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Theodor L a u d a h n
Völgerstrasse 5 Ständer für Verkehrszeichen Die Neuerung bezieht sich auf einen
Ständer für Verkehrszeichen, die an einem Rohrpfosten befestigt sind, dessen untere3
Ende in einem am Boden befindlichen Ständerfuss angebracht ist. Nichtständige Verkehrszeichen
werden sehr oft an Stellen benötigt, die für einen bestimmten Zeitraum besonders
gekennzeichnet werden müssen, wie es beispielsweise an Baustellen der Fall ist.
Da es
sich in den meisten Fällen um keine ortsfeste Aufstellung
der Verkehrszeichen handelt, muss die Ausbildung des Ständerfusses die Standsicherheit
des Verkehrszeiuhens gewährleisten. Die bekannten nichtständigen Verkehrszeichen-Ständer
sind deshalb z. B. mit kegelförmigen Betonfüssen verbunden oder weisen einen Pusa
auf, der als Bodenauflage einen Kranz aus hochkant gestelltem Flacheisen aufweist,
an dem mehrere Streben gleiohmässig über den Umfang verteilt schräg nach. oben verlaufend
befestigt sind, deren oberes Ende zu einer oder an einer Aufnahme für den Rohrpfosten
verbunden sind. In den beispielsweise angeführten Fällen ist sowohl die Lagerung
als auch der Transport der Ständer umständlich, ausserdem können die Verkehrszeichen
verhãltniemässig leicht aus ihrer richtigen Stellung im Blickwinkel der Verkehrsteilnehmer
verdreht werden.
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Zweck der Neuerung ist, einen Ständer für Verkehrszeichen zu schaffen,
der eine zuverlässige Aufstellung nichtständiger Verkehrszeichen gestattet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß Neuerung vorgesehen, dass am unteren
Ende des Rohrpfostens in Achsrichtung zwei Endlaschen diametral gegenüberliegend
befestigt sind, deren Breite etwa dem Durchmesser des Rohrpfostens entspricht, oder
dass das untere Ende des Rohrpfostens selbst zu einem Querschnitt mit mindestens
zwei diametral gegenüberliegenden parallelen Seitenflächen verformt ist und dass
der Ständerfuss mit mindestens einer rechteckigen Einstecköffnung versehen ist,
deren lichter Querschnitt
dem durch die Endlaschen oder die Verformung
gebildeten äusseren Umriß des Rohrpfostens entspricht. Vorzugsweise ist die Anordnung
so getroffen, dass am oberen Ende mindestens einer Endlasche oder der Verformung
ein Anschlag gebildet ist, der die Einstecktiefe des Rohrpfostens im Ständerfuss
festlegt.
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Für die Ausbildung des Ständerfusses bestehen verschiedene Möglichkeiten.
So kann gemäß Neuerung vorgesehen sein, dass der Ständerfuss aus zwei parallelen
Längsschienen besteht, zwischen deren gegenüberliegenden Seitenwänden mindestens
wei die Einateoköffnung begrenzende Querwände mit einer etwa dem umriß des Rohrpfostens
entsprechenden Breite und einer der Höhe der Endlaschen oder des Anschlages entsprechenden
Höhe befestigt sind, und dass die Längsschienen an ihren beiden Enden auf querlaufenden
Auflageplatten befestigt sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Ständerfuss
als Rammpfosten aus zwei im Querschnitt als Kreuz zusammengesetzten Winkeleisen
ausgebildet ist, zwischen deren Längskanten an zwei gegenüberliegenden Seiten rechteckige
Einsteoköffnungen angesetzt sind. Dabei kann jede Einstecköffnung durch mindestens
einen Rechteck-Ring gebildet sein, der mit zwei Ecken an den Längskanten befestigt
ist.
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Auf diese Weise ist gemäß Neuerung ein Ständer für Verkehrszeichen
geschaffen, der auf glattem Untergrund zuverlässig aufgestellt oder auf unplaniertem
oder weichem Untergrund durch Verwendung des als Rammpfosten ausgebildeten Ständerfusses
in das Erdreich eingesetzt werden kann. Durch die rechteckigen Einstecköffnungen
am
Ständerfuss und entsprechende Ausbildung des Rohrpfostenendes wird die Verdrehsicherung
des Rohrpfostens gewährleistet, so dass die vorherbestimmte Stellung des bzw. der
am Rohrpfosten angebrachten Verkehrszeichens eingehalten wird, solange nicht eine
Veränderung erwünscht ist, die sehr leicht vorgenommen werden kann. Der Gegenstand
der Neuerung wird anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Ständer für Verkehrszeichen gemäß Neuerung in perspektivischer
Darstellung.
