DE1821021U - Vorrichtung zur herstellung von hohlkoerpern aus thermoplastischen kunststoffen. - Google Patents

Description

• Beschreibung zu der Gebrauchsmusteranmeldung A 12497/39a Gm der Alpine Aktiengesellschaft Maschinenfabrik und Eisengießerei Augsburg betreffend

  "Vorrichtuti. ZM ?.. BeyßteilunK voR Hohlkörpap aua

  retellun&.

  Xo

  thermoplastischen Kunststoffen" Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Hohlkörpern besondere Flaschen, aus thermoplastischen Kunststoffen und betrifft eine Vorrichtung, bei der ein an sich bekannter Blasautomat Verwendung findet, in dem Rohre aus thermoplastischem Kunststoff ia plastischen Zustand durch Aufblasen in einer teilbaren Hohlform zu Hohlkörpern geformt werden.
• Es sind verschiedene dieses Zweck dienende Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen ein Blasautomat mit einer Strangpresse zusammenarbeitet, aus welcher der Rohrstrang im plastischen Zustand dem Blasautomaten unmittelbar zugeführt wird. Nach dem Zuführen des Rohrstranges in die geöffnete Hohlform erfolgt beim Schließen der Hohlform ein Abkneifen des erfaßten Rohrstückes und ein Aufblasen desselben durch Lufteinführung mittels einer einschiebbaren Hohlnadel, wodurch das im nbch plastischen Zustand befindliche Rohrstück an

  t

  die Innenwand der Hohlform gepreßt wird. Der so geformte Hohlkörper

  wird dann, nachd'em er sich in der Form, die zusätzlich noch mit einem Kühlkanal versehen sein kann, abgekühlt hat, der Form entnommen. Um mit diesen Vorrichtungen kontinulerlich arbeiten zu können, muß, da der Strang kontinuierlich aus der Strangpresse tritt und beim Blasvorgang nicht in die Form eintreten kann, der Blasautomat. in bestimmten Zeitabständen kurzzeitig in horizontalen oder verti-

  kalen Richtungen relativ zurr Sprjtzkopfmund der Strangpresse bewegt

  werden.
• Nachteilig bei diesen aus einem Blasautomaten und einer Strangpresse bestehenden vorrichtungen ist, daß der Blasautomat genau auf die Strangpresse abgestimmt sein muß. Der Hersteller von Hohlkörpern, der diese Vorrichtungen verwendet, muß also auch mit dem Betrieb einer Strangpresse vertraut sein. Die Schwierigkeiten, welche die zu der Vorrichtung gehörende Strangpresse in sich trägt, werden automatisch auf den Blasaufomaten übertragen. Der Arbeiter muß also nicht nur den Blasautomaten, sondern auch die Strangpresse bedienen und überwachen. Mit der Strangpresse fällt auch der Blasautomat aus, wie z. B. beim Umstellen auf ein anderes Strangprofil oder bei Reparaturen der Strangpresse. Wird die Hohlform gewechselt und soll ein größerer, kleinerer, dickerer oder dünnerer Hohlkörper geblasen werden, muß die Strangpresse, falls sie überhaupt dazu in der Lage ist, auf die neue Hohlform und den neuen hytmus des Blasvorganges umgestellt werden, d. h. die Geschwindigkeit, mit welcher der Strang aus der Strangpresse austritt, muß genau der Arbeitsgeschwindigkeit des Blasautomaten entsprechen. Sollen mit einer solchen Vorrichtung mehrere Hohlkörper gleichzeitig hergestellt werden, muß eine entsprechende Anaahl von Strangpressen vorgesehen sein, womit natürlich hohe Kosten und ein großer Raumbedarf für die Vorrichtung verbunden sind. Eine Strangpresse mit sehr hohem Ausstoß ist für diese Vorrichtungen nicht geeignet, da der Rhytmus des Blasvorganges ihre volle Auslastung nicht ermöglicht.
• Ziel der @rfindung ist eine Vorrichtung, bei der die angeführten Nachteile der bekannten Vorrichtungen behooen sind.

  . Is wird eine Vorrichtung zur Herstetlunj von Hohlkörpern aus Rohr-

  strängen aus thermoplasMechen Kunststoffen unter Verwendung eines

  Blasautomaten vorgeschlagen, di gekennzeichnet ist durch eine dreh-

  bare Rohrtrommel o-l. dgl., aufder d ? s Rohr aufgewickelt ist, ein ange-

  triebenes Leitrollenpaer für die Führung und den Vorschub des abgewickelten Rohres, eine Heizanlage, durch die das abgewickelte Rohr geführt und bia zum Erreichen des plastischen Zustandes erwärmt wird, einen an sich bekannten Blasautomat zum Aufblasen des plastischen

