DE1816752B2 - Verfahren zur herstellung perfluorierter, nicht-verzweigter polyaether und copolyaether sowie gemischen davon - Google Patents
Verfahren zur herstellung perfluorierter, nicht-verzweigter polyaether und copolyaether sowie gemischen davonInfo
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Description
• CF2- CF(CF3) — O — — CF2- CF2 — O —
und
-CF2-O-
Es sind bereits perfluorierte, nicht verzweigte PoIyäther
und Copolyäther sowie Mischungen davon vorgeschlagen worden, die durch ein sehr hohes Molekulargewicht
charakterisiert sind, Peroxydgmppen enthalten und an bei-Jen Enden der Kette zwei funktioneile
Gruppen oder eine funktioneile und eine neutrale Gruppe oder auch zwei neutrale Gruppen aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß solche Produkte in PoKüther und Copolyäther mit einem niedrigeren
Molekulargewicht sowie Mischungen davon, die an beiden Enden der Kette keine Peroxydgmppen und
funktionellen Gruppen aufweisen, übergeführt werden können.
Ciegenstand der Eilindung ist ein Verfahren zur
Herstellung perfluorierter, nicht vfzweigter PoIyäther
und Copolyäther und deren Gemischen mit chemisch reaktionsfähigen Funkiionf η an beiden
\ nden der Kette und deren Molekularkette aus sich wiederholenden Einheiten
CFj -CF(CF1I O , CF2 -CF2-Ο
ι
CF, O -
bestehen, wobei besagte, sich wiederholende Einheiten
entlang der Kette zufällig verteilt und miteinander direkt verbunden sind und die Summe aller sich wiederholender
Einheiten, die entlang der Kette vorliegen. 1 bis 50 beträgt, die Zahlen der verschiedenen
sich wiederholenden Einheiten gleich oder verschieden sein können und 1 bis 50 oder, jedoch nicht gleichzeitig,
auch 0 sind, die Summe der Einheiten
CT2 - CF(CF,) O und - CF2 - CF2- O -
- CFj - COZ, — CF(CF3) — COZ
-CF2-CO-CF3
-CF2-CO-CF3
besteht, wobei besagte sich wiederholende Einheiten ,ο zufallig entlang der Kette verteilt und miteinander
entweder direkt oder durch ein Sauerstoffatom verbunden
sind, wobei Im letzteren Fall eine Peroxygruppe entlang der Kette gebildet wird, die Zahlen der
verschiedenen sich wiederholenden Einheiten gleich oder verschieden sein können und ganze Zahlen von
1 bis 100 oder, jedoch nicht gleichzeitig, auch Null sein
können mit der Beschränkung, daß die Summe der Einheiten
— CF2- CF(CF3) — O — und — CF, — CF,- O —
20 stets von Null verschieden ist und die Summe aller sich wiederholender Einheiten, die entlang der Kette vorliegen,
ein Wert zwischen 10 und 100 ist, die Zahl der aktiven Sauerstoffatome, die zulkllig entlang der Kette
verteilt und mit zwei sich wiederholenden Einheiten verbunden sind, eine Zahl zwischen 1 und 90 ist, wobei
das Verhältnis der gesamten aktiven Sauerstoffatome zur Summe aller sich wiederholender Einheiten 0,01
bis 0.9, vorzugsweise 0.1 bis 0,5, beträgt, der Wert des
Unterschieds der Summe aller
und
— CF2 — CF(CF3) — O —
— CF, — CF, — O —Einheiten
— CF, — CF, — O —Einheiten
minus der Gesamtzahl der aktiven Sauerstoffatome stets größer als Null ist und von den beiden Endgruppen
diejenige, die mit dem Kohlenstoffatom der err-ten sich wiederholenden Einheiten verbunden ist.
CF3O —. CF3 - O - CF — O -.
3 3
3 3
CF3
45 und
O COF. O - CF2 COF
O CF(CF3) COF
O CF(CF3) COF
stets von 0 verschieden ist und von den beiden Endgruppen
der Kette diejenige, die mit dem Kohlenstoffatom der ersten sich wiederholenden Einheit verbunden
ist.
C) CFj COZ oder - O · - CF(CF3) - COZ
ist. während die andere F.ndgruppc. die mit einem
Sauerstoffatom verbunden ist,
ist. während die andere Endgruppe, die mit dem Sauerstoffatom
verbunden ist.
und
-COF. - CF2 COF. - CF(CF3) COF
-CF2 CO CF,
-CF2 CO CF,
ist, worin Z ausgewählt ist unter F, OH und OR, wo*
bei R ein niederer Alkylrest ist, durch homolytische
Aufspaltung einer Peroxydverbindung.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxydvefbinduttg ein nicht vefzweigter, perfluorier*
tee, in an sich bekannter Weise durch photochemische
Ufrisetzuiig von Tetrafluoräthylen, Hexafluorpropylen
öde? .'iticr Mischung derselben mit Sauefstoff herge*
ist. oder ein Gemisch besagter Polyether oder Copolyäther
bei einer Temperatur von - 30 bis 250
<'. vorzugsweise 20 bis 100 C, und einem Druck vi>
1 bis 200, vorzugsweise 1 bis 100 atm, gcgebenefl(«lls in
Anwesenheit eines Lösungsmittels oder eines Dispergiermittels, mit einem reduzierenden Mittel umgesetzt
wird, wobei das reduzierende Mittel molekularer Wasserstoff, naszierender Wasserstoff, primärer oder
sekundärer Alkohol, allein oder in Anwesenheit von Aluminiumalkoholaten, einfache Hydride, komplexe
Bor- und Aluminiumhydride, Schwefeldioxyd, Schwefelwasserstoff und ihre Alkalisalze, Hydrazin, Hy*
droxylamin. Phosphorige Säure, Hypophosphorige Säure und ihre Alkalisafze, Zirtn(tl)-chlorid und Jodwassersloffsäure
sein kann.
Bei den im erfmdungsgemäßen Verfahren verwendeten
lösungsmitteln oder Dispergiermitteln handelt es $jch Hm solche, 4ie gegenüber den eingesetzten P-eaktionsteilnehmern
und den während der Umsetzung gebildeten Endgruppen inert sind, Beispiele für inerte
Lösungsmittel und Dispergiermittel sind Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe, chlorfluorierte
Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise fluorierte und perfluorierte Kohlenwasserstoffe, nicht verzweigte und
cyclische Äther sowie perfluorierte Äther,
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird das Verfahren der Erfindung in der Weise durchgeführt,
daß als reduzierendes Mittel molekularer Wasserstoff bei Temperaturen von 0 bis 200a C und Drucken von
5 bis 100 atm in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, der Palladium. Platin und Nickel in Form des
Metalls in einem feinzerteilten Zustand oder getragen >uf Kohlenstoff oder Aluminiumoxyd sein kann, verwendet
wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird als reduzierendes Mittel Jodwasserstoffsäure in
Gegenwart von Wasser. Essigsäureanhydrid oder Trifluortrichloräthan
oder deren Gemischen verwendet.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erbältlichen
Polyäther und Mischpolyäther sowie die Mischungen davon können auf übliche Art und Weise
von möglicherweise vorhandenen anderen Reaktionsprodukten oder Nebenprodukten im Reaktionsprodukt
abgetrennt werden.
Die Umsetzung mit reduzierenden Mitteln nach dem Verfahren der Erfindung führt zu einer Spaltung
der Peroxydbrücken, die in den Ketten der Ausgangsverbindungen vorhanden sind. Genauer gesagt tritt
eine Spaltung der Sauerstoff-Sauerstoff-Bindung ein. die eine Aufspaltung der Kette des Ausgangspolyäthers
entrprechend den in dem Makromolekül vorhandenen Peroxydbrücken zur Folge hat, so daß
kürzere Molekülketten erhalten werden, deren beide
Enden chemisch reaktionsfähige Funktionen aufweisen.
Beispiele für Reduktionsmittel, welche die ebengenannte
Spaltung bewirken, sind insbesondere solche der folgenden Klassen:
1. Molekularer Sauerstoff, vorzugsweise in Gegenwart von Hydrierungskatalysator^ z. B. feinzerteiltem
oder auf Kohle oder Aluminiumoxyd als Träger aufgebrachtem Palladium. Platin, Raney-Nickel, gegebenenfalls in Gegenwart von
flüssigen Lösungs- oder Dispergiermitteln, wie Alkoholen. Äthern, Kohlenwasserstoffen und
halogenierten Kohlenwasserstoffen vorzugsweise perfluorierten Kohlenwasserstoffen. Dabei kann
die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 0 und 200 C. vorzugsweise zwischen 20 und 100 C,
und bei Wasserstoffdrucken zwischen 1 und 200 at, vorzugsweise zwischen 5 und 100 at,
durchgeführt werden;
2. iiasziefender Wasserstoff, d. h. durch Einwirkung
Von Alkali- oder Erdalkalimetallen auf aliphatische Alkohole oder deren Amalgame in Wasser
oder aliphatischrn Alkoholen oder durch Einwirkung von elefctropositiven Metallen, wie Zn,
Al, Sn, Fe. auf anorganische Säuren oder auch anorganische Baisn direkt in der Reaktionszone
erzeugter Wasserstoff. Ein besonders geeignetes reduzierendes System dieses Typs ist z. B. aktiviertes Zink, suspendiert in Essigsäure, bei Tempe
r zwischen 50 und 12O0C bei Atmosphärendruck;
3, primäre oder sekundäre Alkohole der aliphatischen
Reihe, allein oder in Gegenwart von Aluminiumalkoholaten, Für diesen Zweck geeignete
Alkohole sind beispielsweise Methane!, Propanol, Äthanol Als besonders geeignet für
diesen Zweck hat sich die Verwendung von Tsopropanol in Gegenwart von Aluminmmiso-
propylat erwiesen. Die Reduktion des Peroxydpolyäthers
wird in diesem Fall vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 50 und 12O0C und bei
Atmosphären- oder etwas höherem Druck durchgeführt;
4v einfache oder komplexe Hydride, beispielsweise LiH, LiBH4, NaBH4, LiAlH4, Borhydrid und
Alkylborhydride, die vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 30 und 150 C in Gegenwart
eines Suspendiermittels, wie Äthyläther oder 1,2-Dimethoxyäthan oder im Falle der Verwendung
von NaBH4 auch Wasser, wirken;
5. Derivate von Elementen der IV., V. und VI. Gruppe B des Periodischen Systems der Elemente
in ihrem niedrigeren Oxydationszustand.
Beispiele für solche Derivate sind SO2 und H2S
und ihre Alkalisalze, auch in wäßriger Lösung, bei einer Temperatur zwischen 30 und 200 C
und bei Drücken zwischen 1 und 25 at. Hydrazin und Hydroxylamin in wasserfreiem oder wäßrigem
alkoholischem Medium, Phosphorige oder
Unterphosphorige Säure oder ihre Alkalisalze in wäßriger Lösung, Zinndichlorid in wäßriger
Lösung, auch in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure oder Ammoniumchlorid oder Alkalihydroxyd.
