-
Konvergenzeinrichtung für Mehrstrahlbildröhre Die Erfindung betrifft
eine Konvergenzeinrichtung für eine Mehrstrahlbildröhre.
-
Bei Nehrstrahlbildröhren ist es üblich, die Elektronenstrahlen durch
gemeinsame Ablenkspulen elektromagnetisch in horizontaler und vertikaler Rcihtung
periodisch abzulenken. Um die Elektronenstrahlen für jeden Ablenkwinkel in einem
Auftreffpunkt konvergieren zu lassen, ist im Röhrenhals jedem Elektronenstrahl ein
gesondertes Konvergenzmagnetfeld zugeordnet. Zu diesem Zweck ist es bekannt (DBP
1 013 690), innerhalb der Röhre jedem Elektronenstrahl ein Polpaar zuzuordnen, welches
ein im wesentlichen senkrecht zur Strahlrichtung stehendes zusätzliches Ablenkfeld
erzeugt. Dabei sind den Polpaaren außerhalb der Röhren Konvergenzeinheiten zugeordnet,
deren Eisenkerne den innerhalb der Röhre angeordneten Polpaaren benachbart sind.
Diese Konvergenzeinheiten bestehen meist aus einem Magneten und einem U-fbrmigen
Ferrit Kern, der Spulen 'für die dynamische Konvergenz in vertikaler und horizontaler
Richtung trägt. Bei einer solchen Anordnung ist es erforderlich,daß die Ferritkerne
der Konvergenzeinheiten möglichst dicht an dem Bildröhrenhals anliegen und außerdem
eine derart definierte Lage haben, daß möglichst wenig magnetischer FluB verloren
geht und die einmal eingestellte Konvergenz sich nicht ändert.
-
Es ist bekannt (USA PS 3 138 730), die Konvergenzeinheiten in einem
den Bildröhrenhals umgebenen tragkörper fest au lagern und diesen Tragkörper derart
federnd auszubilden, daß er den
Bildröhrenhals eng umschließt. Es
sit ferner bekannt (USA PS 2 791 709), in dem Tragkörper radial verschiebbar gelagerte
Konvergenzeinheiten mittels Federn so auf den Bildröhrenhals zu drücken, daß die
Enden der Ferritkerne am Bildröhrenhals anliegen.
-
Bei der Einstellung der Konvergenz wird so vorgegangen, daß zunächst
die Konvergenzeinheiten den inneren Polpaaren zugeordnet werden. Danach kann durch
Einstellung der Magnetfelder bewirkt werden, daß zwei der Elektronenstrahlen in
einem Punkt konvergieren. Gelangt dann bei einer radialen Verschiebung des dritten
Elektronenstrahls dieser nicht zu dem Schnittpunkt der beiden anderen Elektronenstrahlen,
so erreicht man durch einen diesem dritten Elektronenstrahl zugeordneten Lateralmagneten
eine seitliche Verschiebung und erreicht dadurch, daß alle drei Strahlen in einem
Punkte konvergieren können. (Einführung in die Frbfernsehservicetechnik von Hartwig,
1964 Seite 130).
-
Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Fertigung von Ablenkspulen für
Mehrstrahlbildröhren Unsymmetrien der Ablenkspule eine Unsymmetrie der Horizontalamplitude
für den Elektronenstrahl bewirken, der durch den Lateralmagneten zusätzlich seitlich
verschiebbar ist. Eine solche Unsymmetrie kann durch die seitliche Verschiebung
des Elektronenstrahls mit dem Lateralmagneten nicht beseitigt werden. Es hat sich
nun gezeigt, daß dieser Fehler beseitigt werden kann, in dem man die gesamte Konvergenzeinheit
mit drei Konvergenzmagneten relativ zu den auf dem Bildröhrenhals befestigten Ablenkspulen
um den Röhrenhals herum verdreht Wenn mit dieser Verdrehung der gesamten Konvergenzeinheit
auch die Unsymmetrie beseitigt werden kann, so wird doch dadurch ein unerwünschter
Justieraufwand bewirkt, denn jede Verdrehung der Konvergenzeinheit erfordert eine
neue - mühsame - Durchführung der Konvergenzeinstellung für jeden Elektronenstrahl.
Dieser zusätzliche Aufwand ist schon bei der Portigung unerwünscht, beim Service
erfordert dies einen erhöhten Zettaufwand für die Konvergenzelnstellung. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellmoglichkeit zu schaffen, mit der die Unsymmetrie
in
der Konvergenz verringert oder vermieden werden kann, ohne einen derart großen Aufwand
bei der Nachstellung der gesamten Konvergenz zu erfordern.
-
Die Erfindung besteht darin, daß zwei Konvergenzspulen mit der Ablenkspuleneinheit
oder der diese umgebenden Schutzhaube fest verbunden sind und daß eine dritte, auf
die inneren Polpaare einwirkende zur Radialverschiebung dienende Konvergenzspule
relativ zu den beiden anderen Konvergenzspulen um den Röhrenhals verschiebbar ist.
-
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt das Grundprinzip einer Konvergenzeinrichtung für eine
Dreistrahlfarbbildröhre. Dort wird jeder der drei Elektronenstrahlen R G B durch
ein besonderes Polpaar 1,2,3 geführt, welchem durch den Röhrenhals 4 hindurch von
den Konvergenzmagneten 5,6,7 Magnetfelder zugeführt werden. Durch diese Magnetfelder,
die sowohl statisch als dynamisch wirken können, werden die einzelnen Elektronenstrahlen
in den angedeuteten Pfeilrichtungen verstellt. Die Einstellung wird dabei so vorgenommen,
daß zunächst der Elektronenstrahl G und der Elektronenstrahl R radial verschoben
werden, bis sie sich in einem Punkt z.B. einem Loch der Lochmaske treffen. Der dritte
Elektronenstrahl B wird ebenfalls radial verschoben, bis er sich mit den beiden
anderen Strahlen in dem gleichen Punkt trifft. Ist dies nicht zu erreichen, so wird
dieser Elektronenstrahl zusätzlich durch die in Fig. 2 -dargestellte zusätzliche
Blaulateralmagneteinrichtung seitlich verschoben. Eventuell auftretende Ungleichmäßigkeiten
in der -Ablenkspule,werden bei dieser bekannten Einrichtung durch gemeinsames Verdrehen
aller drei Konvergenzeinrichtungen 5,6,7 ausgeglivhen.
-
Fig. 3 zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung des Konvergenzmagneten
5,6 oder 7 zusammen mit dem ihm zugeordneten Polpaar =,2 oder 3 und den Elektrodenstrahl
G,B oder R. Aus der
Feldliniendarstellung ist zu ersehen, daß die
zwischen den Polschuhen 2 verlaufenden Feldlinien eine radiale Verstellung des Elektronenstrahls
B bewirken, während die Feldlinien des Streufeldes nur dann eine radiale Verstellung
des Elektronenstrahls B bewirken, wenn der Magnet 6 symmetrisch zum Strahl angeordnet
ist. Bei einer Abweichung der Lage des Konvergenzmagneten 6 relativ zu den Polschuhen
3 gelangt der Elektronenstrahl entweder in den Bereich der aufwärts gerichteten
Streufeldlinien oder der abwärts gerichteten Streufeldlinien, wodurch der radialen
Verstellung eine waagerechte Verstellung überlagert wird. In diesem Fall wirkt der
Konvergenzmagnet als ein zusätzlicher Lateralmagnet, der jedoch eine unsymmetrische
Wirkung auf die beiden Bildhälften hat.
-
Fig. 4 zeigt die Rückansicht einer kombinierten Ablenkspulen-und Konvergenzeinrichtung,
bei der die Konvergenzmagnete 5 und 7 in die Schutzhaube 8 der Ablenkspuleneinheit
1 fest eingebaut sind, so daß nur die de Röhrenhals zugewandten Kernteile sichtbar
sind. Lediglich die zur Einstellung des Gleichfeldes dieser Magneten erforderlichen
Einstellteile 9 und 10 sind von außen zugänglich. Der Konvergenzmagnet 6 ist auf
einer Platte 11 befestigt, die in einer Aussparung 12 der Schutzhaube schwenkbar
ist. Die Länge des Schlitzes 12 ist so gewählt, daß sich ein für die zur Vermeidung
der Unsymmetrie erforderliche Verschiebebereich 13 für den Konvergenzmagneten 6
ergibt. Diese Anordnung bewirkt nicht nur eine Verstärkung des Einstelleffekts,
sondern auch eine Vereinfachung der Gesamtkonstruktion. Zwischen Schutzhaube 8 und
Platte 11 können noch Federn und Noppen vorgesehen sein, so daß diese Konvergenzeinheit
6 in mehrere Raststellungen verschoben werden kann und in jeder Stellung stabil
stehen bleibt.