DE1817960A1 - Neue cyclopeptide und ihre herstellung - Google Patents

Neue cyclopeptide und ihre herstellung

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DE1817960A1 DE19681817960 DE1817960A DE1817960A1 DE 1817960 A1 DE1817960 A1 DE 1817960A1 DE 19681817960 DE19681817960 DE 19681817960 DE 1817960 A DE1817960 A DE 1817960A DE 1817960 A1 DE1817960 A1 DE 1817960A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K7/00Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K7/64Cyclic peptides containing only normal peptide links
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Description

1817 9 ß
Dr. F. Zumstein ·βη. - Dr. E. Assmann Dr. R, Koonigsberger · Dipl. Phys. R. Holzbauer
Dr. F. Zumstein jun. Patentanwälte
8 München 2, BrduhauMtraße 4/III
So 3208/3291 Dir.
12/10/ka
Rhone-Poulenc S.A., Paris / Prankreich
Neue Cyclopeptide und ihre Herstellung
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein neues Cyclopeptid der allgemeinen Formel
H - Cyclopeptid A
sowie dessen Additionssalze mit Säuren und quaternäre Ammoniumderivate und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Das neue öyclopeptid ist zur Herstellung von Cyclopeptiden der allgemeinen Formel
R - Cyclopeptid A (I)
sowie deren Additionssalze mit Säuren und quaternäre Ammoniumderivate besonders gut geeignet.
In der obigen Formel I besitzen die verschiedenen Symbole die folgenden Bedeutungen:
Cyclopeptid A bedeutet einen Uonapeptidrest, dessen Struktur wahrscheinlich der in der beigefügten Formeltafel angegebenen Formel II entspricht, in der die folgenden Abkürzungen die Bedeutungen besitzen:
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MePro bedeutet: L-4-trans-Methylprolin
MeThr "bedeutet: L-F~Methylthreonin
MeVaI bedeutet: L-U-Methy1valin
MeLeu bedeutet: D-N-Methylleucin
Pro bedeutet: L-Prolin
GIy bedeutet: Glykokoll
Leu bedeutet: L-Leucin
Thr bedeutet: iL- Threonin
R stellt ein Wasserstoffatom oder einen Rest R* dar, der ein Alkanoyl-, Alkenoyl-, Alkadienoyl-, Alkoxycarbonyl-, Aralkanoyl-, Aroyl«, Arylsulfenyl-·, Arylsulfinyl-, Arylsulfonyl-, Cycloalkylcarbonyl-, Heterocyclylcarbonyl- oder HeterοeyeIyI-alkanoylrest oder ein linearer oder cyclischer peptidisclier Rest, der durch eine Carbonylgruppe an dem Stickstoffatom des L-4-trans-Methylprollns der Seitenkette des Cyclopeptids A gebunden ist, sein kann.
Pur das Vorstehende gilt folgendes:
Die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkadienylteile der Alkanoyl-, Alkenoyl-, Alkadienoyl-, Aralkanoyl- oder Heterocyclylalkanoylreste sind gerade oder verzweigte Ketten mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder durch einen oder mehrere Aminoreste oder Alkylthioreste mit 1-5 Kohlenstoffatomen substituiert sein können; die Alkylteile der Alkoxycarbonylreste enthalten 1 bis 15 C-Atome und können durch einen Dialkylaminorest, dessen Alkylteile 1 bis 5 C-Atome enthalten, substituiert sein; die aromatischen Teile der Aralkanoyl-, Aroyl-, Arylsulfenyl-,
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Arylsulfinyl- oder Arylsulfonylresie stellen einen Benzol- oder Faphthalinring dar, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkyl-, Hydroxyl-, Benzoyl-, Amino-, Dialkylamino-, Alkanoylamlno oder Mtroreste substituiert sein kann (die Alkanoylreste und die Alkylteile der anderen Reste enthalten 1-12 C-Atome);
die Heterocyclylteile der Heterocyclylcarbonyl- oder Heterocyclylalkanoylreste stellen ein- oder mehrkernige Heterocyclen mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der Gruppe der Stickstoff-, Sauerstoff oder Schwefelatome dar, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkyl- oder Fitroreste substituiert sein können;
die Cycloalkylteile der Cycloalkylcarbonylreste stellen Cycloalkylreste mit 5 oder 6 Kettengliedern dar, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Aminoreste substituiert sein können;
die linearen oder cyclischen peptidischen Reste enthalten 2 bis 15 Aminosäuren,
die Aminoreste, die die Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkylteile der oben definierten Reste substituieren und die Aminf unktionen der linearen oder cyclischen peptidischen Reste können gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkyl-, Alkanoyl-, Aralkyl-, Alkoxycarbonyl-', Aralkoxycarbonyl- oder Alkoxyaralkoxycarbonylreste substituiert sein, wobei die Alkylreste und die Alkylteile der anderen Reste 1 - 30 Kohlenstoffatome enthalten.
1) Erfindungsgemäss kann das Produkt der allgemeinen Formel I, für welches R ein Wasserstoffatom bedeutet, d.h. das Cyclopeptid A, aus dem mit der Hummer 11 072 RP bezeichneten Antibioticum
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erhalten werden.
Das Antibioticum 11 072 RP und dessen Herstellung sind in der französischen Patentschrift 1 39.5 208 beschrieben. Es wurde inzwischen festgestellt, dass dieses Antibioticum wahrscheinlich die in der beigefügten Formeltafel angegebene Struktur III besitzt.
' Das Antibioticum 11 0f2 RP wird erfindungsgemäss mit einer Mineralsäure oder einer organischen Säure in Lösung in einem organischen .Lösungsmittel zum Cyclopeptid A .hydrolysiert. Vorzugsweise verwendet man wasserfreie methanolische Chlorwasserstoff säure. '
Die Reaktion wird bei einer Temperatur in der Nähe von 200C durchgeführt. S.ie ist nach etwa 2 Stunden beendet.
2) Erf indungsgemäss werden die Produkte der allgemeinen For.*- mel I, für welche R einen Rest R1, wie er oben definiert wurde, bedeutet, aus dem Cyclopeptid A durch Kondensation mit einer Säure oder einem aktivierten Säurederivat nach Jeder der bekannten, in der Peptidchemie angewendeten Methoden erhalten.
Als Kondensationsmethoden seien beispielsweise die Methoden unter Verwendung eines Carbodiimide, wie beispielsweise des Dicyclohexylcarbodiimids, die Methode mit dem Azid, die Methode mit aktivierten Estern, die Methode mit dem gemischten Anhydrid und die Methode mit Säurechloriden genannt.
Bei diesen Verfahren werden die freien funktionellen Gruppen, die nicht an der Reaktion teilnehmen sollen, vorteilhaftere! -
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se durch Gruppen geschützt, die anschliessend durch Arbeitsgänge entfernt werden können, die anderweitig ohne Wirkung
auf den Rest des Moleküls sind. Im allgemeinen verwendet man Reste, die durch Hydrolyse oder durch Reduktion entfernt werden können. Die Aminogruppe.wird vorzugsweise durch Alkoxycarbonylgruppen, wie beispielsweise tert.-Butyloxycarbonyl, Aralköxycarbonylgruppen, wie beispielsweise Benzyloxycarbonyl, oder Aralkylgruppen, wie beispielsweise Benzyl, geschützt. μ
Insbesondere wird die Reaktion, wenn man eine Säure der allgemeinen Formel
R" - OH (IV)
verwendet, in der R" die gleiche Bedeutung wie Rf besitzt,
jedoch keinen Alkoxycarbonyl-, Arylsulfenyl-, Arylsulfinyl- oder Arylsulfonylrest darstellen kann, in einem organischen Lösungsmittel> wie beispielsweise Äthylacetat, Dimethylformamid, Acetonitril oder Methylenchlorid, bei einer Temperatur , • zwischen 0 und 300C in Anwesenheit eines Carbodiimide, wie
beispielsweise Dicyclohexylcarbodilmid, durchgeführt.