6. Jodvvasserstoffsäure, auch wie sie in wäßrigen
oder organischen Lösungen aus ihren Alkalisalzen in Gegenwart von organischen und anorganischen
Säuren erhältlich ist. bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 150 (.'
und bei Atmosphären- oder etwas höherem Druck.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Reduktion, die auf der Verwendung von Bor- und Aluminiumhydriden
beruht, oder bei der Wasserstoff in situ durch Einwirkung von clektropositiven Metallen in Protonen
liefernden Lösungsmitteln entwickelt wird, vorzugsweise auf solche Weise durchgeführt wird, daß die
Menge des reduzierenden Mittels in stöchiometrischem Verhältnis zu der Menge der zu reduzierenden Peroxydgruppen
eingestellt wird, um auf diese Weise mögliche unerwünschte chemische Reduktionen der
Carbonylfunktionen der Endgruppen zu verhindern.
Die Perox>dbindungen aufweisenden Polyäther und Copolj äther, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
als Ausgangsprodukte verwendet Werden, können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden,
die auf der überwiegend durch ein photochemisches Verfahren aktivierten Umsetzung von Sauerstoff mit
Tetrafluoräthylen, Hexafluorpropylen oder mit einer Mischung der beiden Fluorolefine beruhen.
Unter den Ausgangsverbindungen, die sich für die
Zwecke der Erfindung als besonders brauchbar erwiesen haben, sind beispielsweise die Polyperoxydpolyäther
mit hohem Molekulargewicht, die durch photochemische Umsetzung bei niedriger Temperatur
(d.h. unter -3O0C) von Sauerstoff mit Hexafluor-
1 816 762
oder
X-O--
X-O--
X-O-(QF6OL-(O)5-Y
CF2-CF-O-
IP
CF2-CF2-O-O-
CF,
-Y
worin das Verhältnis zwischen den sich entlang der Kette verteilenden Peroxydbrücken und Ätherbrücken,
d. h. das Verhältnis s/(p - s), auf der Grundlage einer geeigneten Wahl der Parameter der Reaktion (d. h.
der Strahlungsintensität an UV-Strahlen, der Temperatur und des Umwandlungsgrades) innerhalb des
bevorzugten Bereiches von 0,1 bis 1 variiert werden kann.
Nach einer an sich bekannten Arbeitsweise können durch Durchführung der gleichen Umsetzung bei
höheren Temperaturen, beispielsweise über -300C, in die obengenannten Peroxydpolyäther verschiedene
Perfluoralkyleneinheiten der Struktur — CF2 — eingeführt
werden, so daß die Durchschnittsformel der Produkte dann lautet:
O - (C3FnO). - (CF2O), - (O)5-Y
propylen iti flüssiger Phase erhalten werden, zu riennerii
Sie haben die allgemeine Formel B,s sind älich Photooxydätiönsreaktionen Von in
ein<Sm inerten Lösungsmittel gelöstem Teträfiüofäthyleri
bekafitltj wobei Peröxydrhischpöiyätherausgäfiigsstoffe
der Formel erhalten werden:
X-O- (CF2O),- (C2F4O^-(O)1-Y
worin das Verhältnis q/r beispielsweise im Bereich von
0,2 bis 5 variiert werden kann, die Verhältnisse s/((/ + r) zwischen 0,1 und 0,5 liegen können, wobei
jedoch die Differenz r - s größer als Null ist, und X undY die Gruppen—CF3,- COF oder—CF2- COF
sein können.
Alle diese Produkte fallen unter die allgemeine Formel der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Ausgangsstoffe.
Die folgenden Produkte, die ebenfalls unter die oben angegebene allgemeine Formel fallen und die
Formel
X-O-(C2F4OV-(O)5-Y
oder
mit Verhältnissen q: ρ zwischen 0,01 und 5.
Mit analogen Photooxydationsreaktionen bei Mischungen von Hexafluorpropylen und Tetrafluoräthylen
werden die Peroxydmischpolyätherausgangsstoffe hergestellt, die auch einen variierenden Gehalt
an - CF2 — CFj-Perfluoralkyleneinheiten aufweisen,
d. h. die Struktur besitzen
XO- (C3F6O)1, - (C2F4O), — (O)5 — Y
oder
X-O-(C3F6O)P-(CF2OV-(C2F4OV-(O)5-Y
oder
X-O-(C3F6O)P-(CF2OV-(C2F4OV-(O)5-Y
mit Verhältnissen r/p von beispielsweise zwischen 0,1 und 10 und Verhältnissen q/[p + r) zwischen 0,01 und 5.
X - O - (CF2 - CF2 - O) r „ s - (CF2 - CF2 - O - O -)s - Y
aufweisen, worin X und Y unter den Gruppen — CF,.
— COF und — CF2 — COF ausgewählt werden und
Verhältnisse sl(r - s) zwischen 0,2 und 5 vorliegen, können durch direkte Umsetzung von Tetrafluoräthylen
mit Sauerstoff bei überatmosphärischem Druck hergestellt werden (vergleiche z. B. »Chem. Ind.«, 1964,
S, 659, und »Nature«, 206, S. 507 [1965]).
Die Einwirkung der oben definierten reduzierenden Mittel auf die Peroxydpolyäther und -copolyäther bevrirkt,
wie oben bereits erwähnt, die Spaltung der in (ilen Ketten vorhandenen — O — O-Bindungen nach
Reaktionen, die beispielsweise durch die folgenden Gleichungen schematisch dargestellt werden können,
worin durch die Symbole P und P' perfiuorierte PoIyätherketten
jeder gewünschten Länge und Struktur bedeuten:
P-O-CF2-CF-O-O-CF2-CF-O-P' P-O-CF2-CO-CF3 + P'-O-CF-COF
CF,
CF5 CF3
2H
P-O-CF1-CF2-O-O-CF2-CF2-O-P' P-O-CF2-COFm-P^O-CF2-COF
2H
P-O-CF2-CF2-O-O-CF2-CF-O-P'
CF3
-2HF > P-O-CF2-COF + P'-O-CF-COF
CF,
P-O-CF2-CF-O-O-CF2-O-CF2-CF2-O-P'^:
CF,
P-O-CF2-CO-CF3 4- P'-O-CFj-CFj-O-COF
P'-0-CF2-C0F + COF2
Der Bruch des Ausgangsmakromoleküls entspre- weisen. Wie in einer der oben angegebenen Reakchend
jeder Peroxydbrücke führt zur Bildung einer tionen gezeigt, können chemische Funktionen des
Mischung, die aufgebaut ist aus (s + 1) Moleküfen von Fluorfonniattyps — O — COF als Folge des Bruches
perfluorierten Polyäthern mit niedrigerem Molekular- 65 einer Peroxydbindung, die einer —CF, — O—-Eingewicht,
die mindestens (s — 1) Moleküle enthalten, heit benachbart ist, gebildet werden. In diesem Falle
die an beiden Enden chemisch reaktionsfähige Funk- muß auf Grund der bekannten Instabilität dieser
. wie Keton- und Carboxylfunktionen, auf- Funktion entweder in dem Reaktionsmedium selbst
ono ςι <;mq
oder während der nachfolgenden Behandlung der
Produkte die Eliminierling von COF2 und die Bildung
einer neuen Endgruppe:mit einer Carboxyl- oder Ketofunktion,
was von der fiachfolgettden Perfluoralkyleneinheit
abhängt, erwaöet werden.
In den oben angegebenen allgemeinen Formeln ist der Durchschnittswert der Summe (m + η + 1) in den
iaeh dem erfindungsgUmäßen Verfahren erhältlichen
|>erfluorierten. nicht verzweigten Polyäthern größen-
©rdnungsmäßig der glliiche wie der des Verhältnisses
(p + q + r - 2s)/(s + 1),
der die Peroxydausgangsprodukte charakterisiert. Das
durchschnittliche Molekulargewicht der Polyäther kann bezüglich dieses Wertes niedriger liegen, wenn
öxydifiuormethyleneiuheiten — CF2-O benachbart
ItU Peroxydbrücicen irt großer Zahl in dem Ausgangsprodukt
vorhanden sitod.
Zieht man die Tatsiache in Betracht, daß die Verteilung
der Peroxydbriiicken und der Ätherbrücken in den Molekülen der Ausgangsprodukte im wesentlichen
zufällig ist, so follgt, daß bei Spaltung dieser Peroxydbrücken eine Miüchung von Polyäthern mit verschiedenen
Kettenläiigen gebildet wird. Wenn beispielsweise
eine Miscliiung aus Peroxydpolyäthern der Struktur
χ —ο—if
d. h. mit der Struktuli
5-Y
X-O-
CF2-CF-CF3
CF2-CF-O-O-I -Y CF3
einer reduzierenden Spaltung unterworfen wird, so wird als Hauptreaktionsprodukt (nach einer eventuellen
Hydrolysebehandlung) eine Mischung aus Polyäthern mit Säure- und Ketoendfunktionen mit
der Formel erhalten:
HOOC-CF-O-CF,
CF,-CF-O
CF,
-CF1-CO-CF,
In der Reaktionsmischung liegen auch Polyäther vor,
10
die an einem Ende der Kette eine der ursprünglichen Efidgruppen (X, Y) aufweisen. Die molare Konzentration
dieser letztgenannten Produkte führt zu dem
Wert 2
Und ist Um so kleiner, je höher das Molekulargewicht
Und der Gehalt an Peroxydgfuppen des ÄUsgarigs-Polyperoxydpolyäthers
ist.
to Wenn der Ausgangspolyäther mehr als einen Typ
von Perfluoralkyleneinheiten enthält, so kommt in den erhaltenen perfluorierten Produkten zu der vorstehend
betrachteten Polydispeision der Molekulargewichte noch eine Polydispersion im Hinblick auf die Zusammensetzung,
d. h. auf die Struktur.
Beispielsweise ergibt die reduzierende Spaltung eines Produkts mit der Durchschnittsformel
X-O- (CF2O),- (C2F4OV- (O)5-Y
20 nach der Hydrolysebehandlung der Acylfluoridgruppen eine Mischung von Dicarbonsäuren der allgemeinen
Formel
Z3 HOOC-CF2-O-(CF2O)n-(C2F4O)1-CFj-COOH
mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad (n + /). der dem Wert von \,q + r - 2s)/(s + 1) gleich ist
oder nur geringfügig darunter liegt, und einem durchschnittlichen Verhältnis n/(l -1- 2). das dem Verhältnis
qlr des Ausgangsprodukts gleich oder nur etwas niedriger ist. Die Mischung enthält Dicarboxylpolyäther
mit verschiedenem Molekulargewicht oder Polyäther des gleichen Polymerisationsgrades (n + f). die
jedoch durch eine verschiedene chemische Zusammensetzung, d. h. durch ein unterschiedliches Verhältnis
ii,/. charakterisiert sind, oder auch Polyäther mit
identischer allgemeiner Formel, die jedoch untereinander auf Grund einer verschiedenen Verteilung der
zwei Perfluoralkyleneinheiten entlang der Kette isomer sind.
