DE1814674U

DE1814674U - Behaelter mit klemmdeckel aus kunststoff od. dgl.

Info

Publication number: DE1814674U
Application number: DE1960J0008581
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1960-04-16
Filing date: 1960-04-16
Publication date: 1960-07-07

Description

344 944-Z 6.80

Jagenberg-Werke AG· Düsseldorf, den. 11. April i960

Behälter mit Klemmdeckel aus Kunststoff od.dgl.

Die Neuerung bezieht sich auf einen Behälter mit Klemmdeckel aus Kunststoff oder ähnlichem biegsamen Werkstoff, dessen Klemmdeekelzarge den nach außen umgelegten Behältermantelrand umfaßt.

Behälter dieser Art finden hauptsächlich zur Aufnahme von Nahrungsmitteln oder anderen vorzugsweise pastösen Füllgütern Verwendung, wobei der verhältnismäßig dichte Verschluß, das leichte Öffnen und die Möglichkeit des Wiederverschlusses nach Teilentnahme des Behälterinhaltes von großer Bedeutung ist. Ausgehend von einem Klemmdeckelverschluß, bei dem eine vorspringende Kante der Klemmdeckelzarge in geschlossenem Zustand des Behälters den nach außen umgelegten Behältermantelrand hinterfaßt, ist nun das Wesen der Neuerung darin zu sehen, daß in nicht geschlossenem Zustand der von der Klemmdeckelzarge zur Behälterlängsachse gebildete Winkel kleiner ist als der von dem umgelegten Behältermantelrand zur Behälterlängsachse gebildete Winkel, während in geschlossenem Zustand der Winkel der Klemmdeckelzarge und der Winkel des Behältermantelrandes gleich groß sind. Die Form und die Abmessungen der Klemmdeckelzarge und des umgelegten Behältermantelrandes sind dabei so gewählt, daß im geschlossenen Zustand des Behälters die Außenseite des umgelegten Behältermantelrandes und die Innenseite der Klemmdeckelzarge im wesentlichen ganzflächig

aufeinanderliegen.

Der besondere Vorteil dieser Klemmdeekelkonstruktion liegt in der Kombination der durch, den unterschiedlichen Durchmesser von Deckelzarge und Behältermantelrand erzeugten Klemmwirkung und der Keilwirkung, die durch den unterschiedlichen Schrägungswinkel von Deckelzarge und Beh$ltermantelrand hervorgerufen wird. Diese Ausführungsmerkmale bewirken in Verbindung mit der Elastizität des Behälterwerkstoffes ein festes und ganzflächiges Aufeinanderliegen von Deckelzarge und Behältermantelrand, womit die Voraussetzung für einen dichten Verschluß gegeben ist. Darüber hinaus erleichtert der Schrägungswinkel der Deckelzarge und des Behälter· mantelrandes das Aufsetzen und Pestdrücken des Klemmdeckels sowii dessen Öffnen und Wiederverschließen.

Im folgenden wird die Neuerung an Handdes mit der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.

Fig. 1 zeigt den Behälter mit dem zunächst lose aufgesetzten Klemmdeckel im Schnitt,

Pig. 2 zeigt den geschlossenen Behälter, teilweise im Schnitt, Mg. 3 zeigt den geschlossenen Behälter in perspektivischer Darstellung.

Wie insbesondere Fig-r 1 erkennen läßt, besteht der Behälter aus dem mit dem Boden versehenen Behältermantel 1 und dem Klemmdeckel 2. Der obere Bereich des Behältermantels 1 ist nach außen umgelegt, so daß sich der Rand 3 ergibt. Der Klemmdeckel 2 ist mit der Zarge 4 versehen, die eine nach innen vorspringende Kante 5 aufweist. Wie weiter aus Fig. 1 hervorgeht, ist der von der Klemmdeckelzarge 4 zur Behälterlängsachse 6 gebildete Winkel

7 kleiner als der von dem Behältermante!J.rand 3 zur Behälterlängsachse 6 gebildete Winkel 8. Im geschlossenen Zustand des Behälters, d.h. wenn die vorspringende Kante 5 der Zarge 4- den Behältermantelrand 3 hinterfaßt, sind, wie Pig. 2 zeigt, die beiden Winkel 7 und 8 gleich groß, wodurch der für die Dichtigkeit des Verschlusses erforderliche flächenmäßige Anlagedruck zwischen der Zarge 4 und dem Rand 3 "bewirkt wird. Zur Erleichterung der Handhabung beim Öffnen des Behälters ist, wie Fig. 3 zeigt, der Klemmdeckel 2 mit einer Zunge 9 versehen.

Claims

Schutzansprüche:

1. Bellälter mit Klemmdeckel aus Kunststoff oder ähnlichem "biegsamen Werkstoff, dessen Klemmdeckelzarge den nach außen umgelegten Behältermantelrand umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß in nicht geschlossenem Zustand der von der Klemmdeckelzarge (A) zur Behälterlängsachse (6) gebildete Winkel (7) kleiner ist als der von dem umgelegten Behältermantelrand (3) zur Behälterlängsachse (6) gebildete Winkel (8).

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in geschlossenem Zustand der Winkel (7) der Klemmdeckelzarge (4) und der Winkel (8) des Behältermantelrandes (3) gleich groß sind.

3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in geschlossenem Zustand die Außenseite des umgelegten Behältermantelrandes (3) und die Innenseite der Klemmdeckelzarge (4-) im wesentlichen ganzflächig aufeinanderliegen.