DE182055C - - Google Patents

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DE182055C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/23Reproducing arrangements

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 82055 -
KLASSE 21«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1906 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren, welches dazu dient, photographische Bilder derart herzurichten, daß von denselben auf telegraphischem Wege Reproduktionen erhalten werden können. Die Wiedergabe von Zeichnungen u. dgl. auf telegraphischem Wege ist bereits bekannt. Bei den für diese Wiedergabe bestimmten Apparaten ist auf jeder Station eine Metallwalze angebracht, welche beiden Walzen gleichen Durchmesser haben und mit genau der gleichen Geschwindigkeit umlaufen, während ein - an einer Mikrometerschraube befestigter Stift derart längs jeder der Walzen seitwärts verschoben wird, daß er nach und nach mit allen Teilen der Walze in Berüh-
' rung kommt. Die Walze der Aufgabestation enthält das zu übertragende Bild, welches in einen nicht leitenden Überzug der Walze derart eingezeichnet ist, daß das Metall an den gezeichneten Stellen hervortritt. Der längs der Walze wandernde Stift schließt daher bei Berührung einer solchen Stelle den Stromkreis. Auf der Empfangsstation ist die Walze mit einem Bogen von Papier überzogen, welches mit solchen Stoffen imprägniert ist, die bei Stromdurchgang unter Farbenbildung zersetzt werden. Es wird somit bei Stromschluß auf der Aufgabestation auf der Walze der Empfangsstation ein farbiger Strich hervorgerufen und in dieser Weise das auf der Walze der Aufgabestation befindliche Bild auf die Walze der Empfangsstation übertragen.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einem Verfahren, mittels dessen Bilder mittels Strichreproduktion oder in ähnlicher Weise auf einfachem Wege telegraphisch übermittelt werden können, ohne daß ein Aufzeichnen des Bildes von Hand auf die Walze der Aufgabestation erforderlich wäre. Zu| diesem Zwecke werden nach dem vorliegenden Verfahren zur telegraphischen Übertragung auf photographischem Wege erzeugte, sogenannte »Staubfarbenbilder« verwendet. Diese Bilder werden durch ein besonderes Verfahren in der Weise erzeugt, daß beispielsweise die vom Lichte nicht getroffenen Stellen der Bildfläche mit einem nicht leitenden Überzuge versehen werden, wogegen die belichteten Stellen eine metallische Oberfläche erhalten.
Als Beispiel der Ausführung des Verfahrens sei folgendes angegeben. Auf eine Messing- oder Silberwalze werden Joddämpfe einwirken gelassen und die Oberfläche der Walze unter einem Negativ (oder auch Positiv) belichtet, worauf dieselbe der Einwir- ■ kung von Quecksilber ausgesetzt wird. Hierauf wird die Walze über eine Fläche mit Druckfarbe gerollt, welche nur an den Stellen haftet, an denen sich kein Quecksilber befindet, also an den vom Lichte bei der Exponierung nicht getroffenen Stellen. Um
die Widerstandsfähigkeit des Farbüberzuges zu verstärken, wird Glas- oder Harzstaub aufgetragen. Nach dem Trocknen des. Überzuges ist die Walze für das Telegraphieren fertig.
Bei dieser Art des Verfahrens ist eine Metallwalze oder eine Walze mit metallischer Zylinderfläche notwendig. Bei einer nicht metallischen Walzenoberfläche kann auch das
ίο Chromgelatineverfahren angewendet, werden. Es wird dann die Gelatineschicht nach Belichtung zum Aufquellen gebracht und mit Graphit- oder Metallpulver eingestäubt, welches nur an den aufgeweichten Stellen haftet.
Für das Übertragen derartiger Bilder wird eine Kontaktvorrichtung verwendet, welche aus zwei dicht nebeneinander liegenden Metallspitzen besteht, die beim Gleiten über die durch den Metallstaub erzeugte Schicht einen Stromschlüß herbeiführen.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    I. Verfahren zur Wiedergabe von Bildern auf telegraphischem Wege mittels zwei gleichen, gleichförmig bewegten ' Walzen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das wiederzugebende Bild auf der metallischen und mit Joddämpfen behandelten Oberfläche der Aufgabewalze auf photographischem Wege entwickelt und nach Überziehen der vom Lichte getroffenen Stellen mit Quecksilber die Walze über eine nicht leitende Farbenschicht gerollt wird, welche nur an den nicht belichteten Stellen haftet, von welchem Bilde auf bekannte Weise die Wiedergabe durch den Strom herbeigeführt wird.
  2. 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die nicht belichteten, mit Farbe überzogenen Stellen des Bildes ein nicht leitender Staub aufgebracht wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf das in Chromgelatine erzeugte Bild nach Quellung der nicht belichteten Stellen Kohlen- oder Metallstaub aufgebracht wird.
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