DE1821382U - Lichtbogenbrenner mit nicht abschmelzender elektrode und gasumhuelltem eingeschnuertem lichtbogen. - Google Patents

Lichtbogenbrenner mit nicht abschmelzender elektrode und gasumhuelltem eingeschnuertem lichtbogen.

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DE1821382U
DE1821382U DE1958U0002113 DEU0002113U DE1821382U DE 1821382 U DE1821382 U DE 1821382U DE 1958U0002113 DE1958U0002113 DE 1958U0002113 DE U0002113 U DEU0002113 U DE U0002113U DE 1821382 U DE1821382 U DE 1821382U
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/10Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
    • B23K9/1006Power supply

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Plasma Technology (AREA)

Description

  • Lichtbogenbrenner mit nicht abschmelzender Elektrode und gasum-
    hülltem, eingeschnürte Lichtbogen
    Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Lichtbogenbrenner mit nicht abschmelzender Elektrode und gasumhülltem eingeschnürtem Lichtbogen, der gewisse Abwandlungen umfaßt, die ihn besonders zum Schneiden von metallischen Körpern geeignet machen.
  • Es wurden Lichtbogenflammen entwickelt, die infolge ihres hohen Stabilitätsgrades, ihrer Steifheit und Wärmeintensität zur Anwendung beim Schneiden metallischer oder nichtmetallischer Körper mittels Schmelzen vorgeschlagen wurden. Bei der Herstellung von solchen Lichtbogenflammen wird ein Netzfrequenz-oder Gleichstromlichtbogen zwischen einer Stabelektrode innerhalb einer Düse und einem benachbarten leitenden Düsenteil oder einem Werkstück aufrechterhalten, und durch einen eingeschnürten Durchtritt geleitet, welcher die Form und Richtung der von der Düse ausgehenden leitenden Ausströmung stabilisiert und steuert, wenn ein Gasstrom entlang und über die Elektrode hinaus durch den den Lichtbogen einschnürenden Durchtritt auf das Werkstück geleitet wird.
  • Die verwendeten Gase waren praktisch in bezug auf die Stabelektrod die gewöhnlich aus Wolfram besteht, inert. Es zeigte sich jetzt jedoch als nützlich, beim Schneiden gewisser Materialien in der Lichtbogenflamme reaktionsfähige Gase zu verwenden. So erwies es sich, wenn das Lichtbogenbrennerverfahren auf das Schneiden gewisser Metalle, insbesondere Aluminium, angewendet wird, als nützlich, in der Lichtbogenflamme Sauerstoff vorzusehen.
  • Insbesondere muß unter diesen Bedingungen die Stabelektrode gegen das reagierende Gas geschützt werden, um ihre Zerstörung zu vermeiden.
  • Bei einem bekannten Versuch zur Vermeidung einer Elektroden-Verschmutzung beim Einführen eines Pulvers in eine Bogenflamme wurde das Pulver durch Durchgänge zugeführt, die sich durch die Wandungen einer langen röhrenförmigen Düse ziehen, deren eines Ende mit einer von einem ringförmigen Gasdurchlaß umgebenen Zentralelektrode versehen war, während das andere Ende eine sich nach innen verjüngende Bohrung aufwies, die in einer sich nach außen erweiternden zündung endete. Der Ausgangsteil der Röhre war von dem übrigen Teil elektrisch isoliert und diente als zweite Elektrode, wobei der Lichtbogen von der Düse nach außen geblasen wurde, sobald ein Gasstrom mit hoher Geschwindigkeit durch diese geblasen wurde. Aber die Erzeugung einer gerichteten, zum Schneiden geeigneten Lichtbogenflamme setzt voraus, daß das Ende der Elektrode ganz nahe am Eingang angebracht wird, wenn nicht sogar direkt innerhalb des abgeschnürten Durchlasses, so daß die Einführung eines Zusatzes, besonders eines gasförmigen Zusatzes, in die Düse, ohne daß dieser die
    Elektrode berührt, beträchtlich erschwert wird.
    Bekannt sind auch Düsen für das Schutzgas-Lichtbogenschweißen
    in denen die Elektrode innerhalb einer Rohre von kleinerem Durchmesser angeordnet ist, wodurch es möglich wird, durch die die Elektrode umgebende Röhre ein Gas von anderer Geschwindigkeit oder Zusammensetzung als das durch die Düse hindurchgeführte Gas zu leiten.