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des unteren Endes eines Rohrpfostens
gemäss Fig. 1.
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Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Ständerfusses in der
Ausführung gemäss Fig. 1 mit einem eingesteckten Rohrpfostenende.
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Fig. 4 ist ein Teilquerschnitt durch den Ständerfuss gemäß Fig. 3.
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Fig. 5 stellt einen Ständerfuss in einer anderen Ausführungsform dar.
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Fig. 6 ist ein Querschnitt durch den Ständerfuss gemäss Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt den Ständerfuss gemäss Fig. 5 mit eingesetzten Rohrpfostenenden.
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Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht des unteren Endes eines Rohrpfostens
in einer anderen Ausführungsform.
Gemäss Fig. 1 ist ein Gebotszeichen
1 in an sich bekannter Weise an einem Rohrpfosten 2 befestigt, dessen unteres Ende
in einem Ständerfuss angebracht ist.
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Gemäss Neuerung sind bei der Ausführungsform nach Fig 1 bis 4 am unteren
Ende des Rohrpfostens 2 in Achsrichtung zwei Endlaschien 3 und 4 diametral gegenüberliegend
befestigt, wie es deutlich aus Fig. 2 zu erkennen ist. Die Breite der Endlaschen
3 und 4 entspricht etwa dem Durchmesser des Rohrpfostens 2, so dass das untere Ende
des Rohrpfostens 2 mit den daran befestigten Endlaschen 3 und 4 einen etwa rechteckigen
Umriss aufweist. Der zur Aufnahme des auf diese Weise ausgebildeten Rohrpfostenendes
vorgesehene Ständerfuss ist mit mindestens einer rechteckigen Einstecköffnung versehen,
deren lichter Querschnitt dem durch die Endlaschen gebildeten äusseren Umriss entspricht.
Am oberen Ende mindestens einer Endlasche, gemäss Fig. 2 der Endlasche 3 ist eine
Anschlagleiste 5 befestigt, welche die Einstecktiefe des Rohrpfostens 2 im Ständerfuss
festlegt.
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In der Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 besteht-aer Ständerfuss
aus zwei parallelen Längsschienen 6 und 7, die beispielsweise aus gleichschenkligen
Winkeleisen hergestellt sind. Zwischen den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden
6'und 7'der Längsschienen 6 und 7 sind mindestens zwei die Einstecköffnung begrenzende
Querwände mit einer etwa dem Unriss des Rohrpfostens 2 entsprechenden Breite und
einer der Höhe der Endlaschen 3 und 4 entsprechenden
Höhe befestigt.
Nach dem dargestellten Beispiel sind etwa in der Mitte der Längsschienen 6 und 7
die beiden Querwände 8 und 9 in einem solchen Abstand befestigt, das eine Einstecköffnung
für den Rohrpfosten 2 mit den Endlaschen 3 und 4 mit einem lichten Querschnitt gebildet
ist, der dem durch die Endlaschen gebildeten äusseren Umriss entspricht. Nach Fig.
4 ist das untere Ende des Rohrpfostens 2 in die durch die Querwände 8 und 9 begrenzte
Einstecköffnung eingesetzt. Außerdem sind zwischen den Längsschienen 6 und 7 zwei
weitere Querwände 10 und 11 befestigt, die von den Querwänden 8 bzw. 9 in einem
dem Abstande der Querwände 8 und 9 jeweils entsprechenden Abstand angeordnet sind.
Auf diese Weise sind in dem Ständerfuss gemäss Fig. 3 drei Einstecköffnungen hintereinander
vorhanden, so dass beispielsweise ein Rohrpfosten 2 wahlweise in eine der drei Einstecköffnungen
eingesetzt werden kann, wie es die Fig. 3 und 4 zeigen, oder dass zwei Rohrpfosten
2 und 2'mit je einem Verkehrsschild 1 und 1'in die jeweils nach aussen weisende
Einsteckoffnung eingesetzt werden können, wie es beispielsweise in Fig. 1 dargestellt
ist. Damit der Ständer eine genügende Standsicherheit aufweist, sind die Längsschienen
6 und 7 an ihren beiden Enden auf querlaufenden Auflageplatten 12 und 13 befestigt.
