DE1817555A1 - Chirurgisches Instrument,insbesondere fuer die Biopsie - Google Patents

Chirurgisches Instrument,insbesondere fuer die Biopsie

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DE1817555A1 DE19681817555 DE1817555A DE1817555A1 DE 1817555 A1 DE1817555 A1 DE 1817555A1 DE 19681817555 DE19681817555 DE 19681817555 DE 1817555 A DE1817555 A DE 1817555A DE 1817555 A1 DE1817555 A1 DE 1817555A1
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    • A61B10/02Instruments for taking cell samples or for biopsy
    • A61B10/0233Pointed or sharp biopsy instruments
    • A61B10/0266Pointed or sharp biopsy instruments means for severing sample
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Description

PATENTANWÄLTE <% η Λ η r r r
I O I / O O O
dr.w.Schalk· dipl.-ing. p. Wirth · dipl-ing.c.Dannenberg
DR. V. SCHMJED-KOWARZIK · DR. P. WEINHOLD
6 FRANKFURT AM MAIN
CR. EICHINHfIME* (T*. ··
Da/Kt 30.12.1968
Baxter Laboratories, Ιηο· Morton Grove, Illinois, U.3·A·
Chirurgisches Instrument, insbesondere für die Biopsie
Die Erfindung bezieht sioh auf chirurgische Instrumente und betrifft insbesondere ein für die subkutane Biopsie od. dgl« geeignetes Instrument·
Ein chirurgisches Instrument dieser allgemeinen Art weist eine rohrartige Hülse auf, deren vorderes Ende in subkutanes Gewebe zur Entnahme einer Probe vorgeschoben werden kann« Innerhalb der Hülse ist axial hin und her bewegbar ein länglloher Obturator vorgesehen, dessen vorderer Bndteil für das Durchdringen des Gewebes über das vordere Ende der Hülse hinaus bewegbar ist. Der vordere Endteil des Obturators ist mit einer Tasohe bzw· einer hintersohnittenen Stelle versehen, in welche das zu untersuchende Gewebe eintritt» wenn diese jenseits des vorderen Endes der Hülse innerhalb einer Gewebemasae freigelegt ist. Dur oh Relativbewegung des vorderen Bndteile des Obturators gegenüber dem Inde der Hülse wird die in der Tasche befindliche Gewebeprobe in die Hülse hineingezogen. Dabei oder vorher muß die Gewebeprobe von dem umgebenden Gewebe abgetrennt werden·
Is ist wünschenswert, die für die Biopsie erforderlich· Zeit aögliohet gering zu halten. Dieses Ziel wurde duroh
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bisher bekannt gewordene Verbesserungen angeätrebt. Zu diesem Zweck wurden bekannte Konstruktionen einer perkutanen Verwendung angepaßt und mit Terbeeserten Einrichtungen zum Durchtrennen des Gewebes versehen. Die bekannten Vorrichtungen erfordern jedoch einige Drehbewegungen und andere Handhabung des Instrumentes« welche vom Standpunkt der vorliegenden Erfindung aus gesehen eine unnötige Verlängerung der für ^ die Biopale erforderlichen Zeit bedeuten. Sogar ein sehr
fortschrittliches Biopsie-Inetrument, nämlich das nach der französischen Patentschrift 1 267 960, angemeldet am 17. Juni 1960, ist noch so ausgebildet, daß eine Relativdrehung zwischen einem Obturator und einer Hülse bei einer perkutanen Biopsie unerläßlich ist.