    Außerdem ist es bekannt, daS die Hitze eines SchweiBlicht-
    bögene zur Verdampfung von Flüssigkeiten verwendet werden
    kann und daß die so erzeugten Dämpfe zum Schutz oder sonsti-
    gen Zwecken über den Lichtbogen geleitet werden können.
  • Die Neuerung richtet sich jedoch allein auf Lichtbogenbrenner und hat die Schaffung eines verbesserten Licht-, ogenbrenners zum Gegenstand, der speziell die Einleitung von reaktionsfähigen Gasen in die aus tretende Strömung, und zwar bei minimaler Gefahr eines Elektrodenangriffs, ermöglicht.
  • Die Neuerung betrifft einen Lichtbogenbrenner mit einer nicht abschmelzenden Stabelektrode, die innerhalb einer Düse mit einer bogeneinschnürenden Auslaßmündung angeordnet ist und deren Spitze unmittelbar oberhalb oder innerhalb des Eintritts dieser Auslaßmündung vorgesehen ist, und wobei die Düse eine Durchlaßeinrichtung aufweist, um ein zweites Gas in die äußeren Zonen des die Auslaßmündung durchströmenden Gases zu leiten, und die Erfindung besteht darin, daß die Durchlaßeinrichtung in oder unmittelbar stromauf der bogeneinschnürenden Mündung der Düse endet. Die Stabelektrode besteht vorzugsweise aus hitzebeständigem Metall, z.B. aus Wolfram, und das zu ihrem Schutz gegen Oxydation verwendete Schutzgas ist vorzugsweise Stickstoff,
    Argon, Helium oder eine Mischung derselben Das reaktions
    fähige Gas kann vorzugsweise ein aauerstoffhaltiges Gas,
    z. B. Sauerstoff, Luft, Kohlendioxyd oder Wasserdampf sein.
    Dieser läßt sich mittels eines porösen Metslleinsatzes
    in der Düae, durch welchen ein Teil dee Wassere zur Küh-
    lung der Düsehäurchtreten kann, in die Lichtbogentlamme
    einführen. Es lassen eich auch in ähnlicher Weise andere
    reaktionsfähige Flüssigkeiten durch einen porösen Einsatz
    einleiten.
    Weitere Kerkale, Vorteile und AnendungsmSglichkeiten de2
    Neuerung ergaben sich aus der Beschreibung von AusführuBgs
    beispielen im Zusammenhang mit Zeichnungen.
    Es zeiGt :
    Fig. Dohematisch einen Lichtbogenòrenner, bei Welchem der
    reagierende Gsstrom in die Düse über Durchlässe
    einseführt vjird, die sich in die innere Wandung des
    eingeschnürtenTeiles der Düse öffnen, obei das
    Werkstück in dem Lichtbogenflaenkreis liegte
    Fig. 2 schematisch eine Einrichtung. ùei welcher dca
    reaktionsfähige Gas in die Düse, huber Durchlässe
    ed ngex ird y i ie sich in die innere Landung
    des DUsendurchlauses zwischen der. Stabelektrade
    und dem. eingeschnürten Teil der Düse öffnen
    Fig. 3 5 schematisch eine Einrichtung, bei welcher das
    reaktionsfähige Gaa in die Düse über eine gen
    sondere Leitung eingeführt v : ird, die oberhalb des
    Enctes der Stabelektrode endete
    Fig. 4 schematisch eine Einrichtung, bei welcher das
    reaktionsfähige Gas aus Luft besteht, die zwischen
    den oberen und unteren Düsenteil eingef hrt wird p
    wobei dieser in dem lichttogenflenmenkreis liegt,
    Fig. 5 schematisch eine Einrichtung, bei welcher eine au
    verdampfende Flüssigkeit Über einen porösen Ein-
    satz in dem eingeschnürten Teil der Düse einge-
    führt wird, und
    Fig. 6 einen Seitenaufriß, teilweise im Schnitt einer vorzugsweise Ausführungsform eines Lichtbogenbrenners nach der Neuerung, Jeder der in Fig. 1 bis 5 veranschaulichten Lichtbogenbrenner weist eine Düse 10 Bit einem mittleren Halsteil 12 auf, in welchem der untere Endteil einer nicht abschmelzenden Elektrode 14 herabhängt, die vorzugsweise aus thoriertem Wolfram aufgebaut ist. Die Elektrode 14 befindet sich im Abstand von der inneren Wandung und vom Boden des Halsteils und schafft zwischen diesen einen Durchlaß für ein Schutzgas, wie etwa Argon, Helium, Wasserstoff, Stickstoff oder Mischungen derselben, das axial in einem ringförmigen Strom um die Primärelektrode 14 herumströmt. Unterhalb der Elektrode strömt das Gas durch einen den Lichtbogen stab renden Durchlaß oder eine Mündung 15.
