DE1816550B2 - Wickelwelle für Rollensehneidmaschinen - Google Patents
Wickelwelle für RollensehneidmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelwelle zur Aufnahme von mehreren im vorbestimmten Abstand voneinander
anzuordnenden Wickelhülsen, mit einer entsprechenden Anzahl in einer Längsnut an quer zu dieser
liegenden Achsen gelagerten Winkelhebeln, an deren einen Schenkeln (Stellschenkeln) eine Schubstange
angreift und deren andere Schenkel sich in Ruhestellung innerhalb der Längsnut und in Betriebsstellung in eineir
zur Wickelwelle senkrechten Position befinden.
Es ist bekannt, das Positionieren der Wickelhülsen auf
einer Wickelwelle mit Hilfe von Distanzstücketi vorzunehmen. Dabei werden abwechselnd eine Wickelhülse
und ein Distanzstück auf die Wickelwelle! aufgeschoben. Die Wickelwelle ist dabei mit einem mi«
der äußersten Bahn fluchtenden Anschlag versehen, Bei
dieser Arbeitsweise ist es nachteilig, daß für jeden Wickelvorgang außer den Wickelhülsen auch die:
Distanzstücke auf die Wickelwelle aufgeschoben undl nach Beendigung des Wickelvorganges zusammen mil;
den fertigen Rollen wieder abgezogen werden müssen.
Es ist ferner von Nachteil, daß ein genaues Positionieren nur dann erreicht wird, wenn die
Wickelhülsen genau die Breite der aufzuwickelnden Bahnen und die Distanzstücke genau die Breite der
Zwischenräume zwischen den Bahnen haben. Die Herstellung der Distanzstücke mit der erforderlichen
Genauigkeit ist ohne Schwierigkeit möglich. Die Wickelhülsen weisen in der Praxis jedoch immer
Maßabweichungen auf, die sich entsprechend der Anzahl der Wickelhülsen auf der Wickelwelle addieren
und dazu führen, daß insbesondere am Ende der Wickelwelle die Wickelhülsen nicht mit den aufzuwikkelnden
Bahnen fluchten. Die auf diese Hülsen gewickelten Rollen weisen einen gegenüber der
Wickelhülse ausgeschossenen Wickel auf und Müssen deshalb nachgerichtet werden. Dieser Nachteil entfällt,
wenn die Hülsen genau positioniert werden können.
Es wurde bereits versucht mit aus der Welle ausschwenkbaren Hebeln auf die Wickelhülsen einzuwirken,
jedoch nur zur Befestigung der Wickelhülsen auf der Welle zur Übertragung des zum Wickeln
enorderlichen Drehmomentes (US-Patentschriften 13 33 632 und 27 34 691). Bei einer weiteren bekannten
Wickelwelle (US-Patentschrift 34 06 924) wird mit derartigen in der Welle gelagerten Hebeln der
Reibschluß der Friktionskupplungen an den Wickelhülsen geändert
Die Betätigung der Hebel erfolgt in allen drei Fällen
über eine axiale Schubstange, deren Bewegung von außen her gesteuert wird. Dabei führen sämtliche Hebel
eine gemeinsame Schwenkbewegung aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelwelle zu schaffen, auf der die Wickelhülsen so
positioniert werden können, daß sie mit den in der Rollenschneidemaschine erzeugten Einzelbahnen genau
fluchten. Nur so erhält man Rollen, deren Wickel nicht
gegenüber der Wickelhülse ausgeschossen sind.
Eine von Toleranzen unabhängige Positionierung der Wickelhülsen auf der Wickelwelle wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß in einer Wickelwelle mit einer entsprechenden Anzahl in einer Längsnut an quer
zu dieser liegenden Achsen gelagerten Winkelhebeln, an deren einen Schenkeln (Stellschenkeln) eine Schubstange
angreift und deren andere Schenkel sich in Ruhestellung innerhalb der Längsnut und in Betriebsstellung in einer zur Wickelweite senkrechten Position
befinden, wobei die anderen Schenkel der Winkelhebel als Anschlagschenkel für die Stirnenden der Wickelhülsen
ausgebildet sind und wobei in der Längsnut zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Winkelhebeln
eine Schubstange verschiebbar gelagert ist, mittels der die Winkelhebel kinematisch verbunden sind, derart,
daß beim Anschieben einer Wickelhülse gegen den Anschlagschenke! eines Winkelhebels (Betriebsstellung)
der vorausgehende Anschlagschenkel über die Schubstange in eine Zwischenstellung geschwenkt wird.