Wenn man beispielsweise Mischungen von Peroxydcopolyäthern
der Formel
In der Reaktionsmischung liegen verschiedene Glieder der durch einen genauen Wert des Indexes m (0.1.2,
3, 4) charakterisierten Reihe vor, und der Durchschnittswert vor. m, der für diese Mischung charakteristisch
ist, liegt in der Nähe des Wertes des Verhältnisses
45 X-O-(CF2-O),-
(C2F4O)r-(O)s-Y
die durch Verhältnisse s'(q + r - s) in der Größenordnung
von 0,3, Verhältnisse r/q um 1,5 und durchschnittliche Molekulargewichte um 10000 (q + r
> ΓΟΟ; charakterisiert sind, mit reduzierenden Mitteln des
oben angegebenen Typs und in der oben angegebener Weise behandelt, so erhält man nach der Hydrolys«
Mischungen, in denen die folgenden Dicarbonsäurer vorliegen:
HOOC-CF2-O-CF2-COOh
(3- Oxaperfiuorglutarsäure),
HOOC-CF2-O-CF2-O-CF2-COOh
(3,5-Dioxaperfluorpimelinsäure).
HOOC-CF2-O-CF2-CF2-O-Cf2-(3,6-Dioxaperfiuorkorksäure^
-COOH
HOOC-CF2-O-CF2-O-CF2-CF2-O-CF2-COOh
(3,5,8-Trioxaperfluorsebacinsäure).
HOOC-CFi-O-(CF2-GFi-O)1-CF2-COOH
(2(5,S*Trioxapeffiuofhonan-l,9-dicafborisäure),
HOOC-Cr1-O-(CFi-O)2-CF2-CF2-O-CF2-COOH
(lAo^-Tetraöxaperfluofdccan^iO-dicarbonsäure),
HOOC-CF2-O-CF2-O-Cf2-CF2-O-CF2-O-CF2-COOH
(2.4.7,9-Tetraoxaperfluof decan-1,10-dicarbonsäure),
HOOC-CF2-O-CF2-O-(CF2-CF2-O)2-CF2-COOh
(2.4,7, lO-Tetraoxaperduorundecan-1,11 -dicarbonsäure),
HOOC-CF2-O-CF2-CF2-O-Cf2-O-CF2-CF2-O-CF2-COOH
(1.5,7,10-Tetraoxaperfluorundecan-1,11 -dicaf bonsäure),
HOOC-CF2-O-(CF2-CF2-O)3-Cf2-COOH
(2,5,8.11 -Tetraoxaperfluordodecan-1,12-dicarbonsäure),
4 isomere Dicarbonsäuren
HOOC-CF2-O-(CF2O)2-(Cf2-CF2-O)2-CF2-COOH
HOOC-CF2 -0-(CF2-CF2-Ou-CF2-COOH
(2.5.8.11,14-Pentaoxaperfluorpentadecan-1,15-dicarbonsäure)
und Dicarbonsäuren mit ähnlicher Struktur, jedoch größerem Molekulargewicht.
Die verschiedenen perfluorierten Polyäther, die •ach dem hier beschriebenen Verfahren erhältlich
lind, können in reinem Zustand nach herkömmlichen Methoden, beispielsweise durch Destillation, Chro-Inatographie,
in der Dampfphase oder in flüssiger Phase oder durch selektive Extraktion mit Lösungsmitteln
aus den sie enthaltenden Mischungen isoliert Werden, sowohl durch direkte Bearbeitung des Reaktionsproduktes
als auch nach geeigneten Behandlungen zur chemischen Modifizierung der reaktionsfähigen
Endgruppen (d. h. Veresterung, Salzbildung, Amidierung der Carbonsäuregruppen, Bildung von
Acylhalogeniden, von Additionsverbindungen, von Ketogruppen mit Wasser, Alkoholen und
Aminen).
P-O-CF2-CO-CF3
OH"
durch welche die Umwandlung der endständigen Ketofunktion entweder in eine neutrale und stabile
— CF2H-Gruppe oder eine Carboxylgruppe
-CF2-COOH
erreicht wird.
Die Polyäther mit chemisch reaktionsfähigen Funktionen
an beiden Enden können als bifurifctionelle
Moleküle direkte Verwendung bei der Synthese von Polykondensationspolymerisaten finden. Derartige
Polymerisate (Polyester, Polyamide und Polyimide) haben auf Grund der Anwesenheit von Fluor in ihren
Molekülen besonders günstige Eigenschaften im Hinblick auf Wärmebeständigkeit und Stabilität gegen
Lösunssmittel.
Für viele der möglichen Anwendungen ist es jedoch nicht erforderlich, Verbindungen dieses Typs in reinem
Zustand zu verwenden, es ist vielmehr möglich, diese in Mischungen zu verwenden, die beispielsweise durch
eine mehr oder weniger beschränkte Verteilung der Molekulargewichte und der Zusammensetzung charakterisiert
sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß die na»-h dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhältlichen perfiuorierten Polyäther in eine Reihe von Derivaten weiter umgewandelt
werden können, wobei man von typischen Reaktionen sowohl der Carboxylgruppen als auch der
Ketogruppen Gebrauch macht. Dazu gehört beispielsweise die Umsetzung mit wäßrigen Basen gemäß
dem nachfolgenden Schema:
—» P-O-CF2H + CF3COO-
—»■ P — O — CF2 — COO" + CF3H
Viele Polyäther des obigen Typs üben eine beachtliche Wirkung bei der Herabsetzung der Oberflächenspannung
von wässerigen Lösungen aus. Sie können deshalb auf dem Gebiet der grenzflächenaktiven Mittel
eingesetzt werden. Andere Polyäther, besonders jene, die Estergruppen enthalten, sind wertvolle Weichmacher
für fluorierte Polymere.
Die perfluorierten Polyäther ermöglichen auf Grund der Anwesenheit einer Kette mit perfluorierten Gruppen
und von reaktionsfähigen chemischen Funktionen die Herstellung von verschiedenen Derivaten, die für
die Behandlung von Fasern, Filmen und Textilien brauchbar sind, wobei sie öl- und wasserabstoßend
machen.
Nachfolgend wird eine Reihe von Beispielen für die Herstellung der Ausgangsprodukte angegeben:
A. Herstellung einer Mischung
Von Pölyperoxydperflüöfpolyäthern der Struktur
Von Pölyperoxydperflüöfpolyäthern der Struktur
X-O-(C3F5OyO)5-Y
Die Verwendete Apparatur besteht aus einem zylim
drischen Reaktionsbehälter aus hartem Geräteglas mit einem Durchmesser von 80 mm und einem
Fassungsvermögen vofi 1 I, der vier Hälse aufweist Und mit Thermometer, Einlaßrohr zur Gaseinführung,
einem auf -8O0C gekühlten RUckflußkühler und
einem Glasfinger mit einem Außendurchmesser von 45 mm versehen ist, der koaxial in den Reaktionsbehälter
eintaucht und eine UV-Quarzlampe enthält.
In diesen Reaktionsbehälter, der thermostatisch auf - 45° C gehalten wird und 750 g C3F6 in einer flüssigen is
Phase enthält, wird durch ein Einlaßrohr, das den Boden erreicht, eine gasförmige Mischung eingeleitet,
die hauptsächlich aus O2 und Rücklaufolefin besteht,
während die gasförmige Mischung, die aus dem System durch den Kopf des auf -800C gekühlten Rückflußkühlers
austritt, nach Waschen in 40%iger KOH und Trocknen mit CaCl2 mit neuem trockenem O2 entsprechend
der umgesetzten Menge erneuert und dann mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa
40 l/Stunde in den Reaktionsbehälter zurückgeleitet wird.
Nach ostündiger Umsetzung bei -45 ± 2CC mit
einem Gesamtverbrauch von 8 1 O2, gemessen bei Raumtemperatur, werden durch Verdampfen der gasförmigen
Produkte (C3F6, Epoxyd. COF2, CF3-COF)
75 g eines viskosen Perfluorpolyätheröles mit einer Zubammensetzung entsprechend der Durchschnittsformel
-8O0C gekühlten Rückflußkühler aus dem System
austretende gasförmige Mischung abströmen gelassen wird.
Nach 4stündiger Umsetzung werden durch Verdampfen der Gase (C3F6, C2F4, Epoxyd, COF2,
CF3COF) 290 g eines viskosen Öles mit ei/icr Zusammensetzung
entsprechend der Mindestformel CF2 O0-44-, und mit einer Struktur isoliert, die mit der
oben zitierten allgemeinen Formel übereinstimmt, worin X und Y
-COF
-CF3
CF — OCF3
3 Γ5
.97Oj 24.
35
40
mit einer Struktur (NMR-Analyse und jodometrische Titration von aktivem Sauerstoff) erhalten, die mit der
oben angegebenen allgemeinen Formel übereinstimmt, worin X und Y
— COF — CF3 — CF — OCF3
CF3
— CFzCOF-Gruppen
— CFzCOF-Gruppen
bedeuten und das Durchschnittsverhältnis zwischen den Indizes s/p den Wert 0,19 hat.
Bei der Messung des durchschnittlichen Molekular- fgewichts
(Zahlenwert) wird ein Wert für ρ zwischen 40 und 45 ermittelt.
B. Herstellung einer Mischung
von Polyperoxydpertluorpolyäthern der Struktur
von Polyperoxydpertluorpolyäthern der Struktur
CF3
— CF2COF-Gruppen
— CF2COF-Gruppen
sind, ein Durchschnittsverhältnis r/p = 1,5, s'[p + r)
= 0,09 und ein Durchschnittswert für (p + r) in der Größunordnung von 40 vorliegt, bestimmt durch
Messungen des Zahlendurchschnitts des Molekulargewichts.
C. Herstellung einer Mischung von Polyperoxydperfluorpolyäthern der folgenden Struktur:
X - O-(C3F6O),,-(CF2O),-(O)5-Y
Die für diesen Zweck verwendete Apparatur ist in den Dimensionen der in Abschnitt B beschriebenen
völlig gleich, mit der Ausnahme, daß sie aus Stahl hergestellt ist und daß das Fingerrohr, das die UV-Lampe
trägt, aus Quarz hergestellt ist.
In den bei 00C thermostabilisierten Reaktionsbehälter,
der 1,06 kg C3F6 in flüssigem Zustand bei
5 ata enthält, wird durch ein bis zum Boden reichendes Einlaßrohr kontinuierlich ein Strom von komprimiertem
trockenem O2 eingeleitet, während am Auslaß des Kühlers, der bei -8O0C gehalten wird, durch ein
Nadelventil regelmäßig die Gase, die im wesentlichen aus Sauerstoff bestehen, in einer Menge ν on 40 l/Stunde
abströmen gelassen werden, wobei der Druck innerhalb des Systems konstant bei 5 ata gehalten wird.
Nach 2stündiger Umsetzung können durch Verdampfen der Gase 280 g eines viskosen üles mit der
oben angegebenen allgemeinen Formel gewonnen werden, worin X und Y
— CF3 — COF CF3 — O — CF —
— CF2 — COF-Gruppen
CF3
bedeuten, das eine Zusammensetzung besitzt, die der Elementarformel
X-O- (C3F6 OyC2F4O),- (O),-Y
55
Für diesen Zweck wird eine Apparatur verwendet, die der oben beschriebenen genau entspricht mit der
Ausnahme, daß der zum Reaktionsbehälter koaxiale Finger, der die UV-Lampe enthält, aus Quarz hergestellt
ist und einen Außendurchmesser von 25 mm hat.
In den thermostatisch bei — 400C stabilisierten
Reaktionsbehälter, der 750 g C3F6 in flüssigem Zustand
enthält, wird eine Mischung von C2F4. und O2
in einem Molverhältnis von 2:1 kontinuierlich mit
einer Strömungsgeschwindigkeit von 60 l/Stunde eingeleitet, während die nach Durchtritt durch einen auf
entspricht, mit einem Gehaltan Peroxydsauerstoff von
1,65 g pro 100 g öl, einem Durchschnittsverhältnis q/p = 0,3 und einem Durchschnittswert für [p + q) in
einer Größenordnung von 12.
D. Herstellung einer Mischung von Polyperoxydperfluorpolyäthern
der Folgenden Formel:
X— O — (C2F4O),- (CF2O),- (O)5-Y
In diesem Fall wird eine Apparatur verwendet, die
der unter B beschriebenen Apparatur bezüglich Reaktionsbehälter Und TTV-T nmr.» ^HctSnrlirT on tcnri r Ii t
In diesen Reaktionsbehälter, der bei — 4Q°Ctbermastabilisiert
ist und 600 cm3 CF2Cl2 enthält, werden
durch ein bis zum Boden reichendes Einlaßrohr kontinuierlich
und gleichzeitig trockener O2 (Strömungsgeschwindigkeit
30 l/Stunde) und C2F4 (mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von 15 l/Stunde) einge-Jeitet, während die aus dem System nach Durchtritt
durch den bei -800C gehaltenen Rückflußkühler austretenden
Gase abströmen gelassen werden.
Gleichzeitig wird aus dem Reaktionsbehälter kontinuierlich eine Lösung von Polyperoxydöl, gelöst in
dem CF2CI2-Lösungsmittel, abgezogen, wobei letzteres
dann abgedampft und zurückgeleitet wird. Unter diesen Bedingungen werden 30 g/Stunde Polyperoxydperfluorätheröl
erhalten, das hochviskos ist, ein durchschnittliches Molekulargewicht von 10 000 besitzt und
eine Struktur hat, die mit der oben angegebenen allgemeinen Formel übereinstimmt, worin X und Y — CF3,
— COF. — CFiCOF-Gruppen bedeuten können, mit
einem Durchschnittsverhältnis qir = 0,3 und s/(q + r) = 0.25.
gangs.prod.ukt. Die NMR-Analyse dieses Produkts
zeigt die Anwesenheit von folgenden Endgruppen;
— CF2COCF3 — CF3 — CF - OCF3
F. Herstellung einer Mischung von Polyperoxydperfluorpolyäthern
der folgenden Formel:
X-O-(C2F4Ok-(O)1-Y
In einen Autoklav aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 200 cm3, der mit einem Nadelventil
versehen ist. 100 g CF2ClCFCl2 enthält und bei
- 80 C gehalten wird, werden durch Destillation im Vakuum 20 g C2F4 eingeführt, wonach in dieser Masse
5 1 trockener O2. der 0.1% Ozon enthält, absorbieren
gelassen werden. Das Ganze wird zur Umsetzung gebracht, während die Temperatur in 15 Stunden von
- KO auf 0 C steigt.
Nach der Hntfernung der gelösten Gase wird am
linde eine Lösung erhalten, die 10.5 g eines Peroxydproduktes
enthält, das eine Struktur besitzt, die mit der oben definierten allgemeinen Formel in Übereinstimmung
steht, worin X und Y -CF3, —COF,
-CF2COF-GrUpPCn sein können und mit einem
Durchschnittsverhältnis s (r — s) = 1,5.
Im folgenden wird die Reduktion einer Mischung von Polyperoxydperfluorpolyäthern der allgemeinen
Formel
mit Wasserstoff beschrieben.
In einen 1-!-Autoklav aus rostfreiem Stahl, der mit
einem Heizmantel ausgerüstet ist und 20 g Kohlenstoff mit 0,5" ο Palladium enthält, werden 470 g des
gemäß Hcrstellungsweise A erhaltenen Produkts eingeführt. In dem Autoklav wird dann ein Vakuum erzeugt,
in das dann Wasserstoff eingeführt wird, bis ein
Druck von 40 at bei Raumtemperatur erreicht ist. Danach wird das Ganze 20 Stunden lang bei 5O0C
reagieren gelassen.
Das aus H2. COFj und CF3 — COF bestehende Gas
wird dann ausströmen gelassen, und das Reaktions··
produkt (400 g) wird durch Filtrieren von dem katalytischen Rückstand abgetrennt.
Dieses aus der Reduktion erhaltene Rohprodukt enthält keinen Peroxydsauerstoff und zeigt bei 200C
eine etwa 30mal niedrigere Viskosität als das Aus-—
CF2COF — CF — COF
CF3
CF3
350 g des reduzierten Produkts werden dann mit 500 cm3 40%iger H2SO4 unter 2stündigem Rühren in
einem bei 500C thermostabilisierten 1-1-Glaskolben
hydrolysiert.
Die organische Schicht wird dann abgetrennt und 3 Stunden lang bei 50" C mit 40 g pulverigem CaCO3
gerührt, um die Carboxylgruppen in die Salzform zu überführen. Die so erhaltene halbflüssige Mischung
wird durch Aufheizen auf 120cC der Destillation
unterworfen, während ein Vakuum angelegt wird, das allmählich von 20 bis 0,1 mm Hg zunimmt.
Während dieser Arbeitsweise werden 70 g an von Carboxylgruppen freien Polyätherprodukten destilliert.
Der Salzrückstand der Destillation wird dreimal der Extraktion mit 500 cm3 einer Mischung von
CF2Cl — CFCl2
und CH2Cl2 in einem Volumenverhältnis von 4: 1
unterworfen und dann langsam zu 500cm3 30°oiger
HCl gegeben, um die Carbonsäure freizusetzen. Die so freigesetzte organische Phase wird mit 98° oiger H2SO4
und dann mit Na2SO4 getrocknet, verschiedene Analysen
(NMR-Spektroskopie, acidimetrische Titration) zeigen, daß das erhaltene Produkt eine Mischung von
perfluorierten Polyäthern ist, die überwiegend durch die Produkte der Reihe
CF3-CO-CF2 O-
CF CF2 O
CF,
CF,
CFCOOH CF,
mit einem Durchschnittswert von »1 zwischen 3 und 4 gebildet wird.
Durch fraktionierte Destillation dieser Mischung werden die niedrigeren Glieder der perfluorierten
Ketosäuren mit den in Tabelle I angegebenen Siedetemperaturen in den angegebenen Mengen abgetrennt
Während dieser Destillation werden auch kleinere Mengen der folgenden Dicarbonsäuren abgetrennt
HOOCCF2 O (F CF2O (F COOH
CF3 CF3
1.5 g, Kp./O.l mm Hg =± 99 bis 1030C
HOOC-CF2O-(C3F6O)J-CF-COOh
CF3
1,0 g. Kp./O.l mm Hg - 120 bis 125 C
1,0 g. Kp./O.l mm Hg - 120 bis 125 C
CF3-CF-O-(C3F6O)2-CF-CF3
COOH COOH
0,5 g. Kp./O.l mm Hg = 135 bis 140cC
CF4COCF2O-(CjFnO)^—ι | :οοη g |
Siedeterope RJtHr (Kp.) |
L-CF-C CF3 π |
10 9 5,5 5 |
188 bis 19O°C 210 bis 212° C 95 bis 98/0,2 mm Hg 100 bis 103/0,1 mm Hg |
1 2 3 4 |
IO
Der Rückstand aus der Rektifikation (80 g) hat ein i$
durchschnittliches acidimetrisches Äquivalentgewicht von 1700. und bei der N MR-Analyse ergibt sich, daß er
aus einer Mischung von perfluorierten Polyätherii analoger Konstitution, jedoch von größerem Molekulargewicht,
besteht. Proben der isolierten Ketosäuren oder der Dicarbonsäuren oder ihrer Mischungen
oder des Rückstandes aus der Rektifikation haben die Eigenschaft, die Oberflächenspannung des Wassers
auch in Konzentrationen von 0,01% auf 15 bis 20 dyn cm bei 20 C zu erniedrigen.
Ein Polyätherpolyperoxydöl, mit chemischen und physikalischen Eigenschaften ähnlich den für das Ausgangsprodukt
von Beispiel 1 beschriebenen, wird der Reduktion unterworfen, indem es mit überschüssigem
Methanol bei der Rückflußtemperatur des Alkohols umgesetzt wird. Eine Probe von 200 g dieses Öles wird
mit 200 g 99.9%igem Methanol 30 Stunden lang bei Rückflußtemperatur umgesetzt. Danach wird die Mischung
in Wasser und Eis (500 g) gegossen, und die organische Schicht wird abgetrennt und durch Verdampfen
des noch vorhandenen Alkohols bei 30 C und einem Vakuum von 20 mm Hg auf ein konstantes
Gewicht gebracht. Die Mischung wird dann mit 98°oiger H2SO4 bei einer Temperatur von 0 C behandelt.
150 g des so erhaltenen Restprodukts werden einer Rektifikation unterworfen, durch die die folgenden
Verbindungen in reinem Zustand in den angegebenen Mengen erhalten werden:
40
45
CF3 CO CF2 (C,F„Ol„-CF COOCH,
CF,
»ι - 1. 2 g. Kp. - 155 bis I<6 C
/1 = 2. 2.5 g. Kp ^ \W bis 191 C
/1 - 3. 2.8 g. Kp. = 22^ bis 227 C
/i - 4. 2.5 g. Kp : 25« bis 261) C
CF3 CF (C3F6O)n CF COOCH3
COOCH3 CF3
η - I. 0.5 g, Kp. = 210 bis 212"C
η - 2, 0.8 g. Kp. - 237 bis 22V" C
Eine Probe von 50 g des im Beispiel 2 verwendeten Pölyperoxydpolyäthers wird zusammen mit 45 cm3
Eisessig CFI3COOH und 4,5 g aktiviertem Zn^Pulver
in einen 300-em3-Glaskolben eingebracht, der mit
einem Rührer und einem Rückflußkühler versehen ist.
55
60 Die Masse wird 15 Stunden lang gerührt, wobei die
Temperatur bei Rückflußtemperatur gehalten wird.