Die erforderlichen InTestitionen zur Herstellung eines Biopsie-Instrumentes mit relativ zueinander drehbaren Teilen waren bisher prohibitiv für Herstellung und Verkauf in einer billigen, zum Wegwerfen nach Gebrauch geeigneten Aueführung von Biopsie-Instrumenten. D·· heißt, bisher war Herstellung und Vertrieb solcher Instrumente zum einmaligen Gebrauch we-™ gen der für die Erzeugung bisher bekannter Instrumente erforderlichen Investitionskosten wirtschaftlich nicht tragbar. Der Mangel an nach Gebrauch wegwerfbaren Biopsie-Instrumenten zwingt daher zu deren wiederholter Benutzung. Ib Zusammenhang hiermit ergeben sich natürlich zusätzliche aufwendigt Arbeiten für das Sterilisieren und auch für das Aneehärfen der Punktierteile und Sohneidkanten· Soweit die bekannten Instrumente nicht ohne weiteres auseinandernehmbar sind, ist •in nachschleifen sogar in frag· gestellt, und es besteht die Gefahr, daß die Schneidkanten stumpf werden und dadurch da» Gewebe verletzen. Würde man ein Instrument nach einer der bekannten Konstruktionen nur für einmaligen Gebrauch ausbilden, ■ο würden die Kosten einee solchen Inetrumente» etwa da« Zehnfftohe von dem betragen, wa« für diceen Zweok al· tragear •rreonnet wurde. 009β82/0769
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines verbesserten chirurgischen Instruments mit einer Hülse und einem Obturator, die derart vereint sind, daß sich ein für Biopeie geeignetes Instrument ergibt.
Weiter bezweckt die Erfindung, ein solches Instrument eu schaffen, bei welchem eine Relativdrehung zwischen Obturator und Hülse vermieden wird.
Auch soll nur eine minimale Hin- und Herbewegung zwischen Obturator und Hülse erforderlich sein, um eine Gewebeentnahme möglichst rasch durchführen su können.
Schließlich bezweckt die Erfindu^ die Schaffung eines solchen chirurgischen Instruments, das für Biopsie verwendbar und nach Gebrauch wegwerfbar ist.
Sie Erfindung geht aus von einem Biopsie-Instrument odtr einem sonstigen derartigen, für die subkutane Entnahme von Gewebeproben geeigneten chirurgischen Instrument mit einer rohrartigen Hülse, deren Enden offen sind, wobei das vordere i Ende zum Durchschneiden von Gewebe ausgebildet ist, und mit einem länglichen, axial in der Hülse hin und her bewegbaren Obturator, der sich über beide Enden der Hülse hinaus erstreckt und dessen vorderes Teil am Ende zum Durchdringen von Gewebe ausgebildet und dahinter mit einer Tasche versehen ist, die zum Aufnehmen und Durchtrennen von Gewebe aus dem vorderen Ende der Hülse heraus und wieder in dieses hinein bewegbar ist, sowie mit einem ersten Naben- bzw. Griffteil an hinteren Ende der Hülse und einem zweiten Nabenteil am hinteren Ende des Obturators.
Sin Instrument nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dal eine Gleitschiene sich von der sweiten labe parallel su
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dem Obturator nach vorn in die erste Nabe erstreckt, daß die erste Nabe Führungs- und Anschlagmittel für die Gleitschiene aufweist, welche eine Relativdrehung des Obturators gegenüber der Hülse über den ganzen Weg ihrer relativen Hin- und Herbewegung sowie ein Verschieben des vorderen Endes der Hülse über das vordere Ende des Obturators hinaus verhindern. Durch die Führung und Begrenzung der ausschließlich linearen Relativbewegung zwischen Obturator und Hülse wird bei einem Instrument nach der Erfindung eine einfache Herstellung und rasche, zweckentsprechende Handhabung bei Gebrauch gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel eines chirurgischen Instruments nach der Erfindung ist nachstehend mit seinen Einzelheiten und Vorzügen anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig« 1 eine Seitenansicht eines chirurgischen Instruments nach der Erfindung, wobei schematisoh der Zustand unmittelbar nach dem Einstechen in ein Gewebe, dem eine Probe entnommen werden soll, gezeigt ist und wobei Teile weggebrochen sind, um Zeichenfläche einzusparen;
Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch dieser gegenüber um 90 versetzt, wobei außerdem der Obturator zur Aufnahme von Gewebe ausgefahren ist;
Fig. 3 eine gleiche Ansicht wie Fig. 2, wobei jedoch das Instrument nach der Abtrennung der Gewebeprobe gezeigt ist;
Fig. 4 vergrößert einen Längsschnitt durch den äußeren Griffteil des Instruments;
fig. 5 einen Querschnitt etwa in Richtung der Pfeile 5-5 eier Fig. 4 gesehen;
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Fig. δ vergrößert eine Ansicht der Nabe, welche zu der Hülse des Instruments gehört;
Fig. 7» 8 und 9 perspektivische Ansichten dea zum Abtrennen von Gewebe dienenden Endabschnitts des Instruments in einer ersten Ansicht, weiter in einer zweiten, gegenüber der ersten um 90° gedrehten Ansicht und schließlich in einer dritten, gegenübt
Ansicht; und
ten, gegenüber der ersten um 180° gedrehten
Fig. 10,vergrößert eine Ansicht der dem Obturator zugehörigen Nabe des Instruments.
