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Anmelder : Mathias Kutsch, Attendorn/Westf.
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In der Stesse 4 Handbrause ========== Die Neuerung bezieht sich auf
eine Handbrause mit einem Griffstück, an dessen einen Ende ein Brausekopf und an
dem anderen Ende ein Brausesohlauch lösbar verbanden sind.
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Die bisher seit langem bekannten Handbrausen bestehen aus einem Brausekopf
und einem getrennten Griff, welche üblicherweise durch Gewinde miteinander lösbar
verbunden sind. Das Griffstück dieser bekannten Handbrausen besteht als solches
aus einem zylinderischen Metallrohr mit angelöteten Gewindeanschlusstücken und einem
übergeschobenen Porzellan- oder Metallhandteil, welches seinerseits auf dem Rohr
durch stirnseitige, mit dem Rohr verbundene Resetten gehalten wird. Diese sehr alte
Bauausführung einer Handbrause hat sich erhalten trotz folgender sehr wesentlicher
Nachteile. Die Herstellung der Handbrause ist auf Grund der verw hältnismässig vielen
Einzelteile mit einem grossen Aufwand verbunden. Ferner gibt die eckige und zwangsläufig
mit Rillen versehene unmoderne Form der Handbrause ein nicht sehr gefälliges Aussehen.
Infolge der Bken und Rillen auf der Oberfläche wird die Sauberhaltung der Handbrause
sehr erschwert.
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Es sind weiterhin schon Vorschläge gemacht worden, die Handbrause
aus einem einzigen Stück zu fertigen und lediglich an der Austrittsfläche des Wassers
aus der brause ein gesondertes Sieb auf-oder einzuschrauben. Trotz vieler in dieser
Richtung entwickelter Formen haben sich die vorgeschlagenen Handbrausen nicht bewährt,
und zwar im wesentlichen aus folgenden Gründen. Die technisch herstellbaren Formen
geben einmal kein genügend gefälliges Aussehen, zum anderen ist eine Aufhängung
durch zwischengeschraubten Ring nicht möglich und schliesslich lassen die durch
die Herstellung bedingten Schatmasse das Auflegen der Handbrause auf den Gabeln
an den Batterien nicht zu.
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Es kommt hinzu, dass die Befestigung des Siebes nicht zufriedenstellend
gelöst werden konnte und dass darüber hinaus die gesamte Handbrause auch zu leicht
wurde.
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Es ist zu berücksichtigen, dass der Verbraucher, wohl auf Grund der
jahrzehntelang bekannten Handbrause, mit einer Handbrause den Begriff der metallischen
Oberfläche als solide Ausführungsform verbindet und sich dabei weniger oder zumindest
nicht allein nur von praktischen, sondern ver allem von ästhetischen Gesichtspunkten
leiten lässt. Es ist schliesslich bei den bisher bekannten Handbrause zu bemerken,
dass keine Variationsmöglichkeiten je nach dem Geschmack des Benutzers der Handbrause
bestehen. Während der eine einen gressen Brausekopf und damit auch eine entsprechend
grosse Brausewirkung wünscht, zieht der andere Verbraucher einen kleineren handlicheren
Brausekopf vor, z. H. wenn vornehmlich Kinder gebraust werden sollen. Die bisher
bekannten Handbrause bieten keine Möglichkeit, auf einfache Weise hier eine Variation
zu geben.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, die oben erläuterten Nachteile
der bekannten Handbrause zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, dass das gesamte
Griffstück einschliesslich eines Krümmerteiles, durch welches der Wasserstrahl aus
der Richtung des brauseschlauches in Richtung der Brausekopfsymmetrieachse abgeleitet
wird, aus form-und wärmebeständigem Kunststoff
gebildet und derart
gestaltet ist, dass eine glatte, rillen-und eckenlose Oberfläche entsteht. Auf diese
leise ergibt sich der vorteil, dass das Griffstück auch bei hohen Wassertemperaturen
eine so grosse eigene Wärmeisolierung mit sich bringt, dass das Griffstück nach
aussyn hin nicht mehr mit einer besonderen Wärmeisolierung ausgestattet zu werden
braucht, also gleichzeitig als Handgriff und als das warmwasserführende Element
dienen kann. Infolge der hierbei entstehenden glatten, rillen-und eckenlosen Oberfläche
ist eine gute Reinigungsmöglichkeit geboten. Bei dieser Handbrausengestaltung ergibt
sich der weitere Vorteil, dass jeder gewünschte Brausekopf angeschlossen werden
kann. Ns kann somit den Wünschen des Verbrauchers, entweder einen metallisch glänzenden
Brausekopf oder einen Brausekopf, der ebenfalls aus Kunststoff besieht, zu verwenden,
Rechnung getragen werden Da das Griffstück schon so ausgestaltet ist, dass es die
Umleitung der Wasserstrahlrichtung mit sich bringt, kann auch der Brausekopf als
solcher eine denkbar einfache Konstruktionform erhalten. Das uriffstück bietet auf
Grund der neuerungsgemässen Gestaltung den weiteren Vorteil, dass besondere Dichtungringe
gegenüber dem Brausekopf einerseits und dem Brauseschlauch andererseits nicht mehr
erforderlich sind, da eine Selbstdichtung infolge der Kunststoffeigenschaften eintritt.
