DE1933903U

DE1933903U - Spielfreies lager.

Info

Publication number: DE1933903U
Application number: DES55161U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1965-12-14
Filing date: 1965-12-14
Publication date: 1966-03-03

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMEH ^ SeTiweinfurt, U. Dezember !965

Spielfreies Lager

Die Neuerung betrifft ein spielfreies Lager, insbesondere sphärisches Lager, wie Gelenklager, zweireihiges Pendelrollenlager ο. dgl.> mit senkrecht zur Lagerachse geteiltem Innenring.

Bei Lagern, insbesondere auch bei sphärischen Lagern, ist es meist erforderlich, das Spiel möglichst klein zu halten oder ganz zu beseitigen. Ein zu großes Lagerspiel beeinträchtigt die. genaue radiale und axiale Führung der Welle, erhöht das Lauf geräusch und begünstigt die unerwünschten Schwingungen der in dem betreffenden Lager laufenden Ttfelle.

Es sind verschiedene Mittel zur Beseitigung des Lagerspiels bekannt geworden. So verwendet ein Gelenklager Well- oder Schraubenfedern, die in den geteilten Innenring eingesetzt sind. Diese Federn wirken während der gesamten Gebrauchsdauer des Lagers auf die gleichen Stellen der Stirnseiten, arbeiten sieh mit der Zeit in ihre Sitzfläche ein und verlieren so einen Teil ihrer Federkraft. Die Federn müssen bei dieser bekannten Ausführung bereits vor dem Zusammenbau des Lagers eingelegt werden, ein nachträgliches Einsetzen ist nicht mö'glieh. Wird es notwendig, eine unbrauchbar gewordene Feder gegen eine neue auszu*» wechseln, dann muß dieses bekannte Lager vollkommen zerlegt werden.

Es ist weiterhin die Anstellung von Schulterkugellagern durch eine kreisförmig geschlossene Schraubenfeder über keilförmige Ringe bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung, bei der die Federkraft radial nach innen wirkt, handelt es sich jedoch nicht um eine einbaufertige Einheit, sondern um getrennte Maschinenelemente. Ein Bruch der Feder macht den Ausbau mindestens eines der Schulterkugellager nötig. -

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein spielfreies; Lager, insbesondere sphärisches Lager zu schaffen, das eine einbaufertige Einheit bildet und auch bei Verschleiß der Teile spielfrei bleibt, ohne die vorher erwähnten Nachteile zu besitzen.

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SKF KUGELLA-GERPABRIKEN GMEH Blatt - 2 -

Λ : -^; 11, 12. 1965

Diese Auf gäbe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß sieh die gemeinsam von den aneinanderstoßenden, abgeschrägten Stirnseiten der Innenringhälften gebildete Nut nach innen, d.- h, zur Lagerachse hinj, keilförmig erweitert und eine radialgespannte Feder zum axialen Äuseinanderdrüeken der Innenringhälften aufnimmt. · ^j

Die Neuerung wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher besehrieben. Es zeigen:

Pig. 1 ein sphärisches Gleitlager mit der neuerungsgemäßen Ausbildung des Innenringes und der eingelegten Feder,

Fig. 2 ein neuerungsgemäßes, spielfreies Pendelrollenlager.

Das in Fig. 1 abgebildete sphärische Gleitlager besteht aus dem Außenring 1 und den beiden Innenringhälften 2 und 3, deren aneinanderstoßenden Stirnseiten 4, derart abgeschrägt sind, daß sie gemeinsam eine keilförmige Nut bilden, in die eine radialgespannte Feder 7, z» B. eine Schraubendruckfeder oder ein radial nach außen wirkender Sprengring mit vorzugsweise kreis*·, keil« oder trapez» förmigem Querschnitt, eingeschnappt ist. Die Feder 7 übt aufgrund ihrer beim Einbau erhaltenen Spannung auf die abgeschrägten Stirnseiten 4, 5 eine Kraft aus, deren Axialkomponente die Innenringhälften 2, 3 spielfrei,gegen die sphärische Gleitfläche 8 drückt. Bei Verschleiß an der Gleitfläche 8 vergrößert die Feder 7 allmählich ihren Durchmesser, d» h. sie wandert radial nach außen, hält die Innenringhälften 2, 3 gegen die Gleitfläche 8 gepreßt und verändert dabei ihren Sitz, so daß sie sieh nicht in die Stirnseiten 4, 5 einarbeiten kann. Die Keilwirkung der von den Stirnseiten 4, 5 gebildeten Keilnut ruft bei geringen radialen Federkräften große Axialkräfte hervor, die eine Spiel-· freiheit des Lagers bei jeder Belastungsrichtung sicher gewährleisten. Durch geeignete Wahl des Keilwinkels wird Selbsthemmung und damit eine ständige Verspannung des Lagers erreicht» . - -

Die Ausdrehung β im Außenring 1, der z. B. auch aus Kunststoff: bestehen kann, dient als Schmiermittelreservoir und verhindert eine mögliehe Gratbildung an

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der sphärischen Gleitfläche 8 des Außenringes 1 durch die sieh bei Verschleiß öffnende Teilfuge des Innenringes. Statt de* Halbierung des Innenringes ist auch eine mehrfache Teilung und das Einsetzen entsprechend vieler Federn raög·» lieh. -

Die Neuerung ist nicht auf sphärische Gleitlager beschränkt, vielmehr läßt sie sich auch bei zweireihigen Wälzlagern vorteilhaft anwenden, wie dies beispielsweise in Fig. 2 bei einem Pendelrollenlager gezeigt wird.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die radialgespannte Feder, die ein billiges und doch wirksames Federelement darstellt, erst nach dem Zusammenbau des Lagers eingeschnappt wird, was die Montage wesentlich vereinfacht. Wird die Feder, z. B. durch Bruch, unbrauchbar, so läßt sie sieh ohne Zerlegung des Lagers gegen eine neue auswechseln. Die abgeschrägten Stirnseiten der Innenringhälften sind außerdem leicht herzustellen.

Claims

SKPKUGEtEAGERPABRIKENGMEH : Sehweinfurt, 11. Dezember

S chut zanspruch

Spielfreies Lager, insbesondere sphärisches Lager, wie Gelenklager, zweireihiges Pendelrollenlager o. dgl,, mit senkrecht zur Lagerachse geteiltem Innenring, dadurch gekennzeichnet, daß sieh die gemeinsam von den aneinanderstoßenden, abgeschrägten Stirnseiten (4, 5) der Innenringhälften (2, j5) gebildete Nut nach innen, d. h. zur Lageraehse hin^ keilförmig erweitert und eine radialgespannte Feder (7) zum axialen Auseinanderdrücken der Innenringhälften (2,jj) aufnimmt. "