Sie Zeichnung zeigt ein chirurgisches, für Biopsie geeignetes Instrument 11, welches nach der Erfindung ausgebildet ist. Dieses weist eine rohrartige längliche zylindrische Hülse 13 auf, deren axialer Kanal 15 (Fig. 4) sich vom einen bis zum anderen Ende der Hülse 13 erstreckt. Ein länglicher Obturator 17 (Fig. 2) liegt mit seinem mittleren Abschnitt 19 (fig. 4) innerhalb des Kanals 15· Die Teile sind so dimensioniert, daß der Obturator 17 genau in die Hülse 13 paßt, jedoch in dieser gleiten kann, um eine relative Hin- und Herbewegung bei Anwen dung leichten Drucks von Hand zu ermöglichen.
Eine allgemein mit 21 (Fig. 6) bezeichnete erste Nabe, die beispielsweise aus starrem Kunststoff hergestellt sein kann, ist fest am einen Ende der Hülse 13 angebracht. Beim Aueführungsbeispiel weist die Nabe 21 zwei parallele, starr bzw« einstückig verbundene Seitenwände 25 auf, die außen mit Griffrasten bzw. Vorsprüngen 27 versehen sind. Eine Zwischenwand 29 (Pig. 4 u. 5)» die zusammen mit der Nabe 21 geformt sein kann, erstreckt aioh zwischen den Seitenwänden 25 und quer zu diesen über deren ganze länge· Diese Zwischenwand 29 befindet aioh ixt der Kitte zwischen der Oberkante 24 und der
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Unterkante 26 der Seitenwände 25. Auf diese Weise wird eine obere Kammer 31 und eine untere Kammer 33 gebildet, die sich längs der Nabe oberhalb und unterhalb der Zwischenwand erstrecken.
Eine Vorderwand 35 (Pig. 6) verläuft quer zu den Seitenwänden 25 und bildet das Tordere Ende der Nabe 21. Die Vorderwand ist mit zwei einander gegenüberliegenden verdickten flügel- ^ artigen Portsätzen 37 versehen, die sich nach außen erstrekken und als Pingerraattn odtr Widerlager für einen Pinger und den gegenüberliegenden Daumen bei Gebrauch des Instrumentes dienen können. Eine Anzahl Querwände 39» 41 und 43 (Pig· 6) sind in der oberen Kauer 31 vorgesehen und dienen zum Versteifen der Nabe 21. Die Querwand 39 ist in geringem Abstand hinter der Vorderwand 35 angeordnet und bildet mit dieser ein Paar. Ein weiteres Paar bilden die Querwände 41 und 43, welche etwa in der Mitte zwischen den Enden der oberen Kammer 31 mit geringem Abstand voneinander sich befinden. Sie unterteilen die Kammer 31 in ein vorderes Abteil 31a und ein hinteres Abteil 31b.
™ Die Vorderwand 35 und die Querwände dienen als Halter oder Lager für den hinteren Endabschnitt 23 (Pig. 4) der Hülse 13» welche im Abteil 31a auf der Zwischenwand 29 ruht und sich etwas in das Abteil 31b hinein erstreckt. Zum Befestigen der Hülse 13 sind die Vorderwand 35 und die Querwände 39» 41» 43 mit einer Anzahl nach oben offener» axial aufeinander ausgerichteter Kerben 45 versehen, deren Größe so bemessen ist, daß der Endabeohnitt 23 der Hüls· im Preßiitz gehalten wird. Zur Sicherung kann zusätzlich Klebstoff oder Kitt 46 von geeigneter, dem Fachmann bekannter Art verwendet werden.
Die labe 21 des Ausführungsbeiepiel» ist mit einer Zunge 47 versehen, die ein Portsats. der Zwischenwand 29 sein kann und
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die als Friktionshalter für den Eingriff in eine (nicht gezeigte) rohrförmige Abdeckung dient, welche die Endabschnitte des Obturators 17 und der Hülee 13 schützt, welche sich über die Vorderwand 35 nach vorn erstrecken.