Insbesondere wird die Reaktion bei Verwendung eines Azids der allgemeinen Formel
R11 - N5 - (V)
in der R" die oben angegebene Bedeutung besitzt, in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Äthylacetat, gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen Base wie beispiels-
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weise Triäthylamin, bei einer Temperatur zwischen -15 und C durchgeführt.
Die Azide der allgemeinen Formel V werden im allgemeinen durch Umsetzung eines Alkalinitrits mit dem entsprechenden Hydrazid-in saurem Medium hergestellt.
Wenn man einen aktivierten Ester der allgemeinen Formel
R" - X (VI)
verwendet, in der R" die oben angegebene Bedeutung besitzt und X einen Rest eines Phenols oder eines N-hydroxylierten stickstoffhaltigen Heterocyclus darstellt, der die Carbonylgruppe, an der er gebunden ist, aktiviert, wie beispielsweise N-Hydroxysuccinimid, p-Nitrophenol, 2,4,5-Trichlorphenol oder 1-Hydroxypiperidin,. .so wird die Reaktion insbesondere in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Ä'thylacetat oder Dimethylformamid, in Anwesenheit eines Carbodiimids, wie beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimids.» bei einer Temperatur zwischen -I5 und +250C, gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen Base, wie.;beis,pie\sweige Triäthylamin, durchgeführt.
Die aktivierten Ester werden im allgemeinen in situ nach den übl.ichen Methoden hergestellt.
Insbesondere wird die Reaktion, wenn man ein Säureanhydrid der allgemeinen Formel
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. R" -Q-CO-O-R1 (VII)
verwendet, in der R" die oben, angegebene Bedeutung besitzt und R1 einen Alkylrest mit 1 ~ 5 Kohlenstoffatomen darstellt, in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Methylenchlorid, bei einer Temperatur zwischen -15 und +200C, gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen Base, wie beispielsweise Triäthylamin, durchgeführt.
Das gemischte Anhydrid der allgemeinen Formel VII wird im .allgemeinen in situ durch Umsetzung eines Alkylchlorformiats, wie beispiels-wei-se Äthyl·-·-oiler -Isobutylchlorformiat, mit einer Säure der allgemeinen Formel IV in einem organischen LÖ-_ sungsmittel, wie beispielsweise Methylenchlorid, in Anwesen- λ heit einer organischen Base, wie beispielsweise Triäthylamin, bei einer. Temperatur in der Nähe von -100C hergestellt.
Wenn man ein Säurechlorid der allgemeinen Formel
• ' ■ · I
R" -Cl (VIII) '
verwendet, in der R" die oben angegebene Bedeutung besitzt, so wird die Reaktion insbesondere in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Methylenchlorid, gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen Base, wie beispielsweise Triäthylamin, bei einer Temperatur zwischen -15 und +250C durchgeführt.
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■ - 8 -
Wenn R1 einen wie oben definierten gegebenenfalls substituierten Alkoxyoarbonylrest bedeutet, so setzt man insbesondere das Cyclopeptid A mit einem Chlorformiat der allgemeinen Formel
R"1 - 0 - CO - Cl (IX)
in der Rtn einen Alkylrest mit 1-15 Kohlenstoffatomen bedeu-j tep, der gegebenenfalls durch einen Dialkylaminorest, der in jedem Alkylteil 1 bis 5 Kohlenstoffatomen enthält, substituiert sein kanru in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Methylenchlorid, in Gegenwart einer organischen Base, wie beispielsweise Triäthylarnin, bei einer Temperatur zwischen -15 und +300C um.
Wenn R1 einen Arylsulfenyl-, Arylsulfinyl- oder Arylsulfonylrest, wie oben definiert, bedeutet, so setzt man insbesondere das Cyclopeptid A mit einem Produkt der allgemeinen Formel
- s(o)n - ei (χ)
in der R einen Benzol- oder Naphthalinring bedeutet, der gegebenenfalls mit einem oder mehreren Alkyl-, Amino-, Dialkylamino-, Alkanoylamino- oder Nitroresten substituiert sein kann, und η den Wert 0, 1 oder .2 bedeutet, in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Äthylacetat oder Methylenchlorid, in Anwesenheit einer organischen Base, wie beispielsweise Triäthylarnin, bei einer Temperatur zwischen -15 und +200C um.
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BAD ORIGINAL
3) Eine Variante des Verfahrens gemäss 2) besteht 'darin, eine Säure oder ein Säurederivat der Formel IV, V, VI, VII oder YIII mit einem Cyclopeptid der allgemeinen Formel XI, die in der "beigefügten Eormeltafel angegeben ist und in der R" einen Alkanoylrest, dessen Alkylteil 1 bis 30 C-Atome enthält, oder einen linearen oder cyclischen Peptidrest mit 2 bis 15 Aminosäuren, und R2 und R-,, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, unter den unter 2) ange-^ gebenen Bedingungen umzusetzen.
Wenn in den unter 2) und 3) beschriebenen Verfahren die Reste R",- RIM und R17 der Verbindungen der Formel IV, V, VI, VII, VIII, IX oder X Schutzgruppen tragen, so führt man anschliessend eine Entfernung dieser Schutzgruppen durch Anwendung üblicher Methoden, wie beispielsweise der katalytischen Hydrierung oder sauren Hydrolyse, durch.
Die neuen Produkte der allgemeinen Formel I können gegebenenfalls durch physikalische Methoden (wie beispielsweise Chromatographie) oder durch chemische Methoden (wie beispielsweise Bildung von in Wasser löslichen Salzen, Filtrieren und Lyophilisation der erhaltenen Lösung und anschliessende Zersetzung des erhaltenen Produkts) gereinigt werden.
Die erfindungsgemässen neuen Produkte können in Additionssalze mit Säuren oder quaternäre Ammoniumderivate je nach der Art des Substituenten -R übergeführt werden.
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- ίο -
Die Additionssalze können durch Umsetzung der neuen Verbindungen mit Säuren in einem geeigneten Lösungsmittel erhalten werden. Im allgemeinen macht man die Base durch Zugabe der theoretischen Säuremenge in Wasser löslich und lyophilisiert die erhaltene Lösung.
Die quaternären Ammoniumderivate können durch Umsetzung der neuen Verbindungen mit Estern, gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, bei gewöhnlicher Temperatur oder rascher.unter schwachem Erhitzen, hergestellt werden.
Die erfindungsgemässen neuen Produkte sowie ihre Additionssalze und qüäternären Ammoniumderivate besitzen für die Therapie interessante Eigenschaften. Sie sind antibiotische Mittel, die eine erhebliche Antituberkulose-Wirksamkeit und ausserdem eine gute Wirksamkeit, gegen 'Gram-positive Und Gram-negative Keime aufweisen.
Sie haben in Antituberk'ulosewirksamkeitsprüfungen in vitro und in vivo gute Ergebnisse gezeigt. Sie haben die Vermehrung von virulenten Tuberkelbazillen (den Menschen befallende Stämme, wie beispielsweise Hv7Rv, Rinder befallende Stämme und verschiedene resistente Mutanten derselben) inhibiert.
Die Aktivität in vitro wird nach der Methode der Verdünnungen in dem Medium nach Dubos bestimmt. Unter diesen Bedingungen beträgt die minimale Heiniflkonzentration der Produkte zwischen 0,005 und 1 /Ug/.οΐΛ
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Von ganz besonderem Interesse sind die Produkte der allgemeinen Formel I, für welche R einen Alkanoyl- oder Alkenoylrest bedeutet, der gegebenenfalls durch einen Amino- oder Alkylthiorest substituiert sein kann, oder einen linearen peptidischen Rest» wobei die Aminoreste wie oben angegeber, substituiert sein können..
