DE1816530A1 - Verstaerkerschaltung hohen Wirkungsgrades - Google Patents

Verstaerkerschaltung hohen Wirkungsgrades

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DE1816530A1
DE1816530A1 DE19681816530 DE1816530A DE1816530A1 DE 1816530 A1 DE1816530 A1 DE 1816530A1 DE 19681816530 DE19681816530 DE 19681816530 DE 1816530 A DE1816530 A DE 1816530A DE 1816530 A1 DE1816530 A1 DE 1816530A1
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DE19681816530
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Dipl-Ing Alfred Leifer
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/42Amplifiers with two or more amplifying elements having their dc paths in series with the load, the control electrode of each element being excited by at least part of the input signal, e.g. so-called totem-pole amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkerschaltung hohen Wirkungsgrades Zum Verstärken elektrischer Signale, besonders Niederfrequenzschwingungen, benutzt man bekanntlich steuerbare aktive Bauelemente, beispielsweise gittergesteuerte Elektronenröhren oder Transistoren. Um dabei in der elektrischen Ausgangsgröße des gesteuerten Bauelementes eine möglichst analog Wiedergabe der Steuergröße zu erhalten, beschränkt man im allgemeinen die Aussteuerung der die Ausgangsgröße in Abhängigkeit ve.
  • der Steuergröße wiedergebenden Kennlinie auf einem Bereich, in welchem diese Abhängigkeit im wesentlichen linear ist. Dadurch können unzulässige Verzorrungen zwar im allgemeinen vermieden werden, Jedoch ergibt sich aus dieser Verwendung der Nachteil, daß nicht der ganze Aussteuerungsbereich des Bauelementes ausgenutzt werden kann und daß in dem Bauelement eine erhebliche Verlustleistung verbraucht wird weil im dem zur Steuerung hauptsächlich benutzten Bereich sowohl ein wesentlicher Strom durch das Bauele@ t fließt als auch eine erhebliche Spannung an dem Bauelement vorhanden ist.
  • Unter der Bezeichnung C-Verstärker sind auch Verstärkerschaltungen bekannt, bei denen durch eine niedrige Einstellung des Ruhestromes im nichtausgesteuerten Zustand und weitere Durchsteuerung der Kennlinie die Verlustleistung im gesteuerten Bauelement gegenüber dem Fall der Einstellung auf die Mitte des annähernd linearen Kennlinienbereiches herabgesetzt int.
  • Diese Verstärker ergeben aber bereits merkliche Verzerrungen und können daher nur in Gegentaktanordnungen benutzt werden.
  • Auch ist im Falle der vollen Durchsteuerung die Verlustleistung kaum gegenüber dem Fall des linearen A-Verstärkers herabgee setzt, weil Ja die Kennlinienteile, in denen wesentliche Vernur im Bauelement auftreten, in gleicher Weise für die Verstärkung benutzt werden, so daß ein solches Bauelement stets im Mittel doch überwiegend innerhalb dieser mit hohen inneren Verlusten verbundenen Kennlinienteile betrieben wird.
  • Verzerrungen Wenn innerhalb des verstärkenden gesteuerten Bauelementes nicht unbedingt vermieden werden müssen, wie bei Hochleistungs-Hochfrequenzverstärkerstufen mit nachfolgenden Filtern, so kann man auch die Bauelemente in einer schalterähnlichen Arbeitsweise betreiben, bei welcher die Bauelemente während des größten Teiles einer Aussteuerungsperiode entweder annähernd gesperrt oder voll durchlässig gesteuert sind und die Zeit, in der die Bauelemente vom Zustand angenäherter Sperrung ii den Zustand voller Durchlässigkeit und umgekehrt gesteuert werden, kurz ist gegenüber der Länge einer Halbperiode einer Steuergröße von sinusförmigen Verlauf. Bei dieser Betriebsweise werden die mit großen inneren Verlusten behafteten Kennlinienteile schnell durchlaufen, so daß in diesen Teilen keine wesentlichen Verluste entstehen können. Im Zustandangenäherter Sperrung ist der Strom klein, während im Zustand voller Durchlässigkeit die Spannung an dem gesteuerten Dauelement bis auf die sogenannte Restspannung herabgesetzt ist.
  • Xn diesen beiden über den größter, Teil einer Periodenlänge aufrechterhaltenen Aussteuerungszuständen sind also die Verluste klein. Qroß sind allerdings die Verzerrungen, da unabhngig von der Kurvenform der Steuergröße stets in Annäherung eine Rechteckaussteuerung des Bauelementes mit entsprechendem Verlauf der Ausgangsgröße entsteht. Für Verstärker, bei denen die Ausgangsgröße eine im wesentlichen analoge Widergabe der Steuergröße sein soll, war daher diese hinsichtlich der Verlustleistung besonders ökonomische Betriebsweise nicht anwendbar Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstärkerschaltung anzugeben, in welcher die gesteuerten aktiven Bauelemente im wesentlichen wie Schalter betrieben wurden, so daß ihre Verlustleistung klein bleibt, in der aber auch die Verzerrungen der Ausgangsgröße gegenüber der Steuergröße klein gehalten werden.
  • Bei einer Verstärkerschaltung hohen Wirkungsgrades mit derartiger Arbeitspunkteinstellung und Steuerung der verstärkenden Bauelemente, daß die Zeit, in der diese vom Zustand angenäherter Sperrung in den Zustand voller Durchlässigkeit und umgekehrt gesteuert werden, kurz ist gegendber der Länge einer lialbperiode einer Steuergröße von sinusförmigem Verlauf wird dieses Aufgabe dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß eine Mehrzahl von mit einem gemeinsamen Arbeitawiderstand zusammenwirkenden gesteuerten Bauelementen mit in vorzugsweise untereinander gleichen Stufen verschieden und derartig gewählten Spannungen einander entsprechender Anschlüsse gegillüber dem gmeinsamen Bezugspunkt, beispielsweise Erde oder. Nasse, an den auch der Arbeitswiderstand angeschlossen ist, vorgesehen ist, daß die Steuerung der Bauelemente von dem einen in den anderen Zustand bei Änderungen der Steuergröße fUr die einzelnen Bauelemente in zeitlicher Folge und derartig eintritt, daß die Summe ihrer Ausgangsgrößen im wesentlichen eine analoge Wiedergabe der Stouergröße ist, und daß im Falle der Reihenschaltung der gesteuerten Bauelemente und des Arbeitswiderstandes an Spannungsquellen geringen Innenwiderstandes für die Richtung der Nutzstromes durchlässige Richtleiter in die Strompfade von den Anschlüssen der Spannungsquellen zu den Verbindungspunkten zwischen je zwei gesteuerten Bauelementen eingeschaltet sind, während im Falle der an Stromquellen hohen Innenwiderstandes liegenden, in Parallelschaltung zum Arbeitswiderstand betriebenen gesteuerten Bauelemente für die Richtung des Nutzstromes durchlässige Richtleiter in die Stro.-pfade von den Ausgängen der Bauelemente zu dem Anschluß des Arbeitswiderstandes eingeschaltet sind.
  • Bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Schaltungsanordnung ist die Wirkungsweise derartig, daß ausgehend von dem angenommenen Anfangszustand der Sperr@ng sämtlicher gesteuerten Bauelemente beim Anwachsen der Steuergröße in derjenigen Richtung9 welche eine Freigabe des Stromflusses in den Bauelementen bewirken soll, zunächst das eine Bauelement durchlässig gesteuert wird, dessen sperrend Vorspannung gegenüber dem gemeinsamen Bezugspunkt am geringsten ist, welches also in der Kette derartiger Bauelemente mit seinen Bezugsspannungen dem gemeinsamen Bezugspunkt am nächsten liegt. Dabei vollzieht sich die Umsteuerung vom Zustand der (angenäherten) Sperrung zum Zustand der vollen Stromdurchlässigkeit sehr schnell, so daß in der Übergangsphase nur eine geringe Verlustleistung im Bauelement verbleibt. War im Zustand der Sperrung der das Bauelement durchfließende Strom annähernd Null, so ist im Zustand der vollen Durchlässigkeit die am Bauelement liegende Spannung bis auf einen geringen Wert, die sogenannte Restspannung, vermindert.
  • Nachdem das erste der gesteuerten Bauelemente vom Zustand der Sperrung in den Zustand der Leitfähigkeit übergeführt ist.
  • hat die Ausgangsgröße einen entsprechenden endlichen Stufenwert erreicht, der denjenigen Wart der Steuergröße entspricht, der zu dieser Umsteuerung des ersten Bauelemente erforderlich war. Sind die sperrenden Vorspannungen der Bauelemente gegenüber dem Bezugspunkt gleichmäßig gestuft, so wird für das Umsteuern des zweiten Bauelementes der dopppelte Wert der Steuergröße benötigt, aem wiederum nach der Umsteuerung des zweiten Bauelementes der verdoppelte Wert der Ausgangsgröße entspricht. So ergibt sich ein linearer Zusammenhang zwischen dem Jeweils erreichten Stufenwert der Ausgangsgröße und der dafür eingesetzten Steuergröße. Jedesmal beim Leitendsteuern eines Bauelementes wird der zu einer größeren Verlustleistung führende Übergangsbereich schnell überschritten. Durch die Erfindung ist also der Vorzug eines geringen Leistungsverluste in gesteuerten Bauelement mit der Erfüllung der Forderung nach linearem Zusammenhang zwischen der Ausgangsgröße und der Struergröße vereinigt.
  • Es ist dabei au beachten, daß die Umsteuerung der in einer Schaltung nach der Erfindung eingesetzten Bauelemente schneller erfolgt als in den eingangs erwähnten bekannten Schaltungen, in denen jeweils vorwiegend lineare Kennlinienstücke ausgesteuert werden. Infolgedessen sirnd in einer Schaltung naoh der Erfindung die Anforderungen größer, welche hinsichtlich der zulässigen oberen Grenzfrequenz an die Bauelemente gestellt werden müssen. Bei der Verwendung gittergesteuerter Elektronenröhren treten in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten auf. Für Transistoren sind derartige Schwierigkeiten belanglos, soweit Steuergrößen aus deu Bereich der Tonfrequenz- bzw. Niederfrequenzschwingungen verarbeitet werden sollen. Soll eine Schaltung nach der Erfindung rar dieVerstärkung von Signalgrößen höherer Frequenz benutzt werden, so ist zu prüfen, ob die obere Grenzfrequenz der im Schalterbetrieb zu verwendenden Bauelemente ausreicht. Die Anforderungen in dieser Richtung werden, wie leicht ersichtlich ist, umso größer, je mehr untereinander gleichartige Bauelemente in der Mehrzahl von Bauelementen im Sinne der Erfindung zusammengeschaltet werden.
  • Die erforderliche obere Grenzfrequenz der als Schalter un verwendenden Bauelemente bleibt rbor auch dann etwa eine Größenordnung niedriger als bei Pulslängenmodulation, worin besonders für Transistoren als Schalter ein großer Vorteil der Verstärkerschaltung nach der Erfindung gegenüber einer mit Pulslängenmodulation arbeitenden Schaltung besteht.
  • Neben der Möglichkeit, die Linearität durch Erhöhung der Stufenzahl zu verbessern, kann man die weitere Möglichkeit benutzen, die aktiven Bauelemente von einer Stufe zur nächsten jeweils im wesentlichen mit stetigen Übergängen durchansteuern, so daß auch mit nur wenigen, z.B. zwei Stufen, eine gute Linearität erzielt wird. Dabei entsteht die relativ größte Verbesserung des Wirkungsgrades und der Herabsetzung der Verlustleistung bereits beim Übergang von einer einzigen auf zwei oder drei Stufen. Größere Stufenzahlen ergeben weitere Verminderungen der Verlustleistung in den einzelnen aktiven Bauelementen und sind daher besonders bei der Verwendung von Transistoren sehr vorteilhaft.
  • Für das Zusammenführen der Ausgangsgrößen vom diesen Bauelementen zum gemeinsamen Arbeitswiderstand ist es erforderlich, das Fließen von Strömen in falschen Richtungen au unterdrücke@.
  • Diesem Zweck dienen die bereits erwähnten für die Richtung des Nutzstromes durchlässigen Richtleiter, welche in bestimmte Strompfade der Schaltung eingeschaltet sind. Ihre Wirkungsweise wird in der Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Schaltung nach der Erfindung noch erörtert werden.
  • Grundsätzlich sind für diese Ausführungsformen zwei Arten möglich, nämlich eine. bei der die gesteuerten Bauelemente und der Arbeitswiderstand an Spannungsquellen geringen Innenwiderstandes miteinander in Reihe liegen. und eine weitere, bei welcher die Bauelemente in Parallelschaltung zum Arbeitswiderstand und an Stromquellen hohen Innenwiderstandes betrieben werden. Im erstgenannten Fall liefern die Betriebsspannungsquellen im wesentlichen konstante Spannungen und die in Stuten nacheinander leitend gesteuerten Bauelemente übertragen auf den mit ihnen in Reihe liegenden Arbeitswiderstand entsprechende stufenweise ansteigende Ströme. Wegen der Reihenschaltung der Bauelemente steigt dabei der Stror in dem zuerst leitend gesteuerten Bauelement stufenweise in dem Maße weiter an, wie weitere Bauelemente der Reihe leitend gesteuert werden. Obwohl somit der Strom weiter ansteigt, ergibt sich doch keine sehr große innere Verlustleistung, weil die Spannung an dem zuerst geöffneten Bauelement über die sogenannte Restspannung hinaus nicht mehr wesentlich ansteigt. Im zweitgenannten Fall liefern die Stromquellen hohen Innenwiderstandes im wesentlichen konstante Ströme, die sich auf den gemeinsamen Arbeitswiderstand und die parallelliegenden gesteuerten Bauelemente verteilen. Die Steuerung der Bauelemente erfolgt in derselben Weise wie in erstgenannten Fall, jedoch übernehmen sie von den konstanten Quellenströmen in dem Maße stufenweise anwachsende Teile, in welchem die Bauelemente seitlich nacheinander leitend gesteuert werden.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Diese enthält folgende Darstellungen: In Fig. 1: ein Ausführungsbeispiel einer Verstärkerschaltung nach der Erfindung, in welchem die gesteuerten Bauelemente mit dem gemeinsamen Arbeitswiderstand in Reihe lieSen, in Fig. 2: ein Ausführungsbeispiel einer Verstärkerschaltung nach der Erfindung, in welchem die gesteuerten Bauelemente dem gemeinsamen Arbeitswiderstand parallelgeschaltet sind.
  • in Fig. 3: eine der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechende Schaltung, in welcher anstelle der gittergesteuerten Elektronenröhren Transistoren verwendet sind.
  • In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einer Verstarkerschaltung nach der Erfindung sind als gesteuerte Bauele mente 1, 2 und 3 gittergesteuerte Elektronenröhren verwendet.
  • Dargestellt sind Tetroden, welche außer je einem Steuergitter noch ein auf positivem Potential gegenüber der Kathode gehaltenes Schirmgitter besitzen. Die Röhren liegen miteinander in Reihe, so daß die Anoden-Kathoden-Ströme aller Röhren den gemeinsamen Arbeitswiderstand 5 durchfließen. Die Gitteranschlüsse der Röhren sind über Vorspannungsquellen 6, 7 und 8 mit der Steuerspannungsquelle 4 verbunden. Die Vorspannungen der Röhren 1, 2 und 3, welche von der Vorspannungsquellen 6¢ 7 und 8 geliefert worden, sind o gewählt, daß sie von der Röhre 3 zur Röhre 1 hin, also mit größerem Abstand von dem gemeinsamen Bezugspunkt Erde, stufenweise größer werden. Die Stufen sind so bemessen, daß beim Anwachsen der Steuerspannung aus der Quelle 4 in einer Richtung, welche die Röhren 1 bis 3 leitend steuern soll, zunächst die Röhre 3, dann die Röhre 2 und schließlich die Röhre 2 leitend gesteuert wlrd.
  • Durch die unterbrochenen Verbindungslinien zwischen den Anc schlossen der Röhre 1 und der Röhre 2 ist angedeutet, daß an dioser Stelle noch eine Anzahl weiterer Röhrenstufen in derselben Weise angereiht sein könnte. Die Spannungsstufen der Vorspannungsquellen 6, 7 und 8 sind so bemessen, daß eine dem Bezugspunkt Erde näher liegende Röhre bereits voll leitfähig gesteuert ist, ehe die nächstfolgende Röhre aus dem Zustand der völligen Sperrung herausgesteuert wird Es soll also die Umsteuerung der vorausgehenden Stufe vollendet sein, ohe diese Umsteuerung in der nächstfolgenden Stufe beginnt.
  • Die Anoden-Kathoden-Ströme der Röhrenstufen werden den Spannungsquellen 9, 10 und 11 entnommen, welche einen geringen Innenwiderstand aufweisen sollen. Wird zunächst die Röhre 3 leitend gesteuert, so fließt Strom von der Spannungsquelle 11 über den Richtleiter 13 zum Anodenanschluß der Röhre 3 und als Entladungsstrom von der Anode nur Kathode und schließlich über den gemeinsamen Arbeitswiderstand 5. Die Stärke dieses Stromes entspricht dabei der ersten Stufe der Aussteuerung der Ausgangsgröße. Danach wird die Röhre 2 leitend gesteuert und infolgedessen fließt Strom aus den Spannungsquellen 11 und 10 über den Richtleiter 12, den Anodenanschluß der Röhre 2, die Anoden-Kathoden-Strecke der Röhre 2, die Anoden-Kathoden-Strecke der Röhre 3 und den gemeinsamen Arbeitswiderstand 5.
  • Der Strom entspricht nun der zweiten Stufe der Aussteuerung der Ausgangsgröße. Wie man erkennt, wird die anfänglich nur mit dem Strom der ersten Aussteuerungsstufe belastete Röhre 3 nun zusätzlich mit dem Strom der Röhre 2 belastet. Die Span nung an der Röhre 3 bleibt dabei aber ungefähr auf dem Wert der sogenannten Restspannung, so daß keine große Verlustleistung entsteht.
  • Bei der weiteren Aussteuerung der Stufen vollziehen sich diese Vorgänge in entsprechender Weise, so daß Strom aus den Spannungsquellen 11, 10 und 9 über die Entladungsstrecke der Röhre 1, die Rohre 2, die Röhre 3 und den gemeinsamen Arbeitswiderstand 5 fließt. Dabei steigt der Strom auf die dritte Aussteuerungsstufe an, so daß nun auch die Röhre 3 von dem verdreifachten Stufenstrom durchflossen wird.
  • Die Bedeutung der Richtleiter 12 und 13 besteht darin, daß sie Stromflüsse in der falschen Richtung vorhindern. Beim dreifachen Stufenstrom würde ja infolge der nun vordreifachten Spannung am Arbeitswiderstand 5 der Strom von der Kathode der Röhre 2 einen Kurzschlußweg über die Spannungsquelle 11 finden, wenn der Richtleiter 13 nicht den Stromfluß in dieser Richtung verhindern würde. Durch diesen Richtleiter 13 ist die Möglichkeit gegeben, daß der Verbindungspunkt der Kathode der Röhre 2 mit der Anode der Röhre 3 auf eine höhere Spannung gegenüber dem Bezugspunkt Erde angehoben werden kann, als dies dem oberen Anschluß der Spannungsquelle 11 erltspricht, Das gloiche gilt entsprcchend für die Funktion des Richtleiters 12 zwischen den Röhren 1 und 2. Man erkennt, daß eine einfache Zusammenschaltung der gesteuerten Bauelemente mit den Spannungsquellen und dem Arbeitswiderstand ohne diese Richtleiter nicht iQ Sinne der Erfindung funktionieren könnte.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer Verstärkerschaltung nach der Erfindung dargestellt, ir welcher die gittergesteuerten Entladungsröhren 1, 2 und 3 dem gemeinsamen Arbeitswiderstand 5 parallel geschaltet sind. Dabei liegen die Entlrb dungsröhren an den Stromquellen 9, 10 und 11, für welche in diesem Fall vorausgesetzt ist, daß sie einen so bemessenen Innenwiderstand haben, daß sie unabhängig von der Größe des angeschlossenen Verbraucherwiderstandes einen im wesentlichen konstanten Strom liefern. Solche Stromquellen lassen sich mit Hilfe bekannter Reglerschaltungen verwirklichen, ohne daß es der Reihenschaltung extrem hoher Widerstände 14 bedarf, die hier die Innenwidestände vertreten. In Fig. 2 sind Triodenröhren dargestellt. Auf der Seite der Steuergitter ist die Schaltung nach Fig. 2 derJenigen gemäß Fig. 1 identisch. Die Aussteuerung vollzieht sich also in gleicher Weise in Stufen, nur fließt im Falle der Sperrung des Stromflusses in sämtlichen Röhren der maximale Strom durch den gemeinsamen Arbeitswiderstand 5, und im Falle der stufenweise Aussteuerung der Röhren 1 bis 3 vermindert sich jeweils der Strom durch den Arbeitswiderstand 5 um eine entsprechende Anzahl von Stufen.
  • Weitere Besonderheiten weist die Schaltung nach Fig. 2 gegenuber derjenigen nach Fig. 1 nicht aul. Einander entsprechende Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Durch die Richtleiter 12, 13 und 18 wird, ähnlich wie in Fig. 1, auch hier das Fließen von Strömen in falscher Richtung verhindert.
  • Durch die Wirkung dieser Richtleiter kann die Spannung der oberen Anschlußpunktes des Arbeitswiderstandes 5 gegenüber dem Bezugspunkt Erde wesentlich höher werden als die Anoden-Restspannungen der Röhren 1 und 2, ohne daß der für den Arbeitswiderstand 4 bestimmte Stromanteil über die Anoden-Kathoden-Strecken der Röhren 1 und 2 abfließen kann.
  • Fig. 3 zeigt eine Schaltung, welche nach dem Prinzip der Fig. 1 aufgebaut ist, in welcher aber anstelle von Röhren die Transistoren 15, 16 und 17 verwendet sind. Die Teile der Spannungsquellen sind wie in Fig. 1 mit 9, 10 und 11 bezeichnet.
  • Diese übernehmen hier gleichzeitig die Funktion der Vorspannungsquellen für die Gitter der Röhren in Fig. 1. Die Transistoren 15, 16 und 17 befinden sich also auch mit ihren Steueranschlüssen hinsichtlich der Steuerspannungsquelle 4 auf einer Spannungstrappe und werden nacheinander vom Zustand der Sperrung in den Zustand der Leitfähigkeit übergeführt.
  • Da die Transistoren am Steusranschluß einen wesentlich niedrigeren Eingangswiderstand aufweisen als Röhren, sind voneinander getrennte Entkopplungswiderstände 19 in Jeden Basisanschluß eingeschaltet. Die Richtleiter 12 und 13 dienen demselben Zweck wie in Fig. 1 die Richtleiter 12 und 13. Sie rmöglichen es, daß die Verbindungspunkte zwischen Je zwei Transistoren auf höhere Potentiale angehoben werden als die emtsprechenden Abzweigpunkte an der Reihenschaltung der Spannungsquellen. Um Überlastungen der Transistoren hinsichtlich ihrer Spannungsfestigkeit vorzubeugen, sind die Grenzwertdioden 20 vorgesehen, die für den Fall, daß die Richtleiter 12 und 13 leitend sind (also für in der richtigen Richtung fließende Ströme), den Basis-Emitter-Strecken parallel liegen.
  • Die Erfindung hat besondere Bedeutung für Niederfrequenzverstärker hoher Ausgangsleistung, sie sie beispielsweise für die Modulation der Endstufen von Hochfrequenz-Nachrichtensendern gebraucht werden. In einem solchen Fall ergibt sich die Möglichkeit, wegen der in Jee. einzelnen gesteuerten Bauelement verringerten Verlustleistung ait räumlich sehr kleinen Bauelementen hohe Leistungen auszusteuern. Dieser Vorteil hat wiederum besondere Bedeutung bei der Verwendung von Transistoren als gesteuerte Bauelemente.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1) Verstärkerschaltung hohen Wirkungsgrades mit derartiger Arbeitspunkteinstellung und Steuerung der verstarkenden Bauelemente, daß die Zeit in der diese vom Zustand angenäherter Sperrung in den Zustand voller Durchlässigkeit und umgekehrt gesteuert werden, kurz ist gegenüber der Länge einer Halbperiode einer Steuergröße von sinusförmigem Verlauf, dadurch gekennzeichnot, daß eine Mehrzahl von mit einem gemeinsamen Arbeitswiderstand (5) zusammenwirkenden gesteuerten Bauelementen (1 2, 3) mit in vorzugsweise untereinander gleichen Stufen verschieden und derartig gewählten Spannungen einander entsprechender Anschlüsse gegenüber dem gemeinsamen Bezugspunkt, beispielsweise Erde oder Masse, an den auch der Arbeitswiderstand(5) angeschlossen ist, vorgesehen Lat, daß die Steuerung der auelemente (1, 2, 3) von dem sinen in den anderen Zustand hei Änderungen der Steuergröße für die einzelnen Bauelemente in zeitlicher Folge und derartig eintritt, daß die Summe ihrer Ausgangsgrößen im wesentlichen eine analoge Wiedergabe der Steuergröße ist, und daß im Falle der Reihenschaltung der gesteuerten Bauelemente und des Arbeitswiderstandes (5 in Fig. 1) an Spannungsquellen (9, 10, 11) geringen Innenwiderstandes für die Richtung des Nutzstromes durchlässige Richtleiter (12, l3) in die Strompfade von den Anschlüssen der Spannungsquellen zu den Verbindungspunkten zwischen je zwei gesteuerten Bauelementen eingeschaltet sind, wihrend i Falje der an Stromquellen (9, 10, 11 in Fig. 2) hohen Innenwiderstandes liegenden, in Parallelschaltung zum Arbeitswiderstand (5) betriebenen gesteuerten Bauelemente (1, 2, 3) für die Richtung des Nutzstromes durchlässige Richtleiter (12, 13) in die Strompfade von den Ausgängen der Bauelemente zu dein Anschluß des Arbeitswiderstandes einge@chaltet sind.
2) Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung gittergesteuerter Elektronenröhren (1, 2, 3) als gesteuerte Bauelemente die Gitteranschlüsse und die Anodenanschlüsse an Spannungen von längs der Reihenschaltung der Bauelemente mit dem Abstand vom Erd- bzw. Masseanschluß zunehmender höhe angeschlossen sind.
3) Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Transistoren (15, 16, 17 in Fig. 3) als gesteuerte Bauelemente die Kollektoranschlüsse an Spannungen von längs der Reihenschaltung der Bauelemente mit dem Abstand vom Erd- bzw. Masseanschluß zunehmender Höhe angeschlossen sind, während die Quelle <4> der Steuergröße über Entkopplungswiderstände (19) mit den Basisanschlüssen verbunden ist.
L e e r s e i t e
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3545771A1 (de) * 1985-12-20 1987-06-25 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur erstellung einer variablen, oberschwingungsfreien gleichspannung aus einer wechselspannung
DE3545770A1 (de) * 1985-12-20 1987-06-25 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur oberschwingungsfreien gleichspannungsversorgung eines verbrauchers aus einer wechselspannungsquelle ueber einen stromrichter und einen aktivfilter
US4725788A (en) * 1985-09-28 1988-02-16 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh Switching amplifier
US4745368A (en) * 1985-09-28 1988-05-17 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh Switching amplifier

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