DE1814875U

DE1814875U - Axial-pendelrollenlager.

Info

Publication number: DE1814875U
Application number: DES34090U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1960-05-11
Filing date: 1960-05-11
Publication date: 1960-07-14

Description

RA. 293 938*11.5.Sl

SKF KÜGELLAGERPABBIKEN GMBH Schweinfurt, 10. Mai 196

TA 1-Gl/Stu

Axial-Pendelrollenlager

Die Neuerung betrifft ein Axial-Pendelrollenlager, bei dem die Käfighülse und der Käfig so ausgebildet sind, daß das Lager in jeder beliebigen Anordnung eingebaut werden kann.

Axial-Pendelrollenlager werden im allgemeinen so eingebaut, daß die Wellenscheibe als abzustützender Teil und die Gehäusescheibe als abstützender Teil dient. Entsprechend dieser Anordnung ist die Käfighülse, die die Aufgabe hat, den Käfig abzustützen und zu führen, mit einem ringförmigen Flansch versehen auf dem der Käfig gleitet. Nun kann es in manchen Fällen erwünscht sein, das Axial-Pendelrollenlager umgekehrt einzubauen, d. h. die Gehäusescheibe soll als abzustützender und die Wellenscheibe als abstützender Teil dienen. Dies ist jedoch mit einem Lager der üblichen Ausführung schlecht möglich, da sich hier der Käfig nicht mehr an der Käfighülse abstützen kann. Er liegt vielmehr auf den Bollen auf, was einmal erhöhte Beibung und unter Umständen sogar ein Verklemmen der Bollen mit sich bringt.

Um diese Nachteile zu vermeiden, d. h. um ein Axial-Pendelrollenlager für jede beliebige Anordnung zu schaffen, sieht die Neuerung vor, die Käfighülse mit einem zweiten ringförmigen Ansatz bzw. Flansch zu versehen, auf dem beim umgekehrten Einbau die entsprechend ausgebildete zweite Käfigführungsfläche aufliegen und gleiten kann. Der andere Flansch dient nach dem Einbau des Lagers dann nur noch als Halteflansch. Damit nun der Käfig überhaupt eingebaut werden kann, muß mindestens ein Flansch an der Käfighülse lösbar angeordnet sein, d. h. er ist als besonderer (getrennter) Bing ausgebildet. Die lichte Weite zwischen den beiden Flanschen an der Käfighülse ist nur um wenige mm größer als der Ansatz am Käfiggrundring, so daß der Käfig nur geringes Spiel hat und sich nicht abheben kann.

An Hand der beigefügten Zeichnung soll nun die Neuerung mit all ihren Einzelheiten näher erläutert werden. Zur besseren Erklärung der Neuerung

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10» 5.

sind die Lager in den Abbildungen für den umgekehrten Einbaufall dargestellt; es ist aber ohne weiteres möglich, die gleichen Lager wie gewöhnlich einzubauen.

Es zeigt Abb. 1 ein Axial-Pendelrollenlager, bei dem der Auflage- oder Führungsflansch einstückig mit der Käfighülse und der Halteflansch lösbar ausgebildet sind, und

Abb. 2 ein Axial-Pendelrollenlager, bei dem der Halteflansch einstückig mit der Käfighülse und der Führungsflansch getrennt ausgebildet sind.

In beiden Abbildungen ist mit 1 die Gehäusescheibe, mit 2 die Wellenscheibe, mit 3 der Käfig und mit 4 eine Pendelrolle bezeichnet. Der Käfig 3 ist bei beiden Ausführungen gleich und besitzt einen radialen Flansch 5.

Beim Lager nach der Abb. 1 stützt sich der Käfig 3 mit seinem radialen ringförmigen Flansch 5 auf dem ringförmigen Ansatz 6 der Käfighülse 7 ab. Biese Käfighülse 7 ist in die Bohrung der Wellenscheibe 2 eingepreßt wobei der Ansatz 6 als Anschlag dient - und durch Eindrücken des Endteiles 8 in eine Ringnut 9 der Wellenscheibe fest mit dieser verbunden. Die Käfighülse ist mit einem Ring 10 versehen, der nach der Montage des Käfigs mit Rollensatz auf die Käfighülse aufgeschraubt wird. Dieser Ring 10 dient im dargestellten Fall als Halteflansch, Er ist aber - wie schon oben ausgeführt wurde - so ausgebildet, daß er auch als Führungsflansch dienen kann.

Beim Lager nach der Abb. 2 stützt sich der Käfig 3 mit seinem Flansch 5 einen besonderen Führungsring 11, der auf der Wellenscheibe 2 aufliegt, ab. Die Käfighülse 7 ist hier mit einem festen Abschlußflansch 12 versehen, der den Käfig gegen Herausfallen nach oben sichert. Die Montage dieses Lagers geht folgendermaßen vor sich: Zuerst wird der Führungsring 11 auf die Wellenscheibe 2 gelegt und der Käfig 3 mit dem Rollensatz eingelegt. Sodann wird die Käfighülse 7 von oben eingepreßt, wobei der Absatz 13, der als Anschlag dient, sich gegen den Ring 11 legt und schließlich durch Eindrücken des Endteils 8 in die Ringnut 9 fest mit der Wellenseheibe 2 verbunden.

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10. 5. I960

Um den Verschleiß zwischen den Führungsflächen 14 und 15 (bzw, 19) herabzusetzen, sind bei beiden Ausführungen Schmierbohrungen 16 und 17 vorgesehen, die das Schmiermittel dorthin leiten. Zur weiteren Verbesserung der Schmierung werden am Ansatz 6 und am Ring 10 bzw. am Führungsring 11 und am Flansch 12 Schmiernuten 18 angeordnet. Die Kanten der Schmiernuten sind lang auslaufend abgeschrägt, so daß sich keilförmige Schmierspalte ergeben, die die Entstehung einer tragfähigen Schmierschicht begünstigen.

Claims

P.A. 293 938*11.5.60 SKP ITOGELIAGEEFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 10. Mai 1 SCBUTZANSPHÜCHE

1. Axial-Pendelrollenlager mit Führungsmöglichkeiten des Käfigs nach beiden Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfighülse dieses Lagers mit zwei ringförmigen Ansätzen bzw. Flanschen versehen ist, zwischen die ein entsprechender Ansatz des Käfigs eingreift.

2. Axial-Pendelrollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Ansatz mit der Käfighülse einstückig und der andere getrennt ausgebildet ist.

3. Axial-Pendelrollenlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfighülse mit Schmierbohrungen versehen ist.

4. Axial-Pendelrollenlager nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der ringförmigen Ansätze der Käfighülse die der Führung des Käfigs dienen mit Schmiernuten versehen sind und daß die Kanten der Schmiernuten lang auslaufend abgeschrägt sind.