Die Aktivität in vivo wird bei Mäusen bestimmt, die experimentell . infiziert und drei Wochen ab dem auf die Infektion folgenden Tag behandelt sind. Durch. Vergleich zwischen.den Überlebenszeiten der nicht "behandelten Mäuse und der behandelten Mäuse können die wirksamen Minimaldosen bestimmt werden. Sie liegen zwischen- 50 und 300 mg/kg p.o..
Von besonderem Interesse .sind die Frodukte der allgemeinen Formel I, für welche R einen durch einen Aminorest substituierten Alkanoylrest oder einen linearen peptidischen Rest darstellt, wobei die Aminoreste wie oben angegeben substituiert sein können»'
Zu medizinischem Gebrauch können die neuen Verbindungen in Form der Basen oder in Form der pharmazeutisch verwendbaren, d.h. in den Gebrauchsdosen nichttoxischen Additionssalzen oder quaternären Ammoniumderivaten verwendet- werden.
Als Beispiele für pharmazeutisch verwendbare Additionssalze können die Salze von Mineralsäuren (wie beispielsweise die'
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Hydrochloride, Sulfate, Nitrate, Phosphate) oder von organischen Säuren (wie beispielsweise die Acetate, Propionate., Succinate, Benzoate, Fumarate, Maleinate, Tartrate, Methansulf onate, Benzolsulfonate, Theophyllinacetate, Salicylate, Phenolphthalinate, Methylen-bis-ß-oxynaphtoate) oder von Substitutionsderivaten dieser Säuren genannt werden.
Als Beispiele für pharmazeutisch verwendbare quaternäre Ammoniumderivate können die Derivate von anorganischen oder . organischen Estern, wie beispielsweise die Chlor-, Brom- · oder Jodmethylate, -äthylate, -allylate oder -benzylate, die Methyl- oder A'thylsulfate, die Methansulf onate, die Benzolsulf onate oder Substitutionsderivate dieser Verbindungen, genannt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Die Rf-Vierte der Produkte sind durch DUnnschiehtchromatographie an Silicagel bestimmt.
Beispiel 1
15Og des wie in der französischen Patentschrift 1 J593 208 beschrieben erhaltenen antibiotischen Peptids werden in 1320 cm-5 methanolischer k,5n-Chlorwasserstoffsäure gelöst.
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Man rührt zwei Stunden bei 200C und engt dann unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Der Rückstand wird zweimal-mit je 250 cnr Methanol, extrahiert. Diese Methanolextrakte liefern durch Eindampfen einen amorphen Rückstand, der in einem Gemisch von Chloroform und Methanol (95 : 5 Volumina) gelöst wird. Die erhaltene Lösung wird auf eine. Säule von 11 cm Durchmesser, die 2 kg Silicagel enthält, gegossen. Die Elution wird mit dem gleichen Lösungsmittel vorgenommen. Man gewinnt Fraktionen von 6K0 cm. Die Praktionen 10 bis 16 erlauben, 123,J5 S chromatographisch reines Cyclopeptid A mit einer Ausbeute von 95,5$ zu erhalten.
Rf =».0,55 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol, 65 "·:■' 35 Volumina)
[a]^2 = -62° (c =0,5 fo in Methanol)
Beispiel 2
Man löst j5j35 g Cyclopeptid A in 70 cnr Äthylacetat. Man setzt 1,1^ g N-a-Acetyl-N-e-benzyloxycarbonyl-L.-lysin zu. Man kühlt in einem Eisbad und setzt 0,8 g Dicyclohexylcarbodiimid zu. Man rührt zwei Stunden unter Aussenkühlung durch ein Eisbad und dann über Nacht bei 200C. Man setzt '5 Tropfen Eisessig zu und filtriert dann das gebildete unlösliche Material ab. Man wäscht den Niederschlag mit Essigsäureäthyl-' ester, vereinigt die organischen Phasen und engt dann unter
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vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Man nimmt den Rückstand in 10 cnr Äthylacetat auf und wäscht die erhaltene Lösung nacheinander mit einer 2 $igen Natriumbicarbonatlösung und dann mit 1n-Salzsäure und schliesslich mit destilliertem Wasser. Die organische Phase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann filtriert. Das Piltrat wird unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne eingeengt.
Der rohe Rückstand (3,14 g) wird auf eine Säule mit einem Durchmesser von 3 cm, die 7.5 S Silicagel enthält, aufgebracht. Man eluiert nacheinander mit Benzol, Gemischen von Benzol und Äthylacetat (9 : 1 Volumina und 5 ί 5 Volumina), Äthylacetat und Gemischen von Äthylacetat und Methanol (95 : 5 Volumina, 90 : 10 Volumina und 75 : 25 Volumina). Die mit Äthylacetat und mit den Gemischen Äthylacetat/Methanol mit 95 : 5 und 90 10 Volumina eluierten Fraktionen werden vereinigt und unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne eingeengt.
'Man erhält so 2,13 S (N-a-Acetyl-N-L-benzyloxycarbonyl-L-lysyl)-cyelopeptid A in einer Ausbeute von 48,5 $.
N = 12,43 % (Theorie: 12,20 %)
[a]^° = -67,6° (c = 0,5 % in Methanol)
Rf = 0,73 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol, 8 : 2 Volumina).
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Nach der gleichen Arbeitsweise stellt man aus den geeigneten Ausgangsmaterialien die folgenden Verbindungen- her:
(N-Benzyl-N-methylXL-valyl) -cyclopeptid A C = 64,13 # (Theorie: 64,30 %) H = 8,55 % (Theorie: 8,67 %)
Rf = 0,67 (Silicagel; 1 ,2-Dichloräthan-Methanol, 8 : 2 Volumina).
Hydrochlorid des (N-Benzyl-N-methyl-D-valyl)-cyclopeptids A
N » 11,50 % (Theorie: 11,69 %) Cl= 2,95 #-(Theorie: 2,96 %)
Rf= 0,87 (Silicagel', 1,2-Dichloräthan -Methanol,' 65 : 55 Volumina).
Methansulfonat des (N-Benzyl-N-methyl-DL-valyl)-cyclopeptids A N = 10,59 %. (Theorie: 11,13 %) S = · 2,65 fo (Theorie: 2,55 %) {
Rf= 0,74 (Silicagel; 1,2 -Dichloräthan-Methanol, 80 : 20 Volumina);
(N-Benzylo^ycarbonyl-L-valyl)-cyclopeptid A N = 11,93 % (Theorie: 11,76 %) [a}^° = -73,2° (c = 0,5.$ in Methanol)
Rf = 0,85 '(Silicagel', 1,2-Dichloräthan-Methanol, 65 : 35 Volumina).
