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Schutzvorrichtung gegen Witterungseinflüsse
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung gegen Witterungseinflüsse,
insbesondere für Jagd-und Angler-Ansitze.
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Es ist bekannt, daß gerade Jäger und Angler in erheblichem Maße bei
der Ausübung ihres Berufes oder Sportes den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind,
durch die nicht selten erhebliche rheumatische Erkrankungen entstehen. Die Jäger
haben sich bei ihren Hochsitzen durch abgeschlossene Häuschen oder auch durch dicht
angeordnete Zweige zu schützen versucht, während Angler auch auf diese festen und
nicht transportablen Schutzvorrichtungen verzichten müssen. Es besteht daher in
den Kreisen der Jäger und Angler seit langer Zeit der Wunsch nach einer transportablen,
leichten, billigen und doch einwandfreien Schutzvorrichtung gegen die Witterung,
insbesondere aber gegen Regen, Wind, Schnee und Kälte.
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Durch die Neuerung ist eine Schutzvorrichtung geschaffen worden,
die diesen Wünschen entspricht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens
zwei ineinanderstedkbaren Abschnitten besteht, von denen der das Dach bildende Abschnitt
etwa die Form einer Viertelkugel hat, und die sich daran nach unten anschließenden
Abschnitte
die Form eines Halbzylinders aufweisen, wobei der Bodenabschnitt in der Durchmesserebene
mit einer abnehmbaren Schutzdecke versehen ist. Durch eine derartige Schutzvorrichtung,
insbesondere durch die vorgesehene Schutzdecke in der Durchmesserebene des Bodenabschnittes,
sind die beim Sitzen am meisten gegen Rheumaerkrankungen gefährdeten Kniee gut geschützt.
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Die Schutzvorrichtung, bei der gemäß der Neuerung die einzelnen Abschnitte
aus ineinandersteckbaren Rohren gebildet und die Rohre des Dachabschnittes in einem
Kopfstück gelenkig zusammengesetzt sind, läßt sich in, wenigen Minuten auf-und abbauen.
Die Schutzvorrichtung ist dabei so zu zerlegen, daß sie in einem Rucksack mitgenommen
werden kann und auch bei einem Gewicht von nur wenigen Kilogramm keine Mehrbelastung
bedeutet.
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Um eine gute Standsicherheit der Schutzvorrichtung zu erhalten, sind
die unteren Enden der Rohre des Bodenabschnittes mit Auflagetellern versehen, in
die gegebenenfalls mit Spitzen versehene Verlängerungsstücke eingesetzt werden können,
welche in den Boden, auf den die Schutzvorrichtung aufgestellt werden soll, eindringen.
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Die Wetterfestigkeit der Schutzvorrichtung wird durch eine über das
aus den einzelnen Rohren bestehende Gerüst zu ziehende Hülle erzielt, die aus wetterfester
Zeltplane oder einem wetter-und kältebeständigen Kunststoff besteht.
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Die Plane oder der Kunststoff können in ihrer Farbe dem jeweiligen
Verwendungszweck angepaßt oder auch in einem Tarnmuster ausgebildet werden
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der Neuerung, geht |
aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
hervor.
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Schutzvorrichtung, Fig. 2 ist
ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie
111-111 der Fig. 1, Fig. 4 zeigt die Verbindung zweier Rohre im Schnitt, Fig. 5
zeigt einen Verlängerungseinsatz für ein Rohr eines Bodenabschnittes, Fig. 6 veranschaulicht
die gelenkige Verbindung der Dachabschnittsrohre und Fig. 7 zeigt die Verbindung
für die Querstreben.
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Die auf der Zeichnung beispielsweise dargestellte Schutzvorrichtung
besteht aus einem Dachabschnitt 1, dem Mittelabschnitt 2 und dem Bodenabschnitt
3. Der Dachabschnitt 1 hat die Form einer Viertelkugel, wie dieses aus der Fig.
2 gut
erkenntlich ist. Der Mittelabschnitt 2 und der Bodenabschnitt |
3 haben dagegen eine Halbzylinderform. Das Gerüst der Schutz- |
in |
vorrichtung wird aus/einandersteckbaren Rohren gebildet, und |
zwar der Dachabschnitt aus den Rohren 4, 5 und 6, die, wie |
aus der Fig. 6 hervorgeht, in einem Kopfstück 7 zusammenlau- |
fen und mit diesem durch Bolzen 8,9 und 10 gelenkig verbunden sind, so daß sie eng
nebeneinanderliegend zusammengepackt werden können. Der Mittelabschnitt 2 weist
die Rohre 11,12 und 13 auf, auf welche die Rohre 4, 5 und 6 des Dachabschnittes
unter Zwischenschaltung von Steckbolzen 14 aufgesetzt sind.
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Der Bodenabschnitt 13 besteht aus den Rohren 15,16 und 17, auf die
wiederum die Rohre 11, 12 und 13 des Mittelabschnittes 2 unter Zwischenschaltung
von Steckbolzen 14 aufgesetzt sind.
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An ihrem unteren Ende sind die Rohre 152 16 und 17 des Bodenabschnittes
3 mit tellerartigen Flanschen 18 versehen, um der Schutzvorrichtung eine gute Standsicherheit
zu geben.
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Die Rohre 11, 12 und 13 des Mittelabschnitts 2 werden durch zwei Querstreben
19 und 20 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind diese Streben 19 und 20 an
ihren Enden mit Haken 21 und 22 versehen, die beispielsweise über Vorsprünge 23
und 24 einer an dem Rohr 13 angebrachten Lasche 25 gehakt werden. In der gleichen
Weise können an den Rohren 11 und 12 Laschen mit nur einem Vorsprung angebracht
werden. Es ist aber auch möglich, die Querstreben 19 und 20 an den Rohren 11 und
12 gelenkig anzuordnen.
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Der Bodenabschnitt 3 ist gemäß der Neuerung mit einer Schutzdecke
26 versehen, die um eine gegebenenfalls zusam- ! menfaltbare Schiene 27 gelegt ist
und den Benutzer an den Unterschenkeln und besonders an den Knieanvor Witterungsunbilden
schützt, wie dieses aus der Fig. 3 zu erkennen ist.
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Die Schutzdecke 26 kann aber auch mit einer durch einen Saum gezogenen
Schnur gehalten und mit der Hülle 28 der Schutzvorrichtung verknüpft werden. Die
Hülle 28 wird über das aus den einzelnen Rohren gebildete Gerüst gezogen und in
geeigneter Weise mit diesen Rohren, beispielsweise durch einen Knopfverschluß verbunden,
wie dieses in der Fig. 6 durch die Knöpfe 31 angedeutet ist. Diese Schutzdecke 26
und auch die Hülle 28 bestehen aus einem wetterfesten Zeltplanstoff oder einem wetter-und
kältebeständigen Kunststoff. Dieser Stoff kann in seiner Farbe dem jeweiligen Verwendungszweck
der Schutzvorrichtung angepaßt oder auch in einem Tarnmuster gehalten sein, wie
dieses beispielsweise bei militärischen Stoffen verwendet wird
In
das untere Ende der Rohre 15, 16 und 17 des Bodenabschnitts 3 können auch, wie dieses
aus der Fig. 7 zu entnehmen ist, mit Steckbolzen 14 und Spitzen 29 versehene Verlängerungsstücke
30 eingesetzt werden, um die Schutzvorrichtung auf einem nachgiebigen Boden sicher
zu halten.