  • Die andere Primärelektrode kann die Düse 1 oder ein metallisches Werkstück 16 sein. In dem Durchlaß 15 und zwischen der Elektrode 14 und dem Werkstück 16 tritt ein Lichtbogen auf, wenn eine Stromquelle S mit diesen mittels Leitern 18 und 20 verbunden wird. Aus dem Auslaß des Durchlasses 15 tritt eine äußerst heiße elektrisch leitende Ausströmung aus. Die Düse 10 wird kühl gehalten, indem man Wasser durch einen (den Durchlaß 15 umgebenden) ringförmigen Durchlaß 22 zirkulieren läßt.
  • Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform wird das reaktionsfähige Gas, z.B. ein sauerstoffhaltiges Gas mittels (sich in den Durchlaß 15 öffnender) Löcher 24 in der Düsenwandung in die äußeren Teile des Schutzgasstromes eingeführt.
  • Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform wird das sauerstoffhaltige Gas in die äußeren Teile des Lichtbogenstroms mittels (sich in den zentralen Halsteil 12 direkt unterhalb der Elektrode 14 und über der den Lichtbogen stabilisierenden Öffnung 15 öffnenden) Löcher 25 in der Düsenwandung eingeführte Diese Ausführungsform ist weiterhin ein Beispiel für eine Anordnung, bei welcher der Lichtbogen zwischen der Stabelektrode 14 und der die eingeschnürte Mündung 15 aufweisenden Elektrode durchtritt. In diesem Falle weist die Ausströmung heiße Gase auf und erfordert kein elektrisch leitendes Werkstück, Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Ausfhührungsform umgibt eine Leitung 27 für inertes Gas konzentrisch die Elektrode 14 innerhalb des zentralen Halsteiles 12 und bildet eine Sperrwand zwischen dem ringförmigen.
  • Schutzgasstrom innerhalb. der Leitung 27, der sich in Berührung mit der Elektrode 14 befindet, und dem (in den zentralen Halsteil 12 eintretenden und die Außenseite der Hülse 27 umgebenden) ringförmigen Strom aus sauerstoffhaltigem Gas.
  • Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform bildet ein ringförmiges Glied 30 eine zweite Bleitrode, die sich im Abstand unterhalb der Elektrode 10 befindet und eine koaxial mit dem Durchlaß 15 liegende Mündung 32 aufweist sowie mittels eines Kühlwassermantels 34 gekühlt wird. Die Stromquelle S ist mit der Düse 10 über eine Impedanz 36 sowie mit dem ringförmigen Glied 30 über eine Impedanz 38 verbunden.
  • Saueratoffhaltiges Gas wird in die gebohrten Zwischenräume 40 zwischen den Düsen eingeführt. Die Impedanz 40 kann auch Null sein und das Werkstück kann außerhalb des Stromkreises liegen.
  • Bei der in Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsform bildet ein ringförmiger Einsatz 42 aus porösem Metall oder einem porösem Keramikwerkstoff mit einem zentralen Durchlaß desselben Durchmessers wie der eingeschnürte Durchlaß 15 eine innere Wandung für den Kühlwassermantel 22. Das durch die Poren in dem Einsatz tretende Wasser kühlt die Mündungswandungen und tritt dann in die Lichtbogensnule als Dampf ein.
  • Bei allen veranschaulichten Ausführungsformen wird der Strom aus reaktionsfähigem Gaa außerhalb des die Elektrode schützenden Gasstromes eingeführt und befindet sich in der von der Lichtbogenstabilisiermündung abgegebenen Ausströmung.
  • Die folgenden Beispiele beschreiben die Wirkungsweise der vorliegenden Neuerung : Beispiel 1 Lichtbogenbrennerschneiden von Flußstahl bei Verwendung sauerstoffhaltiger Gase Es wurde eine Einrichtung der in Fig. 1 veranschaulichten Art verwendet. Um die Wolframstabelektrode mit 3, 2 mm Durchmesser herum nach unten und aus der Mündung der Düse mit 2 mm Innendurchmeser wurde Argongas mit 425 Liter pro Stunde geleitet, während zwischen der Wolframelektrode und einer PluBstahlplatte von 614 mm Dicke ein Lichtbogen gezündet wurde. Sodann wurde Sauer-
    stoffes mit etwa 1400 bis 2150 Liter pro Stunde in die
    Düse unterhalb der Wolframelektrode eingeführt. Die Stahlgrundplatte wurde mit einem Stromfluß von 175 bis 200 Ampere und einer Lichtbogenflammenspannung von 45 Volt Gleichstrom bei negativer Stabelektrode abgetrennt.