Schließlich wird die Essigsäure mit NaCI-gesättigtem
Wasser extrahiert, der nicht umgesetzte Überschuß an Zn wird dann durch Zugabe von 25 cm3 20%iger
H-,SO+ gelöst, die wäßrige Schicht wird wieder abgetrennt,
und die organische Schicht wird mit 50 cm3 CF1ClCFCI2 verdünnt, dieses wird mit 98%iger H2SO4
getrocknet, "das Lösungsmittel abgedampft, und das Ganze wird bei einem Vakuum von 1 mm Hg und
30°C auf ein konstantes Gewicht gebracht
Auf diese Weise werden 30 g Produkt erhalten, das von Peroxydsauerstofffrei ist Das Reduktionsprodukt
bat ein acidimetrisches durchschnittliches Äquivalentgewicht von 1400.
Behandelt man dieses Produkt 3 Stunden lang mit überschüssigem SOCl2 bei Rückflußtemperatur, entfernt
dann den Reagensüberschuß durch mechanische Abtrennung und anschließende Extraktion mit Benzol
und behandelt schließlich das Produkt in Anwesenheit von wasserfreiem Pyridin mit Methanol, so wird eine
Mischung von Estern der Carbonsäuren erhalten Diese Mischung wird durch Rektifikation in verschiedene
Fraktionen aufgetrennt, worin durch Gaschromatographie die gleichen Produkte nachgewiesen
werden, dfe im Beispiel 2 als Ester identifiziert und beschrieben
sind.
Eine Probe von 30 g des Polyperoxjdpolyätherölo
des im Beispiel 1 beschriebenen und verwendeten Tv ps wird in 100 cm3 wasserfreiem Äthyläther gelöst und in
einen 500-cm3-Glaskolben gebracht, der mit einem
Rührer, einem Rückflußkühler und einem Tropftrichter ausgerüstet ist. Zu der Losung des Öles, die gerührt
wird und bei - 10 C thermostabilisiert ist. wird langsam eine Lösung gegeben, die aus 0.4 g LiAIH4 in
100 cm3 wasserfreiem Äthyläther besteht.
Am Ende des Arbeitsschrittes wird langsam 1 cm Methanol zugegeben und das Ganze dann in 40°oigc
H2SO4 mit einer Temperatur von 0 C gegossen.
Die abgetrennte und über Na2SO4 filtrierte organische
Schicht scheint gemäß der jodometrischen Analyse kein Peroxyd zu enthalten und weist ein acidimetrisches
durchschnittliches Äquivalenlgewicht von
1380 auf. Die gaschromatographische Analyse und die NMR-Analyse der veresterten und rektifizierten Fraktion
des Produkts bestätigen die Struktur der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Reduktionsprodukte.
Die im vorstehenden Beispiel durchgeführte Reduktion
wird unter den gleichen Bedingungen wiederholt, wobei als Dispergiermittel Isopropanol und als Reduktionsmittel
äquivalente Mengen an NaLiH4 verwendet Werden. Dabei werden ähnlidie Ergebnisse wie im
Beispiel 4 erhalten.
20 g Polyperoxydpölyäthcröl mit der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 werden zusammen
mit S cm3 H2O in einen 50-öm3-Autoklav aus rost*
freiem Stahl eingebracht. Dazu werden daiiri 10 g SO2
gegeben, und die Gesamtmischung wird darm Unter Rühren 30 Stunden lang bei l00°C zur Umsetzung
gebracht. Nach der Umsetzung Und nach Entfernung
der Gase zeigt das Produkt (15 g), getrocknet mit
fS%iger Ii2SO4 und filtriert über Na2SO+, praktisch
feinen Peroxydgehalt und scheint ans einer Mischung
Von Polyethern zu. bestehen, d{e überwiegend der all-
|emeinen Formel
CF3-CO-CF2-O-(C3F6O)n-CF-COOH
CF3
fnit einem Durchschnittswert für m zwischen 3 und 4
entsprechen.
Eine Probe von 20 g Peroxydperfluorpolyätheröl
des im Beispiel 1 beschriebenen Typs wird in Gegenwart
von 15 cm3 Äthyjäther in einem Glaskolben
20 Stunden lang bei der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels mit 1 cm3 Hydrazin zur Umsetzung gebracht.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Mischung unter ständigem Rühren in 20%ige H2SO4
gegossen, nach 5 Stunden wird die organische Schicht abgezogen, mit 98%iger H2SO4 getrocknet und über
Na2SO4 filtriert. Nach Verdampfen des Lösungsmittels
zeigt das Produkt keine Peroxydeigenschaft und eine Zusammensetzung ähnlich der in den vorherigen
Beispielen gefundenen Zusammensetzung.
sättigtero Wasser gewaschen, schließlich wird das
Ganze mit 98%jger H2SO+ und dann mit Na2SO+ getrocknet,
Nach Verdampfen des Lösungsmittels erscheint das
Produkt peroxydfrei und zeigt ein aeidirnetrisches
durchschnittliches Äquivalentgewicht von 1330, Dje NMR-Analyse ergibt als vorherrschende Endgruppen
die Gruppen
-CF2COCF3 -CF2COOH — CF-COOH
CF3
mit kleineren Mengen an — CF3-Gruppen.
Das reduzierte Produkt kann dann mit 5 g CaCO3
behandelt werden, um die Carboxylgruppen in die Salzform zu überführen, und die Mischung wird
dann bei 1500C und einem Druck von 0,1 mm Hg der Destillation im Vakuum unterworfen. Der wiederholt
mit CF2Cl — CFCl2 und CH2Cl2 in einem
Volumenverhältnis von 4:1 gewaschene Rückstand wird dann in 50 cmJ 30% ige HCl gegossen, um die
Carbonsäuren aus ihren Calciumsalzen freizusetzen.
Danach wird die organische Schicht abgetrennt und
mit 98%iger H2SO4 entwässert. Dabei werden 25 g
einer Mischung von Dicarbonsäuren und Ketosäuren mit einer Durchschnittsformel
A — O — (C3FhO|m — (C2F4O)1 — B
Eine Probe von 50 g Peroxydperfluorpolyätheröl mit den gleichen Eigenschaften wie das im Beispiel 1
verwendete Produkt wird zusammen mit 12 g 30 erhalten, worin A und B die Gruppen
AI(O -i-CH-b
und 200 cm3 Isopropanol in einen 500-cm3-Glaskolben
gegossen, und das Ganze wird dann 20 Stunden lang bei Rückflußtemperatur zur Umsetzung gebracht. 35 und
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Mischung in einen Überschuß an 20%iger H2SO4 mit einer Temperatur
von 00C gegossen, und das perfluorierte organische
Produkt wird wie angegeben abgetrennt.
Dieses Produkt hat ein acidimetrisches durchschnittliches
Äquivalentgewicht von 1420, zeigt bei der jodometrischen Analyse keine Peroxydeigenschaft
und entspricht gemäß der NMR-Analyse einer Mischung der in den vorangegangenen Beispielen bereits
beschriebenen Produkte.
Reduktion einer Mischung von Polypenmdperfluorpolyäthern
der allgemeinen Formel — CF2COCF3 — CF - COOH
- CF2COOH
sein können, das Verhältnis in I bei 0.6 und der
Durchschnittswert für im 4- /) zwischen ft und 7 liegt.
Beispiel 10
Reduktion einer Mischung von Polyperoxydperfluorpolyäthcrn
der allgemeinen Formel
45 X-O- (C3FnOL (CF2O), (O)5 - Y
C)
(C2F4O), (O), Y
mil Hilfe von Jodwasserstoffsäure.
40 g eines gemäß Arbeitsweise B hergestellten ö'rs
werden in iOOcm' CF2ClCFCl2 gelöst und werden
dann tropfenweise in einen 500-cm3-Kolben eingebracht, der mit einem Rührer und einem Pvüekflußkühler
ausgerüstet ist und eine Mischung enthält, die aus 100 cm3 Essigsäureanhydrid, 100 cm3
CF2Cl — CFCl2
und IO g NaJ besteht.
Diese Mischung wird dann 3 Stunden lang zur Umsetzung
gebracht, wonach sie mit 100 cm3 10%iger HCI verdünnt und das so gebildete Jod durch einen
SO2-Strom reduziert wird. Die sich ergebende Mischung wird in Wasser Und Eis (500 g) gegossen, und
die organische Schicht wird dann mit mit SO2 ge*
mit Wasserstoff.
Eine Probe von 100 g eines gemäß der Hersteilungsweise
C erhaltenen Öles wird in Gegenwart von 5 g
Kohlenstoff mit 0,5% Palladium in einen 200-cm3-Autoklav
aus rostfreiem Stahl gebracht, dann werden 50 ata Wasserstoff eingeführt und das Ganze unter
Rühren 15 Stunden lang bei 50 C umgesetzt.
Nachdem die Gase ausströmen gelassen worden
sind, werden die Reaktionsprodukte in 200 cm3
40%ige Schwefelsäure gegossen, um die Säurefluoride zu hydrolysieren. Dann wird die urga -ichc Schicht
mit 15 g CaCO3 in die Salzform überg» führt und bei
150 bis 175°C und einem bis auf 0,1 mm Hg zu*
nehmenden Vakuum der Destillation unterworfen. Der Salzrückstand wird dann dreimal mit IOOcm3
einer Mischung von CF2Cl — CFCl2 und CH2CI2
(Volumenverhältnis 4:1) gewaschen und danach mit 30%igcr HCl angesäuert. Die abgetrennte organische
Schicht wird mit 98%igcr Schwefelsäure und dann mit Na2SO4 getrocknet. Das so erhaltene Produkt
(40 g) besteht gemäß der NMR-Analyse und der acidimetrischen Titration aus einer Mischung von
1, dje mindestens eine
enthalten und. d.er allgemeinen Formel
enthalten und. d.er allgemeinen Formel
A-O- (C3FgO)1n ~ (CF2O)n - B
entsprechen, worin A und B dje Gruppen
entsprechen, worin A und B dje Gruppen
— CF2COCF3 — CF — COOH
CF3
— CFXOOH
— CFXOOH
und in kleineren Mengen die Gruppe —CF3 sein
können. Das Durchschnittsverhältnis n/m beträgt
etwa 0,2, während die Summe (in -+ n) etwa 3 ist.
Aus dieser Mischung werden durch fraktionierte Destillation und Gaschromatographie der veresterten
Fraktionen unter anderem die folgenden neuen bifunktionellen Polyäther abgetrennt:
CF3-CO-CF2-O-CF2-O-CF-COOh
1816
Reduktion einer Mischung von Polyperoxydperfluorpolyiithern
der allgemeinen Formel
X-O- (C2F4O), - (CF2O), - (O), - Y
durch Wasserstoff.
