DE1817960B2 - Cyclopeptid und seine herstellung - Google Patents

Cyclopeptid und seine herstellung

Info

Publication number
DE1817960B2
DE1817960B2 DE19681817960 DE1817960A DE1817960B2 DE 1817960 B2 DE1817960 B2 DE 1817960B2 DE 19681817960 DE19681817960 DE 19681817960 DE 1817960 A DE1817960 A DE 1817960A DE 1817960 B2 DE1817960 B2 DE 1817960B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radicals
cyclopeptide
alkyl
antibiotic
manufacturing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681817960
Other languages
English (en)
Other versions
DE1817960A1 (de
DE1817960C3 (de
Inventor
Georges Sceaux Hauts-De-Seine Jolles (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aventis Pharma SA
Original Assignee
Rhone Poulenc Rorer SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR144421A external-priority patent/FR94740E/fr
Application filed by Rhone Poulenc Rorer SA filed Critical Rhone Poulenc Rorer SA
Priority to DE19681817960 priority Critical patent/DE1817960C3/de
Priority claimed from DE19681817960 external-priority patent/DE1817960C3/de
Publication of DE1817960A1 publication Critical patent/DE1817960A1/de
Publication of DE1817960B2 publication Critical patent/DE1817960B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1817960C3 publication Critical patent/DE1817960C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K7/00Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K7/64Cyclic peptides containing only normal peptide links
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

