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Vorrichtung zum Betrachten von Durchsichtsbildern.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Betrachten von
Transparent-oder Durchsichtsbildern, die im wesentlichen aus einem kastenartigen
Gebilde besteht, in welchen eine Glühlampe auf der einen Seite einer das Licht zerstreuenden
Scheibe angeordnet und die Glühlampe durch einen elektrischen Stromkreis mit einer
Elektrizitätsquelle verbunden ist.
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Gemäß vorliegender Erfindung besitzt die Bildbetrachtungsvorrichtung
ein das Transparentbild aufnehmendes und ausstoßendes Gestell, das mit einem den
Stromkreis schließenden Schalter versehen ist, und zwar besteht dieser aus Führungen,
die von dem Einsteckschlitz für das Transparentbild in der einen Seitenwandung des
kastenförmigen Gehäuses ausgehen und so ausgeführt und angeordnet sind, daß in sie
das Transparentbild, indem sie dieses an gegenüberliegenden Seiten umgreifen, gleitend
eingeschoben werden kann, sowie auch einer Feder, die dem Einsteckschlitz für das
Transparentbild gegenüberliegend angeordnet ist und das volle Einsetzen des Transparentbildes
durch den Schlitz nachgiebig verhindert, ferner so ausgeführt ist,
daß
sie wenigstens teilweise das Transparentbild ausstößt, wenn der auf dieses ausgeübte
Haltedruck aufgehoben wird und in dem Stromkreis zur Glühbirne derart angeordnet
ist, daß sie den Stromkreis nur dann schließt, wenn das Transparentbild in dem Gestell
gegen sie gedrückt wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
In dieser ist : Fig. 1 ein Längsschnitt durch die Betrachtungsvorrichtung nach der
Linie 1-1 der Fig. 2 ; Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie 2-2 der Fig. 1
; Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 1 und Fig. 4 eine Schnittansicht
nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
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Die Bildbetrachtungsvorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem
kastenartigen Gehäuse 11, an dessen einem Ende eine Beobachtungslinse 12 befestigt
ist und in dem in einem gewissen Abstand von der Linse eine Glühbirne 14 und vor
dieser eine Lichtzerstreuungsscheibe 13 für die gleichmäßige Zerstreuung des von
der Glühlampe ausgestrahlten Lichtes angeordnet ist.
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Die Glühlampe 14 sitzt in einer Lampenfassung 15, die zusammen mit
der das Licht zerstreuenden Scheibe 13 in einem herausnehmbaren Rahmen oder Gestell
16 befestigt ist. Das Gestell 16 wird in dem der Linse 12 gegenüberliegenden offenen
Ende des kastenartigen Gehäuses mittels eines Schnäppers 17 gehalten, der auf einer
Feder 18 befestigt ist und mit einer geeigneten Öffnung in einer Seitenwandung des
kastenartigen Gehäuses 11 zusammenarbeitet.
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Das Gestell 16 enthält unter der Lampenfassung 15 auch ein Abteil
20 für die Aufnahme von zwei elektrischen Batterien 21, die mittels der Kontaktfedern
22 federnd in dem Stromkreis zur Lampenfassung 15 und Glühlampe 14 gehalten werden,
und der isoliert
gelagerte Mittelkontakt 23, der mit dem mittleren
Kontakt der Glühlampe 14 zusammenarbeitet, ist durch ein Leitblech 24 und Kabel
25 mit dem isoliert befestigten Ende 27 einer gebogenen Blattfeder 26 verbunden.
Das andere Ende der gebogenen Blattfeder 26 steht normalerweise außer Kontakt, aber
wenn sie nach unten gedrückt wird, so bildet sie mit dem Massekontakt 28 einen elektrischen
Stromkreis, wodurch der Stromkreis nach der geerdeten Fassung 15 geschlossen wird.
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Das kastenartige Gehäuse 11 ist auf der einen Seite mit einer Schlitzöffnung
30 versehen, die so angeordnet ist, daß sie sich mit einem Schlitz 31 in dem Gestell
16 in Deckung befindet. Von dem Schlitz 31 in dem Gestell 16 führt ein Paar gegeneinander
gerichtete Führungsschienen 32 einer solchen Breite und Gestalt nach unten, daß
zwischen sie durch die Schlitze 30 und 31 ein Transparentbild eingeführt werden
kann.
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An dem Gestell 16 ist ferner bei 33 für jede Führungsschiene 32 eine
schwache nachgiebige Feder 34 befestigt, die sich in den Raum zwischen den Führungsschienen
erstrecken. Diese Federn 34 dienen dazu, das Transparentbild fest in den Führungsschienen
zu halten, wenn es in diese völlig eingesetzt ist, und es gegen die Lichtzerstreuungsscheibe
13 zu pressen, so daß es durch die Linse 12 betrachtet werden kann.
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Der Rahmen oder das Gestell 16 kann aus dem kastenartigen Gehäuse
11 vollkommen herausgenommen werden, indem der federbelastete Druckknopf 17 nach
unten gedrückt und dann ein dünner Gegenstand, wie eine Nagelfeile oder ein Schlüssel,
in den offenen Schlitz 30 eingeführt und dieser gegen die genannte Scheibe 13 gedrückt
wird ; hierdurch kann das Gestell aus dem
Gehäuse herausgeschoben
werden, falls die Glühlampe oder die elektrischen Batterien ersetzt werden sollen.
Bei eingesetzten Batterien und brauchbarer Glühlampe verläuft der Stromkreis von
Masse durch die Batterien, dann durch die Lampenfassung, durch die Glühbirne und
durch das Kabel 25 in die gebogene Blattfeder 26.
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Wenn ein Transparentbild betrachtet werden soll, wird es durch die
Schlitze 30 und 31 in die Führungsschienen 32 eingesetzt und ruht dann auf der gebogenen
Blattfeder 26. Wird dann durch Fingerdruck auf die obere Kante 35 des Transparentbildes
36 letzteres nach unten in die richtige Stellung gedrückt, so wird durch die gebogene
Blattfeder 26 ein elektrischer Kontakt mit dem Massekontakt 28 hergestellt und der
Stromkreis nach der Glühlampe 14 geschlossen, wodurch die Lampe zum Aufleuchten
gebracht und das Transparentbild 36 durch die Linse 12 sichtbar gemacht wird. Nach
dem Betrachten des Transparentbildes 36 braucht der Beschauer seine Finger nur von
der oberen Kante 35 des Transparentbildes 36 abzuheben, wodurch der von Hand ausgeübte
Druck auf die gebogene Blattfeder 26 aufgehoben und durch diese die untere Kante
des Transparentbildes 36 soweit gehoben wird, daß das Transparentbild wenigstens
teilweise aus dem Schlitz 30 herausgeschoben wird, und ein hinreichend großer Teil
des Transparentbildes 36 oben durch den Schlitz aus dem kastenartigen Gehäuse herausragt,
so daß es mit den Fingern ergriffen, aus der Vorrichtung herausgezogen und dann
durch ein neues Transparentbild ersetzt werden kann. Wenn sich das Transparentbild
in den Führungsschienen 32 in Stellung befindet, so drücken die schwachen Federn
34 von der Seite her gegen das Transparentbild und halten es fest an der Lichtzerstreuungsscheibe
13
an, so daß es durch die Linse 12 gut beobachtet werden kann.
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Auf die beschriebene Weise wurde somit eine zusammenwirkende Einrichtung
geschaffen, durch die der Stromkreis zur Glühlampe geschlossen wird, wenn das Transparentbild
von Hand aus in seinen Führungsschienen in dem kastenförmigen Gehäuse niedergedrückt
wird, und durch die das Transparentbild aus dem kastenförmigen Gehäuse teilweise
herausgeschoben wird, wenn der von Hand auf die Kante des Transparentbildes ausgeübte
Druck aufgehoben wird. Auf diese Weise wird das Verfahren des Auswechselns von Transparentbildern
wesentlich beschleunigt, indem sowohl das Auswechseln der Transparentbilder als
auch die richtige und schnelle Beleuchtung des Transparentbildes, sobald sich dieses
in der richtigen Betrachtungsstelle befindet, erleichtert wird.
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An der vorstehend beschriebenen Einrichtung können natürlich auch
gewisse Änderungen vorgenommen werden, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung
verlassen wird.