Der Obturator 17 ragt mit einem vorderen Endabschnitt 49 (Figo 2) und einem rückwärtigen Endabschnitt 51 (Fig. 1 u. 3) über die vorderen und hinteren Enden der Hülse 13 hinaus. Der rückwärtige Endabsohnitt 51 erstreckt sich über die Nabe ä 21 hinaus nach hinten. Eine zweite Habe 53 (Fig. 10), vorzugsweise aus hartem Kunststoff, ist hinter der ersten Nabe 21 und axial mit dieser ausgerichtet vorgesehen. Diese Nabe 53 ist starr am Endabschnitt 51 des Obturators befestigt und weist zwei parallele Seitenwände 57 (Fig. 10) auf, deren vordere Enden ein Paar von Anschlägen 59 bilden. Die Anschläge 59 begrenzen die relative Vorwärtsbewegung der Nabe 53 und damit des Obturators 17 durch Anschlag am rückwärtigen Ende der Zwischenwand 29.
Die Nabe 53 weist ein Paar paralleler starrer Querwände 61 und 63 auf, die axial mit Abstand voneinander und parallel g zu einer starr bzw. einstückig ausgebildeten hinteren Endwand 65 vorgesehen sind. Die Querwände 61 und 63 weisen ein Paar von Kerben 6,7 auf, die axial zueinander und zu den Kerben 45 ausgerichtet sind. Die Kerben 67 nehmen den rückwärtigen Endabschnitt 51 des Obturators 17 im Preßsitz auf. Dieser kann zusätzlich durch Klebstoff oder Kitt 55 (Fig. 1) entsprechend dem für die Befestigung der Hülse an der Nabe 21 verwendeten gesichert sein.
Eine vorzugsweise einstückig mit der Nabe 53 ausgebildete Gleitschiene 69 erstreckt sich freitragend von der Nabe nach ▼örnV und zwarparallel zu den Obturator 17. Die Schiene 69 fur eiäi© gleitende Hin« und Herbewegung in der unteren
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Kammer 33 der Nabe 21 derart dimensioniert, daß der Abstand der Wände 25 der Nabe eine Kippbewegung der Gleitschiene 69 Terhinderto Ein mit der Nabe 21 starr oder einstückig verbundener Vorsprung 71 (Figo 4 u. 5) erstreckt sich nach unten in die Kammer 33« Dieser Vorsprung liegt quer zu den Seitenwänden 25 und teilt die Kammer 23 teilweise in ein vorderes Abteil 33a und ein hinteres Abteil 331». Der Vorsprung 71 weist eine nach unten offene Nut 73 auf, welche als Führung für eine aufwärts gerichtete, längs der Gleitschiene 69 verlaufende Rippe 75 dient. Damit wird eine Relativdrehung zwischen dem Obturator 17 und der Hülse 13 verhindert.
Ein senkrecht gerichteter Anschlag 77 (Fig. 4 und 10) ist am vorderen Ende der Gleitschiene 69 vorgesehen. Dieser gleitet im Abteil 51a. Er ist so dimensioniert, daß er mit dem Vorsprung 71 in Eingriff treten kann* Dadurch wird die Rückwärtsbewegung der Nabe 53 und damit die des Obturators 17 begrenzt. Außerdem ist die Länge der Gleitschiene 69 so bemessen, daß der Anschlag 77 mit der Vorderwand 35 der Nabe in Eingriff treten kann, um die Vorwärtsbewegung der Gleitechiene zu begrenzen, wenn die Anschläge 59 der Nabe 53 auf das hintere Ende der Zwischenwand 29 treffen.