sowie dessen Additionssalze mit Säuren und qua- ι ο ternäre Ammoniumderivate.
2. Verfahren zur Herstellung des Cyclopeptids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit der Nummer 11 072 R. P. bezeichnete Antibioticum hydrolysiert.
3. Verwendung des Cyclopeptids gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Cyclopeptiden der allgemeinen Formel
R' — Cyclop=: iid A
worin R' einen Alkanoyl-, Alkenoyk Alkadienoyl-, Alkoxycarbonyl-, Aralkanoyl-, Aroyl-, Arylsulfenyl-, Arylsulfinyl-, Arylsulfonyl-, Cycloalkylcarbonyk Heterocyclylcarbonyl- oder Heterocyclylalkanoylrest oder einen linearen oder cyclischen peptidischen Rest, der durch eine Carbonylgruppe an dem Stickstoffatom des L-4-trans-Methylprolins der Seitenkette des Cyclopeptids A gebunden ist, bedeutet.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Cyclopeptid i.s der Formel
MePro — MeThr — Leu — MePro — Leu — MeVaI
GIy
MeLeu-
(D
-Pro
40
{entspricht nachstehend H — Cyclopeptid A) sowie dessen Additionssalze mit Säuren und quaternäre Ammoniumderivate und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Das Cyclopeptid ist zur Herstellung von Cyclopeptiden der allgemeinen Formel
R' — Cyclopeptid A
(Π)
iowie deren Additionssalze mit Säuren und quaternäre Ammoniumderivate besonders gut geeignet.
In den obigen Formeln I und II besitzen die verschiedenen Abkürzungen und Symbole die folgenden Bedeutungen:
Cyclopeptid A bedeutet einen Nonapeptidrest.
MePro bedeutet: L-4-trans-Methylprolin,
MeThr bedeutet: L-N-Methylthreonin.
MeVaI bedeutet: L-N-Methylvalin.
McLeu bedeutet: D-N-Mcthylleucin.
Pro bedeutet: L-Pro!in,
GIy bedeutet: Glykokoll,
Leu bedeutet: L-Leucin.
Thr bedeutet: L-Threonin.
R' stellt einen Rest dar. derein Alkanoyl-. Alkenoyk Alkadienoyl-. Alkoxycarbonyl-. Aralkanoyl-. Aroyk Arylsulfenyl-, Arylsulfinyl-, Arylsulfonyl-. Cycloalkyicarbonyl-, Heterocyclylcarbonyl- oder Heterocyclyialkanoylrest oder ein linearer oder cyclischer peptidischer Rest, der durch eine Carbonylgruppe an dem Stickstoffatom des L-4-trans-Methylprolins der Seitenkette des Cyclopeptids A gebunden ist, sein kann.
Für das Vorstehende gilt folgendes: Die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkadienylteile der Alkanoyl-, Alkenoyl-, Alkadienoyl-. Aralkanoyl- oder Heterocyclylalkanoylreste sind gerade oder verzweigte Ketten mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder durch einen oder mehrere Aminoreste oder Alkylthioreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert sein können;
die Alkylteile der Alkoxycarbonylreste enthalten 1 bis 15 C-Atome und können durch einen Diaikylaminorest, dessen Alkylteile 1 bis 5 C-Atome enthalten, substituiert sein;
die aromatischen Teile der Aralkanoyk Aroyl-. Arylsulfenyl, Arylsulfinyl- oder Arylsulfonylreste stellen einen Benzol- oder Naphthalinring dar, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkyl-. Hydroxvk Benzoyk Amino-. Dialkylamino-. Alkanoylamino- oder Nitroreste substituiert sein kann (die Alkanoylreste und die Alkylteile der anderen Reste enthalten
1 — 12 C-Atome);
die Heterocyclylteile der Heterocyclylcarbonyl- oder Heterocyclylalkanoylreste stellen ein- oder mehrkernige Heterocyclen mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der Gruppe der Stickstoff-, Sauerstoffoder Schwefelatome dar, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkyl- oder Nitroreste substituiert sein können;
die Cycloalkylteile der Cycloalkylcarbonylreste stellen Cycloalkylreste mit 5 oder 6 Kettengliedern dar. die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Aminoreste substituiert sein können;
die linearen oder cyclischen peptidischen Reste enthalten 2 bis i5 Aminosäuren:
die Aminoreste, die die Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkylteile der oben dinierten Reste substituieren und die Aminfunktionen der linearen oder cyclischen peptidischen Reste können gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkyl-, Alkanoyl-, Aralkyk Alkoxycarbonyl-, Aralkoxycarbonyl- oder Alkoxyaralkoxycarbonylreste substituiert sein, wobei die Alkylreste und die Alkylteile der anderen Reste 1 —30 Kohlenstoffatome enthalten.
Erfindungsgemäß kann das Produkt der allgemeinen Formel 1 aus dem mit der Nr. 11 072 RP bezeichneten Antibioticum erhalten werden. Das Antibioticum 11 072 RP und dessen Herstellung sind in der französischen Patentschrift 13 93 208 beschrieben.
Das Antibioticum 11 072 RP wird erfindungsgemäß mit einer Mineralsäure oder einer organischen Säure in Lösung in einem organischen Lösungsmittel zum H —Cyclopeptid A hydrolysiert. Vorzugsweise verwendet man wasserfreie metnanoHsche Chlorwasserstoffsäure.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur in der Nähe von 20 C durchgeführt. Sie ist nach etwa
2 Stunden beendet.
Die Produkte der allgemeinen Formel II. für welche der Rest R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, werden aus dem H-Cyclopeptid A durch Kondensation mit einer Säure oder einem aktivierten Säurederivat nach jeder der bekannten, in der Pepiidchemie angewendeten Methoden erhalten.
Diese Produkte sowie ihre Additionssalze und quaternären Ammoniumderivate besitzen für die Therapie interessante Eigenschaften. Sie sind antibiotische Mittel, die eine erhebliche Antituberkulose-Wirksamkeit und außerdem eine gute Wirksamkeit gegen grampositive und gramnegative Keime aufweisen.
Sie haben in Antituberkulosewirksamkeitsprüfungen in vitro und in vivo gute Ergebnisse gezeigt. Sie haben die Vermehrung von virulenten Tuberkelbazillen (den Menschen befallende Stämme, wie beispielsweise H37Rv, Rinder befallende Stämme und verschiedene resistente Mutanten derselben) inhibiert.
Die Aktivität in vitro wird nach der Methode der Verdünnungen in dem Medium nach D u b ο s bestimmt. Unter diesen Bedingungen beträgt die minimale Hemmkonzentration der Produkte zwischen 0,005 und 1 ag/cm3.
Die Aktivität in vivo wird bei Mäusen bestimmt, die experimentell infiziert und 3 Wochen ab dem auf die Infektion folgenden Tag behandelt sind. Durch Vergleich zwischen den Uberlebenszeiten der nicht behandelten Mäuse und der behandelten Mäuse können die wirksamen Minimaldosen bestimmt werden. Sie liegen zwischen 50 und 300 mg kg p.o.
Der Rf-Wert des Produktes ist durch Dünnschichichromatographie an Silicagel bestimmt worden.
Beispiel
150 g des wie in der französischen Patentschrift 13 93 208 beschrieben erhaltenen antibiotischen Peptide werden in 1320 cm3 methanolischer 4.5 n-Chlorwasserstoffsäure gelöst. Man rührt zwei Stunden bei 20 C und engt dann unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Der Rückstand wird zweimal mit je 250 cm3 Methanol extrahiert. Diese Methanolextrakte liefern durch Eindampfen einen amorphen Rückstand, der in einem Gemisch von Chloroform und Methanol (95: 5 Volumina) gelöst wird. Die erhaltene Lösung wird auf eine Säule von 11 cm Durchmesser, die 2 kg Silicagel enthält, gegossen. Die Elution wird mit dem gleichen Lösungsmittel vorgenommen. Man gewinnt Fraktionen von 640 cm3. Die Fraktionen 10 bis 16 erlauben 123.3 g chromatographisch reines H — Cyclopeptid A mit einer Ausbeute von 95,5% zu erhalten.
Rf = 0,55 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol. 65: 35 Volumina).
[„] y = -62 (c = 0.5% in Methanol).

