DE181503C - - Google Patents
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- DE181503C DE181503C DENDAT181503D DE181503DA DE181503C DE 181503 C DE181503 C DE 181503C DE NDAT181503 D DENDAT181503 D DE NDAT181503D DE 181503D A DE181503D A DE 181503DA DE 181503 C DE181503 C DE 181503C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44F—SPECIAL DESIGNS OR PICTURES
- B44F1/00—Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
- B44F1/02—Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/02—Pyrography
Landscapes
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
- Finished Plywoods (AREA)
Description
f »- V.
S t
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 75 d. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung gemusterter Brandfurniere.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1906 ab.
Das Einbrennen von Mustern und Ornamenten auf Holzfurnieren geschieht bekanntlich
durch eine auf den hochgradig erhitzten Kasten einer Presse gelegte Messingplatte,
gegen welche das zu brennende Furnier kurze Zeit angedrückt wird. Hierbei gibt die glatte,
ebene Oberfläche der Messingplatte dem Holzfurnier einen braunen Ton, während alle ausgegründeten
Stellen derselben das Furnier in
ίο seiner weißen bezw. natürlichen Farbe belassen,
so daß eine die ornamentale Wirkung hervorrufende Zweifarbigkeit entsteht. Diese gebrannten Furniere werden mit stärkeren
Holzplatten oder mehreren kreuzweis aufeinander gelagerten Furnieren zusammengeleimt
und dann lackiert, poliert oder gewachst. Hierbei zeigt sich der Ubelstand, daß die braun gebrannten Flächen ebenso
blank und glänzend durch die Lackierung usw. erscheinen wie die naturfarbenen, wodurch
die gegensätzliche Wirkung erheblich beeinträchtigt wird.
Das Neuartige des vorliegenden Verfahrens besteht nun darin, daß in die bisher glatte
S5 Oberfläche der Metallbrennform eine reliefartige
Körnung, Strichelung, Punktierung, kurz, eine Art Aufrauhung eingeschlagen
wird. Das Furnier erhält dadurch an den betreffenden Flächen zugleich mit der Bräunung
eine Aufrauhung (Mattierung). Diese gerauhten Flächen behalten trotz Lack, Politur oder Wachs, welches auf die Gesamtfläche
gebracht wird, ein stumpfes Aussehen. Die naturfarbig bleibenden Flächenteile heben sich dann nicht nur durch den
Gegensatz der Farbe, sondern auch durch den Unterschied im Glanz wesentlich deutlicher
von den gebräunten und aufgerauhten und dadurch matten Flächen ab.
Das Charakteristische des Verfahrens ist, daß der Brand und die Aufrauhung in einer
Operation erfolgt und so in dieser einen Operation der Farbunterschied und der nachherige
Glanzunterschied schon gegeben wird, die spätere Lackierung selbstverständlich vorausgesetzt.
·
Das Verfahren ist auch ausführbar, wenn die Brennoperation auf die Furniere mittels
Walzen anstatt Pressen erfolgt.
Dieses Verfahren bietet gegenüber den alten bekannten Verfahren, bei welchen man
zuerst auf die Furniere mittels Brandpressung ein Muster einbrennt und sodann in einer
zweiten Operation die gebrannten Stellen mjt einer Körnung versieht, ohne nochmals zu
brennen, bedeutende Vorteile. Nach diesem alten Verfahren ist es schwer, ein genaues
Muster herzustellen, da sich die Furniere unter dem Einfluß der Temperatur verschieden
ausdehnen, und es infolgedessen nicht möglich ist, die zweite Operation der Körnung
genau der ersten Brennoperation anzupassen.
Das neue Verfahren bildet nicht nur eine Vereinfachung dieses alten Verfahrens, sondem
gibt auch tadellose Brand- und Farbeffekte. Selbstverständlich kann man dieses neue Verfahren auch dahin ausdehnen, daß
man zuerst der gesamten Platte, sei es durch Brand oder Färbung, einen gewissen Grund-
ton gibt und nachher erst das neue Verfahren anwendet.
In . der Zeichnung ist das Muster einer solchen Form in Oberansicht und Querschnitt
dargestellt. Die Fläche α ist diejenige Fläche, welche den Brand bewirkt und welche mit
Körnung b versehen ist. Die Fläche c, welche vertieft in der Musterplatte liegt, tritt so
weit beim Brennen von der Furnierplatte zurück, daß die Farbe dieser betreffenden
Oberfläche nicht beeinflußt (gebräunt) wird.
In der Zeichnung ist angegeben, daß man statt Körnung auch Strichelung, Punktierung
der Fläche b anwenden kann; im allgemeinen kann man diese Flächenbehandlung der Form
als Aufrauhung bezeichnen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung gemusterter Brandfurniere, dadurch ^ gekennzeichnet, daß das Einbrennen des Musters mittel$ einer Brandform erfolgt, die an ihren den Brand bewirkenden Oberflächen mit Aufrauhung versehen ist, wodurch außer dem Gegensatz der Zweifarbigkeit auch T ein solcher in bezug auf Glanz und Mattierung auf den Furnieren erreicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE181503C true DE181503C (de) |
Family
ID=445677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT181503D Active DE181503C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE181503C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176529B (de) * | 1962-12-18 | 1964-08-20 | Leo Vielweber | Verfahren zum Herstellen von Verzierungen auf Holzgegenstaenden nach Art der Brandmalerei |
-
0
- DE DENDAT181503D patent/DE181503C/de active Active
Cited By (1)
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DE1176529B (de) * | 1962-12-18 | 1964-08-20 | Leo Vielweber | Verfahren zum Herstellen von Verzierungen auf Holzgegenstaenden nach Art der Brandmalerei |
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