Der Endteil des vorderen Abschnitts 49 des Obturators ist als Einstechende 79 (Fig. 8, 9 u. 10.) zum Eindringen in Gewebe ausgebildet. Es weist eine geneigte und abgeschrägte eiförmige Fläche 78 mit einer äußeren Schneidkante 80 auf, die in einer vorderen Spitze 82 endete Eine zur Aufnahme von Gewebe bestimmte Kerbe oder Tasche 81 (Fig. 2) ist am vorderen Endteil des Obturators nahe der Spitze 79 hinter dieser ausgebildet. Tiefe und Ausdehnung der Tasche 81 eind so bemessen, daß sie eine Gewebeprobe von für übliche Untersuchungen geeigneter Größe aufnehmen kann. Ein Endteil 83 am vorderen Abschnitt der Hülse 13 ist zum Durchtrennen von Gewebe ausgebildet. Dieser Endteil 83 weist eine geneigte eiförmige
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Schneidkante 84 auf, die vorne in einer leicht abgerundeten Spitze bzw. Schneide 85 endete
Obturator und Hülse sind ao zueinander angeordnet, daß die Spitze 82 des Obturators um 180° gegenüber der Schneide 85 der Hülse versetzt ist» Außerdem ist der Vorsprung 71 so angeordnet, daß die Schneide 85 sich nicht über irgendeinen Teil der eiförmigen Fläche 78 des Obturators hinaus bewegen kann,. Außerdem ist die Rohrwand der Hülse am vorderen Bndteil Λ 83 zusätzlich mit einer Schrägung oder konischen Neigung ausgebildet, um eine sanfte Übergangsflache 87 zu schaffen, durch welche verhindert wird, daß Gewebe hängen bleibt, wenn das Instrument in der nachstehend näher beschriebenen Art und Weise perkutan in für die Biopsie vorgesehenes Gewebe eingeführt wird»
Das Biopsie-Instrument 11 ist für perkutanen Gebrauch geeignet. Zu diesem Zweck sollten seine Teile vor dem Einstechen sich vorzugsweise in einer Relativstellung zueinander befinden, wie sie in fig« 1 gezeigt ist, wo der Obturator 17 vollständig in die Hülse 13 zurückgezogen ist. Hierbei steht * lediglich das Einstechende 79 des Obturators über das vordere Ende der Hülse 13 vor· Es kann dann durch Erfassen der Seitenwände 25 von Hand das Instrument rasch durch die Haut 89 hindurch in die Gewebemasse 91 eingeführt werden, wie in Figo 1 gezeigt isto Anschließend kann von Hand die Nabe 53 vorwärts geschoben werden, wobei die Einstechspitze 82 ausgefahren und die Tasche 81 zur Aufnahme von Gewebe freigelegt wird, wie Figo 2 zeigt. Gemäß Fig» 3 wird dann die Nabe 21 vorgeschoben, um die Schneide 85 gegen die Spitze 82 zu bewegen., Während dieser letzteren Bewegung wird eine von der Tasche 81 aufgenommene Gewebeprobe durch das Vorschieben der Sohneidkante 84 von der Gewebemasse 91 abgetrennt. Anschließend werden die Naben 21 und 55 so gefaßt, daß sie die Relativstellung gemäß Figo 3 beibehalten, und das Instrument
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wird rasch aus dem Gewebe zurückgezogen.
Durch den einfachen Aufbau des beschriebenen Instrumentes können der Aufwand für Werkzeuge, allgemeine Herstellungskosten und Arbeit für den Zusammenbau so gering gehalten werden, daß Krankenhäusern u. dgl, ein Biopsie-Instrument zu einem Preis zur Verfügung gestellt werden kann, der dessen einmaligen Gebrauch zuläßt. Außerdem ermöglicht ein Instrument nach der Erfindung die Durchführung subkutaner Biopsie, ohne daß es erforderlioh ist, das subkutane Gewebe, dem eine Probe entnommen werden soll, rorher freizulegen. Schließlich ermöglicht die Erfindung eine perkutane Entnahme von einer Gewebeprobe auf eine wesentlich einfachere Art und Weise, als dies bisher möglich war, und mit nur minimalen Handgriffen.
