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Stockholm, Schweden Deckel für einen Maschineneimer einer Melkmaschine Die Erfindung
betrifft einen Deckel für einen Maschineneimer einer Melkmaschine, der in einem
Stück aus einem spritzgegossenen Werkstoff, z. B. aus Kunststoff hergestellt ist
und an der Oberseite mit einem bogenförmigen Griff, einem Gehäuse für ein Vakuumventil
und zwei Rohrstutzen versehen ist, von welchen der eine in das Gehäuse und der andere
im Innern des Eimers an der Unterseite des Deckels münden, wobei der Griff direkt
über dem Gehäuse mit einer Einrichtung zum Einspannen eines Pulswerkes zwischen
dem Griff und dem Gehäuse versehen ist, und der Griff außerdem gegebenenfalls mit
einem Haken zum Einhängen von Zitzenbechernmit Schläuchen und Zubehör versehen ist,
und der an der Unterseite mit einem ringförmigen Flansch zum Hineinstecken in den
Hals des Maschineneimers und mit einem Spritzschutz versehen ist.
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Bisher bekannte Deckel dieser Art haben sich als weniger zweckmäßig
erwiesen, unabhängig davon, ob sie durch Guß-oder Spritzgußverfahren oder aus Metall
bzw. aus einem Kunststoff oder aus schwerem oder leichtem Material hergestellt sind.
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Durch die Erfindung wird ein Deckel geschaffen, der zweckmäßiger als
die bis jetzt bekannten in Hinsicht auf die im Deckel enthaltenen
Teile
ist, die in solcher Weise ausgebildet sind, daß sie auf eine vorteilhaftere Art
als bisher miteinander zusammenwirken, um ihre Aufgaben zu erfüllen, und daß sie
die Herstellung des Deckels nach vereinfachten und billigeren Verfahren ermöglichen,
wobei die Herstellung besonders darauf ausgerichtet ist, den Deckel durch Spritzgußverfahren
aus Kunststoff oder ähnlichen Werkstoffen zu fertigen, die leichter und billiger
und, vom hygienischen Gesichtspunkt aus gesehen, in der Lebensmittelindustrie vorzuziehen
sind. In bezug auf die Konstruktion weist der Deckel in Hinsicht auf dessen Einzelteile
die gleichen Vorteile auf, ob er durch ein Gußverfahren oder aus anderen Werkstoffen
gefertigt ist.
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Der Deckel gemäß der Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet,
daß er auf der Oberseite mit einer Erhöhung versehen ist, die an der Unterseite
des Deckels eine entsprechende Aussparung bildet, daß sich der Rohrstutzen, der
im Inneren des Maschineneimers mündet, in diese Aussparung öffnet, daß die Aussparung
und der Rohrstutzen so ausgebildet sind, daß ein durch den Rohrstutzen eingeführter
Milchstrahl tangential in den Maschineneimer hineingelangt, ohne daß der btrahl
einen Teil an der unterseite des Deckels trifft, und dabei durch eine Begrenzungfläche
der Aussparung läuft, die im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung des Rohrstutzens
liegt, daß der Spritzschutz die Form eines ringförmigen nach unten gerichteten Flansches
hat, der sich direkt gegenüber dem Ventilgehäuse befindet, daß ein Loch im Deckel
eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Raum
innerhalb des Spritzschutzflansches
und dem Raum im Ventilgehäuse bildet, daß die beiden Rohrstutzen in zueinander im
wesentlichen parallelen Vertikalebenen liegen und schräg aufwärts und entgegengesetzt
gerichtet sind, und daß die Vertikalebenen im wesentlichen rechtwinklig zu einer
durch den Griff gehenden Vertikalebene angeordnet sind. Nach einer besonderen Ausführungsform
sind die Erhöhungen und die Aussparungen, sowie das Ventilgehäuse und der Spritzschutz
unter dem Griff angeordnet und liegen dem einen Griffende näher als dem anderen.
Die Rohrstutzen bilden vorzugsweise mit der durch den Deckel gehenden Fläche einen
Winkel, der weniger als 300 beträgt.
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Der Vorteil der erfindungsgemaßen Ausbildung des Deckels besteht darin,
daß der Milchstrahl, da er tangential in den Maschineneimer hineingeleitet wird,
die Milchoberflache im Eimer schräg von oben herab in solcher Weise trifft, daß
Spritzer und Schaumbildung möglichst verhindert werden. Dies ist wichtig, um zu
vermeiden, daß die Milch durch das zum Vakuumventilgehäuse führende Loch ausgesaugt
wird und die VaKuumanlage zerstört. Dem gleichen Zweck dient das Merkmal, daß der
für die Milch beabsichtigte Rohrstutzen in einer Erhöhung bzw. einer Aussparung
im Deckel ausmündet, die so ausgebildet ist, daß der Milchstrahl die die Aussparung
abgrenzenden Wände nicht treffen kann und durch eine Abgrenzungsfläche der Aussparung
ausströmt, die rechtwinklig oder im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung
des Rohrstutzens liegt, wodurch kein Teil des Milchstrahles an dieser Begrenzungsfläche
entlang fließen kann. Andernfalls könnte sich die Milch an der Unterseite des Deckels
bis zu dem ins
Vakuumventilgehäuse führende Loch ausbreiten und
in das Vakuumsystem eingesaugt werden. Auch der ringförmige, nach unten gerichtet
Flansch um das Loch zum Ventilgehäuse herum hat den Zweck, das Eindringen von Milch
in das Vakuumsystem durch Spritzer, Schaumbildung oder dadurch, daß sich die Milch
an der Unterseite des Deckels ausbreitet, zu verhindern.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Herstellung des
Deckels, die entweder im Guß-oder im Spritzgußverfahren geschieht. Beim Gießen muß
die Form des Modells so ausgebildet sein, daß das Modell leicht aus dem Formsand
herausgenommen werden kann, bzw. die Teile der Gußform leicht vom gegossenen Dekkel
entfernt werden können. Auch beim Spritzgußverfahren müssen die Teile der Form leicht
vom Spritzgußgegenstand entfernt werden können. Dies ist durch die Erfindung möglich,
da die Rohrstutzen so ausgebildet sind, daß sie schräg aufwärts und nach außen entgegengesetzt
gerichtet sind, und in zueinander parallelen Vertikalebenen liegen, die ihrerseits
im wesentlichen rechtwinklig zu einer Vertikalebene durch den Griff liegen. Die
Neigung, die geringer als 300 zur Deckelebene ist, hat den Vorteil, daß der Strahl
möglichst geringes Spritzen und Schaumbildung verursacht.
