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BSchreibung |
zum Gebrauchsmuster |
des Herrn Arthur Freston B o o t h, Bushby, Thurnby, |
Leicestershire/England, betreffend "Auslösevorrichtung für den Ventilmechanismus
einer Wasserspülanlage mit hochliegendem Wasserbehälter, insbesonderte für Priorität
: 3. März 1960, Großbritannien.
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Zweck der vorliegenden Neuerung soll sein, die Möglichkeit zu geben,
den Ventilmechanismus für Wasserspülanlagen beliebiger Art, insbesondere für vi.
C. in besonders einfacher Weise auslösen zu können, wenn der Wasserbehälter für
diese Spülanlage höher liegt als das Spülbecken selber. Gemäß der Neuerung soll
hierfür ein durch den Fuß des Benutzers betätigter Hebel mit entsprechender Zugvorrichtung
zur Übertragung der Fußhebelbewegung auf die Auslösevorrichtung für den genannten
Ventilmechanismus vorgesehen werden, so daß die Notwendigkeit entfällt, irgendeine
Handbetätigung durchführen zu müssen.
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Zu diesem Zweck umfaßt die neue Auslösevorrichtung im wesentlichen
einen Fußhebel, der gelenkig an einer Halteplatte angebracht ist, so daß letztere
auf dem Fußboden befestigt oder in denselben eingelassen wird, oder an einer sonst
geeigneten Fläche befestigt wird, die sich unterhalb des Spülbeckens befindet. Der
Fußhebel ist dabei an der genannten Halteplatte mit seinem einen Ende gelenkig geführt,
so daß sein anderes Ende mit den Übertragungsteilen für die Ubermittlung der Fußhebelbewegung
auf die Auslösevorrichtung des Ventilmechanismus in Verbindung steht. Diese übertragungsmittel
bestehen gemäß der Neuerung vorzugsweise aus einem gradlinigen Draht oder Seil,
welches fest oder lösbar an dem Fußhebel der Vorrichtung gehalten wird, so daß die
Übertragungsmittel für die Fußhebelbewegung darüberhinaus eine Zugausgleichvorrichtung
umfassen.
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Eine solche Auslösevorrichtung kann nach der Anbringung des Fußhebels
in der gewünschten Stellung am oder unterhalb des Spülbeckens so in Benutzung genommen
werden, daß lediglich durch eine Abwärtsbewegung des Fußhebels der Ventilmechanismus
der Wasserspülanlage ausgelöst wird. Beim Freigeben des Fußhebels geht derselbe
selbsttätig in seine Ausgangslage zurück, indem der Ventilmechanismus für die Wasserspülanlage
durch Rückstellung in dessen Ausgangslage den Fußhebel mitnimmt.
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Die erwähnte Zugausgleichvorrichtung kann in unterschiedlichster reise
ausgebildet sein, so daß vor allen Dingen eine Dämpfung unerwünschter plötzlicher
Zugspannungen auf den genannten Ventilmechanismus der Wasserspülanlage erfolgt,
um zu vermeiden, daß infolge unnötig
heftiger oder plötzlicher betätigung des Fußhebels die |
viasserspülanlage und gegebenenfalls deren Ventilmechanismus |
beschädigt werden.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform für eine derartige Zugausgleichvorrichtung
besteht gemäß der Neuerung in der Anordnung einer Zugfeder innerhalb der Zugübertragungsmittel
vom Fußhebel zum Ventilmechanismus, so daß die Stärke dieser Feder genügend groß
gewählt ist, um deren Ausdehnung zu unterbinden, bis der Ventilmechanismus der Wasserspülanlage
in seine Auslösestellung überführt wurde. Anschließend kann sich dann diese Zugfeder
bei einer weitergehenden Fußhebelbetätigung derart ausdehnen oder längen, daß diese
weiteren Fußhebelbewegungen ebenso wie eine zu plötzliche Betätigung des Fußhebels
gedämpft und federnd aufgefangen werden. weitere Vorteile des neuen Auslösemechanismus
ergeben sich aus dem nachstehenden Hinweisen bezüglich Einzelheiten
des
Aufbaues für ein besonderes Ausführungsbeispiel.
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Für die Anbringung der oben angegebenen Halteplatte des Fußhebels
können beliebig geeignete Mittel Verwendung finden. Vorzugsweise kann man an der
Unterseite dieser Platte einen Überzug eines Klebstoffes oder eines solchen Materials
anbringen, das ein geeignetes Bindemittel aufnimmt. Um eine beschleunigte Anbringung
der Halteplatte zu erreichen, wird als Klebstoff am besten ein Schnellkleber verwendet,
der in kürzester Zeit abtrocknet.
