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Gebrauchsmusteranmeldung des Herrn Wolfgang Schüler Essen, Kurfürstenstr.
5 Vorrichtung für die Befestigung einer Fotokamera, insbesondere einer Filmkamera
an einem Stativ Fotokameras und insbesondere Filmkameras sind bekanntlich im allgemeinen
an ihrer Unterseite mit einem Stativgewinde versehen und werden mit diesem an dem
Stativ befestigt. Der Stativteller besitzt zu diesem Zweck eine entsprechende Befestigungsschraube.
Zumeist ist der Stativteller im übrigen, insbesondere für Filmkameras, um kardanische
Achsen schwenkbar wobei die Bewegung um diese kardanischen Achsen über Reibungskräfte
gebremst ist. Im allgemeinen befindet sich bei Kameras und Filmkameras das Stativgewinde
mittig am Kameragehäuse, und zwar liegt die Achse des Stativgewindes zumeist in
einer Geraden, die durch den Schwerpunkt oder im wesentlichen durch den Schwerpunkt
der Kamera im ganzen geht. Dann ist bei dem beschriebenen
Aufbau
des Stativs mit Stativteller und der beschriebenen Anordnung der Befestigungsschraube
im allgemeinen eine einwandfreie Befestigung möglich. Dieses ist jedoch dann nicht
möglich, wenn das Stativgewinde aussermittig am Kameragehäuse befestigt ist, so
dass die Achse des Stativgewindes nicht mehr durch den Kameraschwerpunkt geht. Hier
kann es vorkommen, dass allein unter dem Einfluss der Schwerkraft sich die an dem
Stativ befestigte Kamera verstellt.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der auch solche Kameras und insbesondere Filmkameras einwandfrei an einem Stativ
befestigt werden können, die ein aussermittiges Stativgewinde aufweisen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Befestigung einer
Fotokamera, insbesondere einer Filmkamera, mit aussermittig angeordnetem Stativgewinde
an einem üblichen Stativ. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
einen Kamerahalter mit in Bezug auf die zugeordnete Kamera mittig angeordnetem Stativgewinde,
der also mit der am Stativ vorgesehenen üblichen Befestigungsschraube am Stativteller
angebracht werden kann. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Kamerahalter aus einer Halteplatte mit im wesentlichen
mittig angeordnetem Stativgewinde besteht und dass dem an der Kamera vorgesehenen
Stativgewinde eine Halteschraube zugeordnet ist. An diese Halteplatte kann eine
zusätzliche Halterung für die Kamera, z. B.
eine Haltewinkel oder
eine Halteleiste, die sich z. B. gegen Kameravorsprünge anlegen, vorgesehen sein.
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Insbesondere in diesem Falle empfiehlt es sich, die dem an der Kamera
vorgesehenem Stativgewinde zugeordnete Halteschraube, z. B. durch Langlochführung,
verstellbar anzuordnen, so dass durch eine derartige Verstellung die Kamera mit
der zusätzlichen Halterung, z. B. dem Haltewinkel oder der Halteleiste, in Eingriff
gebracht werden kann. Im übrigen empfiehlt es sich, die Halteplatte auf ihrer Oberfläche
mit einer Gleitschutzauflage, z. B. aus geripptem Gummi bestehend, zu versehen.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, dass mit der erfindungsgemässen Vorrichtung eine Kamera, deren Stativgewinde
aussermittig und ausserhalb der Schwerpunktachse angeordnet ist, unschwer an ein
Stativ so angeschlossen werden kann, dass sich der Kameraschwerpunkt praktisch in
der Achse der Befestigungsschraube des Stativtellers befindet, so dass von der Schwerkraft
erzeugte Momente die getroffene Einstellung der Kamera zur Stativachse nicht mehr
verändern.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert ; es zeigen : Fig. 1 in Seitenansicht
eine erfindungsgemässe Vorrichtung, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach
Fig. 1.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist für die Befestigung
einer Fotokamera 1, insbesondere einer Filmkamera,
mit aussermittig
angeordnetem Stativgewinde 2 an einem handelsüblichen nicht gezeichneten Stativ
bestimmt. Sie besteht aus einem Kamerahalter 3, der ein mittig angeordnetes Stativgewinde
4 aufweist und folglich über die an dem Stativteller eines üblichen Stativs vorgesehene
ebenfalls nicht gezeichnete Befestigungsschraube mit dem Stativ in Verbindung gebracht
werden kann. Der
Kamerahalter ist im Ausführungsbeispiel als Halteplatte 3 |
mit im wesentlichen mittig angeordnetem Stativgewinde 4 |
ausgeführt. Dem an der Kamera 1 vorgesehenen Stativgewinde 2 ist eine Halteschraube
5 zugeordnet, die im Ausführungsbeispiel ihrerseits in einem Langloch 6 geführt
ist, so dass die Kamera 1 in Bezug auf die Halteplatte 3 verstellbar ist. Es ist
dadurch möglich, die Kamera 1 an einer an der Halteplatte 3 zusätzlich vorgesehenen
Halterung, die im Ausführungsbeispiel als Haltewinkel oder Halteleiste 7 ausgeführt
ist, anzuschliessen.
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Die Halteplatte 3besitzt auf ihrer Oberseite eine Gleitschutzauflage
8 aus geripptem Gummi. Schutzansprüche :