  Rohrstückes in der Hohlform und ferner durch eine über dem Blas-

  autcmc. ten sngecrc'iiete. c !''n&Hvorrichtung zun : bschnedc'en des Rohr-

  str. nc-es ruf die erlorderliche Longe.

  ra diee vorgeschlagenc Vcrrichtung unabhängig von ener Strang-

  presse arbeitet una bereits gefertigte RoLre zu Hohlkörper verar-

  beitet, ist der Hersteller der Zohlkörper nicht mehr an das Vorhan-

  densein einer Strangpresse gebunden. Der Betrieb und die Wartung

  sind deshalb vereinfacht. Bei der in Vorschlag gebrachten Vorrich-

  tung lasseosich außerdem die verschiedensten Blasautomaten verwen-

  ,

  den.'.''eit&r können mit dieser Vorrichtung uf einfache und wenig

  Raum beanspruchende eise leicht m&hrere Hohlkörper nebeneinander

  in einem Arbeitsgang gefertigt werden. Der Hersteller kann auf Rohr-

  trommeln aufgewickelte Rohre der verschiedensten Durchmesser,'''c. nd-

  stärken und Farbe, die im kontinuierlichen Verfahren auf eigenen

  oder fremden Strcnppresnen hergcstellt uurden, auf Vorrat halten

  und diese dann bei Bedarf in den vorgeschlagenen Vorrichtungen.

  verwenden.

  Um in eJ. u. 3M Aj. jitj. ? aHs ; m&hrer Hohlkörper hdrsellc : n zu können,

  wird weiter eiua Vorrichcung in Vorschlag gebr'-cht, die ßekesmw

  zeichnet ist durch mehrere drehbare Rohrtrommeln, auf denen die

  Rohrn aus therr-toplnstischn Kuuststofftjn aufgewiokeH. ; 'i-nJ, ein-

  zeln angeLriebene Leitrolienpaare oder ein gemeinsmes Leitwalzen-

  paar für die Führung und den Vorschub der einzelnen Rohrstränge,

  einegemeinsame o. ler fur Jeden Strang gewunderte Hiznlage, eine

  gemcin. H3me Betätigung der in einem Block zusaHnaegjfaßten Hohlforu-

  halften des Blas-automaten und felner Jurch eine ber clem Blasavto-

  matün angeordnete Schnei vurrichtuig um einzlnun od'r h'meinsH-

  menAbschneiden d&r RohT-stränge auf die erforderlichen Langen.

• Um mit der Vorrichtung Hohlkörper verschiedener Größe, Form und WandctXrke herstellen zu können, muß der Jtrangvorschub veränderlich sein.
• Es wird deshalb weiter vorgeschlagen, an der Vorrichtung Getriebe vorzusehen, durch die die Geschwindigkeiten der Leitrollenpaare und damit die Strangvorschübe einzeln stufenlos verändert werden können.
• Bei der Vorrichtung der Erfindung braucht nicht mehr, wie es bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist, auf die Ausstoßgeschwindigkeit der Strangpresse Rücksicht genommen zu werden, da der Vorschub der Hohrßtrange jederzeit beim Übergang auf anders geartete Hohlkörper leicht an den stufenles verstellbaren Getrieben der Leitrollenpaare

  verändert werden kann. ?. 1 der vorgeschlagenen Vorrichtung lassen

  ...

  sich also in einem einzigen Arbeitsgang mehrere Hohlkörper verschie- :

  dener Große, Form, Wandstärke und Farbe auf beschränktem Raum her-

  stellen, bei gleichem oder sogar verschiedenem @usgangsmaterial.
• Sollen mit der Vorrichtung gleiche Hohlkörper nebeneinander in einem Arbeitsgang gefertigt werden, kann statt einzeln angetriebenner Leitrollenpaare, ein einziges Leitwalzenpaar verwendet werden.
• Um bei der Vorrichtung dgl Bewegungen des Blasautomaten in horizontalen oder vertikalen Richtungen relativ zu dem Jtrangvorschub in-wegfall kommen zu lassen, wird vorgeschlagen, Einrichtungen an den Getrieben vorzusehen, die einen intermittierenden Vorschub der einzelnen Rohrstränge ermöglichen. Damit die Rohrstränge die Heizrnißge der Vorrichtung in dem um Verblasen geeigneten plastischen Zustand verlassen, wird weiter vorgeschlagen, die Heizung im letzten, vor dem Austritt für die plastifizierten Stränge liegenden Bereich der Heizanlage (n)

  stufenlos veränderlich auszubilden.

  In vielen 7ällen-kann es vorteil-. ft sein, bei der Vorrichtung

  neben den angetriebenen und mit stufenlos verstellbaren Getrie-

  ben versehenen Leitrollen oder Leitwalzen noch zusätzlich nicht

  angetriebene LeitrolIcK. od. dgl. zur Verbesserung der Führung für

  die Rohr vorzusehen.