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Eine weitere Befestigungsmöglichkeit für den Fußhebel besteht gemäß
der Neuerung darin, an der Anbringungsstelle, z. B. am Fußboden, an der iiand selbst
oder an sonstigen Halterungsfle. chen eine Zusatzplatte zu befestigen, so daß kiese
Zusatzplatte nach oben vorstehende Führungen aufseist,
c. ie beispielsweise als genutete Rippen ausgebildet sind,
so daß |
C> |
die Halteplatte selber von dieser Zusatzplatte lösbar aufgenommen wird.
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Falls es die Raumverhältnisse erforderlich machen, kann die genannte
Zusatzplatte auch an einer Stelle befestigt werden, welche höher liegt als der Fußboden,
so daß die Halterung dieser Zusatzplatte z. B. mittels eines Winkelstückes oder
Bockes
an einer seitenwand des betreffenden Raumes durchgeführt wird. Die Verwendung einer
solchen Zusatzplatte ermöglicht es in jedem Fall, dass man die eigentliche Halteplatte
des Fußhebels jederzeit zum Reinigen oder zu wartungszwecken von der Haltestelle
lösen kann. Andererseits ist es ohne weiteres möglich, die Halteplatte des Fußhebels
auch im Fußboden fest einzubetten.
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Nach einem besonderen Merkmal der Neuerung ist der Fußhebel mit einem
Verlängerungsstück versehen, welches am Hebelarm so gleitbar geführt und gehalten
ist, daß man das Verlängerungsstück in Längsrichtung des Hebelarmes einstellen kann.
Hierdurch ist es möglich, besonderen Gegebenheiten der Anordnung und des Aufbaues
der Spülanlage Rechnung zu tragen, indem man den Fußhebel näher an das wirksame
Ende des Auslösehebels für den Ventilmechanismus der Nasserspülanlage heranbringen
oder von demselben entfernen kann. Auf diese Weise ist die günstigste Lage des Fußhebels
schnell einzurichten, insbesondere dann, wenn ermöglicht werden soll, daß die Zugmittel
für die Übertragung der Fußhebelbewegung auf den genannten Ventilmechanismus eine
genaue, senkrechte Stellung behalten, so daß bereits bei einer
nur
geringen Betätigung des Fußhebels sofort die gewünschte Wasserspülung in Tätigkeit
gesetzt werden kann. Die gradlinig auszulegenden Zugmittel weisen beispielsweise
die Form eines Drahtes, einer sonst geeigneten Kupplung, einer Stange, einer Kette
od. dgl. auf und werden gemäß der Neuerung mit dem Auslösehebel des genannten Ventilmechanismus
über eine Zugfeder verbunden, so daß letztere als Zugausgleich wirken kann und mit
den genannten Zugmitteln über eine Kupplung in Verbindung steht, mit welcher eine
Einstellung der Zugmittel in deren Längsrichtung durchgeführt werden kann.
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Diese Kupplung kann als Bolzen ausgebildet sein, der vom unteren Ende
der Zugfeder umfaßt wird und einen Durchbruch aufweist, durch welchen der Zugdraht
o. dgl. hindurchtritt.
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Es können jedoch auch, falls erforderlich, mehrere solche Durchbrüche
in dem genannten Bolzen vorgesehen werden, durch welche der Zugdraht o. dgl. hindurchtritt.
Nach der Einstellung der wirksamen Länge der Zugmittel werden letztere mittels einer
Klemmschraube in dem oder den Durchbrüchen des Kupplungsbolzens festgelegt. Auf
diese Weise kann die günstigste Auslösestellung des Fußhebels in einfacher Weise
eingestellt werden.
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Die jeweilige Form einer solchen Kupplung hängt natürlich von Art
und Ausbildung der Spülanlage selbst ab. So kann ohne weiteres vorgesehen werden,
bei einer Anlage mit niedriger Einbauhöhe des Wasserbehälters die genannte Zugfeder
in einem Gehäuse unterzubringen, welches vom Hebel aus hochsteht.
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Vorzugsweise wird gemäß der Neuerung der Fußhebel so ausgebildet,
daß derselbe einen konvex ausgebogenen Abschnitt aufweist, so daß letzterer als
Auflage für den Fuß des Benutzers dient. Dieser bogenförmige Hebelabschnitt kann
auch hohl ausgebildet werden, um als Gehäuse für die Aufnahme eines desinfizierenden
oder desodorierenden Mittels zu dienen. In diesem Fall kann die Anlage einen festen
Anschlag aufweisen, um einen in diesem bogenförmigen Teil eingesetzten, zusammendrückbaren
Körper, z. B. aus Schaumstoff o. dgl. so zusammenzudrücken, daß die Tränkung dieses
Schaumstoffes mit einem der genannten Mittel austritt.