  • Der sich ergebende Brennschnittspalt schien etwas breiter zu sein als derjenige, der auftrat, wenn Sauerstoff nicht verwendet wurde. Beispiel 2 Lichtbogenbrennerschneiden von Aluminium bei Verwendung von sauerstoffhaltigem Gas Es wurde hier eine Brennereinrichtung der in Fig. 4 voranschaulichten Art verwendet. Die mit einem Durchmesser von 3,2 mm ausgebildet thorierte Wolframelektrode wurde 3,2 mm von einer wassergekühlten Kupferdüsenelektrode von 3,2 mm Durchmesser und 2,4 mm Länge zurückgesetzt. Die untere Düse wies einen Durchmesser von 3, 2 mm und eine Länge von 6. 4 mm auf und befand sich 4, 8 mm unterhalb der ersten Düse. Jeder der Belsstungswiderstänge bestand aus zwei in Serie geschaltete 1000-Watt-Birnen. Argongas wurde mit 425 Liter pro Stunde durch den Brenner nach unten geleitet, und der Lichtbogen wurde zwischen der Wolframelektrode und der 6. 4 mm dicken Aluminiumplatte gezündet.
  • Sodann wurde zwischen die Düsen Luft mit 849 Liter pro Stunde eingeführt. Die Aluminiumgrundplatte wurde sodann mit 17 cm pro Minute bei einem Strom von 225 Ampere und einer Lichtbogenflammenspannung von 51 Volt Gleichstrom bei negativer Stabelektrode geschnitten.
  • Der Vorgang wurde wiederholt bei Anwendung von 736 Liter pro Stunde Argon,1528Liter pro Stunde Luft, 195 Ampere und 59 Volt Gleichstrom bei negativer Stabelektrode, um auch 614 mm dickes Aluminium mit 127 am pro Minute zu schneiden.
  • Um bei einigen Metallen gute Schnitte zu erhalten, ist es wesentlich, daß dem Schutzgas Wasserstoff zugefügt wird.
  • Zum Beispiel verbessert das Hinzufügen von Wasserstoff von 1 bis 100 % die Brennachnittspaltwandungen von Aluminium und Magnesium gegenüber denjenigen, die unabhängig davon, ob Stickstoff, Helium oder Argon verwendet werden, erhalten werden, wobei sich die besten Ergebnisse bei etwa 50 % Wasserstoff ergaben.
  • Beim Schneiden von Metallen, wie Kohlenstoffstahl, rostfreiem Stahl, Nickel und Kupfer, wird vorzugsweise Stickstoff, Argon oder eine Mischung derselben als Schutzgas verwendet. Es istwasentlioh, daß die Querschnittsfläche des ringförmigen Zwischenraums zwischen der Elektrode und dem Schutzgasrohr so klein ist, daß ein Strahlstrom hoher Geschwindigkeit bei einer geringen Strömung von Schutzgas erhalten wird, um das Schneldgas zu ersetzen und hierdurch die Spitze der Elektrode entsprechend gegen Verunreinigung zu schützen.
  • Dasselbe gilt für den Abstand, um welchen die Elektrode aus dem Schutzgasrohr vorsteht ; er beträgt vorzugsweise 3,4 mm. Eine weitere wichtige Entfernung ist das Zurücksetzen der Elektrode von der den Lichtbogen einschnürenden
    Rundung, sie beträgt vorzugsweise etwa 3, 2 mm. Ein wesent-
    lich größerer Abstand bewirkt, daß der Lichtbogen auf das die Mündung bildende Metall übergeht, bevor er auf das
    Werkstück zuläuft, was als Doppelbogenbildung bekannt
    ist.