Claims (1)

  1. 't
    Patentansprüche:
    1. Cyclopeptid der Formel
    MePro —MeThr—Leu — MePro—Leu — MeVa!
    GIy
    -MeLeu-
    Pro
DE19681817960 1967-10-25 1968-10-25 Cyctopeptid und seine Herstellung Expired DE1817960C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681817960 DE1817960C3 (de) 1967-10-25 1968-10-25 Cyctopeptid und seine Herstellung

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR125842 1967-10-25
FR125842 1967-10-25
FR144421 1968-03-19
FR144421A FR94740E (fr) 1967-10-25 1968-03-19 Nouveaux cyclopeptides et leur préparation.
DE19681817960 DE1817960C3 (de) 1967-10-25 1968-10-25 Cyctopeptid und seine Herstellung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1817960A1 DE1817960A1 (de) 1975-07-10
DE1817960B2 true DE1817960B2 (de) 1976-10-14
DE1817960C3 DE1817960C3 (de) 1977-06-02

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1817960A1 (de) 1975-07-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69434217T2 (de) Conotoxine
DD298412A5 (de) Verfahren zur herstellung von polypeptiden, die geeignet sind als antagonisten exzitatorischer aminosaeure-neurotransmitter und/oder blocker der calciumkanaele
EP0885904A1 (de) Peptide als Agonisten und/oder Inhibitoren der Amyloidbildung und/oder Zytotoxizität sowie der Verwendung bei der Alzheimer'schen Krankheit, beim Typ II Diabetes mellitus und bei spongiformen Encephalopathien
DE69732709T2 (de) Expressionsblockierung von virulenten faktoren in s. aureus
DE69029377T2 (de) Substituierungsanaloge von magaininpeptiden
DE68911461T2 (de) Derivate des basischen Mensch-/Rinder-Fibroblastwachstumsfaktors.
DE69007739T2 (de) Polypeptide verwertbar als Kalziumkanälen-Blocker.
DE2705514B2 (de) Nonapeptide und diese enthaltende Arzneimittel
EP0046979A1 (de) Analoga des Insulins
DE2822951A1 (de) Neue polypeptide mit thymusaktivitaet oder antagonistischer aktivitaet und verfahren zu ihrer herstellung
DE3888718T2 (de) Chemische Derivate von GHL-Cu.
EP0250000B1 (de) Neue Polypeptide, ihre Herstellung und ihre Verwendung
DE4423392A1 (de) Verfahren zur Identifizierung antigener Peptide
EP1056467A2 (de) Verfahren zur behandlung von erkrankungen oder störungen des innenohrs
DE1940130C2 (de) Verfahren zur Reinigung von Insulin, nach diesem Verfahren gereinigtes Insulin und dessen Verwendung
DE1817960C3 (de) Cyctopeptid und seine Herstellung
DE69304155T2 (de) Neue Peptid-Derivate mit Bradikyninantagonischer Wirkung, Verfahren zur deren Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen die sie enthalten
DE1817960B2 (de) Cyclopeptid und seine herstellung
DE2853002A1 (de) Polypeptide und verfahren zu ihrer herstellung
DE69818144T2 (de) Derivate des Antibiotikums A82846B (Chloroorienticin A)
DE60114567T2 (de) Selektive acylierung von a82846-glycopeptid-analoge
DE1076888B (de) Verfahren zur Gewinnung atmungsfoerdernder Wirkstoffe fuer therapeutische Zwecke
DE1805280C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopeptiden, bestimmte Cyclopeptide und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE69312320T2 (de) Den kalzium kanal blokierende polypeptide aus filistata hibernalis.
EP0095557B1 (de) Polypeptide mit antagonistischen Eigenschaften gegenüber der Substanz P, Verfahren zu ihrer Herstellung, deren Verwendung und Verfahren zum Reinigen von Polypeptiden

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee