DE1823845U

DE1823845U - Haltevorrichtung, insbesondere fuer reagenzlglaeser zwecks durchfuehrung eines schuettelprozesses.

Info

Publication number: DE1823845U
Application number: DEU2900U
Authority: DE
Inventors: Horst Dr Unger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-07-05
Filing date: 1960-07-05
Publication date: 1960-12-22

Description

HalteTorrichtung, insbesondere fa* Reagenzglaser

zwecks Durchführung eines Schüttelprozs

Die Neuerung betrifft eine Haltevorrichtung insbesondere

für Reagenzgläser, deren Inhalt einem Schüttelprozeß in einer Schütteleinrichtung unterzogen werden soll.
Um das Mischen, Lösen oder Suspensieren durchzuführen, wurden bisher im Laboratorium die Proben im einzelnen Reagenzglas manuell geschüttelt, doho das Reagenzglas mit einem Stopfen verschlossen und mit der Hand die vorgeschriebene Zeit geschüttelt « Diese Methode erfordert sehr viel Zeit, vor allem, wenn größere Versuchs oder Meßreihen durchzuführen sind.
Durch die Neuerung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß eine größere Anzahl von Reagenzgläser, Glaskolben oder dergleichen in einem mit Halteblechen versehenem Ständer mittels einem als Deckel ausgebildeten Rahmen mit einer Kunststoffolie und einem Schwammgummistreifen als Zwischenlage befestigt, dicht abgeschlossen und festgehalten sind. Von Vorteil ist dabei, daß in die Seitenstege des als Deckel ausgebildeten Rahmens sägenzahnförmige Rasten eingearbeitet sind, die in die zwei rasthebel die am Ständer schwenkbar angeordnet sind, eingreifen und Deckel und Ständer fest miteinander verbinden und den sicheren Verschluß der Reagenzgläser oder dergleichen gewährleisten. Unter jedem Rasthebel ist eine Feder angeordnet, die diese in den Rasten sicher festhalten, Deckel und Ständer sind vorzugsweise aus Leichtmetallblechen hergestellt, die durch eine zeitliche Abwinklung ausreichende Stabilität erhalten.
Die Aufnahmevorrichtung kann auf allen Schüttelmaschinen

(Horizontal- und Rundschüttler) Verwendung finden und bringt

eine wesentliche Arbeitserleichterung und Arbeiß'szeiteinsparung

in chemischen und biologischen Laboratorien, wo serienmäßig

gearbeitet wird. Der einfache Verschluß gestattet schnellste Handhabung und erspart das bisher übliche Verschließen mit Stopfen. Durch die Kunststoffolie wird das Eindringen von Flüssigkeit in den Schaumgummi verhindert.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigt Figo 1 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung

Figo 2 eine Ansicht von oben zum Teil im Schnitt A-B

nachFig. 1 und

Fig 3 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt C-D

nach Fig. 10

Die Haltevorrichtung besteht aus einem Ständer 1 und einem Deckel 2, die vorzugsweise aus Leichtmetallblechen hergestellt und zur Erhöhung der Stabilität seitlich abgewinkelt sind. Im Ständer sind zwei Halteblech 3 angebracht, in denen Ausnehmungen für die Reagenzgläser, Glaskolben oder dergleichen angebracht sind. An den Seitenwänden des Ständers 1 befinden sich zwei Rasthebel 4, die mittels einer Achse 5 schwenkbar angebracht sind. Unter jedem Rasthebel 4 befindet sich eine Blattfeder 69 die als Haltesicherung dient. Am Deckel 2 sind die zwei Längsseiten 7 etwas schräg nach innen eingedrückt und halten dadurch einen Schaumgummistreifen 8 und eine Kunststoffolie 9 in ihrer Lage fest. An den abgewinkelten Seitenstegen 10 sind saugens förmige Rasten 11 vorgesehen, in die die Rasthebel 4 beim Verschließen eingreifen.
Die Arbeitsweise geht wie folgt vor sich: Die Gefäße 12, Reagenzgläser, Glaskolben oder dergleichen aus Glas oder Kunststoffen werden mit dem zu schüttelnden Inhalt bei abgenommenem Deckel 2 in die Haltbleche 3 des Ständers 1 eingesetzt.
Dann wird der Deckel 2 aufgesetzt und angedrückt. Dabei rasten die beiden Rasthebel 4 automatisch in sägenzahnförmigen Rasten 11 und halten ihn fest, sodaß ein sicherer Verschluß aller Gefäße, deren Öffnungskanten annähernd die gleiche Höhe haben, gewährleistet isto Die Haltevorri-chtung kann dann in entsprechenden Schütteleinrichtungen dem Schüttelprozeß unterzogen werden.

jr.
Nach Durchführung des Schüttelprozesses werden durch gleichzeitiges Andrücken der Rasthebel 4 die Blattfedern 6 zum sammengedrückt und die Rasthebel aus den sägenzahnförmigen Rasten 11 herausgenommen, sodaß der Deckel 2 freigegeben wird und leicht abnehmbar ist, um die Gläser wieder herausnehmen zu können.

Claims

Schutzansprüche: 1. Haltevorrichtung, insbesondere für Reagenzgläser zwecks Durchführung eines Schüttelprozeses dadurch gekennzeich- net, daß eine größere Anzahl von Reagenzgläser, alagkol- ben oder dergleichen in einem mit Halteblechen versehenen

Ständer mittels einem als Deckel ausgebildeten Rahmen mit einer Kunststoffolie und einem Schwammgummistreifen als Zwischenlage befestigt, dicht abgeschlossen und festgehalten sind.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenstege des als Deckel ausgebildeten Rahmens sägenzahnförmige Rasten eingearbeitet sind, in die zwei Rasthebel die am Ständer schwenkbar angeordnet sind, eingreifen und Deckel und Ständer fest miteinander verbinden und den sicheren Verschluß der Reagenzgläser gewährleisten.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem Rasthebel eine Blattfeder angeordnet ist und diese in den Rasten sicher festhält,
4. Haltevorrichtung nach anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Deckel und Ständer vorzugsweise aus Leichtmetallblechen hergestellt sind und durch seitliche Abwinklung ausreichende Stabilität erhalten.