DE1816526A1 - Vorrichtung zur Zufuehrung von geloesten Chemikalien,vorzugsweise Flockungshilfsmitteln bei der Wasseraufbereitung dienenden Anlagen,vorzugsweise Schwebestoff-Kontaktanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Zufuehrung von geloesten Chemikalien,vorzugsweise Flockungshilfsmitteln bei der Wasseraufbereitung dienenden Anlagen,vorzugsweise Schwebestoff-KontaktanlagenInfo
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- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
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Description
!irma WlBAG- Wasserreinigungsbatt
Alfred Kretzschmar KG-865
liultnbach.
Vorrichtung zur Zuführung ?oa gelösten Ob.c9Mikalie"as vorzugsweise
Iloelmngshilfsfiiittaln bsi der Wasseraufbereitung dienenden.
Anlager* Torangsweise Schwebestoff'-Kontatetanlag-en
Die Erfindung besieht sich ataf ©ine Vorrichtung zur Zuführung
# von gelösten Gheiaikaliea, voraugswsise Flockungshilfsffiitteln
bei der Wasseraufbereitung dienenden Aalageiji,
vorzugsvjeis© Schv/ebestoff-Kontaktanlagene
Bei d©r Wasseraufbereitung dienenden. Anlagen ist es aur
leinigung und sonstigen Behandlung des Wassere notwendig,
den Rohwasser, d©s sich innerhalb der Anlage befindet,
gelöste Chemikalien ftuzus©tzen? die den Hoinigungsprozeß
unterstütseno lusbesonder-e ist aiee bei öen sogenannten
Schwebsstoff-Koataktanlagen der Pail, in. denen die im
R©toass©r befindlichen-, in Schwebe gehaltenen Verunreinigung©
η durch floclruag ausgefällt werdsnj die ausgeflockteη
Verunreinigungen vierden aus der- Anlage als Schlamm abgeführt
Um die Zusammenflοckung zu begünstigen und zu beschleunigen
ist es bei allen Schwebestoff-Kontaktanlagen, gleichgültig, ob es eich um sogenannte Kontakt-Flockulatoren, um Reaktivatoren
oder um Accelatoren handelt, erforderlich, dem Rohwasser llockungshilfsmittel zuzuführen. Derartige
Flockungshilfsmittel sind in der Regel Polyelektrolyte,
die durch ihre vernetzende Wirkung eine Zusammenballung
und damit eine Flockung und Ausfällung der in Schwebe gehaltenen
Verunreinigungen bewirken, Biaher hat man den vorerwähnten Schwebestoff-Kontaktanlagen diese Flockungshilfsmittel
an einer Stelle der Anlage in das Rohwasser hineingegeben. Da die Wirkung der Polyelektrolyte auf die
nähere Umgebung der Einftthrungsstelle beschränkt bleibt,
wirken diese Polyelektrolyte nicht gleichmäßig auf die gesamte, in. der Schwebestoff-Kontaktanlage befindliche
Rohwassermenge ein. Diese regional beschränkte Wirkung des Flockungshilfsmittels stellt insoweit einen Nachteil
dar, als die Zusammenflockung nur auf den näheren Bereich
der Eingabestelle beschränkt ist, bo daß eine beschleunigte und befried%ende Ausführung über das gesamte Volumen
des Rohwaseers nicht erreichbar ist. Selbst bei Erzeugung hoher Turbulenz ist nur eine Teilwirkung spürbar, da die
Vernetzung der flocken in einem sehr kurzen Zeitraum geschieht und eich das flockungshilfsmittel sehr -schnell mit
den umgebenden Hocken absättigt.
ooaaae/ieu . 111
BAD
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil auszuschalten und dafür Sorge zu tragen,
daß das der Anlage zugegebene F^ockungshilfsmittel
gleichmäßig über das gesamte Wasservolumen der Anlage zur Einwirkung kommt.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
dadurch gelöst, daß oberhalb des Wasserspiegels der Schwebestoff-Kontaktanlage ein vorzugsweise
sylindrischer, an seinem Boden einen annähernd mittigen
Zuflußstutzen für die Lösung aufweisender Behälter vorgesehen ist, in dem ein konzentrischer, ober- und
unterseitig offener, durch einen ringförmigen, unterhalb seiner Oberkante liegenden Zwischenboden mit dem
Behälter verbundener, mit seiner Oberkante einen Überlauf bildender Mantel angeordnet ist, und daß der zwischen
dem Mantel und dem Behälter oberhalb des Zwischenbodens gebildete Hingraum durch radiale Trennwände in eine
Mehrzahl von Einzelkammern aufgeteilt ist, in die in die Anlage führende Abflußleitungen für die Lösung
münden« Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das
ihr zugeführte Plockungshilfsmittel über die Kammern
gleichmäßig verteilt und an Abflußleitungen abgegeben,,
00387B/18&/»
die in ihrer Zahl der Anzahl der Kammern entsprechen, und gleichmäßig radial verteilt sind, so daß durch diese Abflußleitungen
das Flockungshilfsmittel gleichmäßig in die Schwebestoff-Kontaktanlage eingegeben wird. Zu
diesem Zwecke wird in aller Regel die erfindungsgemäße Vorrichtung oberhalb der Mitte der Schwebestoff-Kontaktanlage
angeorinet, so daß das Plockungshilfsmittel gleichmäßig auf die Oberfläche verteilt in das Rohwasser eingegeben
wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird •ine gleichmäßige Wirkung des Plockungshilfsmittels auf
das gesamte Wasservolumen der Schwebestoff-Kontaktanlage erreicht, so daß der den bekanntenEinrichtungen anhaftende
Nachteil ausgeschaltet ist.