Eine Probe von 200 g eines gemäß der Herstellungsvorschrift D erhaltenen Produkts wird in einen
ίο 500-cm3-Autoklav aus rostfreiem Stahl gebracht, der
10 g Kohlenstoff mit 0,5% Palladium enthält, wonach sie unter Rühren bei einer Temperatur von 400C
und einem Druck von 40 at 20 Stunden lang mit Wasserstoff zur Umsetzung gebracht wird,
gt is Ein Teil des Reduktionsprodukts, das keine Peroxydeigenschaft mehr besitzt, zeigt nach der Hydrolyse mit 40%iger Schwefelsäure und nach dem Trocknen mit 98%iger H2SO4 und P2O.. ;in acidimetrisches durchschnittliches Äquivalentgewicht und eine NMR-Analyse, die mit der Durchschnittsformel
gt is Ein Teil des Reduktionsprodukts, das keine Peroxydeigenschaft mehr besitzt, zeigt nach der Hydrolyse mit 40%iger Schwefelsäure und nach dem Trocknen mit 98%iger H2SO4 und P2O.. ;in acidimetrisches durchschnittliches Äquivalentgewicht und eine NMR-Analyse, die mit der Durchschnittsformel
HOOC-CF,-O-(C2F4O)3-3b-(CF2O)2.lf,-CF,COOH
CF3
Kp. = 173 bis 175
CF3CO-CF2-O-(C3F6O)-(Cf2O)-CF-COOH
CF3
Kp. = 199 bis 202= C
und als Methylester
und als Methylester
CF3-CF-O-(C3F6O)-(CF2O)-CF-COOCh3
COOCH3
Kp. = 220 bis 222 C
Kp. = 220 bis 222 C
CF,
übereinstimmen.
Diese Mischung erniedrigt in einer Konzentration von 5 χ !Q~5 Mol/l die Oberflächenspannung von
Wasser auf 18 dyn/cm. Ein Teil der 15Og des keine
Peroxydeigenschaft zeigenden Reduktionsprodukts im Zustand von Säurefluoriden wird mit einem kleinen
Überschuß über die theoretische Menge an wasserfreiem CH3OH umgesetzt, und nach der Entfernung
des Überschusses an CH3OH und HF wird ein Strom von gasförmigem Diazomethan durchgeperlt. Die so
erhaltene veresterte Mischung wird der Rektifikation unterworfen, wobei 60% des Produkt? in Fraktionen
destillieren, bis 150 C/0,1 mm Hg erreicht sind. Aus
manchen Fraktionen werden durch gaschromatographische Trennung die folgenden Methylester absetrcnnt:
R — (OCF2COOCH3I2
worin R = — CF2 —
-CF2-CF2-
— CF2O — CF2 — CF2
— CF2CF2OCF2CF2 —
— (CF2O)2 — CF2CF2 -
— CF2OCF2CF2OCF2Cf2 —
— (CF2CF2O)2 — CF2CF2 —
— (CF2O)2 — CF2CF2OCF2CF2
— (CF2CF2O)3 - CF2CF2 —
Eine Probe von 5 g einer Mischung von Säuren mit der folgenden DurJischniUsformel:
HOOC — CF2 - O — (C2F4O)3136 — (CF2O)2il6 — CF2COOH
0.4 g, | Kp. | = 198 | bis | 199" | C, | (2 | Isomere) |
2 g. | Kp. | = 203 | bis | 204 | C, | (2 | Isomere) |
1.5 g. | Kp. | = 213 | bis | 214' | C, | ||
1.5 g, | Kp. | = 217 | C. | (4 | Isomere) | ||
i.ig. | Kp. | = 222 | bis | 223° | C | ||
2 g, | Kp | = 226 | bis | 227° | C | ||
0.6 g. | Kp | = 230 | C | ||||
3 g. | Kp. | = 234 | bis | 236'' | C | ||
ig. | Kp. | = 243 | bis | 244'' | C. | ||
wifd 3 Stunden lang unter einem Rückflußkühler mit
SOCl2 behandelt, wonach der Überschuß an SOCl2
mit Benzol und Pen tan extrahiert und an dem Endprodukt die quantitativ. Umwandlung der Carboxylgruppen
in Acylchlondgruppen bestimmt wird,
Bei spiel 12
Eine Probe von 30 g eines Polyperoxydperfluoriitheröles
mit der gleichen Konstitution und den
gleichen chemischen Eigenschaften wie das im vorstehenden Beispiel beschriebene Ausgangsprodukt
wird in 150cm3 CF2Cl-CFCl2 in einem 500-cm3-Drcihalsglaskolbeti
gelöst, der mit einem Rückflußkühler, einem Rührer und einem Tropftrichter ausgerüstet
ist.
Dazu werden dann 30 cm3 95%iges Methanol hinzugefügt. Die Mischung wird gerührt, während
langsam 30 cm3 57%ige Jodwasserstoffsäure zugegeben werden, wobei 30 Minuten lang unter Rückfluß
gehalten wird. Dann wird die organische Schicht von
der anorganischen Phase abgetrennt, und die orga^ nische Schicht wird zweimal mit 20 cm3 einer 5%igeri
wäßrigen KJ-Lösung gewaschen. Anschließend wird die organische Schicht mit P2O5 getrocknet, und das
Produkt (20 g) wird bei einem Vakuum von 0,1 mm Hg
und 150 C destilliert.
Die gaschromatographische Analyse, die NMR-Spektroskopie
und die Bestimmung der Verseifungszahl der Methylester erlaubt die Feststellung, daß in
dem Reduktionsprodukt die im vorstehenden Beispiel herausgestellten, ermittelten und beschriebenen Dicarbonsäuren
in Form von Methylestern vorliegen.
Beispiel 13
Reduktion einer Mischung von Polyperoxydperfluorpolyäthern der folgenden Struktur:
XO (C2F4O)1. "(O)5 -Y
mittels Jodwasserstoffsäure.
F-ine Probe von 15 g eines gemäß den bei E beschriebenen
Arbeitsweise erhaltenen Öles wird, gelöst in 25 cm! CF2ClCFCl2. tropfenweise in einen 250-cm'-Kolben
gebracht, der mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgerüstet ist und 100 cm3 Essigsäureanhydrid.
100 cm3 CF2ClCFCl2 und 20 g NaJ
enthält.
Das Ganze wird dann bei 20 C 3 Stunden lang umgesetzt, dann wird mit 50 cm3 20%iger HCl
verdünnt und das gebildete Jod durch einen SO2-Strom
reduziert. Anschließend wird die Mischung in Wasser und Eis (500 g) gegossen, und die organische Schicht
wird gewaschen mit SO2 gesättigtem Wasser, mit
98%iger H2SO4 und dann mit Na2SO4 getrocknet.
5 g dieses Produkts werden dann mit Diazomethan verestert, und der bei 150 C und einem Druck von
0.1 mm Hg destillierbare Teil (80%) wird auf eine gaschromatographische Säule gebracht, mittels derer
es möglich ist. die für die Ermittlung ausreichende Menge, unter anderem der folgenden Produkte, zu
isolieren:
CF2OC2F4OCf2COOCH3
COOCH3
Kp. = 202 bis 204 C
CF2O — (C2F4O)2 — CF2COOCH3
COOCH3
Kp. = 216bis218°C
Eine wäßrige Lösung, die 0,020 g/l der Säure CF2-O- (QF4O)2 — CF2COOH
COOH
COOH
einem Rückfiußkühler, verbunden mit einer Gas·'
burette* und elftem Tföpftrichtef ausgerüstet ist* mit
10 ml 20%iger NaOH bei einer Temperatur von 500C
2 Stunden lang behandelt, wobei sich während dieser Zeit 85 cm3 CF3H-GaS, gemessen bei Rattmbedin^
güngeri, entwickeln.
Das so erhaltene Reaktionsprodukt wird dann mit
20 ml 35%iger HCl angesäuert, wodurch sich eine schwere organische Flüssigkeil abscheidet, die gesammelt,
mit H2O gewaschen, mit 98%iger Schwefelsäure
getrocknet und dann in einer Mikrodestillationsapparatur der Rektifikation unterworfen wird. Bei
60 bis 65 C und einem Druck von 1 mm Hg werden 2 g einer Fraktion gesammelt, die im wesentlichen aus
der Verbindung
CF2H — O — (C3F6O)2 — CF — COOH
CF3
besteht, und bei der Temperatur von 120 bis 125 C
und einem Vakuum von 0.1 mm Hg werden 1.5 g der Dicarbonsäure
CF2 — O — (C3F6O), — CF - COOH
COOH
CF3
mit einer Reinheit über 97% gesammelt, bestimmt durch Gaschromatographie des entsprechenden Methylesters.
1,2 g dieser Dicarbonsäure werden dann mit 3 ml SOCl2 und einem Tropfen wasserfreiem Pyridin
behandelt und 2 Stunden lang bei 60 bis 70" C gehalten, wobei das SO2-GaS und HCl sich vollständig entwickeln
gelassen wird. Nach dieser Behandlung wird 1 g des Produkts mit der Formel
CF2-O- (C3F6O)2 — CF — COCl
COCl CF3
destilliert.
Dieses Produkt wird dann in 6 ml CH2Cl2 und
4 ml CF2Cl — CFCl2 gelöst, und die Lösung wird in
ein 100-cm3-Testrohr eingebracht, über diese flüssige
Phase wird vorsichtig eine Lösung von 0,190 g Hexamethylendiamin, gelöst in 32 ml 0,1 n-MaOH,
gebracht.
; An der Zwischenfläche der beiden Phasen wird ein
fester weißer Film gebildet, der entfernt wird, wodurch die Bildung von weiterem Festprodukt begünstigt
wird. Auf diese Weise werden 0,9 g Polyamid einer Konstitution gemäß der Formel
HN-(CH^6-NH-CO-CF2O(C3F6O)2-Cf-CO-
CF,
erhalten.
enthält, kann die Oberflächenspannung des Wassers Eine 0,12%ige Lösung dieses Produkts in Benzauf
16 dyn/cm. gemessen bei 200C, herabsetzen. 60 trifluorid zeigt bei 80° C eine grundmolare Viskositätszahl von 0.35/100 cm3/g, und ergibt so einen Wert
Beispiel 14 von π größer als 20.
5 ο der Ketosäure Das ernalterie Polymerisat zeigt eine hohe ther-
c mische Stabilität, Oxidationsbeständigkeit und ist in
CF3COCF2—0-(O3F6O)2 — CF — COOH 65 den meisten üblichen organischen Lösungsmitteln
I praktisch unlöslich. Eine Faser dieses Polymeren
CF3 wurde nach 10 Stunden Erhitzen an der Luft bei einer
werden in einem kleinen 50-cm3-Kolben, der mit Temperatur von 250' C unverändert wiedergewonnen.
209515/335
In einen 2500*cm3-Autoklav aus rostfreiem Stahl,
der mit Thermometer,- Druckmesser, Rührer* Therfiiöstabilisierurigsmaritel
und Einlaßventilen für Flüssigkeiten und Gase ausgerüstet ist, werden nach Ver^
tlrängung der Luft mit Stickstoff 1500 ml bideistilliertes
Wasser eingebracht, worin 0,75 g einer Säure der Formel
HOOC — CF2 — O — (C3F6O)2 — CF - COOH
CF3
CF2-O-COOH
worin / = 1, 2, 3, 4
Zugfestigkeit 240 kg'cm'
Bruchdehnüne 280%
45
Das oben beschriebene gesinterte Polymerisat hat eine weiße Farbe und ein homogenes Aussehen. Das
angegebene Beispiel zeigt, daß die Dicarbonsäuren des beschriebenen Typs im Hinblick auf ihre Emulgierungseigenschaft
bei den Verfahren zur Emulsionspolymerisation von Fluorolefinen nützliche Anwendung
finden können. Die gleichen Ergebnisse sind in Einzeltests der Emulsionspolymerisation von Fluorolefinen
bei Verwendung der nachfolgend angegebenen bifunktioneiien Verbindungen an Stelle der oben
beschriebenen Säure erhalten worden:
CF3-CF-O-(C3F6O)2-CF-CF3 fc
(C2F4O)1-CF2COOH
CF2-O
COOH
COOH
(C2F4O), — (CF2O)n - CF2COOH
und 0,050 g Kaliumpersulfat in Lösung enthalten sind.