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(N-Benzyloxycarbonylglycyl)-cyclopeptid A N = 11,87 Si (Theorie: 12,18 %) Rf = O,4o ■(Siliqagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
88:13 Volumina);
Methansulfonat des (N-Ben2iylsarcosyl)-cyclopeptids A N = 10,81 % (Theorie: 11,52 ^) S = 2,89 % (Theorie: 2,6\ %) Rf = 0,77 (Silicagel; 1,2-pichloräthan-Methanol,
65 t 55 Volumina);
(N-Decanoyl-L-valyl)-cyclopeptid A N = 11,60 % (Theorie: 11,56 ^)
' . Rf= 0,85 (Silicagel; 1 ,S.-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
(Undecen-10-oyl)-cyclopeptid A C = 64,55 % (Theorie j 64,o8 <£) N = 10,95 % (Theorie: 11,21 %) Rf = 0,58 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
[1-Methyl-4-nitro-pyrrolyl-(2)-carbonyl]-cyclopeptid A N = 15,81 % (Theorie: 15,87 %) Rf = 0,84 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
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Hydrochloric} des (N-Benzyl-N-methyl-L-methionyl)-cyclopeptids A -
N= 11,62 % (Theorie: 11,39 %) S = 3,12 % (Theorie: 2,61$)
Rf = 0,65 (Silicagel; η-Butanol-Essigsäure-Wasser, . 4:1:5 Volumina);
(N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylglycyl)-cyclopeptid A N = 11,11 $ (Theorie: 11,42 %) Rf = 0,85 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 35 Volumina);
Hydrochlorid des (N-Hexyl~N-methyl-L-valyl)-cyclopeptids A C (für die Base) = 63,45 % (Theorie: 63,40 %) H (für die Base) = 9,12 % (Theorie: 9,24 %) N (für die Base) = 12,03 % (Theorie: 12,12 fo) Rf = 0,53 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
Hydrochlorid des (N-Benzyl-N-methyl-L-alanyl)-cyclopeptids A N =» 12,20 fo (Theorie: 11,98 fo) Cl = 3,3 % (Theorie: 3,03 fo) Rf= 0,85 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 35 Volumina);
(N-Benzyl-N-methyl-L-phenylalanyl)-cyclopeptid A N = 11,50$ (Theorie: 11,58$) Rf= 0,77 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 :; 2 Volumina);
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Palmitoyl-cyclopeptid A
C = 64,45 % (Theorie: 65,24 %)
H = 9,41 % (Theorie: 9,5.3 $) '
N = 10,30 $ (Theorie: 10,.53 $)
Rf = 0,77 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
Undecanoyl-cyclopeptid A
C = 64,78 % (Theorie: 64,0 $)
H = 9,28 % (Theorie: 9,21 %)
N = 10,9 % (Theorie: 11,18 jß)
Rf= 0,52 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
-8:2 Volumina);
Dodecanoyl-eyclopeptid A
N = 11,1 % (Theorie: 11,05$) Rf= 0,78 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
[L(+)-6-Methyloctanoyl]-cyclopeptid A C = 63,63 % (Theorie: 63,41 %) H = 8,50 % (Theorie: 9,03 %) N = 11,12 % (Theorie: 11,47$) Rf= 0,77 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina)j
Benzoyl-cyclopeptid A
N = 11,88 % (Theorie: 11,86 %) Rf = 0,85 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 35 Volumina);
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Isonicotinoyl-cyclopeptid A
N = 13,11I- % (Theorie: 13,17 f>) Rf = 0,83 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 35 Volumina);
Salicyloyl-cyclopeptid A
N = 11,97 % (Theorie: 11,68 fo) Rf = 0,80 (Silicagelj 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 35 Volumina)j
Decanoyl-cyclopeptid A
C - 63,98 fo (Theorie: 63,69 fo) H = 9Λΐ'^ (Theorie: 9,15 ^) Rf = 0,70 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 35 Volumina);
Hydrochlorid des (N-Hexyl-L-valyl)-cyclopeptids A N (für die Base) = 12,25 % (Theorie: 12,27 $>) Rf = 0,37 (Silicagelj 1,2-Dichloräthan-Methanol,
.8:2 Volumina);
(N-Benzyl-N-methyl-L-leucyl)-cyclopeptid A N = 11,99 f> (Theorie: 11,91 f>) Rf = 0,72 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
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(^p-Meth.oxy'benzyloxycarTDonylamino-cycloh.exylcarbonyl)-cyclopeptid A
N » 10,8 % (Theorie: 11,22 %) Rf = 0,76 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina) j
[iO-Mefchylphenthiazinyl-(3)-acetyl]-cyclopeptid A N- = 11,3 % (Theorie: 11,56 %) S = 2,53 % (Theorie: 2,64 ^) Rf= 0,56" (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8': 2 Volumina);
[2-(3-Benzoylphenyl)~propionyl]-cyclopeptid A N- = 10,45 % (Theorie: 10,55 %) Rf = 0,57 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
(N,N-Diheptylglycyl)-cyclopeptid A N = 11,43 % (Theorie: 11,56 ^) Rf = 0,74 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina).
Beispiel 3
Man löst 0,21 g N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-valin in 25 cirr Methylenchlorid, das mit 0,14 cnr Triäthylamin versetzt ist. Man kühlt auf -7°C ab. Man setzt 0,1 cm5:Kthylchlorformiat zu und rührt dann 35 Minuten bei -5°C. Man setzt anschlies-
r\ r\ r\ r\
1817966
send eine Lösung von 0,96 "g Cyclppeptid Λ in 10 cnr Mefchy-
•z
lenchlorid, versetzt mit 0,14 cm Triäthylamin, zu. Man rührt 18 Stunden unter Aussenkühlung mit Hilfe eines Eisbads. Man engt unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Man erhält 0,97 S rohes (N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-valyl)-cyclopeptid A in einer Ausbeute von 84 %. ,•Das Produkt wird in A'thylacetat gelöst. Die Lösung wird filtriert und dann mit Wasser gewaschen. Man engt unter verminderten] Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Man erhält so Ο,75 S reines (N-tert.-Butyloxyearbonyl-L-valyl)-cyclopeptid A in einer Ausbeute von 63 %.
N = 11,7 % (Theorie: 12,1 %) Rf= 0,70 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina).
Beispiel k
Man löst 2,5 g L(+)-6-Methyloctanoyl-N-y-benzyloxycarbonyl-L-ajy-diaminob'u'tyryÖ.-L-threonyl-N-Y-benzyloxycarbonyl-L-ajydiaminobutyrylhydrazid [hergestellt nach der von K. Vogler u. Mitarb., HeIv. 48, Hol (1965) beschriebenen Methode] in 75 cnr Eisessig und 7,08 cnr t^iJn-Salzsäure. Man kühlt auf"+20C ab. Man setzt die eisgekühlte Lösung von 0,2^2 g Natriumriitrit in 2,5 cnr Wasser zu. Man rührt 15 Minuten bei 0°C. Mangiesstin ein auf 00C abgekühltes Dekantiergefäss
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BAD ORIGINAL
und setzt dann 200 cnr einer eiskalten 5 folgen Natriu'mbicarbonatlösung zu. Man trennt die organische Phase ab, die man fünfmal nacheinander mit 60 cnr eiskalter 5 $iger Natriumbicarbonatlösung wäscht. Die wässrigen Waschflüssigkeiten werden erneut mit 100 cnr eiskaltem Rthylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte werden ihrerseits mit einer eiskalten 5 $igen Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die gesamten organischen Phasen werden vereinigt und dann über wasserfreiem Natriumsulfat bei einer Temperatur zwischen 0 und 2°C getrocknet. Man filtriert rasch und setzt die so erhaltene Lösung von L(+)-o-Methyloctanoyl-N-ybenzyloxycarbonyl-L-a,Y-diarninobutyryl-L-threonyl;-N-benzyl- oxycarbonyl-'L-a,y-diarninobutyrylazid zu einer eiskalten -Lösung von 5,2J g Cyclopeptid A in 100 cm Äthylacetat> versetzt mit 0,47 cnr Triäthylamin, zu.. Man rührt 18 Stunden bei einer Temperatur zwischen 0 und 2°C und ^8 Stunden bei 200C.
Die erhaltene Lösung wird unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne eingeengt. Man nimmt den Rückstand in 100 cnr Wasser auf. Man verreibt den Rückstand bis zur Pulverbildung. Man filtriert dann und trocknet unter vermindertem. Druck (0,3 mm Hg) in Anwesenheit von Phosphorpentoxyd. . Man nimmt das erhaltene Produkt in 20 cnr Aceton auf. Man filtriert eine geringe Menge an unlöslichem Material ab und engt unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein.
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BAD ORIGINAL
Man erhält so 4.,44 g [L(+)-6-Methyloctanoyl-N-y-benzyloxycarbonyl-L-ajy.-diaminobutyryl-L-threonyl-N-y-beiizyloxycarbonyl-L-aiY-diaminobutyrylJ-cyclopepticl A in einer •Ausbeute von 79 %>
N = 11,54 % (Theorie: 11,75 %) Rf = 0,92 (Silicagelj 1,2-Dichloräthan-
Methanol, ä
1 : 1 Volumina).
Unter Arbeiten in der gleichen Weise stellt man aus den geeigneten Ausgangsmaterialien die folgenden Substanzen her:
(N-a-Palmitoyl-N-£-benzyloxyearbonyl-L-lysyl)-cyqlopeptid A N = 10,51 % (Theorie: 10,5β %)
C = 64 ,65 % (Theorie: 65, 03 %)
JT 8 ,89 % (Theorie: 9, 05 %)
Rf = ο ,75 (Silicagelj 1,2-Dichloräthan-
Methanol,
8 : 2 Volumina);
• (N-oc-Pelargonyl-N-e-benzyloxycarbonyl-L-lysyl)-cyclopeptid A N = 11,08 # (Theorie: 11,32 #) C = 63,18 % (Theorie: 63,55 %) H = 8,41 % (Theorie: 8,66 %)
Rf = 0,59 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-
Methanol, 8:2 Volumina);
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(Nra-Palmitoyl"N-y-benzyloxycarbonyl-L-a,y-diaminobutyryl)-cyclopeptid A
N β 10,59 % (Theorie: 10,76 %) C = 65,02 $> (Theorie: 64,6j> %) H « 8,82 % (Theorie: 8,95 ^) Rf= 0,68 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2. Volumina);
[N~a-L(+)-6-]VIethyloctanoyl-N-y-benzyloxycarbonyl-L-a>y-diaminobutyrylj-cyclopeptid A N = 11,15^. (Theorie: 11,56^) C = 65,00 % (Theorie: 63,08 %) H = 8,51 % (Theorie: 8,55 %) Rf= 0,55 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina).
Beispiel 5
Man arbeitet wie in Beispiel 4, geht jedoch von den folgenden Produkten aus:
L (+)-6-Me thy loc.tanoyl-N -γ-benzyloxy carbonyl -L-a,y-d iaminobutyryl-L-threonyl-N-Y-benzyloxycarbonyl-L-ajY-diaminobutyrylhydrazid: 2,5 g
Eisessig: 75 cm-5
1n-Salzsäure: 7*08 cm·^
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Natriumnitrit: 2j52 mg in Lösung in 2,5 cnr Wasser (N-Methyl-L-valyl)-cyclopeptid A: 5,6 g in Lösung in 100 cnr
Äthylacetat, versetzt mit 0,94 cm5 Triäthylamin,
Man erhält so 5,25 g [L(+)-6-Methyloctanoyl-N-y-benzyloxycarbonyl-L-a,y-diamlnobutyryl-L-threonyl-N-y-benzyloxycarbonyl-L-a,y-diaminobutyryl-N-methyl~L-valyl]-cyclopeptid A in einer Ausbeute von 8?»5 %. Dieses -Produkt wird durch Chromatographie an Silicagel gereinigt. Man verwendet 50 g Silicagel für 5g des Produkts und eluiert das Produkt mit Ä'thylacetat und A'thylacetat-Methanol (9 : 1 Volumina). Diese Reinigung ermöglicht, 2,81 g [l(+)-ö-Methyloctanoyl-N-y-benzyloxycarbonyl-L-ajy-diaminobutyryl-L-threonyl-N-Y-benzyloxycarbonyl-L-ajy-diaminobutyryl-N-methyl-L-valyl)-cyclopeptid A in einer Ausbeute von 47 fo, das chromatographisch rein ist, zu erhalten. N = 11,79 % (Theorie: 11,79 #) Rf=' 0,51 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina).
In der gleichen Weise werden die folgenden Produkte hergestellt:
(N-Stearoyl-L-valyl)-cyclopeptid A
N = 10,46 ^ (Theorie: 10,58 ^) Rf= 0,45 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8:2 Volumina);
(N-Stearoyl-N-methyl-L-valylJ-cyclopeptid A N = 10,02 ^ (Theorie: 10,4 %) Rf= 0,78 (Silicagel; 1,2-Dicbloräthan-Methanol,
8:2 Volumina).
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Beispiel 6
Man löst 1,4;5 g Heptansäure in 5 cnr Dimethylformamid und setzt dann 0,173 S N-Hydroxysuccinimid zu. Man kühlt auf -106C ab. Man setzt 0,31 g Dicyclohexylcarbodiimid zu. Man rührt eine Stunde bei -100C und dann 2 Stunden bei 0°C und dann 18 Stunden bei 200C.
Man entfernt den gebildeten Dicyclohexylharnstoff durch Filtrieren und setzt dann zu dem Filtrat eine „Lösung von 1,44 g Cyclopeptid A in 75 cnr Dimethylformamid,, versetzt mit 0,21' cnr Triäthylamin, zu. Man rührt dann 18 Stunden bei 200C.
Man engt das Reaktionsmedium unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Man nimmt den gebildeten Rückstand in 50 cnr Äthylacetat auf und wäscht ihn nacheinander mit einer wässrigen 5 $igen Natriumbicarbonatlösung, mit 1n-Salzsäure und mit Wasser. Man trocknet die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat. Man filtriert dann und engt das Filtrat unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein.
Man chromatographiert den Rückstand über der· 20-fachen Menge seines Gewichts an Sillcagel, wobei, man mit Gemischen Chloroform-Methanol eluiert,. deren Gehalt an Methanol man fortschreitend erhöht. Das Heptanoyl-cyclopeptid A wird mit einem Gemisch Chloroform-Methanol (98 : 2 Volumina) eluiert. Die .
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1517960
entsprechenden Fraktionen werden unter vermindertem Druck. (25 mm Hg) zur Trockne eingeengt.
Man erhält so 0,92 g Heptanoyl-cyclopeptid A in einer Ausbeute von yi" %.
N = 11,2 % (Theorie: 11,77.$) · C = 62,6 % (Theorie: 62,83 #) H = 8,9 % (Theorie: 8
Rf= 0,82 (Silicageli 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 55 Volumina).
Man arbeitet in der gleichen Weise und stellt so aus den ge- eigneten Ausgangsmaterialien die folgenden Produkte her:
Stearoyl-cyclopeptid A
C = 65,80 % (Theorie: 65,70 %) ' H= 9,60 % (Theorie: 9,62 %) Rf = 0,82 (Silicageli 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 55 Volumina);
n-Butyryl-cyclopeptid A
C = 60,9 % (Theorie: 61,9 %) H= 8,7 ^ (Theorie: 8,72 ^)'
Rf= 0,55 (Sildeagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
·. 65 : 55 Volumina) j
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Sorboyl-cyelopeptid A
N = 11,99 % (Theorie: 11,97 %) Rf = 0,75 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 55 Volumina);
Hydrochlorid des (11-Pyrrolidinoundecanoyl)-cyclopeptids A N = 10,9 % (Theorie: 11,55 Ji) Cl = 2,65 % (Theorie: 2,87 %) Rf= Ο,βΟ (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 55 Volumina)
Hydrochlorid des (2-Pyrrolidinohexanoyl)-cyclopeptids A N = 11,81 %' (Theorie: 12,05 %) Rf = 0,70 (Silicagel;' 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 ί 55 Volumina).
Beispiel 7
Man löst 2,875 g Cyclopeptid A in 10,5 cnr Dimethylformamid und setzt dann 1,28 g 2,4,5-Trichlorphenyl-N-tert.-butyloxycarbonyl-L-methionat zu. Man kühlt die Lösung auf 00C ab. Man setzt dann langsam 0,42 cnr Triäthylamin zu und rührt dann 18 Stunden bei 00C. Man giesst diese Lösung in ein Gemisch von 45 g Eis und 15 cnr Cyclohexan, das mit 0,02 cm Essigsäure versetzt ist. Man erhält ein weisses öl, das man abtrennt und in 6 cnr Äthylacetat aufnimmt. Durch Zugabe von 100 cm-5 Petroläther erhält man eine weisse Festsubstanz, die
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man abfiltriert und trocknet. Man gewinnt 2,85 g (N-tert,-butyloxycarbonyl-L-methionyl)-cyelopeptid A.
1,2 g dieses Produkts werden, in 2,73 cm einer Ι,δη-ΟΊιΙοΓ-wasserstofflösung in Dioxan aufgenommen und 5 Stunden bei 200C gehalten. Man engt unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Man nimmt das erhaltene Produkt in A'thylacetat auf und chromatographiert es dann an 15 g Silicagel in einer Säule mit einem Durchmesser von 1,2 cm. Die durch das Gemisch Äthylacetat-Methanol (90 : 10 Volumina) eluierten Fraktionen werden vereinigt. Man verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem Druck (25 rmn Hg). Man nimmt den Rückstand
■5
in 50 cm -Wasser auf und lyophilisiert die erhaltene Lösung.
Man erhält so 0,52 g Hydrochlorid des (L-Methionyl)-cyelopeptids A. .
S = 2,92 fa (Theorie: 2,84 ^) *
Rf - 0,47 ■". (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8:2 Volumina).
Durch Arbeiten in der gleichen Weise erhält man aus den geeigneten Ausgangsmaterialien die folgenden Substanzen:
Hydrochlorid des (6-Pyrrolidinohexanoyl)-cyclopeptids A N= 12,05 % (Theorie: 12,05 %) Rf = 0,52 .■■■ (Silicageli 1,2-Dichloräthan -Methanol,
65 : -35 Volumina)'.
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BAD ORfGINAL
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Beispiel 8
Man löst 2 g Cyclopeptid A in 40 cm Methylenchlorid und setzt dann 0,28 cnr Triäthylamin zu. Man kühlt auf eine Temperatur zwischen -5 und -1O°C ab und gibt dann innerhalb von 10 Minuten gleichzeitig die zwei folgenden Lösungen zu:
a) 0,56 cnr Triäthylarnin, gelöst in 15 cnr Methylenchlorid,
b) 0,684 g 11-Diäthylaminoundecylchlorformiat-hydro-Chlorid in 15 cnr Methylenchlorid.
Man rührt 2 Stunden bei 00C und dann 18 Stunden bei 200C. Man wäscht anschliessend das Reaktionsmedium mit einer 5 ^igen Natriumbicarbonatlösung und dann mit einer gesättigten Natriumchloridlösungp Man trocknet über Natriumsulfat, filtriert und engt unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Der erhaltene Rückstand wird an 25 g Silicagel in einer Säule mit einem Durchmesser von 1,2 cm chromatographiert. Die mit den Gemischen Kthylacetat-Methanol ' 98 : 2 und 95 : 5 jfcyplumina)eluierten Fraktionen werden vereinigt und unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne eingeengt. Man nimmt den Rückstand in 40 cnr Wasser auf und setzt dann tropfenweise 1n-Salzsäure bis zu pH 5 zu. Man filtriert eine geringe Menge an unlöslichem Material ab und lyophilisiert das Filtrat. Man erhält so 1,24 g Hydrochlorid des (11-Di-
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äthylamino-undecyloxycarbonyl)-cyclopeptids A in einer Ausbeute von 50 %.
N= 10,87 % (Theorie: 11,07%)
Rf = 0,64 (Silicagel; 1 ^-Dichloräthan'-Methanol,
65 : 35 Volumina).
In der gleichen Weise stellt man die folgende Substanz her: -
Decyloxycarbonyl-cyclopeptid A
■ , C = 65,50.% (Theorie: 63,08 %)
H = 9,10 % (Theorie: 9,08 %) '
N = 11,95^ (Theorie: 11,05-^)
Rf = 0,85 (Silicagel; 1,2-Dichlor^than-Methanol,
8:2 Volumina).
Beispiel 9 '
Man mischt 2,98 g Cyclopeptid A, 0,569 g o-Nitrophenylsulfenylchlorid und 0,42 crn^ Triäthylamin in 4o cm-^ A" thy lace tat bei 2°C. Man rührt 18 Stunden unter "Aussenkühlung mit einem Eisbad und engt dann unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne ein. Man erhält 3*4-5 g Rohprodukt, das an 30 g Silicagel in einer Säule mit einem Durchmesser von 2 cm chromatographiert wird. Die mit Ä'thylacetat eluierten Fraktionen werden unter vermindertem Druck (25 mm Hg) zur Trockne eingeengt. Man erhält so 1 g (o-Nitrophenylsulfenyl)-cyclopeptid A.
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BAD ORIGINAL
N = 12,1 % (Theorie: 12,6 %) S «= 2,85 % (Theorie: 2,88 %) Rf= 0,79 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina).
In der gleichen Weise stellt man aus den geeigneten Ausgangsmaterialien die folgenden Substanzen her:
(i-Dimethylamino-5-naphthalinsulfonyl)~cyelopeptid A . N = 11,66 % (Theorie: 11,75 Ji) S = 2,69 % (Theorie: 2,69 %) Rf= 0,70 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
. p-Toluolsulfonyl-cyclopeptid A N = 11,10 % (Theorie: 11,55^) S = 2,56 % (Theorie: 2,88 %) Rf = 0,74 (Silicagelj 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
p-Acetylaminobenzolsulfonyl-cyclopeptid A N = 11,71 % (Theorie: 12,12 %) S = 2,95 % (Theorie: 2,77 %) Rf= 0,82 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina). v
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18179SÖ
Beispiel 10
Man löst 863 mg (N-a-Acetyl-N-e.-benzyloxycarbonyl-L-lysyl) cyclopeptid A in 25 cnr Methanol. Man setzt 863 mg Palladiumkohle (mit einem Gehalt von 3 °/o aktivem Metall)! zu. Man hydriert unter kräftigem Bewegen 2 Stunden bei 20°C unter einem Druck von 76O mm Hg.
Man filtriert die erhaltene Lösung und wäscht den Niederschlag mit 10 cnr 0,5n-Salzsäure. Man vereinigt das Filtrat und die WaschflUssigkeiten. Man engt unter vermindertem Druck (25 mm Hg)" in einem Drehverdampfer zur Trockne ein. Man löst den Rückstand in 5 cra^ Aceton und fällt das Produkt durch Zugabe von 50 cx(P eiskaltem. Äther aus. Nach 3-stündigern Abkühlen auf + 4°C filtriert man den Niederschlag ab, der mit Äther gewaschen und ansehliessend 18 Stunden unter vermindertem Druck (0,3 mm Hg) in Anwesenheit von Phosphorpentoxyd getrocknet wird .
Man erhält so 0,46 g (N-oc-Acetyl-L-lysyl) -cyclopeptid A in einer Ausbeute von 57*6" %.
N= 13,0 % (Theorie: 13,23 %)
[a]^° = -77,2° (c = 0,5 fo in Methanol)
Rf= 0,56 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol, ■■" "1 : "1 Volumina).