Ein weiteres Merkmal besteht dain, daß der Behälter mit eine horizontale Einstellung der Überlaufkante des Mantels
gestattendenEinstellvorrichtungen versehen ist. Durch die Möglichkeit, die als Überlauf ausgebildete Oberkante
des Mantels genau horizontal auszurichten wird gewährleistet, daß über die Oberkante ein gleichmäßiger Überfall
in die Kammern der Abflußleitungen erfolgt, so daß gleiche Mtngen an Plockungshilfsmittel durch die Abflußleitungen
in die Schwebestoff-Kontaktanlag· überführt werden.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Oberkante
des Mantels mit einer der Zahl der Kammern entsprechenden Anzahl von vorzugsweise V-förmigen Einschnitten versehen
ist. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist eine Dosierungsmöglichkeit gegeben, mit der man die der Schwebestoff-Kontaktanlage
zuzuführende Menge an Flockungshilfsmttel
dem jeweiligen Bedarf anpassen kann. Wenn größere Mengen an Flockungshilfsmitteln erforderlich sind, wird
die den Zufluß des Flockungshilfsmittels bewirkende För-■ derpumpe in ihrer Förderleistung so eingestellt, daß der
Spiegel des Flockungshilfsmittels innerhalb des Mantels ansteigt, so daß durch den vergrößerten Abflußq.uerschnitt
der Einschnitte größe® Mengen an Flockungshilfsmittel in die Verteilungskammern abfließen können.
Weiter ist für die Erfindung wesentlich, daß zwischen dem Boden des Behälters und dem Mantel ein koaxial mit dem
Zuflußstutzen angeordneter, in Fließrichtung sich verbreiternder Leitkegel für die Lösung angeordnet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß das aus dem Zuflußstutzen austretende F*ockungshilfsmittel gedämpft in das Innere
des Mantels einströmt.
Schließlich ist noch von· Bedeutung, daß bei Kontakt-Flockulatoren
die radial gerichteten, das zu behandelnde
- QQ9826/1SU '
Rohwasser an die Wandung des Flockulators führenden Verteilerrohre
an ihren inneren Enden aufwärts gerichtete Stutzen tragen, in die die Abflußleitungen münden. Bei
Kontakt-Flockulatoren ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besonders vorteilhaft insoweit, als das Plockungshilfsmittel in jedes der radialen Rohre
eingegeben werden kann, wodurch eine sichere und absolut gleichmäßige Verteilung des Plockungshilfsmittels
an das zu behandelnde Wasser erreicht wird. Bei Kontakt-Plockulatoren sind in der Regel sechs derartige, von der
Mitte aus radial verlaufende Rohre vorgesehen, in denen das Rohwasser von der Mitte der Anlage aus zu der Wandung
des Plockulators fließt. Um eine gleichmäßige Verteilung des Plockungshilfsmittels zu erreichen, brauchen
lediglich die inneren Enden der Vtrteilerrohre mit nach oben gerichteten Stutzen versehen zu werden, in die
neben dem Rohwasser auch gleichzeitig das Flockungskilfsmittel
eingegeben wird.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausfuhrungsform der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Schnitt,
Pig. 2 Aufsicht gemäß Pig. 1,
Pig. 3 schematische Darstellung eines Kontakt-Plockulators
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Pig. 4 Darstellung gemäß Pig. 3 bei einem Reaktivator,
Pig. 5 Darstellung gemäß Pig. 3 bei einem Accelator.
Wie die Piguren 1 und 2 zeigen, ist ein Behälter 1 mit
zylindrischer Wandung und einem Boden 2 vorgesehen, in
dessen Mitte der Zuflußstutzen 6 für das Plockungshilfsmittel
angeordnet ist. Oberhalb des Bodens 2 ist in dem Behälter 1 ein zylindrischer Mantel 3 angeordnet, der durch
•inen an seiner kreisförmigen Unterkante angeordneten geschlossenen Zwischenboden 4 mit der Behälterwandung 1
verbunden ist. Der Mantel 3 ist unterseitig und oberseitig offen, seine Oberkante 5 dient als Überlauf für
das zugeführte Plockungshilfsmittel. Der oberhalb des
Zwischenbodens 4 zwischen dem Behälter 1 und dem Mantel 3 befindliche Eingraum ist durch radiale Zwischenwände 10
in sechs Kammern unterteilt. An der Außenwandung jeder Kammer 11 ist ein Abflußrohr für das Plockungshilfsmittel
9.826/1 fiU
atigeordnet, aus dem dieses in die Schwebestoff-Kontaktanlage
einfließt. Um die als Überfall dienende Oberkante des Mantels 3 in die Horizontale auszurichten, ist die
Vorrichtung auf einer Basisplatte 8 mittels Einstellvorrich tungen 9 aufgenommen, durch die die Überfallkante 5 genau
waagerecht ausgerichtet werden kann. Zwischen dem Bodän 2
des Behälters 1 und dem Zwischenboden 4 ist ein Leitkegel 7 angeordnet, dessen Spitze über der Mitte des Zuflußstutzens
6 liegt. Das dem Behälter 1 durch den Stutzen 6 zufließende Flockungshilfsmittel wird hierbei an den Seitenwandungen
des Kegels 7 vorbei wirbelfrei in das Innere des Mantels 3 eingeführt, aus dem es über die Oberkante 5 gleichmäßig
in die einzelnen Kammern 11 einfließt, aus denen es durch die sechs gleichmäßig radial verteilten Abflußleitungen
12 der Schwebestoff-Kontaktanlage zugeführt wird. Um die die Überlaufkante 5 passierende Menge des Flockungshilfsmittels
dosieren zu können in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen, ist in der Überlaufkante 5 für
jede Kammer 11 ein Y-förmiger Einschnitt 13 angeordnet, durch den das Flockungshilfsmittel in die Kammer 11 einfließt.
Die Fig. 3 zeigt einen bekannten sogenannten Kontakt-Flockulator.
Die radial gerichteten Rohre des Flockulators
.../9 009826/1844
BAD
besitzen an. ihren, inneren Enden aufwärts gerichtete Stutzen
14, in die die Abflußleitungen 12 des Flockungshilfsmittels einmünden.
Die Mg. 4 zeigt einen bekannten sogenannten Reaktivator, dem an den Stellen 15 das aus den Abflußrohren 12 der
Vorrichtung ausfließende Flockungshilfsmittel zugegeben
wird.
Die, Pig. 5 zeigt einen bekannten sogenannten Accelator, dem das Plockungshilfsmittel an den Stellen 16 zugeführt
wird.
.../10 009636/1 ft'A 4
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Zuführung von gelösten Chemikalien,
vorzugsweise Flockungshilfsmitteln bei der Wasseraufbereitung dienenden Anlagen, vorzugsweise Schwebestoff
-Kontaktanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Wasserspiegels der Schwebestoff-Kontaktanlage ein vorzugsweise zylindrischer,
an seinem Boden (2) einen annähernd mittigen Zuflußstutzen (6) für die Lösung aufweisender
Behälter (1) vorgesehen ist, in dem ein konzentrischer, ober- und unterseitig offener, durch einen ringförmigen,
unterhalb eeiner Oberkante (5) liegenden Zwischenboden (4) mit dem Behälter (1) verbundener, mit seiner Oberkante
(5) einen Überlauf bildender Mantel (3) angeordnet ist, und daß der zwischen dem Mantel (3) und dem
Behälter (1) oberhalb des Zwischenbodens ^4) gebildete
Ringraum durch radiale Trennwände (10) in eine Mehrzahl Ton linzelkammern (11) aufgeteilt ist, in die in die
Anlage führende Abflußleitungen (12) für die Lösung münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit eine horizontale Einstellung
der Überlaufkante (5) des Mantels (3) gestattenden Einstellvorrichtungen (9) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkante (5) des Mantels (3) mit einer der Zahl der Kammern (11) entsprechenden Anzahl von
vorzugsweise V-förmigen Einschnitten (13) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, d»ß zwischen dem Boden (2) des Behälters (1) und
dem Mantel (3) tin koaxial mit dem Zuflußstutzen (6)
angeordneter, in Fließrichtung sich verbreiternder Leitkegel (7) für die Lösung angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kontakt-Floekulatoren die radial gerichteten,
das zu behandelnde Rohwasser an die Wandung des Plockulators
führenden Verteilerrohre an ihren inneren Enden aufwärts gerichtete Stutzen (14) tragen, in die die Abflußleitungen
(12) münden.
Patentanwälte
Seiler u. Pfenning
0382(3/1844
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1969
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- 1969-10-31 FR FR6937479A patent/FR2026313A1/fr not_active Withdrawn
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US4302338A (en) * | 1978-07-28 | 1981-11-24 | Metallgesellschaft Aktiengesellschaft | Apparatus for metering and/or distributing liquid media |
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NL6915893A (de) | 1970-06-19 |
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