  • Es ist wichtig, daS die Elektrode konzentrisch mit dem Schutzrohr und das Schutzrohr konzentrisch mit der den Lichtbogeneinschnürenden Mündung ausgerichtet ist. Jede wesentliche Exzentrizität bewirkt eine Oxydation der Elektrode sowie daß eine Seite des Brennschnittspaltes rauh wird und an ihm Schlackenteile anhaften. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Lichtbogenbrenners nach der Neuerung ist in Fig. 6 veranschaulicht. Der Brenner weist einen Korper B mit einem Grundkörper auf, dessen unteres Ende einen Elektrodenhalter oder eine Spannzange B aufnimmt. Eine Spannzange C innerhalb des Halters H liegt gegen ein Auflager an der Oberseite des
    BrenneikScpeaa B an, und der Halter H weist eine konische
    innere Unterteiloberfläche auf, um die Spannzange (zum Ergreifen der Elektrode E) zusammenzudrücken, wenn die Spannzange C durch Anwendung von Druck mittels der Brennerkappe in den Körper B gezwungen wird. Ein Isolationsring I ist auf die Innenseite des Unterteiles des Brennerkörpers B aufgeschraubt, während ein Kühlwassermantel J auf die Außenseite der Isolation : I geschraubt ist. Der Brennt per B weist einen Einlaß 110 für Schutzgas auf, der sich in eine ringförmige'Kammer zwischen dem
    Spann&angenkopf und der Oberseite des Blektrodenhalters H
    hinein ßffnet, von dem aus das Schutzgas innerhalb des Halters und außerhalb der Spannzange nach unten strömt sowie dann durch die Spannzangenschlitze und weiter durch den Unterteil des Halters. Der Brennerkörper B weist ferner einen Einlaß 112 für Kühlwasser auf, von dem nicht veranschaulichte Durchgänge zu einer ringförmigen Aussparung 114 in dem Brennerkörper führen. Eine Einlaßleitung 115 für den Schweißstrom erstreckt sich durch den Wasserauslaßschlauch 117.
  • Der Elektrodenhalter oder Spannzangenkörper H weist einen oberen rohrförmigen Teil 116 von praktisch dem gleichen Umfang wie das Futter auf, ferner einen Zwischen-kragenteil 118 unterhalb des Unterteiles des Brennerkörpers B, der länger ist als die darin befindliche Bohrung und einen von dem Kragenteil 118 herabhängenden Vorsprung 120. In Längsrichtung verlaufende, in dem rohrförmigen Teil 116 und dem Kragenteil 118 ausgebildete Aussparungen 122 verbinden die Aussparung 114 des Brennerkörpers mit dem Raum unterhalb des Brennerkörpers B. Der Kühlwassermantel weist eine innere Schulter 14 auf. die eine Dichtung gegen den Boden des Kragens 118 preßt, um eine Wasserkammer abzuschließen.
  • Der Schutzgasdurchlaß durch den Vorsprung 120 ist mittels eines Schutzgaarohres 126 aus hitzebeständigem Material, z. B. Diamonit, weitergeführt, das mittels einer Scbraubkupplung 128 vorzugsweise aus hitzebeständigem Material, wie etwa Lava, an dem Vorsprung befestigt ist. Der innere Durchmesser des Rohren 126 steht in gewissem Verhältnis zu dem Elektrodendurchmeseer, um eine kleine Querschnittsfläche für den dazwischen befindlichen ringförmigen Durchlaß zu schaffen, der klein genug ist, um bei kleiner Strömung eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen, wobei diese Fläche vorzugsweise geringer als diejenige der Elektrode ist. Eine äußere. Isolatorkupplung 130, die auf den Unterteil des Kühlwassermantels W aufgeschraubt ist, umgibt die Kupplung 128, Eine Dtiseneineatzhalteranordnung 132 ist am Unterteil der Kupplung 130 mittels eines Gewinderinges 133 befestigt. Die Anordnung 132 ist mit einem ringförmigen Kopfteil 134 versehen, der chemisch aktives Gas durch einen Einlaß 136 aufnimmt. Ein Düseneinsatz 138 paßt innerhalb des Unterteiles der Halteranordnung 132 mit einem derartigen Spiel, daß die eingeschnürte Mündung 140 des Einsatzes in bezug auf die Elektrode E und das Schutzgasrohr 126 mittels vier in gleichem Winkelabstand verteilten Einstellschrauben 142 zentriert werden kann. Der Boden des DUseneinsatzes ist benachbart der Mündung 140 vorzugsweise mit einem Kühlwassermantel 144 mit entweder O-Ring oder Silberlotaufbau versehen.
  • Die äußere Kupplung 130 liegt auf der Dichtung unterhalb des Kragenteiles 118 an und bildet zusammen mit den ringförmigen darunterliegenden Teilen ein Gefäß, um das chemisch aktive Gas aufzunehmen, das nach innen von dem Kopfstück 134 aus durch zwei oder mehrere gleichmäßig um dieses verteilte Öffnungen strömt und es außerhalb des Rohres und innerhalb der Düse 138 zu und durch die einge-
    schnüre Mündung 140 zu leiten.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche: 1. Lichtbogenbrenner Bit einer nicht abschmelzenden Stabelektrode, die innerhalb einer Düse mit einer bogeneinschnürende Auslaßmündung angeordnet ist und deren Spitze unmittelbar oberhalb oder innerhalb des Eintritts dieser AuslaSmündung vorgesehen ist und wobei die Düse eine Durchlaßeinrichtung aufweist, um ein zweites Gas in die äußeren Zonen des die Auslaßmündung durchströmenden Gases zu leiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßeinrichtung (12, 24. 25, 40. 42) in oder unmittelbar stromauf der bogeneinschnürenden Mündung (15) der Düse (10) endet 2. Lichtbogenbrenner nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (10) eine Mehrzahl von Durchlässen (24) aufweist, die sich von einem Verteilerraum zur Zuführung eines chemisch aktiven Gases innerhalb der Düse (10) zu den jeweiligen Öffnungen (24) der Durchlässe in der inneren Wandung der eingeschnürten Mündung (15) hin erstrecken.
    3. Lichtbogenbrenner nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (10) eine Mehrzahl von Durchlässen (25) aufweist, die sich von einem Verteiler zur Zuführung eines chemisch aktiven Gases innerhalb der Düse zu den jeweiligen Öffnungen (25) der Durchlässe in einer Reihe längs eines inneren konischen Vandungsteiles der Düse (10) erstrecken, welcher den Übergang zwischen dem verhältnismäßig weiten Düseninneren (12) und der eingeschnürten Mündung (15) bildet. 4. Lichtbogenbrenner nach Schutzanspruch 1, bei welchem die Elektrode von einer Leitung. jMr.. inertes Gas umgeben ist ?
    die sich in die Nachbarschaft der Spitze der Elektrode erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (27), in Strömungarichtung gesehen, unmittelbar oberhalb des Einganges zur eingeschnürten Mündung (15) endet.
    5. Lichtbogenbrenner nach Schutzanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil der Intertgasführung aus einem hitzebeständigen Rohr 026) besteht, das in dem Brennkörper (B) auswechselbar angebracht ist und sich in eine Düseneinrichtung erstreckt, die einen ringförmigen Kopfteil (134) mit einem seitlichen Einlaß (136) für ein reagierendes Gas sowie einem rohrförmigen Teil (138)
    aufweist, der eine Endwand mit einer axial angeordneten eingeschnürten Mündung (140) besitzt.
    6. Lichtbogenbrenner nach Schutzanspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (134) mit Einstellmitteln (142) versehen ist, die ein seitliches Versetzen des rohrförmigen Teiles (138) erlauben, um eine genaue koaxiale Ausrichtung der Elektrode (E) und des sie umgebenden Gasrohres (126) mit dem eingeschnürten Kanal (140) ermöglichen.
    7. Lichtbogenbrenner nach Anspruch 1, bei welchem die Düse in einem Abstand von ihrem Ende ein elektrisch leitendes ringförmigen Organ aufweist, dessen Mittelöffnung die Fortsetzung der eingeschnürten Mündung der Düse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Düse (10) und dem ringförmigen Organ (30) Durchlaßeinrichtungen (40) für den Zutritt von atmosphärischer Luft in diesen Abstandsraum (40) der auf diese Weise verlängerten Mündung (15) vorgesehen sind. 8. Lichtbogenbrenner nach Schutzanspruch 1 mit einer Düse, die eine ergänzende Mündungseinrichtung aufweiet inner- halb deren eine dorthin zugeführte Flüssigkeit durch die
    Lichtbogenwärme verdampft und anschließend durch die Düse hindurch austritt. dadurch gekennzeichnet, daß die Düse einen porösen ringförmigen Einsatz (42) mit einer zentralen Öffnung besitzt, die als bogeneinschnürende Auslaßmündung dient und deren Poren die Absorption von Flüssigkeit aus einer umgebenden ringförmigen Kammer (22) in diese Düse, die Verdampfung der Flüssigkeit und deren Abgabe in die Mittelöffnung erlauben.
DE1958U0002113 1958-03-08 1958-03-08 Lichtbogenbrenner mit nicht abschmelzender elektrode und gasumhuelltem eingeschnuertem lichtbogen. Expired DE1821382U (de)

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