daß ein oder mehrere Reagenzien bzw. Reagenzschichten, die der Indikatorschicht
in btrömungsrichtung der rüfluft gesehen vorgeschaltet
sind, in
einer bsw. mehreren brechbaren Ampullen angeordnet sind, wobei das Irüfröhrchen
im Bereich der Ampulle ebenfalls brechbar und mit einem Schlauchüberzug versehen
ist. Die Bauform gemäß der Neuerung hat den Vorteil, daß das gesamte ! rüfröhrchen
kürzer als bisher ausgebildet werden kann, und daß auch die Handhabung insofern
einfacher ist, als nur eine oder einige wenige Bruchstellen gebrochen werden müssen.
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Die Feuerung sei an Hand folgender in den Abbildungen 1 bis 3 dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei auch weitere Einzelheiten der Neuerung
beschrieben sind. Die Abbildungen zeigen dabei unterschiedliche Ausführungsformen.
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In allen Fällen handelt es sich um ru. röhrchen zum Nachweis von Methan
in Luft oder anderen Gasen, wobei das Verfahren im wesentlichen folgendermaßen durchgeführt
wird. Die methanhaltige Luftprobe wird über eihe mit Schwefeltrioxyd beladene Aktivatorschicht
geleitet, diese Schicht kann im übrigen auch so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig
das zu untersuchende Gas von störenden Bestandteilen reinigt. Die Luftprobe strömt
dann über eine weitere Schicht, die im wesentlichen aus einer Mischung von Schwefelsäure
und Salzen der Übermangansäure besteht. Bei dem Vorbeistreichen der Luftprobe über
diese Schicht wird das @ethan umgesetzt, wobei sich Kohlenmonoxyd bildet.
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Die Luftprobe wird nunmehr über eine Kohlenoxydnachweisreagenz in
der i-nzeigeschicht geleitet, in der das aus dem Methan
gebildete
Kohlenmonoxyd angezeigt wird. Die drei Schichten sind nicht oder nur beschränkt
nebeneinander haltbar. Ls ist demzufolge notwendig, die Reagenzien bzw. die Reagenzschichten
voneinander oder zumindest das eine Reagenz bzw. die eine Reagenzschicht von den
beiden anderen getrennt zu halten. Im übrigen wird zur Beschreibung dieses Nachweisverfahrens
auf die deutsche Auslegeschrift 1 036 540 verwiesen.
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Das Prüfröhrchen nach Abbildung 1 enthält auf der Lufteintrittseite
eine Aktivatorschicht 1, die aus einem Bchwefeltrioxyd enthaltenden Trägermaterial
besteht.
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Durch einen Glaswollepfropfen 2 getrennt, ist hinter dieser Schicht
1 eine Ampulle 3 angeordnet, in der ein Reagenz untergebracht ist, das Salze der
Dbermangansäure und Schwefelsäure enthält. Schließlich ist in dem Prufrohrchen am
anderen Ende die Kohlenoxyd anzeigende Schicht 4 angeordnet. Über das Prüfröhrchen
ist im Bereich der Ampulle 3 ein Schrumpfschlauch 5 angeordnet, wobei das Früfröhrchen
in diesem Bereich brechbar ausgebildet ist.
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Zum Gebrauch werden die beiden Spitzen 6 des Prüfröhrchens abgebrochen.
Weiterhin wird das Prüfröhrchen an der Stelle 7 geknickt, so daß die Ampulle 3 zerbricht.
Der Schlauch 5 hält die Prüfröhrchenteile zusammen. nunmehr kann die zu untersuchende
Luftprobe durchgesaugt werden.
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Der Prüfröhrchenteil A, der die Reagenzschicht 1 und die Ampulle 3
umfaßt, hat einen größeren Durchmesser als der Prüfröhrchenteil B mit der Anzeigeschicht
4. Die Anzeigeschicht erhält dadurch im Messen der Genauigkeit einen verhältnismäßig
geringen Querschnitt, andererseits besteht der Vorteil, daß sich die Reajenzschichten
1 und die Ampulle 3
in dem Irüfröhrchenteil A mit einer größeren lichten leiste |
fabrikationsmäßig leichter unterzubringen sind. Auch wird durch diese Prüfröhrchengestaltung
die Strömungsgeschwindigkeit bezogen auf die Raumeinheit günstig beeinflußt, da
die auf die Raumeinheit bezogene Strömungsgeschwindigkeit im Teil A kleiner ist
als im Teil B. Dies kann für die Messuhg mit den Reagenzien 1 bis 3 günstig und
erwünscht sein.
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Die Ausführungsform nach Abbildung 2 unterscheidet sich im wesentlichen
dadurch, daß die Reagenzien 1 bis 3 in zwei nebeneinander liegenden Ampullen 8 und
9 untergebracht sind, die den Teil A des Prüfröhrchens mit größerer lichter Weite
ausfüllen. Das Prüfröhrchen ist wiederum im Bereich der Stelle 10 brechbar und mit
einem Schlauch 11 überzogen. Eine solche Anordnung ist zweckmäßig, da die Luftprobe
nicht unbedingt zuerst die eine Reagenzschicht und dann eine andere passieren muß,
sondern weil die Bestimmung der zu untersuchenden Luft in den Reagenzschichten auch
mehrfach nacheinander oder in anderer Weise erfolgen kann. Auch ist eine solche
Bauform zweckmäßig für die Fälle, bei denen Reagenzien, die in den Ampullen 8 und
9 untergebracht sind, unmittelbar vor der Prüfung miteinander vermischt werden können.
Im vorliegenden
Beispiel eines Methannachweises ist diese Anordnung
jedoch nur dann brauchbar, wenn das zu untersuchende Gas mit Sicherheit neben Methan
kein Kohlenmonoxyd enthält.
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Die Prüfröhrchen werden in der leise gehandhabt, daß vor der Probeentnahme
die Spitzen 6 abgebrochen werden und das Prüfröhrchen im Bereich der Stelle 10 gebrochen
wird.
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In Abbildung 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die in
Strömungsrichtung vorgeschalteten Reagenzien in zwei Ampullen 12 und 13 im verbreiterten
Prüfröhrchen-Teil A untergebracht sind. Das Prüfröhrchen ist im Bereich der Stellen
14 und 15 brechbar und mit einem durchgehenden Schlauchüberzug 16 versehen. Vor
der Benutzung muß das Prüfröhrchen an den beiden Stellen 14 und 15 geknickt werden.