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Schließlich bietet die Lage der Erhöhung und der Aussparung bzw. des
Ventilgehäuses und des Spritzschuizes unter dem Griff und naher dem einen Griffende
als dem anderen den Vorteil, daß die
an die Rohrstutzen anzuschließenden Schläuche das Hoch-und
Her- |
unterklappen eines sich an dem Maschineneimer befindlichen Henkels nicht behindern,
der bis zum Anliegen in der Mitte des Henkels hochgeklappt wird, um in der Betriebslage
den Deckel an den
Maschineneimer anzupressen.
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Ein Deckel für einen Maschineneimer gemäß der Erfindung ist in einer
beispielhaften Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt, deren Fig. 1 den Deckel
in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht des Deckels
nach Fig. 1 von links, Fig. 3 eine Ansicht des Deckels nach Fig. 1 von oben und
mit dem Griff im Schnitt, und Fig. 4 eine Ansicht des Deckels von unten zeigen,
während Fig. 5 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab des Milchrohrstutzens in Fig.
3 nach der Linie V-V darstellt.
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Der Deckel 10 ist an der Oberseite mit dem bogenförmigen Griff 11
versehen, der einerseits einen Haken 12 zum Einhängen der nicht gezeigten Zitzenbecher
mit deren Schläuchen und übrigen Zubehörteilen und andererseits eine Einrichtung
13 in Form einer Schraube zum Einspannen eines nicht gezeigten Pulswerkes zwischen
dieser Schraube und dem Ventilgehäuse 14 aufweist. Das Gehäuse 14 nimmt ein Vakuumventil
auf, das zwischen dem Pulswerk und dem Deckel angebracht ist. Das Ventilgehäuse
14 ist mit einem Rohrstutzen 15 versehen, der im Ventilgehäuse ausmündet und der
mittels eines Schlauches an eine Vakuumquelle angeschlossen werden kann. Auf der
Oberseite des Deckels befindet sich eine Erhöhung 16, die einer Aussparung 17 an
der Unterseite des Deckels entspricht. Ein Rohrstutzen 18 für Milch mündet in die
Aussparung 17.
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Die Abgrenzungsfläche 19 der Aussparung liegt im wesentlichen rechtwinklig
zur Längsrichtung des Rohrstutzens 18. An dem Griff 11 befindet sich eine Anschlagvorrichtung
20 für einen zum Maschineneimer gehörenden Henkel, der von der rechten Seite in
Fig. 1 bis zum Anliegen an die Anschlagvorrichtung 20 hochgeklappt wird,
um
in dieser Lage den Deckel zum Anliegen an den Maschineneimer zu pressen.
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Auf der Unterseite des Deckels befindet sich ein ringförmiger nach
unten gerichteter Flansch 21, der in den Hals des Maschineneimers hineingesteckt
werden kann. Innerhalb dieses Flansches 21 und gerade gegenüber dem Ventilgehäuse
14 befindet sich ein weiterer ringförmiger nach unten gerichteter Flansch 22, der
einen Spritzschutz bildet, um zu verhindern, daß Spritzer und Schaum sowie evtl.
an der Unterseite des Deckels entlang rinnende Milch durch das Loch 23, welches
den Raum innerhalb des Flansches 27 und damit das Innere des Maschineneimers mit
dem Raum im Ventilgehause 14 verbindet, in das Vakuumsystem hineingesaugt werden.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, sind die Erhöhung 16 und die Aussparung
17 sowie das Ventilgehäuse 14 und der Spritzschutz 22 unter dem Griff 11 angebracht
und näher seinem linken als seinem
rechten Ende in Fig. 1. Der Rohrstutzen 15 ist vorzugsweise
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sehen den Mittelpunkten des Ventilgehäuses 14 und der Erhöhung
16 |
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angebracht, da'durch erreicht wird, daß die an den Rohrstutzen
15 |
bzw. 18 angeschlossenen Schläuche das Hochklappen des zum Maschi- |
neneimer gehörenden Henkels bis zum Anliegen an die Anschlagvor- |
richtung 20 nicht behindern. Aus Fig. 2 geht ferner hervor, daß die Rohrstutzen
15 und 18 Winkel von weniger als 30° mit der Dekkelebene bilden.