  In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfin-

  G>

  dung ; dargestelli"und zwar eine Vorrichtung zur Herstellung mehrerer

  verschiedener Hohlkörper in einem Arbeitsgang.
• Figur 1 zeigt die Vorrichtung in der Vorder-und Figur 2 dieselbe in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
• Auf den um die Achse 1 drehbaren Rohr trommeln 2, 3 und 4 der Vorrichtung sind Rohre 5, 6 und 7 aus thermoplastischem Kunststoff,

  die verschiedene Durchmesser,..'andstärke und Farbe haben können,

  aufgewickelt. Die. Leitrollenpaare B, 9 und lo sind jeweils mit einem stufenlos verstellbaren und durch je einen Elektromotor 11 angetriebenen Getriebe 12 versehen, durch welche die Rohrstränge 5, 6 und 7 einen verschiedenen und jeweils auf die Größe, Form

  und Wandstärke des zu blasenden Hohlkörpers abgestimmten Vorschub

  erhalten. Die Rohrstrsnge 5, 6 und 7 werden in den anschließenden.

  vorteilhaft stufenlos rsndcrlichen Heizanlagen 13 bis zum Er-

  LD

  reichen des

  reichen des plastischen Zust'ndes erv ; ärmt. Die aus den Heizanlagen

  13 austretenden Strange 5 i 6 und 7 wrrdet fischen die ausgefahre-

  nen Blöcke 14 und 15 des H13autom ?. tjn l6 und sw'xr jeweils zwischen

  die den einzelnen Strnen zugeordneten und in den Blöcken 14 und

  15 zusammengefaßten Hohlformhalften geführt. In den Blöcken 14 und

  15 sind um den einzelnen HohlforTihalften V. asserkanale 17 zum Küh-

  len der Hohlkörper nach de Bl-ßvorgan vorgesehen. Dis Schnei-

  vorrichtung l8 über dem Blasautoniaten l6 dient zum Abschneiden der

  Bohrstränge 5t d 7". uf die erforderlichen Längen

Claims (1)

1. Ansprüche === : == : = : =========== Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus Rohrsträngen aus tbermoplastischen Kunststoffen unter Verwendung eines Blasauto- maten zekcnnzeichnet Allrch eine drehbare Rohrtrccurel (2) od. dgl., auf der das Rohr <5) aus therrnoplc-stischem Kunststoff aufgewickelt ist, ein angetriebenes Leitrollenpair (8) für die Fiihrung und den Vorschub des abgeickelten Rohres (5) eine Heizenlage (13), durch . die das abgewickelte Pohrstuck () geführt und b zum Erreichen des plastischen Zustandes erwärmt wird, einen an sich bekannten Blasautomat (15) zum. aufblasen des plastischen Rohrstückes in der Hohlform und ferner durch eine über dem BIssautomF. ten (15) ange- or6nete Schneidvorrichtung (lS) zum abschneiden des Rohrstranges auf die erforderliche Länge. 20 Vorrichtung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch mehrere drehbare Rohrtrommeln (2, 3, 4), auf denen die Rohre (5. 6,7) aus thermo- plastischen Kunststoffen aufgewickelt &j''' !, ejnseln angetriebene Leitrollenpaare (8, 9, lo) oder ein gemeinsames Leitwalzenpaar für die Führung und den Vorschub der einzelnen Rohrstränge (5, 6,7), einegeninup od"r f'r jeden Strang gssoudl-rte Heizanlage' (13), eine gemeinsame Betätigung der in einem Block zusammengefaßten Hohlformhälften des Blasautomten (15) und ferner durch eine über dem Blas utom&ten (1.) nngeordnete Scbneidvorrichtung (18) zum einzelnen oder gemeinsacien Abschneiden der Rohrstränge (5, 6,7) auf die erforderlichen Längen. 3. Vorrichtung nach ch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnenLeitrollenpaare (8, 9t lo) zvecks Eraieltt verschie- denerVorschUbe für die einzelnen Rohrstränge (5, 6, 7) t stu- falles verstellbaren Getrieben (12) versehen sind. zu 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3t gekennzeichnet durch Einrich- tungen an den Getrieben (12), die einan intermittierenden Vor- schub der einzelnen Rohrstränge (51 6, 7) ermöglichen. . t' 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch geketezeiçhnei daß die Heizung im letzten, vor dem Austritt für die plastifi-"' zierten Stränge (5, 6, 7) liegenden Bereich der Heizanlage 1 stufenlosveränderlich ist. ist 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 gekenazeicheeb durch zusätzliche nicht angetriebene Leitrollen od. dgl. für die Früh- rungder Rohrsträne (5, 6, ?).