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TP1796Ö
In der gleichen Weise werden aus den geeigneten Ausgangsmaterialien die folgenden Produkte hergestellt:
Methansulfonat des L-Valyl-cyclopeptids A N = 11,83$' (Theorie: 12,14$)
Rf= 0,55 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 55 Volumina);
Hydrochlorid des [l(+) -o-Methyloctanoyl-L-aiy-diaminobutyryl» P -L-threonyl-L-ajy-diaminobutyrylj-cyclopeptids A " Cl = 5,08 $ (Theorie: 4,81 %)
Rf =0,14 . (Silicägel·;. 1,2-Dichloräthan -Methanol,
1 : T Yolu'mina);
Hydrochlorid des [!,(+J-o-Methyloctanoyl-L-ajy-diaminobutyryl- -L-threonyl-L-aiy-diaminobutyryl-N-methyl-L-valylj-cyclopeptids A
N = 15,57 % (Theorie: 15,25 %)
Cl= 4,47$ (Theorie: 4,47$)
Rf = 0,05 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
• 1 : 1 Volumina);
(N-a-Palmitoyl-L-lysyl)-cyclopeptid A
N = 10,9 $ (Theorie: 11,5 $)
Rf = 0,14 (Silicagelj 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : -2 Volumina);
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-." 55 " 1817966
Hydrochlorid des (N-a-Pelargonyl-L-lysyl)-cyclopeptids A N = 12,20 % (Theorie: 12,19 %) Cl = 2,95 % (Theorie: 2,81 %) Rf = 0,08 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8:2 Volumina);
Hydrochlorid des [N-a-L(+)~6-Methyloctanoyl-L-a,y-diaminobutyrylj-cyclopeptids A
N = 12,27 ic' (Theorie: 12,48 %) Rf β 0,40 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
8 : 2 Volumina);
(N-Methyl-p-dimethylaminophenyl-DL-alanyl).-cyclopeptid A N = t3,05 (Theorie: 1^,25 %) Rf = 0,5 (Silicagel; 1,2-Dichlorathan-Methanol,
8 : 2 Volumina).
Beispiel 11
Man löst 0,5 gi^-p-Methoxybenzyloxycarbonylamino-cyclohexylcarbonyl)-cyclopeptid A in 10 cnr Dioxan. Man setzt 0,25 cnr 4n-Chlorwasserstofflösung in wasserfreiem Dioxan zu und rührt die erhaltene Lösung 18 Stunden» Man entfernt das Lösungsmittel unter vermindertem Druck (j50 mm Hg) bei 35°C und nimmt den Rückstand in 20 cnr A'thylacetat auf. Man wäscht die erhaltene Lösung mit 20 cnr Wasser und trennt die orga-
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nische Phase ab, die man unter vermindertem Druck (30 mm Hg) bei 35°C zur Trockne eindampft.
Der Rückstand wird in 10 cm Dioxan aufgenommen und während 4 Stunden mit 0,84 cm 4n Chlorwasserstofflösung in v/asserfreiem Dioxan behandelt. Man entfernt das lösungsmittel unter vermindertem Druck (30 mm Hg) bei 35°C und nimmt den Rück-
3 ··
stand in 20 cm Athylacetat auf. Man wäscht die Lösung mit
§3
m 20 cm Wasser, Man trennt die wässrige Phase ab, die man zu der im Verlaufe der ersten Behandlung erhaltenen wässrigen Phase zugibt. Man engt unter vermindertem Druck (0,3 ram Hg) bei 35°C zur Trockne ein. Man nimmt den Rückstand in 10 cm Wasser auf, filtriert eine geringe Menge unlösliches: Material ab und dampft unter vermindertem Druck wie zuvor.zur Trockne ein. Der Rückstand wird in 10 cm Wasser aufgenommen und lyophilisiert.
W 'Man erhält so 0,355 g (4-Amiiiocyclohexylcarbonyl)-eyclopeptid A in einer Ausbeute von 78$.
Ή » 12,75 1o (Theorie: 12,51 $>)
Rf = 0,43 (Silicagel; 1^-Dichloräthan-Methanol,
8:2 Volumina).
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Beispiel 12
Man löst 10 g Cyclopeptid A in 200 crrr Methylenchlorid und setzt 1,h cnr Triäthylamin zu. Man.kühlt die so erhaltene Lösung auf —5°C ab und setzt anschliessend innerhalb von 10 Minuten eine eisgekühlte Lösung von 1,81 g Trichloracetylchlorid in 20 cnr Methylenchlorid zu. Man rührt das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei -5°C und dann 18 Stunden bei Zimmertemperatur. Man entfernt das Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem Druck (^O mm Hg) bei 500C und nimmt den Rückstand in 100 cnr Essigsäureäthylester auf. Man entfernt ein unlösliches Material durch Filtrieren und wäscht das Filtrat nacheinander zweimal mit je 75 crrr einer eiskalten 5 $igen Natriumbicarbonatlösung, dann zweimal mit je 75 crrr 1n-Salzsäure und schliesslich mit JO cnr einer gesättigten Natriumchloridlösung. Man trocknet die organische Phase über Natriumsulfat, filtriert und engt das Filtrat unter vermindertem Druck (j50 mm Hg) bei 500C zur Trockne ein. Man erhält so 7/23 g Rohprodukt, das man in 20 crrr A'thylacetat aufnimmt und auf eine Säule mit 2 cm Durchmesser, die 125 g Silicagel enthält, aufbringt. Die Elution wird mit Ä'thylacetat vorgenommen. Das Produkt wird in den Fraktionen zwischen 150 und 450 cm Eluat nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck (;50 mm Hg) bei 500C gewonnen.
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BAD ORIGINAL
" 101796.0
Nach Trocknen bei 300C unter vermindertem Druck (0,1 mm Hg) erhält man 6 g Trichloracetyl-cyclopeptid A in einer Ausbeute von 53 '
N = 10,9 % (Theorie: 11,13 %) Rf = 0,8 (Silicagel; 1,2-Dichloräthan-Methanol,
65 : 35 Volumina).
Die medizinischen Zusammensetzungen, die ein oder mehrere Produkte der Formel I in Form der Basen, Additionssalze oder quaternären Ammoniumderivate in reiner Form oder zusammen mit einem Verdünnungs- oder Umhüllungsmittel enthalten, bilden einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Diese Zusammensetzungen können auf oralem, parenteralem oder rectalem Wege oder in Salbenform verwendet werden.
Als feste Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung können Tabletten, Pillen, Pulver oder Granulate verwendet werden. In diesen Zusammensetzungen ist das Wirkprodukt mit einem oder mehreren inerten Verdünnungsmitteln, wie beispielsweise Saccharose, Lactose oder Stärke vermischt. Diese Zusammensetzungen können auch andere Substanzen als die Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Gleitmittel, z.B. Magnesiumstearat, enthalten.
Als flüssige Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung kann man pharmazeutisch verwendbare Emulsionen, Lösungen, Suspen-
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sionen, Sirupe und Elixiere verwenden, die inerte Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Wasser oder Paraffinöl, enthalten. Diese Zusammensetzungen können auch andere Substanzen als die Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Netzmittel, Süssmittel oder Parfüms enthalten.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen zur parenteralen Verabreichung können sterile wässrige oder nichtwässrige Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen sein. Als Lösungsmittel oder Träger kann man Propylenglykol, Polyäthylenglykol, pflanzliche öle, insbesondere Olivenöl, und injizierbare organische Ester, wie beispielsweise Äthyloleat, verwenden. Die Zusammensetzungen können auch Adjuvantien, insbesondere Netzmittel, Emulgiermittel und Dispergiermittel, enthalten. Die Sterilisation kann auf mehrere Weisen erfolgen, beispielsweise mit Hilfe eines bakteriologischen Filters, durch Einbringen von sterilisierenden Mitteln in die Zusammensetzung, durch Bestrahlung oder durch Erhitzen. Die Zusammensetzungen können auch in Form von sterilen festen Zusammensetzungen hergestellt werden, die zum Zeitpunkt des Gebrauchs in sterilem Wasser oder jedem anderen injizierbaren sterilen Medium gelöst werden können.