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Außerdem könnte der Fußhebel auch mit einem geeigneten Behälter in
Verbindung stehen, in welchem ein Aerosol enthalten ist, so daß beim Niedertreten
des Fußhebels durch Zusammendrücken des Behälters aus letzterem ein aerosolischer
Nebel
austritt. Andererseits ist es auch möglich, die Anordnung so zu wählen, daß durch
Niedertreten des Fußhebels ein Ventil eines Aerosol-Behälters für den gleichen Zweck
geöffnet wird. Neuerungsgemäß weist der Fußhebelarm eine kissenförmige Auflage,
z. B. aus hartgummi, auf, die an der Oberseite dieses Armes in Längsrichtung desselben
verschiebbar gehalten wird.
Auf diese Weise ist es möglich, durch Einstellung des genann- |
c |
ten Kissens am Fußhebel die Hebellänge zu verändern, so daß auch für Kinder eine
leichte Betätigung gewährleistet wird.
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Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung
für eine W. 0.-Anlage anhand schematischer Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine bbersichtsdarstellung der Anlage, so daß neben dem
Sitzbecken der Fußhebel für die Auslösung des nicht dargestellten Ventilmechanismus
einer asserspülanlage befestigt ist.
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Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab und schaubildlich den Fußhebel
der Neuerung für sich allein und zwar getrennt von einer zugeordneten Hilfs-Befestigungsplatte.
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Fig.) zeigt in abgebrochener Darstellung die neue Auslösevorrichtung
bei in Längsrichtung geschnittenem Fußhebel, etwa im Maßstab der Fig. 2.
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In Fig. 1 ist der Wasserbehälter 1 in der üblichen hohen Anbringungslage
oberhalb der Sitzschüssel 2 angebracht. vor mit) allgemein bezeichnete Fußhebel
der Auslösevorrichtung steht über einen zugdraht 4 mit dem Auslösehebel 5 des Ventilmechanismus
der Wasserspülanlage in Verbindung. Rrsichblich weist der Fußhebel 3 eine Halteplatte
6 auf, welche gemäß Fig. 1 und 3 direkt am Fußboden 9 angebracht ist, auf welchem
die Sitzschüssel 2 steht. Für die Anbringung der Platte 6 weist dieselbe an ihrer
Unterseite einen Filzüberzug auf, der mit einem schnell abbindenden Klebstoff imprägniert
sein kann, so daß eihe feste Verbindung dieser Platte mit dem Fußboden 9 möglich
ist. anodererseits ist es ohne weiteres möglich, die Platte 6 auch mittels Schrauben
an der jeweiligen Haltefläohe anzubringen. In Fig. 2 ist angegeben, wie die Halteplatte
6 mittels einer Zusatzplatte 7 lösbar gehalten werden kann. Diese Zusatzplatte 7
ist in beliebig geeigneter leise, beispielsweise mittels Schrauben, am Fußboden
9 oder an einer sonst geeigneten Haltefläche befestigt und weist hochstehende und
nach
einwärts sich erstreckende Seitenwandungen 8 auf, so daß Gleitschienen gebildet
werden. Eine solche Zusatzplatte kann leicht aus Blech hergestellt werden und darüberhinaus
eine Endwandung 10 aufweisen, welche als Anschlag für die Einschubbewegung der Halteplatte
6 dient. Ersichtlich ist es möglich, die Halteplatte 6 schnell und leicht in die
Führungen 8 der Zusatzplatte 7 einzuschieben bzw. von der Zusatzplatte 7 wieder
zu lösen.
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An der Halteplatte 6 ist über eine Gelenkverbindung 11 ein Fußhebelarm
12 beweglich angebracht, dessen Außenform aus Fig. 2 ersehen werden kann. Das rückwärtige
Ende 13 dieses Armes 12 ist schalenartig konvex nach außen gebogen und geht in einen
schmalen, vorderen Verlängerungsteil 14 mit geraden Wandungsteilen über. Der konvex
gebogene Hebelteil 13 dient als Gegenlager spur den Fuß des Benutzers und ist mit
einem gegebenenfalls in Längsrichtung des Fußhebels verschiebbar gehaltenen Hartgummibelag
15 versehen. Im hohlen Innenraum des Hebelteils 13 kann ohne weiteres ein Kissen
o. dgl. aus schaumstoff untergebracht werden, das mit
einem desodorierenden oder desinfizierenden Mittel getränkt |
ist, so daß entweder ohne weiteres oder bei der Betätigung des Fußhebels die von
diesem Kissen aufgenommenen Mittel in
Form von Dämpfen abgegeben
werden. Zur Halterung eines solchen Kissens kann der Hebelteil 13 an seiner Unterseite
mit einem Befestigungsrabmen versehen werden.