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Es sei weiterhin hervorgehoben, dass bei der neuerungsgemässen Gestaltung
der Handbrause alle Passmasse der bisher üblichen Marktmodelle ohne Schwierigkeiten
übernommen werden können, so dass z. B. die Ablage des Handbrausegriffes auf den
üblichen Gabeln möglich ist. Es lassen sich ferner zwischen Griffstück und Brausekopf
die an sich üblichen, eventuell wünschenswerten Aufhängeösen, ebenso wie bei bisherigen
Metallbrausen, zwischenschraubenq Neben den oben geschilderten Vorteilen bleibt
der ästhetische Reiz der polierten, verchromten Brause bei Verwendung eines Metallbrausekopfes
erhalten und ebenso auch das technisch-funktionell nicht unwesentliche Gewicht der
gesamten Handbrause.
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Schliesslich ist noch festzustellen, dass der gesamte Aufwand
an
Material und Arbeit für die Herstellung erheblich geringer als bei den bisher bekannten
Handbrause ist.
In der Zeichnung ist ein bekanntes sowie ein neuerungsgemässes |
Ausführungsbeispiel einer Handbrause im Schema wiedergegeben, |
und zwar zeigen : |
Fig. 1 eine Handbrause gemäss der bisher üblichen bekannten
Kon- |
traktion, |
Fig. 2 eine Handbrause gemäss der Neuerung in Seitenansicht, Fig. 3 das Griffstück
der Handbrause in Seitenansicht bei abgeschraubtem Brausekopf und Fig. 4 eine Draufsicht
auf das Griffstück gemäss Fig. 3* Bei dem bisher bekannten Ausführungsbeispiel gemäss
Fig. 1 ist, wie aus der Zeichnung leicht erkennbar ist, der Brausegriff aus einem
Metallrohr 1 mit vorderer Krümmung und einem Griffteil 2 gebildet. Dieses Griffteil
ist durch zwei seitliche Rosette 3 und 4 auf dem Metallrohr gehalten. Das Griffteil
besteht entweder aus Porzellan, einer Metallhülse und Zwischenschaltung eines Luftraumes
oder aus Kunststoff Zur Abdichtung des Metallrohres einmal gegenüber dem Brausekopf
5 und zum anderen an dem Gewinde 6 gegenüber dem nichtgezeichneten Brauseschlauch
ist je eine Fiberdichtung 7, 8 erforderlich.
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Die neuerungsgemässe Handbrause gemäss Fig. 2 gibt hingegen infolge
der glatten, formschön gestalteten Oberfläche ein gefälliges Aussehen. Das aus Kunststoff
gestaltete Griffstück 9 kann an den Enden 10 und 11 unmittelbar an den Brausekopf
12 in üblicher Bauausführung und an den nichtgezeichneten Brauseschlauch ohne irgendwelche
zusätzlichen Dichtungsorgane angeschlossen werden. Mit besonderem Vorteil erfolgt
die Verbindung durch je ein Gewinde 11, 13. Das Griffstück erhält hierbei vorteilhafterweise
Außengewinde*
Zum besseren, gefälligeren Übergang der Oberfläche von dem Griffstück auf den Brausekopf
kann gemäss Fig. 3 ein Ringwulst 14 ausgebildet sein ; vergl. insbesondere Fig.
3. Die Ausbauchung 15 des Griffstückes dient zur besseren Handhabung der Handbrause.
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Gemäss einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung sind die Anschlußenden
des Griffstückes mit solchen Gewinden 11, 13 versehen, welche den Passmassen der
bisher üblichen Handbrause entsprechen, so dass eine leichte Auswechselbarkeit des
einen oder anderen angeschlossenen Teiles möglich ist.
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Mit besonderem Vorteil wird das Griffstück nach einem besonderen Verfahren
hergestellt. Bei der Herstellung wird nämlich zweckmässig von einem vorerhitzte
Kunststoffschlauch ausgegangen, welcher durch ein Blasverfahren in eine zweiteilige,
auseinandernehmbare Form eingeblasen wird. Die Form kann dabei so gestaltet sein,
dass die Aussengewinde des Griffstückes während des Blasevorganges gleichzeitig
mitentstehen, so dass praktisch keine oder nur geringfügige Nacharbeitung des Griffstückes
nach dem Herausnehmen aus der Blasform erforderlich ist.
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Die in der Zeichnung dargestellte Handbrause kann auch in anderen
gewünschten Formen hergestellt werden, ohne dass damit der Grundgedanke der Neuerung
verlassen würde. Statt der beschriebenen Schraubgewinde kann auch an den Enden des
Griffstückes je eine Steckverbindung oder eine andere geeignete Verbindungsart vorgesehen
sein, z. B. durch Herstellen von ringförmigen Aussenwulsten im Bereich der Enden,
die in der Zeichnung als Aussengewinde dargestellt sind. Die Wulste können sich
dann in entsprechenden vorgesehenen Rillen der Anschlussteile einlegen, wobei infolge
der Elastizität des Kunststoffes einmal eine gute Abdichtung, zum anderen eine leichte
Auswechselbarkeit und schliesslich eine leichte Herstellung erreicht wird.