Die Zusammensetzungen zur rectalen Verabreichung sind Suppositorien, die ausser der Wirksubstanz Excipientien, wie beispielsweise Kakaobutter oder Suppowachs, enthalten.
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Die Dosen hängen von der gewünschten therapeutischen Wirkung, dem Verabreichungsweg und der Behänd lungs dauer ab. Diese Dosen können zwischen 2 und 500 mg/kg Körpergewicht betragen. In der Humantherapie kann man tägliche Dosen zwischen 0,1 und 10 g Wirksubstanz verwenden,
^ Das folgende Beispiel erläutert eine erfindungsgemasse Zusammensetzung:
Beispiel A
Man stellt nach der üblichen Arbeitsweise Tabletten der folgenden Zusammensetzung her:
Methansulfonat des N-Benzyl-N-methyl-DL-
P valyl-cyclopeptids A 0,500 g
Getreidestärke 0,150 g
Kolloidale Kieselsäure 0,040 g
• Magnesiumstearat * 0,010 g
Bei der Behandlung von Tuberkulose wird das Medikament vorzugsweise auf oralem Wege in Dosen, die im allgemeinen zwischen 1 und 10 g je Tag liegen, verabreicht.
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Han löst 65 g H-Lauryl-IT-iaothyl-D-valin in 800 cm5 Methylenchlorid und gibt 51 cur ÜJriäthylaain au» !lach AMmh.li.ing des ™ ßeaktionsmediums im Eicbad gibt raan 182 g Cyclopeptid A und dann 42,5 'Dicycloliexylcoxbodiimid zu. Han rührt 18 Stunden bei +20C und dann während 43 Stunden bei einer {Temperatur von etwa 2Ö°Ce Darm gibt man 5 &&J Eieessig zu und filtriert den gebildeten Niederschlag; man engt zur l'rockne unter veriaindürt-eia Druck (25 rora Hg) ein und nimmt den Rückstand in 500 cm"* ISsßignäureäthylester auf; die? erhaltene Suspension wird pO Hinuten lang in- einem. Eisbad gehalten, darm wird vom Unlöslichen abfiltrierto- Das Piltr&t wird unter vermindertem Druck (25 zur trockne eingeengt«
Das so erhaltene .Rohprodukt wird durch Cliromat ο graphic gereinip;t; zu'diesem. Zweck gießt men die Lösung des Rohproduktes in 500 cm Äthylacetat auf eine Säule von 10 cm Durchmesser, die 2 kg Siliciusdioxyd" enthält» Die Elution wird mit Mischungen von iLthylacetat/I'Tethanol mit steigendem. Kethanolgehalt vorgenonmen. Kaii- gewinnt Fraktionen von 300 ein. Die mit dem Gemioeh Äthyl ace tat/IIe thanol (9ß : 2 Volumina) eluierten 3?ralct ionen werden vereinigt, und dann unter*vermindertem Druck (25 mm Hg) zur irockne eingeengt. Das erhaltene Produlrt vri.rd in 900 cra^ V/aseer aufgenommen: Man säuert durch Zugabe von normaler »Salssäure auf pH lan und rührt dann 2 Stunden bis zur völligen Auflösung.
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BAD ORIGfNAt
ΪΊΰΏ. engt unter vermindertem Druck (0,3 mm Hg) sur Trockne ein, um die überschüssige Salzsäure zu verjagen, dann nimmt m&Q. den Rückstand in 500 czlj Wasser auf und engt unter vermindertem Druck (O5J raia Hg) zur Trockne ein. Der Rückstand
■χ
liird in 900 cet Wasser aufgenommen und lyopliilisiert.
Hon erhält ejo 74 S K~Lauryl~N"iaethyl~D~valyl~cyclopeptid-A!- hydrochlorid«,
C % m 62?7 (Theorie: 6Jv06)
II % * 9,25 (iPhooric: 9^25)
Cl % * 2,6 (Theorie: 2»77)
Ef «0,51 (Silicagel; 1,2-Dichlor-äthan/
• Methanol, 8 : 2 Volumina).
arbeitet wie in dem obigen Beispiel 13» jedoch untsr Verwendung von 1,75 β N-Undöcyl-lT-mcthyl-D-valin in 110 es? Hotnylenchlorid, 1,52 cet Triäthylarain, 55^ β Cyclopeptid A und 1,12 g DicyclohexylcarbodÜEiid· Nach Chromatographie auf einer Säule mit 120 g Siliciuradioxyd erhält man 1,83 S li-Undocyl-IT- || 'methyl-D-valyl-cyclopeptid A.
C % » 64,0 (i'lieorie: 64,6S) H^- 9,09 (Theorie: 9,57O H % * 11,1 (Theorie: 11,43) Ef « 0,63 (Silicaßel; 1,2~Dichlor-äthan/Hethanol, 8 : 2 Volumina).
Han arbeitet vie in Beispiel 13 angesehen, jedoch unter Vervren-dung von 4,8 g H-Hyristyl-K-mcthyl-D~valin in 27 cia·^ Methylen-
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BAD ORIGINÄR
Chlorid, 2,4 cm* Triäthylarain, 10,5 G Cyclopeptid A und 2,09 g Dicj'-clohe^iylcnTbodlimidt, ITach !Reinigung des Eohproduktes durch Chromates graphic auf einer Säule mit 100 g Si-Iicimndio2cyd und Umwandlung in das Eydrochlorid erhält nan 2 g K-Γiyx'istyl~Iί--3nGtl■3yl-··I)~valyl·~cyclopeI)tid~A~hydrochlorid.
H % - 10,5 (Theorie:
Cl #» 2,56 ('X'heorie: 2,71) Ef β. 0r68 (Silicagel; 1,2-Dichlor-äthan/
Methai).olj 8 : 2 Volumina).
Beis-Diel 16
Han arbeitet v/ie in Beispiel 13» jedoch unter Verwendung von 1,4g li-Sridecyl-K-methyl-D-valin in 80 cm-* JLtbylacetat» 1,12 CKi^ iPriäthylarain, 4 g Oyclopeptid A und 0s9 S Dicyclohexylcar"bf> diinid, !lach Reinigung des Eohproduktss durch Chronatographie aoif einei1 Säule mit 50 g Siliciimdiox^d und "UliGrfuhxurig in ö.o.b Hydrochlorid erhält -man 0,48 g H-Sridecyl-K-aethyl-D'-valylcyclop ep t id-A-hydr ο chi o rid ·
H % « 10,32 (Sheorie: 10,85) 01.% « 2,77 (iheorie: 2,82)
' « 0,75 (Silicagel; 1',2-Dichlor~äthan/ Methanols 8 : 2 Volumina)·
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BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. re 17960
    Patentansprüche
    1. Neues Cyclopeptid der allgemeinen Formel
    H - Cyclopeptid A
    in der Cyclopeptid A einen Nonapeptidrest der allgemeinen Formel • CH,
    -CO - Melhr - Leu - MePrο - Leu - MeVaI
    MeLeu Pro
    "bedeutet, sowie dessen Additionssalze mit Säuren und c[uaternäre Ammoniumderivate.
    2. Verfahren zur Herstellung des Cyclopeptids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit der Nummer 11 072 R.P. bezeichnete Antibioticum hydrolysiert.
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    CÜ7C 103-52 OT:10.07.iy75
    CL. ti
    CJ
    -J Q-
    VJ
    4.
    509828/0889
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