DE1822307U - Vorrichtung zum herstellen und vulkannisieren von kautschukerzeugnissen nach vorwaermen des kautschuks. - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen und vulkannisieren von kautschukerzeugnissen nach vorwaermen des kautschuks.

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DE1822307U
DE1822307U DEC7565U DEC0007565U DE1822307U DE 1822307 U DE1822307 U DE 1822307U DE C7565 U DEC7565 U DE C7565U DE C0007565 U DEC0007565 U DE C0007565U DE 1822307 U DE1822307 U DE 1822307U
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2030/00Pneumatic or solid tyres or parts thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Christiansen & Meyer Hamburg-Harburg Außenmühlenweg 10
    Vorrichtung zum Herstellen und Vulkanisieren
    -----------------------------------------------
    von Kautschukerzeugnissen nach Vorwärmen des
    Kautschuks
    iECaut schuks
    ----------
    Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Herstel-
    len und Vulkanisieren von Kautschukerzeugnissen nach Vorwärmen des Roh-Kautschuks. Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Vulkanisieren von Kautschukerzeugnissen arbeiteten nach dem folgenden Prinzip : Der beispielsweise in Stangen-oder Plattenform angelieferte Kautschuk wurde in die für das Enderzeugnis hergestellten Formen eingebracht, die Formen wurden daraufhin geschlossen, wobei der überflüssige Kautschuk aus den Quetachnuten der Formenteile herausgepreßt wurde und anschließend wurde der Kautschuk während einer Zeitdauer von ca. 15-20 Minuten zum fertigen Erzeugnis vulkanisierte Die Formen wurden wieder geöffnet und die fertigen Artikel herausgenommen.
  • Dieses Verfahrensprinzip weist einmal den Nachteil auf, daß die Formen immer mit einem gewissen Überschuß noch nicht vulkanisierter Kautschukmasse beschickt werden müssen, der in Form von Austrieb usw. herausgequetscht wird und ständig nach der Vulkanisation entfernt werden muß, wobei ein nicht geringer Abfall an ausvulkanisiertem Material auftritt. Des weiteren bedeutet die Vulkanisierdauer von etwa 15-20 Minuten einen außerordentlichen Nachteil hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Gebrauchs der einzelnen Formen. Jede Maßnahme, die zur Verkürzung der Vulkanisierdauer beiträgt, bedeutet daher, daß die einzelnen Formen besser ausgenutzt werden können, und somit die gesamte Vorrichtung wirtschaftlicher arbeitet.
  • Der vorliegenden Neuerung liegt das folgende Prinzip zugrunde : Vor dem eigentlichen Vulkanisiervorgang wird der Kautschuk in einer von der Vorrichtung gesonderten Anlage durch und durch erwärmt, und zwar auf eine Temperatur von etwa 90 bis 1100 C, bei der normalerweise noch keine Vulkanisierung auftritt. Da das Wärmeleitvermögen der Kautschukmasse verhältnismäßig gering ist, ist besonders darauf zu achten, daß auch der Kern der noch nicht vulkanisierten Kautschukmasse diese Temperatur erreicht. Vorzugsweise wird daher für das Vorwärmen der Kautschukmasse eine Hochfrequenzbeheizung benutzt. Das Vorwärmen gerade des Kernes der Masse ist dadurch sichergestellt. Die Außentemperatur der Masse bleibt sogar infolge der größeren Wärmeabgabe geringer.
  • Durch diese intensive Vorheizung der noch nicht vulkanisierten Kautschukmasse wird es möglich, die Dauer des nachfolgenden Vulkanisiervorganges auf einen Bruchteil des bisher erforderlichen Zeitraumes einzuschränken. Beispielsweise genügt nach entsprechender Vorwärmung für den Vulkanisierprozeß eine Dauer von 2-3 Minuten, je nach Mischung und Dicke des Artikels.
  • Weiterhin ermöglicht diese Vorheizung, die Kautschukerzeugnisse ähnlich herzustellen wie Plastikerzeugnisse.