Von dem Prinzip der Erfindung ausgehend, kann das beschriebene Ausführungsbeispiel in der verschiedensten Weise abgewandelt und bei Austausch einzelner Teile gegen andere abgeändert werden, ohne über den Rahmen der Erfindung hinauszugehen»
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Biορsie-Instrument oder sonstiges derartiges, für die subkutane Entnahme von Gewebeproben geeignetes chirurgisches Instrument mit einer rohrartigen Hülse, deren Enden offen sind, wobei das vordere Ende zum Durchschneiden von Gewebe ausgebildet ist, und mit einem länglichen, axial in der Hülse hin und her bewegbaren Obturator, der sich über beide Enden der Hülse hinaus erstreckt und dessen vorderes Teil am Ende zum Durchdrxngen von Gewebe -ausgebildet und dahinter mit einer Tasche versehen ist, die zum Aufnehmen und Durchtrennen von Gewebe aus dem vorderen Ende der Hülse heraus und wieder in dieses hinein bewegbar ist, sowie mit einem ersten Naben- bzw. Griffteil am hinteren Ende der Hülse und einem zweiten Nabenteil am hinteren Ende des Obturators, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleitschiene (69) sich von der zweiten Nabe (53) parallel zu dem Obturator (17) nach vorn in die erste Nabe (21) erstreckt, daß die erste Nabe (21) Führungs- und Anschlagmittel (25,73; 35,71) für die Gleitschiene (69) aufweist, welche eine Relativdrehung des Obturators (17) gegenüber der Hülse (13) über » den ganzen Weg ihrer relativen Hin- und Herbewegung sowie ein Verschieben des vorderen Endes (83) der Hülse über das vordere Ende (49) des Obturators hinaus verhindern.
    2β Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pührungs- und Anschlagmittel zwei parallele, fest mit der ersten Nabe (21) verbt&ene Wände (25) vorgesehen sind, die eine Bewegungsbahn parallel zu dem Obturator für eine hin- und hergehende Bewegung der Gleitschiene (69) bilden und deren gegenseitiger Abstand so bemessen ist, daß eine Relativdrehung der Gleitschiene verhindert wird, sowie zwischen den Wänden (25) zwei Ansohläge (35; 71) mit gegenseitigem Abstand in Längsrichtung der Bewegungsbann,
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    welche mit der Gleitschiene in Eingriff kommen und so die relative Bewegung zwischen dem Obturator und der Hülse für das Freilegen und Schließen der Tasche (81) beschränken
    Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nabe (21) eine quer zu den parallelen Wänden (25) in deren längsrichtung sich erstreckende Zwischenwand (29) aufweist, die eine erste, vorn und hinten offene Kammer (31) und eine zweite, nach hinten offene Kammer (23) als Bewegungsbahn der Gleitschiene (69) begrenzt, wobei das hintere Ende (23) der Hülse (13) in der ersten Kammer (31) festgelegt ist und das hintere Ende (51) des Obturators (17) sich nach hinten über diese erste Kammer hinaus erstreckte
    Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine rohrartige Hülse (13) mit einer nach vorn abgeschrägten ovalen bzw. eiförmigen Stirnseite (87), deren Schneidkante (84-) am vorderen Ende eine Spitze bzw. Schneide (85) bildet', weiter durch einen innerhalb der Hülse (13) axial hin- und herbewegbaren länglichen Obturator (17), der über die Schneide (85)hinausragt und eine zur Aufnahme von Gewebe geeignete Tasche (81) aufweist, die aus der Hülse vorschiebbar und wieder in diese zurückziehbar ist, wobei der Obturator am vorderen zürn Eindringen in das Gewebe bestimmten Endteil (79) mit einer schrägen, eiförmigen Stirnfläche (78) und einer Spitze (82) ausgebildet ist, welch letztere in Umfangsrichtung um 180° gegenüber der Schneide (85) der Hülse (13) versetzt liegt, sowie durch an den rückwärtigen Abschnitten (23; 51) der Hülse (13) und des Obturators (17) angebrachte Einrichtungen (35;71» 75, 77), welche eine Relativdrehung dieser beiden Teile über den gesamten Bereich ihrer relativen Längsbewegung und ein Verschieben der Hülse über den vorderen Endteil
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    -13 (79) des Obturators hinaus verhindern·
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eiförmige Stirnseite (87) der Hülse (13) eine von ihrer Schneidkante (84) ausgehende, ein leichtes Eindringen von Obturator und Hülse bei geschlossener Tasche (81) gewährleistende Abschrägung aufweist,.
    Patentanwalt:
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    1h
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0019104A2 (de) * 1979-05-19 1980-11-26 Intermedicat GmbH Biopsiekanüle zur Entnahme histologischer Gewebeproben
EP0221007B1 (de) * 1985-10-30 1990-12-27 Heiko Dr. Lübbers Feinnadel-Biopsiekanüle mit Mandrin

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