-
Einrichtung zur Anpassung von Bodenbearbeitungsgeäten an dei Bodenoberfläche
Die Eirfindung betrifft eine Einrichtung zur Anpassung der bodenbearbeitungsgeräte
an die Bodenoberfläche, insbesondere solchen Geräten, die zur Erzielung einer Bodenkrümelung
eingesetzt werden.
-
Geräte für Gespannzug oder Geräte, die aus der durch den Gespannzug
gekennzeichneten Periode der technischen Entwicklung stammen, passen sich der Bodenoberfläche
im allgemeinen durch die Auflösung der Arbeitsbreits in einzelne Sektionen und durch
die Eigenmasse der Sektionen (z. B.
-
Egge und Walze) an. Die Anpassung am die Dodenoberfläche durch die
Eigenmasse der Arbeitswerkzeuge reicht so lange aus, wie die Arbeitsgeschwindigkeit
nicht wesentlich über der Geschwindigkeit des Gespannes liegt.
-
Werden vorschiedene Bodenbearbeitungsgeräte in einem Rahmen kombiniert,
dann leidet die Arbeitsquelität dadurch, daß sich nicht jedes Gerät auf seine spezifische,
von seiner Ausführung und dem wechselnden Bodenzustand abhängigen Arbeitstiefe einstellen
kann, was z. B. bei der Kombination Packer und Krümelwalze durch die unspezifische
Belastung eines der beiden Geräte im gemeinsamen Rahmen unter Umständen zum Einwühlen
und zur Verstopfung führt.
-
Es snd Einrichtungen bekannt geworden, welche die Anpassung der Bodenbearbeitungsgeräte
quer zur Fahrtrichtung ermöglichen, indem die Sektion auf Krehachsen, welche in
Fahrtrichtung angeordnet sind, gelagert werden.
-
Die genannten Einrichtungen, welche u. n. eine Anpassung der Geräte
an den Boden herbeiführen sollen, beruhen Überwiegend auf der Ausnutzung der Eigenmasse
der Sektionen, was jedoch bei modernen, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Bodenbearbeitungsmaschinen,
zur Erzielung hoher Qualität der Bodenbearbeitung nicht ausreicht.
-
Weiterhin sind Einrichtungen bekannt geworden, welche über das Hydrauliksystem
des Zugtraktors eine gleichbleibande Arbeitstiefe, insbesondere bei bodenwendenden
Geräten, herbeiführen sollen. Diese Einrichtungen sind jedoch entweder abhängig
von der Einschätzung der Bedienungsperson, von der Funktion des Tiefentastern oder
der Tasträder und des Bodenwiderstandes und nicht geeignet für die Anpassung von
Bodenbearbeitungsgeräten an die Bodenoberfläche zur Erzielung eines feinkrümeligen
Saatbettes.
-
Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein gleichmäßig durchgearbeitetes
Saatbet bei hoher Arbeitungschwindigkeit der Bearbeitungsmaschine zu erzielen und
für die Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen,
die eine gleichmäßige Bodenanpassung von Saatbettbereitungsgeräten ermöglcht und
die Voraussetzung darstellt, die Wirksamkeit dieser Geräte auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
(um 15 km/h) beizubehalten, indem eine zusätzliche, einstellbare Übertragung der
Eigemmasse des Maschinenrahmens oder des Traktors auf die Sektionen der Bodenbearbeitungsgeräte
möglich wird.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Saatbettbereitungsgerät
quer zur Fahrtrichtung in bekannter Weise in Sektionen zufgelöst wird.
-
Zur Befestigung der Sektionen an dem Maschinenrahmen dient ein abgewinkelter
Tragarm, der an einer quer zur Fahrtrichtung angeordenten Achse beweglich angeordnet
und gegen einen zwischen Tragarm und Maschinenrahmen befestigten hydraulischen Arbeitszylinder
abgestützt ist.
-
Die vom Boden auf die Sektonen der Saatbettbereitungsgeräte wirkenden
Kräfte gleichen sich über die genannten hydraulischen Arbeitszylinder der Sektionen,
welche insgesamt mit einme Druckspeicher verbunden sind, also über ein geschlossenen
Hydrauliksystem aus. Die Vorspannung im Hydrauliksystem ist durch Hubverstellung
des Dreipunktgestänges einstellbar.
-
Die erfindungsgemäßen Saatbettbereitungsgeräte bilden einen mindestens
zweiachsigen Wagen, deren Achsabstände zum Lagerungspunkt im Tragarm verstellbar
angeordnet wurden, so daß sich die zu einer Sektion zusammengefaßten Saatbettbereitungsgeräte
ausgleichen und unabhängig voneinander und der Stellung des Tragarms zum Maschinenrahmen
die ihnen eigene Arbeitstiefe annehmen.
-
Ein im Tragarm angeordnetes bekanntes Gelenk ermöglicht die Anpassung
des Wagens an längs zur Fahrtrichtung verlaufende Bodenwellen.
-
Die Erfindung ermöglicht die Übertragung von Teilen der Maschinen-
oder Traktormasse auf die Saatbettbereitungsgeräte und damit die Anpassung an die
unterschiedlichen Bodenverhältnisse, außerdem wird es möglich, die Arbeit mit den
Saatbettbereitungsgeräten in einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit durchzuführen, wobei
durch die bewegliche und Mastbare Anordnung der Sektionen eine gute Arbeitsqualität
erricht wird.
-
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht
einer Sektion Fig. 2 die schematisch dargestellte Wirkungsweise des Gerätes und
des Hydrauliksystems
Me rollenden Saatbettbereitungsgeräte 1 bilden
einen mindestens zweiachsigen Wagen, der um die quer zur Fahrt richtung liegende
achs 2 mit dem Drehpunkt 3 pendeln kazin. Der IPragann 4, der in seinem unteren
Teil den I)rehpunkt 3 in sich aufnimmt, ist quar zur Fahrtrichtung im Drehpunkt
5 gelagert und mit dem Maschinenrahmen 6 verbunden. Der hydraulische Arbeitszylinder
7 stützt die Kräfte, welche vom Boden auf den Wagen der Sektion übertragen werden,
gegen den Maschinenrahmen 6 ab. Vom Traktor wird mittels der Dreipunktaufhängung
und dem zugehörigen Gestänge 8 zusätzliche Belastung auf den Maschinenrahmen 6 verlagert.
Anpassungsbewegungen des Wagens einer Sektion an in Fahrtrichtung verlaufende Bodenwellen
werden über das Gelenk 9 möglich, das Bewegungen quer zur Fahrtrichtung zuläßt.
Die Relativbewegungen der einzelnen Wagen zueinander werder über die Tragarme 4
auf das Leitungszystem 10 übertragen und die auftretenden Kräfte über die Druckflüssigkeit
ausgegliehen. Die gesamte auf die Hydraulikanlage wirkende Kraft ist abhängig voa
der Stellung des Dreipunktgestänges 8, der Lage des Maschinenrahmens 6 und der Vorspannung
im Druckspeicher 11.
-
Werden bei der Saatbettbereitung einzelne wagen durch Bodenwellen
u. a. nach oben gedrückt, so werden die auftretenden Kräfte über den hydraulischen
Arbeitszylinder 7 auf den Druckspeicher und entsprechend dem eingestellten Druck
auf die anderen Wagen übertragen, so daß alle Wagen (Sektionen) der Saatbettbereritungsmaschine
im gleichlaBigen einstellbaren Druck auf den Boden einwirken und bei gleichmäßiger
Anpassung an alle auftretenden Unebenheiten bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit, eine
gute Krümelung des Bodens erreicht wird.