DE654626C

DE654626C - Gewindebohrer zur Herstellung von Gewinde in Sackloechern

Info

Publication number: DE654626C
Application number: DEST54639D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT STRASMANN PRAEZ S WERKZ
Current assignee: ALBERT STRASMANN PRAEZ S WERKZ
Publication date: 1937-12-24

Description

Die Erfindung betrifft Gewindebohrer zur Herstellung von Gewinde in Säcklöichern. Es sind Gewindebohrer mit nach, der Bohrerspitzie allmählich sich, verjüngenden Spitzen der Zähne und mit verkürzten Spannuten bekanntgeworden,, durch, die ein Abfließen der Späne nach dem Bohrerschaft zu erreicht werden soll. Die Spannuten haben aber eine nur geringe gleichmäßige Tiefe," so daß sich derzer- spante Werkstoff leicht festsetzt.

Gegenstand der Erfindung ist ein Gewindebohrer zur Herstellung von Gewinde in Sacklöchern, bei dem die Umfangsschneidkanten der Ansehnittzähne auf einem Kegelmantel liegen und der äußere Durchmesser des ersten Gewindeganges gleich, dem Kerndurchmesser des herzustellenden Gewindes ist und bei dem die Spannuten vor einer unbeschädigt bleibenden Stirnfläche endigen, deren Durchmesser gleich dem Kerndurchmesser des herzustellenden Gewindes ist, wobei die Spannuten vom Bohrerschaft in einer flachen Schrägung nach innen 'verlaufen und am Beginn der Vorschneidezähne in einer kurzen Krümmung an den Außendurchmesser zurückgehen.

Infolge der stehengebliebenen Kopfwand des Gewindebohrers sind also die Spannuten beim -Schneiden des Gewindes in einem Sackloch diesem gegenüber abgeschlossen. Die Nuten bilden dabei aber im Gegensatz zu den bekannten Werkzeugen mit verkürzten Spannuten geräumige .Taschen zur Aufnahme der Späne, die beim- Rücklauf des Bohrers selbsttätig ausgehoben werden.

Auf der Zeichnung ist der Erfrndungsgegenstand beispielsweise- dargestellt.

Fig.. ι zeigt den Gewindebohrer in Ansicht, und

Fig. 2 und 3 zeigen den Gewindebohrer im Längs- und Querschnitt.

Fig. ι zeigt einen Vorschneider und Fig. 2 einen Fertigschneider. Der gebräuchliche Nachächneider ist nicht dargestellt.

Der Gewindebohrer 1 hat zwei, drei oder mehr Längsnuten 2, die vom Bohrerschaft 3 in einer flachen Schrägung 4 nach innen verlaufen, um in einer kurzen Krümmung S an· den Außemdurchmesser des Bohrers vor den Vorschneidezähnen 6 wieder zurückzugehen. Dadurch bleibt die Kopffläche 7 des Bohrers in einem Durchmesser, der dem Durchmesser des Kopfkreises des in ein Sackloch 8 zu schneidenden Gewindes 9 entspricht, unbeschädigt stehen. Beim Gewindeschneiden werden die Schneidspäne von den taschenartigen Nuten 2 aufgenommen und beim Rücklauf des Bohrers aus dem Bohrloch herausgefördert. Der Abschluß des Loches 8 durch die Kopffläche des Bohrers verhindert auch ein Eindringen von Schmutz 11. dgl. in das, Bohrloch..

Gegebenenfalls kann der Abschluß des Bohrerendes auch durch eine flache Scheibe hergestellt werden, die gegen die bis zum Bohrerende durchgehenden -Nuten gesetzt wird.

Claims

Patentanspruch:

Gewindebohrer zur Herstellung von Gewinde in Sacklöchern, dessen Spannuten nicht bis zur Spitze durchgeführt werden, derart, daß die Späne während der Gewindeherstellung nicht in das Sackloch hineinfallen können, dadurch, gekennzieichnet, daß bei Gewindebohrern (1), bei denen die Umfangsschneidkanten der Ansehnittzähne auf einem Kegelmantel liegen und der äußere Durchmesser des ersten. GewAndeganges gleich dem Kerndurchmesser des herzustellenden Gewindes ist, die Spannuten (2) vor einer unbeschädigt bleibenden Stirnfläche (7), deren Durchmesser gleich dem Kerndurchmesser des herzustellenden Gewindes (9) ist, endigen, wobei sie vom Bohrerschaft (3) in einer flachen Schrägung (4) nacli innen verlaufen und am Beginn der Vorschneidzähne (6) in einer kurzen Krümmung an den Außendurchmesser zurückgehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen