DE1817099A1

DE1817099A1 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Benzineinspritzung

Info

Publication number: DE1817099A1
Application number: DE19681817099
Authority: DE
Inventors: Willi Springer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1968-12-27
Filing date: 1968-12-27
Publication date: 1970-09-24

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 7616/4

Stuttgart-Untertürkheim 19. Dez. I968

Pat ent anme1dung

¹¹ Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Benzineinspritzung"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Benzineinspritzung, insbesondere auf eine Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart.

Bei Brennkraftmaschinen dieser Art gelang es seither noch nicht, eine Ladungsschichtung zu verwirklichen, weil der während des Ansaugens eingespritzte Brennstoff von der in die Saugkammer einströmenden Luft verwirbelt wurde. Selbst dann, wenn der Brennstoffstrahl in Richtung auf die Zündkerze gelenkt wurde, konnten keine Erfolge erzielt werden, da die Gemischaufbereitung völlig unzulänglich und der Verbrauch demzufolge zu hoch war. ■

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu treffen, mit der eine Ladungsschichtung möglich ist. Erfindungsgemäß wird.die gestellte Aufgab© dadurch gelöst, daß die Einspritzung* gegen den Kolben spritzend und den Brennstoff in eiasr Schicht auftragend in der Nähe der Zündkerze angeordnet ist und Mitt©! vorgesehen' sind₉ tun die Kolbanteile, di© ά@τ Brennstoff strahl gerichtet 1st, heiß su halten.·

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Durch das Aufspritzen des Brennstoffes auf den heiß gehaltenen Kolben wird der Brennstoff kurzzeitig, also noch vor der Zündung verdampft. Der Brennstoffdampf bleibt in der verdichteten heißen Luft erhalten. Je nach Einspritzdäuer wird der Brennstoffdampf auf die Länge des Brennraumes verteilt. Dadurch kann in Abhängigkeit von der Belastung eine kürzere oder längere zündfähige Gemischzone erzeugt werden.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann die Einspritzdüse in UmIaufrichtung des Kolbens spritzend vor der Zündkerze oder entgegen der Umlaufrichtung des Kolbens spritzend hinter der Zündkerze angeordnet sein. Hierbei kann die Einspritzdüse noch zusätzlich in Achsrichtung der Brennkraftmaschine seitlich versetzt am Gehäusemantel oder an einem Seitenteil des Brennkraftmaschinengehäuses angeordnet sein. Um den Kolben an den Stellen heiß zu halten, die mit dem eingespritzten Brennstoff in Berührung kommen, können die Flanken des Kolbens, gegebenenfalls nur in den Kolbenflanken angeordnete Brennraummulden, mit einer Keramikschicht versehen sein. Diese Teile können aber auch mit einer wärmedämmend angeordneten Stahlplatte ausgelegt sein.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt.

Nach Fig. 1 ist bei der schematisch im Schnitt gezeigten Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Benzineinspritzung die Zündkerze 1 am Gehäusemantel 2 angeordnet. Dabei liegt die Zündkerze 1 in der Nähe der kurzen Achse 3 durch das Brennkraftmaschinengehäuse mit Bezug auf den in Pfeilrichtung k umlaufenden Kolben 5 vor der kurzen Achse 3 leicht entgegen der Umlaufrichtung des Kolbens geneigt. Zwischen der Zündkerze 1 und der kurzen Achse 3 ist am Gehäusemantel 2 hoch die Einspritzdüse 6 vorgesehen, die ebenfalls entgegen der Umlaufrichtung des Kolbens 5 geneigt

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ist, und zwar stärker geneigt als die Zündkerze 1.- In der Flanke 7 des Kolbens 5 ist die längliche Brennraummulde 8 angeordnet, die zur Wärmedämmung mit der Keramikschicht 9 ausgekleidet ist. Der aus der Einspritzdüse 6 kurz vor der Zündung austretende Brennstoffstrahl 10 trifft unter einem kleinen Winkel unter Vermeidung von Tröpfchenreflektionen auf der Keramikschicht 9 in der Brennraummulde 8 auf und der Brennstoff wird durch die heiße Keramikschicht kurzzeitig verdampft. Der Brennstoffdampf bleibt in der verdichteten Verbrennungsluft erhalten und wird nicht zurückkondensiert. Da die Einspritzdüse 6 in der Nähe des Druckausgleiches angeordnet ist, verursacht das Düsenloch wenig Überströmverluste.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sitzt die Einspritzdüse 6 am Gehäusemantel 2 mit Bezug auf die Umlaufrichtung h des Kolbens 5 vor der Zündkerze 1 leicht in.Umlaufrichtung des Kolbens geneigt.

Wie näher aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Anordnung der Einspritzdüse 6 so gewählt worden, daß der Brennstoffstrahl 10 seitlich auf die Keramikschicht 9 in der Brennraummulde 8 auftrifft, so daß der Brennstoff sich in Achsrichtung der Brennkraftmaschine in der Brennraummulde 8 verteilt. Die Verteilung in Längsrichtung der Brennraummulde hängt von der Einspritzdüse ab. In Abhängigkeit von der Belastung kann demnach eine kürzere oder längere Λ Gemischzone erzielt werden.

Gegebenenfalls kann die Einspritzdüse 6 auch in einem der Seitenteile 11 des Brennkraftmaschinengehäuse angeordnet werden, wie beispielsweise in Fig. 3 mit der Einspritzdüse 12 angedeutet ist.

Anstelle der Keramikschicht 9 kann gemäß Flg. k die Brennraummulde 8 im Kolben 5 auch mit einer Stahlplatte 13 ausgelegt sein, unter der zur Wärmedämmung Luftkanäle \h angeordnet sind.

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Claims

- h- Palm 7616A Ansprüche

1. j Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit Benzineinspritzung, ^ insbesondere in Trochoidenbauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse mit kurz vor der Zündung einsetzender Einspritzung gegen den Kolben spritzend und 'den Brennstoff in einer Schicht auftragend in der Nähe der Zündkerze angeordnet ist und Mittel vorgesehen sind, um die Kolbenteile, gegen die der Brennstoffstrahl gerichtet ist, heiß zu halten.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse in Umlaufrichtung des Kolbens spritzend vor der Zündkerze oder entgegen der UmIaufrichtung des Kolbens spritzend hinter der Zündkerze angeordnet ist.

3· Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse in Achsrichtung der Brennkraftmaschine seitlich versetzt am Gehäusemantel oder an einem Seitenteil des Brennkraftmaschinengehäuses angeordnet ist.

k. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken des Kolbens, gegebenenfalls nur in den Kolbenflanken angeordnete Brennraummulden, mit einer Keramikschicht versehen sind.

5. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennezeichnet, daß die Planken des Kolbens, gegebenenfalls nur in den Kolbenflanken angeordnete Brennraummulden, mit einer wärmedämmend angeordneten Stahlplatte ausgelegt sind.

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