  • Infolge der hohen Vorwärmung des Kautschuks ist dieser so verformbar geworden, daß er in eine geschlossene Form zum Zwecke seiner Vulkanisation leicht hineingedrückt werden kann. Daraus folgt, daß durch Anwendung dieses Vorwärmprinzips die oben erwähnten Nachteile der bisherigen Herstellungsprinzipien von Kautschukerzeugnissen sowohl hinsichtlich des auftretenden Materialverlustes wie hinsichtlich der Vulkanisationsdauer beseitigt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit, den Vulkanisiervorgang zu beschleunigen und damit die Verwendung der Formen wirtschaftlicher zu machen, liegt noch darin, die Vulkanisationstemperatur gegenüber den bisher angewandten Temperaturen zu erhöhen. Dabei ist jedoch zu bedenken, daß die Temperatur nicht so weit gesteigert werden darf, daß eine Zersetzung des Kautschuks auftritt.
  • Auf Grund dieses so skizzierten Verfahrensprinzips
    .
    liegt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen und Vulkanisieren von Kautschukerzeugnissen nach Vorwärmen des Kautschuks zu schaffen, bei der der Herstellungsablauf sowohl hinsichtlich der Beschickung der Form mit Kautschuk als auch hinsichtlich des Vulkanisiervorganges schnell, sicher und zuverlässig vor sich geht.
  • Gemäß der vorliegenden Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung gebildet wird, aus einer vorzugsweise zylindrischen, offenen Mulde zur Aufnahme des vorgewärmten Kautschuks, einer auf der einen Seite daran anschließenden, vorzugsweise zylindrischen Druckkammer mit einer Düse und einem auf der anderen Seite der Mulde an diese anschließenden Gestell, in dem ein Kolben koaxial zur Mulde und zur Druckkammer sowohl axial verschiebbar wie um seine Achse drehbar gelagert ist, und durch ein auf der Düsenseite der Druckkammer befindliches, die Vulkanisierform tragendes Gestell, das zur abwechselnden Verbindung und Trennung von der Düse und Form hin-und herverschiebbar gelagert ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß der beispielsweise in Form von 50 mm-Stangen angelieferte, je nach Formfüllung in Scheiben geschnittene und entsprechend vorgewärmte Kautschuk in einfachster und sicherster Weise in aufeinanderfolgenden Beschickungsvorgängen in plastischer Form in die das endgültige Erzeugnis darstellende, geschlossene Kautschukform hineingepreßt werden kann, wo er nur einem kurzen Vulkanisierprozeß unterworfen wird.
  • Zur weiteren förderlichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der den Kautschuk in die Form pressende Kolben mit einem auswechselbaren Kopf versehen, der vorzugsweise Rillen aufweist, die entlang der Stirnseite derart vom Umfang des Kolbens einwärts verlaufen, daß bei der Axial-und Drehbewegung des Kolbens an dessen Stirnumfang befindlicher Kautschuk zur Kolbenachse gefördert wird.
  • Dabei werden vorzugsweise Axial-und Drehbewegung des Kolbens abhängig voneinander gesteuert. Dadurch wird erreicht, daß das Eindringen von plastischem Kautschuk zwischen Kolben und Druckkammerwand und damit eine Blockierung des Kolbens verhindert wird, so daß langwierige Reinigungsarbeiten wirksam vermieden werden, was die Sicherheit der Arbeitsweise der Vorrichtung erhöht.
  • Das Eindringen von plastischem Kautschuk zwischen Druckkammerwand und Kolben wird an sich durch die relativ hohe Temperatur in der Druckkammer begünstigt. Um diesem Einpressen weiterhin zu begegnen, ist der Kolben in sejnem Inneren mit einer Kühlmittelhohruhg versehen, durch die ständig Kühlmittel geleitet wird. Dadurch wird erreicht, daß der Kautschuk in unmittelbarer Nähe des Kolbenkopfes eine geringere Temperatur hat und somit weniger plastisch und daher weniger leicht geneigt ist, sich zwischen Kolben und Druckkammerwand einzupressen.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der Neuerung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen hervor. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Neuerung in Abgabestellung mit geschlossener Form, Fig. 2 eine ähnliche Seitenansicht, jedoch mit abgerücktem Formträgergerüst und geöffneter Form, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2, Fig 4 eine seitliche Innenansicht des den Kolben tragenden Gerüstes und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in Fig, 4, Die Druckkammer 1, das den Kolben 6 aufnehmende Gerüst 17 und die dazwischen befindliche Mulde 25 sind auf einem Fundament 15 fest montiert. Auf der der Mulde 25 abgewandten Seite der Druckkammer 1 ist auf einer absteigenden Stufe des Fundaments 15 das Formträgergerüst 9 hin und her verschiebbar gelagert, Eine unter der Druckkammer 1 befindliche Kolbenzylinderanordnung 14 steht mit dem Gerüst 9 in Verbindung. Durch die Kolbenzylinderanordnung 14 ist es möglich, die in dem Gerüst 9 befindliche Form 10 mit der Druckkammer 1 in Verbindung zu bringen und sie von ihr zu entfernen.
  • Die Druckkammer 1 ist vorzugsweise bei 2 mit einer Heizung, insbesondere einer Widerstandsheizung, versehen, durch die der zugeführte Kautschuk auf seiner in der nichtgezeigten Hochfrequenzheizung angenommenen Temperatur gehalten wird. Auf der in der Fig. 1 links befindlichen Seite der Druckkammer 1 ist an dieser mittels eines Schnellverschlusses, insbesondere eines Bajonettverschlusses, eine Düse 3 angebracht, die nach außen kegelförmig spitz zuläuft.
  • Auf der der Düse 3 gegenüberliegenden Seite ist die Druckkammer 1 offen und mit einer daran anschließenden, zur Druckkammeröffnung koaxial verlaufenden Mulde 25 verbunden.
  • Das andere Ende der Mulde 25 steht mit dem den Kolben 6 tragenden Gerüst 17 in Verbindung. Der Kolben 6 ist in dem Gerüst 17 sowohl axial verschieblich wie um seine Achse drehbar gelagert. Er ist weiterhin mit einem auswechselbaren Kopf 8 und einer in seinem Inneren befindlichen Kühlmittelbohrung 7 versehen. Der Zylinderkopf 8 weist bei 16 an seiner Stirnseite vorzugsweise Rillen auf, die vom Kolbenumfang einwärts verlaufen und insbesondere Spiralforsi haben. Der Kolbenkopf 8 kann auch in anderer Weise profiliert sein, beispielsweise konkav oder teilweise konkav. Die axiale Bewegung und die Rotationsbewegung des Kolbens kann abhängig oder unabhängig' voneinander gesteuert sein.
  • Das auf der anderen Seite der Druckkammer 1 hin und her beweglich gelagerte Formträgergerüst 9 trägt an der der Druckkammer abgewandten Seite eine Kolbenzylinderanordnung 13. Das aus dieser Anordnung 13 herausragende Ende der dazugehörigen Kolbenstange ist mit einer Formaufspannplatte 12, die hin und her beweglich auf dem Gerüst 9 angeordnet ist, verbunden.
  • Auf der anderen Seite der Formaufspannplatte 12 befindet sich eine Heizplatte 11, die ihrerseits die eine Hälfte der Form 10 trägt. Die andere Hälfte der Form 10 ist ebenfalls über eine Heizplatte 11 mit der anderen, der Druckkammer 1 zugewandten Formaufspannplatte 12 verbunden. Die der Druckkammer 1 zugewandte Hälfte der Form 10 weist koaxial zur Düse 3 einen Zufuhrkanal 29 auf, der in Richtung zum Forminneren konisch verläuft.
  • Beborzugterweise werden die Axialbewegung und die Drehbewegung des Kolbens 6 abhängig voneinander gesteuert Zu diesem Zwecke geht der Kolben 6 an seinem hinteren Ende in die Welle 22 über, auf der mittels eines Keiles 21 ein großes Stirnrad 20 aufgekeilt ist. Kolben 6 bzw. Welle 22 laufen in Lagern des Gerüstes 17. Dabei ist die Welle 22 an dem hinter dem Stirnrad 20 gelegenen Abschnitt mit einem Gewinde 23 versehen, das in einer Gewindebuchse 24 des Gerüstes 17 läuft. Das Stirnrad 20 kämmt seinerseits mit einem langen Stirnradritzel 19, dessen Achse in entsprechender Entfernung parallel zur'Achse des Kolbens 6 bzw. der Welle 22 verläuft und das sich mindestens über den gesamten axialen Weg des Kolbens 6 erstreckt. Das Stirnradritzel 19 steht mit einem Antriebsmotor 18 in kraftschlüssiger Verbindung. Die im Inneren des Kolbens befindliche Kühlmittelbohrung 7 wird in geeigneter Weise mit einem Kühlmittel versorgt.
  • Die aus einem nicht dargestellten Vorwärmschrank, der vorzugsweise mit einer Hochfrequenzheizung versehen ist, entnommene, auf etwa 90-110 0 vorgewärmte Kautschukmasse wird in die Mulde 25 eingebracht. Der Kolben 6 befindet sich zu dieser Zeit an der Vorderseite des Gerüstes 17. Das Formträgergerüst 9 ist, wie Fig. 1 zeigt, mit Hilfe der Kolbenzylinderanordnung 14 völlig an diemDruckkammer 1 herangerückt, so daß die Düse 3 in eine entsprechende Ausnehmung der ihm zugewandten Formhälfte 10 eingreift und mit dem Zufuhrkanal 29 ausgerichtet ist. Durch Betätigung der Kolbenzylinderanordnung 3 ist die linie Formaufspannplatte 12 ganz nach rechts gefahren und die Form 10 geschlossen.
  • Durch Einschalten des Antriebsmotors 18 wird über das Stirnradritzel 19 das Stirnrad 20 gedreht. Durch Zusammenwirken von Stirnrad 20, Gewinde 23 und Gewindebuchse 24 wird dadurch der Kolben 6 sowohl axial verschoben wie um seine Achse gedreht. Der in der Mulde 25 befindliche Kautschuk wird bei entsprechender Bewegung des Kolbens in die Druckkammer 1 hineinbefördert, wobei die Heizung 2 dafür sorgt, daß die Kautschukmasse die einmal angenommene Temperatur beibehält.
  • Bei weiterer gleichsinniger Bewegung des Kolbens 6 wird schließlich die Kautschukmasse durch die Düse 3 und durch den Kanal 29 in das Innere der Form 10 gepreßt.
  • Die bei 16 an der Stirnseite des Kolbenkopfes 8 befindlichen Rillen sind so ausgeführt, daß sie in Zusammenwirkung mit der Drehung und der Axialbewegung des Kolbens 6 den am Stirnumfang des Kolbens befindlichen Kautschuk einwärts in Richtung auf die Kolbenachse fördern. Dadurch wird wirksam verhindert, daß Kautschukmassen zwischen den Kolben 6 und die Wandung der Druckkammer 1 eindringen.
  • Die innerhalb des Kolbens 6 befindliche Kühlmittelleitung sorgt dafür, daß die Temperatur und damit die Plastizität des in der Nähe des Kolbenkopfes 8 befindlichen Kautschuks etwas geringer ist als die der Hauptmasse des Kautschuks.
  • Da die Gefahr des Eindringens von Kautschukmasse zwischen Kolben und Zylinderwand mit abnehmender Temperatur sinkt, wird durch die Kühlmittelleitung 7 weiterhin ein Eindringen wirksam unterbunden.. Dadurch wird vermieden, daß sich innerhalb des Führungsspieles des Kolbens 6 Kautschuk absetzt und somit im Verlauf des Betriebes eine Blockierung des Kolbens 6 eintritt und die Vorrichtung zur Säuberung stillgelegt werden
    muß,
    Die in die geschlossene Form 10 abgegebene Kautschukmenge wird nunmehr mit Hilfe der Heizplatten 11 dem Vulkanisierprozeß unterworfen. Infolge der intensiven Vorwärmung der eingespritzten Kautschukmasse auf etwa 90-1100 0 und der erhöhten Formentemperatur wird für den Vulkanisiervorgang nur mehr eine Zeitspanne von etwa 2-3 Minuten benötigt.
  • Während dieses Vulkanisiervorganges wird das Formträgergerüst 9 durch Betätigung der Kolbenzylinderanordnung 14 gemäß Fig. 2 nach links verschoben, so daß die Form 10 außer Verbindung mit der Düse 3 kommt. Dabei wird durch die Konizität des Zufuhrkanales 29 der Kegel im kleinsten Querschnitt abgerissen, Nach dem Vulkanisiervorgang werden die Hälften der Form 10 durch Betätigung der Kolbenzylinderanordnung 13 voneinander getrennt, das Erzeugnis wird herausgenommen und die Form 10 wieder geschlossen. Mit Hilfe der Kolbenzylinderanordnung 14 wird dann das Formträgergestell 9 wieder nach rechts bewegt und dadurch die Düse 3 wie aus Fig. 1 ersichtlich, wieder mit der Form 10 in Verbindung gebracht. Die Vorrichtung ist dadurch für den nächsten Beschickungsvorgang bereit.
  • Die einzelnen Beschickungsvorgänge folgen unmittelbar aufeinander, und zwar wird nach dem Füllen der Form der Kolben 6 durch entgegengesetzte Betätigung des Antriebsmotors 18 mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts in das Gehäuse 17 bewegt und, wie anfänglich beschrieben, eine neue Ladung vorgewärmten Kautschuks in die freigelegte Mulde 25 eingeführt. Die einzelnen beschriebenen Arbeitsgänge der Vorrichtung gemäß der Neuerung werden zweckmäßig in bekannter Weise von einer zentralen Steuereinrichtung gesteuert, insbesondere die Kolbenbewegung und damit die genau bemessene Abgabe der Kautschukmasse.
  • Die so beschriebene Vorrichtung eignet sich in besonderer Weise zur Verarbeitung von vorgewärmtem Kautschuk ; es wird jedoch hervorgehoben, daß sie auch bei Verarbeitung anderer plastischer Massen mit Erfolg verwendet werdenkann. Die bei einem etwaigen Materialwechsel erforderliche Säuberung der Druckkammer 1 wird noch dadurch erleichtert, daß die Düse 3 auf Grund des Schnellverschlusses 5 leicht abnehmbar ist.

Claims (10)

  1. S c hu t z a n s p r ü c h e S chutzansprüche
    Vorrichtung zum Herstellen und Vulkanisieren von Kautschukerzeugnissen nach Vorwärmen des Kautschuks,
    gekennzeichnet durch eine vorzugsweise zylindrische, offene Mulde (25) zur Aufnahme des vorgewärmten Kautschuks, eine auf der einen Seite daran anschließende, vorzugsweise zylindrische Druckkammer (1) mit einer Düse (3) und ein auf der anderen Seite der Mulde (25) an diese anschließendes Gestell (17), in dem ein Kolben (6) koaxial zur Mulde (25) und zur Druckkammer (1) sowohl axial verschiebbar wie um seine Achse drehbar gelagert ist, und durch ein auf der Düsen-eie der Druckkammer befindliches, die Vulkanisierform (10) tragendes Gestell (9), das zur abwechselnden Verbindung und Trennung von Mundstück (28) und Form (10) hin-und herverschieblich gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Druckkammer mit einer Heizung (2) versehen ist
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (3) mittels eines Schnellverschlusses (5), vorzugsweise eines Bajonettverschlusses, mit der Druckkammer (1) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axial-und Drehbewegung des Kolbens (6)
    abhängig voneinander gesteuert werdenperart, daß das
    hintere Ende des Kolbens (6) in eine Welle (22) über- geht, die mit einem mit einer Gewindebuchse (24) käm-
    menden Gewinde (23) versehen ist und auf die ein Antriebsstirnrad (20) aufgekeilt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnrad (20) mit einem Stirnradritzel (19) kämmt, das sich parallel zur Achse des Kolbens (6) bzw. der Welle (22) mindestens über den genannten Weg des Kolbens (6) erstreckt und mit einem Motor (18) in Antriebsverbindung steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) mit einem auswechselbaren Kopf (8) versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Düse (3) zugewandte Hälfte der Form (10) einen in Richtung zum Forminnenraum konischen Kanal (29) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Form (10) tragende Gestell (9) durch eine mit dem Fundament (15) der Druckkamer (1) verbundene Kolbenzylinderanordnung (14) hin-und herbewegbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (10) mit Heizplatten (11) versehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (9) mit einer Kolbenzylinderanordnung (13) zum Öffnen und Schließen der Form (10) versehen ist.
DEC7565U 1960-09-30 1960-09-30 Vorrichtung zum herstellen und vulkannisieren von kautschukerzeugnissen nach vorwaermen des kautschuks. Expired DE1822307U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242853B (de) * 1965-03-10 1967-06-22 Werner & Pfleiderer Vorplastifiziervorrichtung zum Herstellen von Rohlingen aus einer vulkanisierbaren Kautschukrohmischung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242853B (de) * 1965-03-10 1967-06-22 Werner & Pfleiderer Vorplastifiziervorrichtung zum Herstellen von Rohlingen aus einer vulkanisierbaren Kautschukrohmischung

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