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Der Verlängerungsteil 14 des Fußhebelarmes 12 weist nach abwärts und
einwärts umgebogene Kantenteile auf, welche parallele Führungen 16 für ein stangenförmiges
Verlängerungsstück 17 darstellen. Dieses Verlängerungsstück 17 kann somit mit Bezug
auf den Verlängerungsteil 14 so verschoben werden, daß der Zugdraht 4 für seine
günstigste Gebrauchslage in die senkrechte Stellung verbracht wird. Für die Festlegung
der jeweiligen Einstellung des Verlängerungsstückes 17 dient eine Schraube 18, welche
durch das Stück 17 hindurchtritt und sich gegen die Unterfläche der Verlängerung
14 anlegt. An seinem freien Ende weist das Verlängerungsstück 17 ein
abgesetztes Loch auf, durch welches der Draht 4 hindurch- |
gezogen ist. Fur die Halterung dieses Endes des Drahtes äixx |
xxxx 4 wird ein Kupplungsstutzen 19 in die abgesetzte Boh- |
rung passend eingesetzt. |
die sich aus Fig. 3 weiterhin ergibt, ist das eine Ende einer |
Zugfeder 22 in einen Durchbruch des Auslösehebels 5 einge- |
hängt, so daß das andere Ende dieser Feder über eine geeignete Kupplung mit dem
Zugdraht 4 in Verbindung steht. Die
Stärke dieser Zugfeder ist
so gewählt, wie es eingangs näher erlautert wurde. Für die Anbringung der Feder
22 am Zugdraht 4 dient ein Kupplungsstutzen 20, der zwischen die letzten Windungen
der Feder 22 eingeführt ist. Dieser Stutzen 20 weist einen Durchbruch auf, durch
den das zugeordnete Ende des zugdrahtes 4 durchgeführt und in der richtig eingestellten
Länge dieses Drahtes 4 mittels einer Klemmschraube 21 festgeklemmt wird.
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Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Neuerung ergibt, kann die Auslösevorrichtung außerordentlich einfach und schnell
aufgestellt und in der günstigsten Weise für die richtige Betätigung des zugeordneten
Ventilmechanismus eingestellt werden.
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Darüberhinaus ist es möglich, die neuerungsgemäße Vorrichtung in sehr
gedrängter Form so zusammenzulegen, daß sie in einem nur sehr kleinen Behälter für
die Lagerung oder den Versand untergebracht werden kann. Ein weiterer besonderer
Vorteil. ergibt sich aus der Möglichkeit, die neuerungsgemäße Vorrichtung ohne weiteres
für Wasserspülanlagen der unterschiedlichsten-rt aufstellen und in Betrieb nehmen
zu können.
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Hervorzuheben ist die besondere Zuverlässigkeit in der Arbeitsweise
der Vorrichtung, da sie lediglich ein einziges bewegbares Teil verwendet. Ferner
werden keinerlei abschließende Behälter, Kästen o. dgl. benötigt, so daß die Vorrichtung
allseitig und stets der Luft zugänglich ist.
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Von erheblichem Vorteil insbesondere hinsichtlich der Überwachung,
wartung und Reinigung ist die Möglichkeit einer schnelleh und einfachen Zerlegung
oder Abnahme der Vorrichtung nach deren Einbau.
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-Im Rahmen der Neuerung liegen darüberhinaus vielfache Abaiderungsmöglichkeiten.
So ist die Befestigung der Halteplatte 6 am Fußboden 9 nicht nur in waagerechter,
sondern auch in winkelmäßiger leise denkbar, so daß auch eine Anbringung mit einem
winkel von 90° durchgeführt werden kann.
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In dem letztgenannten Fall wäre die Platte 6 zu kürzen und an einem
am Fußboden vorgesehenen oder anzuordnenden Block od. dgl. zu befestigen. Im Rahmen
der Neuerung liegt weiterhin die Möglichkeit, den Fußhebel 3 gleichzeitig auch zur
Betätigung eines Lichtschalters zu verwenden. 3chutzansprüche :
j !------.-----.--.--------.--------------.----....--, |