Dadurch wird erreicht, daß jede Wickelhülse wegen des ihr zugeordneten eigenen Anschlags genau fluchtend
positioniert werden kann, so daß ein Ausschließen des Wickels vermieden wird. Die Lage der Anschläge in
der Ruhestellung innerhalb der Längsnut ist erforderlich, um die Wickelhülse auf der Wickelwelle jeweils zu
den ihnen zugeordneten Anschlägen über die davorliegenden hinwegschieben zu können.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wickelwelle schließen die An·
Schlagschenkel mit den Stellschenkeln der Winkelhebel einen Winkel von 135° ein. Zwischen den Stellhebeln
benachbarter Anschläge ist jeweils eine Schubstange vorgesehen.
Durch die kniehebelartige Ausbildung der Anschläge wird erreicht, daß die Anschlagsfläche des ersten
Anschlags zunächst unter 45° zur Längsachse der Wickelwelle steht. Beim Gegenschieben der Wickelhülse
wird der Anschlag unter dem Schiebedruck
geschwenkt, bis er an ein vorgesehenes Anschlagselement
anschlägt In dieser Lage steht die Anschlagsfläche senkrecht zur Wickelwellenachse. Bei der Schwenkbewegung
schiebt der Stellhebel des Anschlags die Schubstange entgegen der Aufschieberichtung der ■>
Wickelhülse, wodurch der nächste Anschlag in die Zwischenstellung geschwenkt wird. Beim Aufschieben
der nächsten Wickelhülsen wiederholt sich dann jeweils der Vorgang.
Um zu verhindern, daß die Anschläge wegen ihres in
Eigengewichts aus der Wickelwelle herausklappen, was geschehen kann, wenn die Wickelwelle so steht daß sich
die Anschläge an ihrer Unterseite befinden, schlägt die Erfindung gemäß einer besonderen Ausfühningsform
vor, je eine Fixierraste für jeden Anschlag an der i"> Wickelwelle vorzusehen, wobei jeder Anschlag je eine
Einrastung für Ruhestellung, Betriebsstellung und Zwischenstellung aufweist Die Fixierraste besteht
beispielsweise aus einer federbelasteten Kugel, die in entsprechend kugelschalenartig geformte Einrastungen 2»
am Anschlag einrasten kann, aber bei Betätig· ng des Anschlags leicht zurückgedrückt werden kann.
Die Erfindung wird in einer Zeichnung näher erläutert Die Figuren stellen eine bespielsweise
Ausfühningsform der Wickelwelle mit einzeln friktio- 2r>
nierten Hülsenhaltern dar. Es zeigt
F i g. 1 eine Wickelwelle ohne aufgeschobene Wickelhülsen,
F i g. 2 eine Wickelwelle nach dem Aufschieben der ersten Wickelhülse, i<
>
F i g. 3 eine Teilansicht der Wickelwelle im Schnitt mit zwei Anschlägen und den zugehörigen Schubstangen.
Auf dem Wickelwellenkörper 1 mit einer Längsnut 2 sitzt ein Anschlagring 3. Auf den Wickelwellenkörper 1
sind mehrere Hülsen 4 aufgeschoben, an denen r> schwenkbar gelagerte Winkelhebel mit Anschlagschenkeln
5 und Stellschenkeln 9 vorgesehen sind. Zwischen den Hülsen 4 sitzen Wickelhülsenhalter 6 mit beidseitigen
Filzzwischenringen 7 zur Herstellung einer Reibverbindung zwischen den Hülsen 4 und den m
Wickelhülsenhaltern 6. Zwischen dem Anschlagring 3 und dem benachbarten Winkelhebel befindet sich in der
Längsnut 2 eine Stange 8, die die Schwenkbewegung des ersten Winkelhebeis begrenzt Zwischen den übrigen
Winkelhebelr liegt in der Längs« ut 2 je eine r,
Schubstange 10. Mittels einer Feder 11, deren Vorspannung von einer Stellmutter 12 verändert
werden kann, werden die Hülsen 4 und die Wickelhülsenhalter 6 zusammengedrückt, wobei der Anschiagring
3 als Gegenlager dient >u
Die beiden. Schenkel 5 und 9 der Winkelhebel schließen einen Winkel von 135° ein. Die einen Schenkel
(Anschlagschenkel 5) weisen eine Anschlagfläche für jeweils eine Wickelhülse 13 auf, die anderen Schenkel
(Stellschenkel 9) stehen in Wirkverbindung mit den v> Schubstangen 8 bzw. 10. Das Zusammenwirken der
Stellschenkel 9 und der Schubstangen 10 wird aus einem Vergleich von F i g, 1 und F i g. 2 deutlich
In F i g. I ist die Wickelwelle vorbereitet zum Aufschieben der ersten Wickelhülse 13. Diese wird auf
die Wickelwelle über die Anschlagschenkel 5' und 5" hinweg an den Anschlagschenkel 5, der mit der Achse
der Wickelwelle einen Winkel von 45° bildet herangeschoben. Die erste Wickelhülse 13 wird nun gegen den
Anschlagschenkel 5 gedrückt wodurch dieser eine Linkdrehung ausführend, in eine zur Wickelwelletiachse
senkrechte Lage gebracht wird (siehe F i g. 2). Durch die Linksdrehung schiebt der Stellschenkel 9 die Schubstange
10 um einen entsprechenden Betrag nach rechts. Dadurch wird der Anschlagschenkel 5' des vorgeordneten
Winkelhebels um 45° nach links gedreht wodurch er aus der vorgeordneten Hülse 4' heraustritt (siehe
F i g. 2) und als Anschlag für die nächste Wickelhülse wirksam wird Durch Aufschieben dieser nächsten
Wickelhülse wird der Anschlagscheniel 5' des vorgeordneten
Winkelhebels bis in die senkrechte Lage aufgerichtet wodurch wiederum der Anschlagschenkel
5" des folgenden Winkelhebels um 45° aus der folgenden Hülse 4" heraustritt usw. Die Winkelhebel
sind so auf der Wickelwelle angeordnet daß die Anschlagflächen mit je einer Kante der aufzuwickelnden
Bahnen fluchten. Das Abziehen der fertigen Wickelrollen geschieht in umgekehrter Richtung wie
das Aufschieben der Wickelhülsen. Dabei werden die Winkelhebel wieder in ihre Ausgangslage im Innern der
Hülser. 4 zurückgedrückt
Fig.3 zeigt eine Teilansicht der Wickelwelle im
Schnitt in größerem Maßstab. Der Winkelhebel, der um die Achse 14 schwenkbar gelagert ist weist drei
kugelschalenförmige Einrastungen 15, 15' und 15" auf,
entsprechend den drei Stellungen, die er einnehmen kann. In diese Einrastungen rastet unter dem Druck
einer Feder 16 eine Kugel 17 ein und hält den Winkelhebel in seiner jeweiligen Stellung fest Diese
Fixierung ist erforderlich, wenn die Wickelwelle so steht daß sich die Winkelhebel an ihrer Unterseite
befinden. Sie würden dann aufgrund ihres Eigengewichts um 45° aus der Wickelwelle herausklappen und
das Aufschieben einer Wickelhülse bis zu dem ordnungsgemäß in der 45° Zwischenlage stehenden
Anschlagschenkel 5 verhindern. Die Schubstangen 8,10, 10' weisen an ihren Enden Nasen 18 auf, die in die
Hülsen 4, 4' und 4" eingreifen. Dadurch wird eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Wickelwellenkörper
1 und den Hülsen 4,4' und 4" hergestellt. Die Hülsen drehen sich also mit der Drehzahl der
Wickelwelle, während die Wickelhülsenhalter 6 über die Filztingc 7 friktioniert angetrieben werden und sich in
ihrer Drehzahl der Geschwindigkeit der aufz'iwickel.v
den Bahnen anpassen.
Claims (3)
1. Wickelwelle zur Aufnahme von mehreren im vorbestimmten Abstand voneinander anzuordnenden
Wickelhülsen, mit einer entsprechenden Anzahl in einer Längsnut an quer zu dieser liegenden
Achsen gelagerten Winkelhebeln, an deren einen Schenkeln (Stellschenkeln) eine Schubstange angreift
und deren andere Schenkel sich in Ruhestellung innerhalb der Längsnut und in Betriebsstellung
in einer zur Wickelwelle senkrechten Position befinden, dadurch gekennzeichnet, daß
die anderen Schenkel der Winkelhebel als AnschlaiJ-schenkel
(5, 5', 5") für die Stirnenden der Wickelhülsen (13) ausgebildet sind und daß in der
Längsnut (2) zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Winkelhebeln eine Schubstange (10, IC)
verschiebbar gelagert ist, mittels der die Winkelhebel kinematisch verbunden sind, derart daß beim
Anschieben einer Wickelhülse (13) gegen den Anschlaghebel (5,5') eines Winkeihebels (Betriehsstellung)
der vorausgehende Anschlagschenkel über
die Schubstange in eine Zwischenstellung geschwenkt wird.
2. Wickelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagschenkel (5,5',5") und die Stellschenkel (9, V, 9") der Winkelhebel einen
Winkel von ca. 135° einschließen.
3. Wickelwelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel mit je
einer Einrastur^ (15, 15', 15") für die Betriebsstellung (Schenkel 5 in Fi 5.2), df* Zwischenstellung
(Schenkel 5' in Fig.2) und für die Ruhestellung
(Schenkel 5" in Fig.2) verseif π sind, die im Zusammenwirken mit einer federnden Kugelraste
(16, 17) die Winkelhebel in diesen Stellungen fixieren.
Priority Applications (7)
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