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Ein gemäss Fig. 1 bis 4 ausgebildeter Ständer für Verkehrszeichen
eignet sich insbesondere zur Aufstellung auf glatten Flächen, wie z. B. einer Betonfahrbahn,
an welcher in einer gewissen Entfernung vom Verkehrszeichen Bauarbeiten durchgeführt
werden. Durch die getrennte Ausbildung von Rohrpfosten und Ständerfuss ist die
Lagerhaltung
derartiger nichtständiger Verkehrszeichen scv. ie auch deren Transport bedeutend
leichter, als wenn Rohrpfosten und Ständerfuss einen zusammenhängenden Teil bilden.
Ferner ist es vorteilhaft, dass entweder ein oder zwei Rohrpfosten mit Verkehrszeichen
wahlweise in einem Ständerfuss untergebracht werden können, und zwar so, dass der
Rohrpfosten und damit auch das daran befestigte Verkehrszeichen gegen Verdrehung
gesichert ist.
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In den Fig. 5 bis 7 ist eine andere Ausführungsform eines Ständerfusses
dargestellt, der sich zur Aufstellung von Verkehrszeichen auf unebenem Gelände oder
weichem Untergrund eignet. Gemäss Fig. 5 ist der Ständerfuss als Rammpfosten 14
ausgebildet, der in das Erdreich eingesetzt ist. Der Rammpfosten 14 besteht aus
zwei gleichschenkligen Winkeleisen 15 und 16, die im Querschnitt als Kreuz zusammengesetzt
und mit ihren Winkelecken verbunden sind.
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Das untere Ende des Rammpfostens 14 kann spitz zulaufend ausgebildet
sein, um das Einsetzen zu erleichtern. Zwischen den beiden Längskanten des Winkeleisen
15 und denjenigen des Winkeleisens 16 ist je eine rechteckige Einstecköffnung angesetzt.
Vorzugsweise ist jede Einstecköffnung durch mindestens einen Rechteck-Ring 17 bzw.
18 gebildet, der mit zwei Ecken an den Längskanten der Winkeleisen 15 bzw. 16 befestigt
ist. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, dass jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete
Rechteck-Ringe 17 und 19 bzw. 18 und 20 eine Einstecköffnung bilden, in welche beispielsweise
die Rohrpfosten 2 und 2'eingesetzt werden können, welche die gleiche Ausbildung
aufweisen, wie sie in Fig. 2
A-04-ClIG----G4'eC"eel--1 |
dargestllt ist.. &GtcllG von zwei Rechteck-Ringen î7 und
19 bzw. |
18 und 20 könnte natürlich auch ein einziger Rechteck-Ring
vor- |
gesehen werden, dessen Höhe etwa dem Abstand zwischen Oberkante
des Ringes 17 und Unterkante des Ringes 19 entspricht.
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Die vorbeschriebene Befestigung von einem Teil an einem anderen Teil
kann am einfachsten durch Verschweissen vorgenommen werden, wie beispielsweise die
Befestigung der Endlaschen 3 und 4 am unteren Ende des Rohrpfostens 2 (Fig. 2 und
4j oder die Befestigung der Querwände 8 bis 11 an den Längsschienen 6 und 7 (Fig.
3 und 4) oder die Verbindung der Winkeleisen 15 und 16 zum Rammpfosten 14
und das Befestigen der Rechteck-Ringe 17 und 18 an demselben |
(Fig. 5 bis 7). |
Anstelle des durch Endlaschen gebildeten rechteckigen äusseren |
Umrisses des unteren Endes des Rohrpfostens kann auch eine
Vier- |
formung des unteren Endes des Rohrpfostens selbst vorgenommen werden, um einen etwa
rechteckigen Umriß zu bilden ; In Fig. 8 ist eine Möglichkeit dargestellt. Das Beispiel
zeigt, wie das untere Ende des Rohrpfostens 22 zu einem verengten rechteckigen Querschnitt
verformt ist, der mit den Seitenflächen 23 und 24 versehen ist, die den Endlaschen
3 und 4 entsprechen. Der Übergang der Verformung kann gleichzeitig einen Anschlag
25 bilden, der die Einstecktiefe des Rohrpfostens im Ständerfuss festlegt. Es
würde aber auch genügen, wenn das untere Ende de3 Rohrpfostens |
zu einem Querschnitt mit mindestens zwei diametral gegenüberliegenden parallelen
Seitenflächen verformt würde, die den Seitenflächen 23 und 24 entsprechen, während
die dazwischen befindlichen Wandteile ihre Rundung beibehalten. Genausogut könnten
ähnliche Querschnitte
mit einer den ursprünglichen Querschnitt
vergrössemden Verformung erreicht werden. Das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
kann weiterhin in äquivalenter Weise abgewandelt werden, um eine Anpassung zu erhalten,
wenn beispielsweise anders ausgebildete Standsäulen Verwendung finden sollen.