Der Autoklav wird dann unter Druck gesetzt, indem mit Hilfe eines Kompressors C2F4 eingeführt
Wird, bis 20 at erreicht sind, und wird bei 25° C thermostabilisiert. Mit Hilfe einer Einspeispumpe für
Flüssigkeiten werden in den Autoklav dann 0,050 g
Fe(NH4I2(SO4I2 -6H2O
gelöst in 100 ml bidestilliertem, von Luft befreitem Wasser, eingeführt.
Während sich die Umsetzung allmählich entwickelt, wird weiteres C2F4 eingespeist, um so den
Druck konstant bei 20 at zu halten.
Nach 60minutiger Umsetzung werden die Restgase in dem Autoklav in die Atmosphäre ausströmen
gelassen, der Autoklav wird dann geöffnet, und es wird eine wäßrige Emulsion von Polytetrafluoräthylen
entnommen. Diese Emulsion wird durch lOminutiges Rühren mit einem mit 700 UpM umlaufenden Propeller
koaguliert, das koagulierte Polymerisat wird in 5 1 destilliertem Wasser rewaschen, abgetrennt und
24 Stunden bei 120 C getrocknet. Es ergeben sich 425 g.
Aus dem so erhaltenen Polymerisat werden durch Verformung und Sintern gemäß ASTM D 1457-62T 40 :
kleine Scheiben von gesintertem Polymerisat erhalten.
Die aus diesen kleinen Scheiben erhaltenen Testproben zeigen, wenn sie bei 23 C einer Zugspannung
unterworfen werden, die folgenden Eigenschaften:
worin sowohl /1 als auch / 1 oder 1 sein können.
Beispiel 16
Herstellung eines Gemisches
von Peroxydperfluorpolyäthern der Struktur
von Peroxydperfluorpolyäthern der Struktur
X-O - (C2F4O), - (CF2O), -(O), Y
COOH
COOH
COOH
65
worin m = 1,2, 3, 4
Ein 5,3 1 fassender rostfreier Stahlreaktionsbehälter
mit einem Kühlmantel und einem Innendurchmesser Von 12 cm wird verwendet, der mit Einlaßrohren, die
den Boden des Reaktionsbehälters erreichen, zum Zuführen des reagierenden gasförmigen Gemisches
und des Lösungsmittels und Auslaßrohren zum kontinuierlichen Abziehen des flüssigen Reaktionsgemisches
ausgestattet ist. Ein Quarzmantel mit einem Außendurchmesser von 5 cm, in den eine Quecksilberdampflampe
von 900 W eingeführt ist, wird in die Mitte ck.»
Reaktionsbehälters gesetzt. Die den Reaktionsbehälter verlassenden Gase werden in einem Rückflußkühler
auf - 78C C gekühlt. Der Reaktionsbehälter wird bei — 35CC mit flüssigem CF2Cl2 gefüllt, und ein gasförmiges
Gemisch aus 1501h C2F4 und 250 l/h
SauerstolT wird kontinuierlich dem Reaktionsbehälter zugeführt. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden lang
bei - 35 C bestrahlt. Anschließend wird es kontinuierlich abgezogen, und das darin enthaltene CF2Cl2-Lösungsmittel
wird durch Verdampfen bei 80" C
entfernt und in den Reaktionsbehälter zurückgegeben, pie abgezogene Menge beträgt ungefähr 250 g/h
'des gewonnenen Reaktionsproduktes (ohne Lösungsmittel) in Form einer viskosen und nicht flüchtigen
Flüssigkeit.
Die Umsetzung wird fortgesetzt, bis 20 kg des Produktes erhalten sind. Während dieser Zeit werden
die Gase, die den Rückflußkühler verlassen und hauptsächlich aus COF2, Tetrafluoräthylenepoxyd, nicht
umgesetztem Tetrafluoräthylen, nicht umgesetztem Sauerstoff und CF2Cl2 bestehen, durch Waschen mit
einer 15%igen KOH-Lösung entfernt Die jodometrische Analyse des Produktes zeigt 2,1 g/100 Peroxydsauerstoff.
Das NMR-Spektrum zeigt, daß das Produkt aus — CF2-Einheiten und — CF2CF2-Emheiten
besteht, die beliebig verteilt sind und miteinander durch Ätherbrücken oder Peroxydgruppen
verbunden sind.
Die C2F4/CF2-Menge beträgt 0,8, wegen des hohen
Molekulargewichtes, jedoch konnte das NMR-Verfahren nicht die Gegenwart oder die Struktur der
Endgruppen (Perfluoralkyl, Acylfluoride, Fluorformylgruppen)
feststellen. Die Struktur des Produktes,
äußer für die Beschaffenheit der Endgruppen X und Y,
kann somit durch di« Formel
X-O- (C^4O), - (CFjO), - (O), - Y
worin der Wert der Summe r + cj beträchtlich größer
ist als iOO, rhi ungefähr 0,8 Und s/{r + q) Osl 16 sind,
ingegeben werden.
Beispiel 17
Eine Probe von 13 kg des Peroxydperfiuorpoly*
Ithers mit einem Gehalt an 2,1 Gewichtsprozent t'eroxydsauerstoff, hergestellt wie im Beispiel 16 befcchrieben.
wird in ein 10-1-Glasgefäß, das mit einem
frr.echanischen Rührer, einem Einlaßzuführungsrohr
bis zum Boden des Gefäßes für trockenen Stickstoff, feinem Thermometer und einem Gasauslaßrohr versehen
ist. eingegeben. Die Temperatur der Reaktionsmasse wird auf 120"C gebracht und wird sodann
Während einer Zeit von 6 Stunden langsam auf 170 bis 175 C erhöht, während die Masse kontinuierlich
umgerührt wird und die hergestellten Gase, die hauptsächlich aus COF2 bestehen, entfernt werden,
um einen konstanten Druck aufrechtzuerhalten.
Nach weiteren 4 Stunden bei 175" C zeigt die
Analyse des Produktes, daß der Peroxydsauerstoffgehalt gefallen ist bis zu einem Wert entsprechend
1.1 Gewichtsprozent. Es werden 11 kg Produkt erhalten mit einem r/q-Verhältnis von 0,75. Das durchschnittliche
Molekulargewicht unterscheidet sich nicht bemerkenswert von demjenigen des Ausgangsmaterials.
Ein Teil dieses Produktes wird in einen 25-1-PoIypröpylenreaktionsbehäUer,
der mit einem mecha^ hischeri Rührer, einem Rückflußkühlei, einem Trier-·
mönieter, zwei Tropftrichtern und einem Kühlmantel
mit zirkulierendem Wasser Von 450C ausgestattet
ist, eingegeben* Dem Reaktionsbehälter werden 8 1
CF2ClCFCIi und 1 1 Methanol zugesetzt. Während
einer Zeitspanne von 3 Stunden werden gleichzeitig tropfenweise 3 1 Methanol und 2 1 57% HJ in Wasser
ίο in einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt, daß das
Reaktionsgemisch unter Rückfluß gehalten wird.
Nach weiteren 8 Stunden wird die fluorierte organische Schicht abgetrennt, mit SO2-gesättigtem Wasser
Und sodann mit Wasser allein gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet. Das CF2C1CFC12-Lösungsmittel
wird durch Destillieren entfernt, und 8.7 kg eines Gemisches von Dimethylestern von Polyoxaperfiuoralkandicarbonsäuren
werden erhalten. Dieses Gemisch weist ein durchschnittliches Molekulargewicht von
1700 auf, bestimmt durch Verseifung mit einem Überschuß Alkali und Rücktitration mit Säure.
Die NMR-Analyse, durch Ausgleichen der bindenden Einheiten CF2O und CF2CF2O und der Endgruppen
OCF2COOCH3, bestätigt das schon durch
das alkalimetrische Verfahren bestimmte durchschnit tliche
Molekulargewicht und die Abwesenheit von Peroxydgruppen und von Endgruppen mit Perfluoralkylcharakter.
Die durchschnittliche Struktur des Reduktionsproduktes ist somit durch die folgende
Formel angezeigt:
CH3OCOCF2O-(CF2O)n-(CF2CF2OV-CF2C-OOCH,
mit einem Durchschnittsverhältnis l/n von 0.7 und einem durchschnittlichen Wert der Summe η + /
von 17. Die Analyse zeigt weiterhin, daß die Verteilung der beiden verschiedenen Einheiten in den Ketten
beliebig ist.
Eine Probe von 5 kg der Diester wird der Destillierung in einer 30-Böden-Destillierkolonne unterworfen.
Man erhält eine Fraktion, die 15 Gewichtsprozent des Ausgangsgemisches entspricht und bei 150 C unter
10 mm Hg siedet und alle möglichen Diester gemiß der oben angegebenen Formel, worin der Wert der
Summe π + / O bis 3 ist, enthält. Ein Teil des Gemisches
der zurückgebliebenen Diester von der Destillierung, der 1 kg beträgt, wird einer weiteren Destillierung bei
einer Temperatur von 40 bis 165° C und unter einem Vakuum von 0,01 mm Hg unterworfen. Auf diese
Weise erhält man verschiedene Fraktionen bei ansteigenden Temperaturen, wobei die Fraktionen ungefähr
35 Gewichtsprozent des behandelten Gemisches betragen. Der Rückstand von der Destillierung wird
einer molekularen Destillierung bei 130 bis 270° C unter einem Vakuum von 1 χ 10~5 mm Hg unterworfen.
Tabelle II zeigt die Ergebnisse der Destillierung des Diestergemisches nach der Entfernung der anfänglichen
15%igen geringen Produktfraktion.
Eine Probe von 3 g der Fraktion Nr. 2 der besagten Tabelle mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 915 wird der Verseifung während 3 Stunden bei 1000C mit 100 ecm 2n-K0H unterworfen.
Am Ende wird die Lösung mit 10 ecm 20%iger H2SO4 gesäuert, wodurch die Abtrennung einer
schweren organischen flüssigen Schicht, die isoliert wird, erzielt wird. Die Wasserschicht wird mit Äthyläther
extrahif.rt, der der zuvor abgetrennten organischen Schicht zugesetzt worden ist, und sodann
wird das Lösungsmittel destilliert, wodurch ein Rückstand erhalten wird, dem die säurebestimmenden
IR- und NMR-Analysen übereinstimmend die Struktur der freien Dicarbonsäuren entsprechend der Ausgangsfraktion
zuordnen.
