DE1818609U

DE1818609U - Bohrer.

Info

Publication number: DE1818609U
Application number: DEG22376U
Authority: DE
Inventors: Erwin Geister
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-07-22
Filing date: 1960-07-22
Publication date: 1960-09-22

Description

Erwin Geister, Marbach im Hörnle (Krs. Ludwigsburg) Mainzerstrasse 93 Bohrer

Gemäss der Neuerung wird ein Bohrer geschaffen, dessenwesentliches Merkmal darin besteht, dass ein Loch-und ein Gewindebohrer in einem Werkzeug, unmittelbar aneinander anschliessend vereinigt sind. Mit diesem Bohrer kann aus dem Vollen gebohrt und gleichzeitig Gewinde gebohrt werden. Diese Ausbildung erbringt den Vorteil, dass das Gewinde genauer und einwandfreier passt, während das übliche getrennte Vorbohren eine gewisse Toleranz erfordert.
Insbesondere ist der Bohrer gemäss der Neuerung an seiner Stirnfläche mit zwei oder mehr, ähnlich wie bei einem Spiralbohrer, unter dem für das zu bearbeitende Material erforderlichen Schnittwinkel konisch zur Bohrerachse zulaufenden Schneidlippen versehen, zwischen denen Spanabführnuten am Bohrer vorgesehen sind wobei an die Schneidlippen am Umfang des Bohrers Gewindeschneidezähne anschliessen. Diese Ausbildung hat den besonderen Vorzug, dass auch Sacklöcher mit dem gleichen Werkzeug in einem einzigen Arbeitsgang gebohrt und mit Gewinde versehen werden können. Die Spanabführnuten können schraubenlinienförmig oder achsparallel verlaufen.
Die in an sich bekannter Weise nach einer Schraubenlinie angeordneten Gewindeschneidzähne können sich gegebenenfalls nur über zwei bis drei Ganghöhen der Schraubenlinie oder auch über eine Vielzahl derselben erstrecken, wobei sie je nach dem Verlauf der Spanabführnuten in achsparalleln,-Reihen hintereinander liegen oder mit ihren Schneidkanten entsprechend dem gewundenen Verlauf der Nuten gegeneinander ebenfalls nach einer Schraubenlinie versetzt sind. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung, u. zw. in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 in der Draufsicht. Bei den dargestellten Bohrern nach der Neuerung handelt es sich um dreigängige Bohrer, deren Schaft 1 an dem einen Stirnende drei Schneidlippen 2 aufweist, zwischen denen drei Spanabführnuten 3 vorgesehen sind. Diese Schneidlippen verlaufen konisch nach der Achse des Bohrers hin und die Nuten 3 sind schraubenlinienförmig gewunden, so dass der Bohrer einem Spiralbohrer ähnelt. Am Ende der Schneidlippen 2 sind in unmittelbarem Anschluss an dieselben in der bei Gewindebohrern üblichen Weise schraubenförmig verlaufende Gewindeschneidzähne 4 ausgebildet, derart, dass das äussere, umfängliche Ende 5 der Schneidlippen jeweils die eine Schneidkante des ersten Gewindeschneidzahnes bildet. Die folgenden Zähne sind entsprechend dem Nutverlauf gegeneinander versetzt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Gewindeschneidzähne über eine grosse Zahl von Ganghöhen angeordnet, grend sie nach Fig. 2 nur etwa über drei Schraubengänge verlaufen. Die Schneidlippen 2 sind in der Schnittrichtung vorzugsweise etwas konvex gekrümmt, wie das aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die gezeichneten und vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Wie schon eingangs angedeutet, könnten z. B. die Spanabführnuten 3 auch geradlinig, parallel zur Bohrerachse verlaufen.

Entsprechend liegen dann die Gewindeschneidzähne axial in

Reihenhintereinander.

als

Ausserdem können auch nur zwei, oder aber mehr'drei Schneid-

lippen 2 vorgesehen werden.

Claims

Schutzansprüche : 1. Bohrer, dadurch gekennzeichnet, dass ein Loch-und ein Gewindebohrer in einem Werkzeug unmittelbar aneinander an schliessend vereinigt sind. 2. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnfläche des Bohrerschaftes (1) zwei oder mehr, un- ter dem für das zu bearbeitende Material erforderlichen Schnittwinkel konisch zur Bohrerachse zulaufende Schneid-

lippen (2) mit dazwischen am Schaft angeordneten Spanabführnuten (3) vorgesehen sind, wobei an die Schneidlippen am Umfang des Bohrers Gewindeschneidzähne (4) anschliessen.

3. Bohrer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichndass das äussere, umfänglich Ende (5) jeder Schneidlippe (2) die eine Schneidkante des ersten Gewindeschneidzahnes (4) bildet. zu 4. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanabführnuten (3) schraubenlinienförmig verlaufen.

5. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeschneidzähne (4) nur über einige wenige, z. B. drei, Ganghöhen des Gewindes verlaufen.