Das gleiche Verfahren der Verseifung und Gewinnung der Säure und der Erkennungsanalyse wurden
mit 2 g der Fraktion Nr. 15 mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 4340 durchgeführt.
Auch in diesem Fall wurde die Struktur der freien Dicarbonsäuren entsprechend der Ausgangsfraktion
bestimmt.
Eine Probe von 2 g der Fraktion Nr. 4 mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1454 wird
der Verseifung mit 10 ecm n-KOH-Lösung während
3 Stunden bei 100° C unterworfen. Am Ende wird mit
7,25 ecm einer n-H2SO4-LOSUUg neutralisiert unter
Verwendung von Phenophthalin, das dem theoretischen Verbrauch von Alkali für die Bildung des
Dikaliumsalzes der Säuren entsprechend dem Ausgangsgemisch der Fraktion Nr. 4 entspricht.
Der gleichen Lösung werden 25 ecm Äthyläther und 0,5 g AgNO3, gelöst in 2 ecm Wasser, zugesetzt.
Die Lösung wird sodann 30 Minuten stehengelassen, worauf die Atherschicht abgetrennt wird, die zur
Trockne verdampft wird und einen Rückstand zurückläßt Die IR-Analyse zeigt die Abwesenheit von freier
Säure und eine gesamte Metallsalzbildung, während zur gleichen Zeit die Silberbestimmungsana'.yse einen
Ag-Gehalt zeigt, der gleich ist mit dem theoretischen
Wert für die gesamte Salzbildung aus den Säuren des Ausgangsgemisches.
29 | 1 816 | 752 'ffl | Zahlendurchschnitt | ) | 30 | Durchschnitt | |
Molgewicht | ('/«) | ||||||
destillation | Tabelle Il | 650 | Durchschnitt | 0<69 | |||
Fraktion | Bereich, °C | Destillierte Fraktion | 915 | (M+ 0 | 0,74 | ||
Nr. | 40 bis 80/0,01 mm | Gewichtsprozent | 1214 | 4,8 | 0.71 | ||
1 | 80 bis 100/0,01 mm | 7,0 | 1454 | 7,8 | 0.69 | ||
2 | 100 bis 115/0,01 mm | 7,2 | 1670 | 11,3 | 0.70 | ||
3 | 115 bis 130/0,01 mm | 7,5 | 1830 | 14,1 | 0,68 | ||
4 | 130 bis 150/0,01 mm | 4,1 | 2170 | 16,5 | 0,67 | ||
5 | 150 bis 165/0,01 mm | 4,0 | 2480 | 18,5 | 0.68 | ||
6 | 1301 χ Κ)'5 mm | 4,0 | 2690 | 22,5 | 0.76 | ||
7 | 140 1 x 10~5 mm | 9,3 | 2900 | 26 | 0.66 | ||
8 | Ι50Ί x KT5 mm | 5.3 | 3300 | 28 | 0.75 | ||
9 | 160,1 x KT5 mm | 4,5 | 3530 | 31 | 0.71 | ||
10 | 170 1 x 10-5mm | 4,5 | 3870 | 35 | 0.69 | ||
11 | 180/1 x 10"5mm | 4,1 | 4140 | 38 | 0.71 | ||
12 | 190Ί x lO-smm | 3,0 | 4340 | 42 | 0.64 | ||
13 | 200/1 x 10"5mm | 3.1 | 4760 | 45 | 0.63 | ||
14 | 210,1 x 10 5mm | 3.5 | 5380 | 48 | 0.65 | ||
15 | 220/1 x 10 5mm | 4.1 | 5740 | 53 | 0.60 | ||
16 | 23ΟΊ x 10~5 mm | 3,5 | 6300 | 60 | 0.63 | ||
17 | 240 Ί x 10 ~s mm | 3,5 | 6900 | 65 | 0.64 | ||
18 | 250 Ί x 10-5mm | 2,8 | 7600 | 71 | 0.71 | ||
19 | 270 1 x 10-5mm | 2,1 | 78 | ||||
20 | Rückstand | 2,6 | 85 | ||||
10,3 | |||||||
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen perfluorierten Polyäther mit funktionellen Grupper
polarer und hydrophiler Art an beiden Enden der Kette finden deshalb eine unmittelbare Anwendung auf derr
Gebiet der Emulsionspolymerisation von verschiedenen Monomeren und insbesondere von fluorierten Olefinen
an Stelle der grenzflächenaktiven Produkte herkömmlichen Typs. d. h. solcher Produkte, die eine hydrophile
polare Gruppe an nur einem Ende der Kette besitzen.
Claims (4)
1
Patentansprüche;
L Verfahren zur Herstellung perfluonerter, nicht
Verzweigter Folyäther und Copolyäther und deren
Gem;schen mit chemisch reaktionsfähigen Funktionen
an beiden Enden der Kette und deren Molekularkette aus sich wiederholenden Einheiten
—CF2-CF(CF3)-O— ' -CFv-CF1-O-
oder "
-CF2-O-
bestehen, wobei besagte sich wiederholende Einheiten
entlang der Kette zufällig verteilt und miteinander direkt verbunden sind und die Summe
aller sich wiederholender Einheiten, die entlang der Kette vorliegen, 1 bis 50 beträgt, die Zahlen der
verschiedenen sich wiederholenden Einheiten gleich oder verschieden sein können und 1 bis 50 oder,
jedoch nicht gleichzeitig, auch Null sind, die Summe der Einheiten
-CF2-CF(CF3I-O- und -CF2-CF2-O-
stets von Null verschieden ist und von den beiden
Endgruppen der Kette diejenige, die mit dem Kohlenstoffatom der ersten sich wiederholenden
Einheit verbunden ist,
-0-CF2COZ oder -0-CF(CF3I-COZ
ist, wänrend die andere Endgruppe, die mit einem Sauerstoffatom verbunden ist.
— CF2- COZ.
CF(CF3)-COZ
CF2 -CO- CF3
752 holenden Einheiten verbunden sind, eine Zubl
zwischen l und 90 ist, wobei das Verhältnis der gesamten
aktiven SauerstofTatoroe zur Summe aller
sich wiederholender Einheiten 0,01 bis 0,9 beträgt, der Wert des Unterschieds der Summe aller
15
20
25
ist. worin Z ausgewählt ist unter F, OH und OR. wobei R ein niederer Alkylrest ist. durch homo-Iytische
Aufspaltung einer Peroxydverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxydverbindung
ein nicht verzweigter, perfluonerter. in an sich bekannter Weise durch photochemische
Umsetzung vonTetrafluoräthylen.Hexafluorpropylen
oder einer Mischung derselben mit Sauerstoff hergestellter Polyäther oder Copolyäther.
der Peroxydsauerstoffbrücken oder ein Gemisch davon aufweist und eine Kettenstruktur
zeigt, die aus den sich wiederholenden Einheiten
CF2- CF(CF3) -O -. -CF2-CF2-O
und
und
CF2-O-
besteht, wobei besagte sich wiederholende Einheiten
zufallig entlang der Kette verteilt und miteinander entweder direkt oder durch ein Sauerstoffatom
verbunden sind, wobei im letzteren Fall eine Peroxygruppc entlang der Kelle gebildet wird,
die Zahlen der verschiedenen sich wiederholenden Einheilen gleich oder verschieden sein können und
ganze Zahlen von i bis 100 oder jedoch nicht gleichzeitig, auch Null sein können mit der Bc- to
schränkung, daß die Summe der Einheilen
-CF2-CF(CF3)-O-und —CFj-CF2 O-
stets von Null verschieden ist und die Summe aller sich wiederholender Einheilen, die entlang der
Kette vorliegen, ein Wert zwischen IO und 100 ist. die Zahl der aktiven Sauerstoffatome, die zufällig
etitlane der kette verteilt und mit zwei sich wieder*
— CF2 — CF(CF3) — O —
— CF, — CF1 — O —Einheiten
— CF, — CF1 — O —Einheiten
minus der Gesamtzahl der aktiven Sauerstoffatome stets größer als Null ist und von den beiden Endgruppen
diejenige, die mit dem Kohlenstoffatom der ersten sich wiederholenden Einheit verbunden
ist,
CF3O —, CF3- O — CF — O —
CF3
— O — COF. O - CF, — COF
— O — COF. O - CF, — COF
— O —CF(CF3)-COF
ist, während die andere Endgruppe, die mit dem Sauerstoffatom verbunden ist.
-COF, -CF2COF. -CF(CF3)-COF
— CF2 - CO - CF3
— CF2 - CO - CF3
ist, oder ein Gemisch besagter Polyäther oder Copolyäther bei einer Temperatur von -30 bis
250 C und einem Druck von 1 bis 200 atm gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels
oder eines Dispergiermittels mit einem reduzierenden Mittel umgesetzt wird, wobei das reduzierende
Mittel molekularer Wasserstoff, naszierender Wasserstoff,
primärer oder sekundärer Alkohol, allein oder in Anwesenheit von Aluminiumalkoholate^
einfache Hydride, komplexe Bor- und Aluminiumhydride, Schwefeldioxyd. Schwefelwasserstoff und
ihre Alkalisalze. Hydrazin. Hydroxylamin. Phosphorige Säure. Hypophosphorige Säure und ihre
Alkalisalze. Zinndichlorid und Jodwasserstoffsäure sein kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1 '.ar Herstellung
von bifunktionellen Polyäthern und Copolyäthern. die als Endgruppen nur die Gruppe
CF2 COOH oder CF2 - COF
welche an ein Sauersioffatom gebunden ist. bzw. O CF2 COOH oder O CF2 COF
welche an ein Sauersioffatom gebunden ist. bzw. O CF2 COOH oder O CF2 COF
welche an ein Kohlenstoffatom der ersten sich wiederholenden Einheit gebunden ist. aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß cir. perfiuorierter Polyälhef öder Copolyäther, der Peroxydsaucrstöffbrücken
oder etn Gemisch davon, worin weder
— CF2 — CF(CF3) — O —Einheit
noch die — CF2 — COCF3 —Endgruppe vorhanden
ist, enthält, mil dem reduzierenden Mittel umgesetzt Wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche t oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierendes Mittel molekularer Wasserstoff bei Temperaturen
von O bis 200"1C und Drücken Vött 5 bis 100 atm
in Gegenwart eines Hydfierungskatalysators, der
Palladium, Platin und Nicke) in Form des Metalls
in einem feinsßrteilten Zustand oder getragen auf
Kohlenstoff oder Aluminiumaxyd, sein kann, verwendet
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierendes Mittel Joclwasserstoffsäure in Gegenwart von
Wasser, Esäigsäureanhydrid oder Trifluortrichloräthan
oder deren Gemischen verwendet wird.
stellter Polyether oder Copolyäther, der Peroxydsauerstoffbrücken
oder ein Gemisch davon aufweist
und eine Kettenstruktur zeigt, die aus den sich wiederholenden Einheiten
Priority Applications (2)
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---|---|
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1968
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