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Dosenverschluss
Die Erfindung betrifft einen Dosenverschluss nach Stammpatent Nr. 263619, mit einer am Dosenrand befestigten, beim erstmaligen öffnen mindestens teilweise zu zerstörenden Verschlussmembrane, wobei am Dosenrand ein Verstärkungsring befestigt ist, der zusammen mit der Verschlussmembrane aus einem einzigen Kunststoffstück besteht und von der Dosenaussenseite her den Rand der Doe beidseitig umfasst, mit diesem verbunden ist und einen inneren und/oder äusseren Wulst aufweist, der vom Dosenrand radial abragt und zum Untergreifen eines elastisch verformbaren Deckels bestimmt ist.
Aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 464. 910 ist bereits ein aus zwei Deckeln bestehender Dosenverschluss bekannt. Bei jeder der Ausführungsformen dieses Patentes ist jedoch der äussere Deckel mit der Verpackung verschweisst und kann nach Aufreissen der Verpackung nicht mehr verwendet werden. Nach dem Aufreissen verbleibt ein breiter Rand, der den von der Verpackung beanspruchten Raum unnütz vergrössert und durch die verbleibende, aufgerissene Trennstelle einen unebenen, äusseren Randabschluss aufweist. Der aufgerissene oder auch abgerissene Deckel lässt sich nach dem erstmaligen öffnen nicht mehr schliessend auf die Verpackung auflegen.
Nur der innere Deckel der Verschlüsse nach dieser Patentschrift kann als schliessender Deckel weiterverwendet werden.
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eingangs beschriebenen Form, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der elastisch verformbare Deckel an zumindest einer Stelle seiner Randpartie mit dem Verstärkungsring oder mit der Dose unlösbar, aber schwenkbar verbunden ist.
Bei dem erfmdungsgemässen Dosenverschluss liegt der von Hand leicht durchzutrennende Deckel geschützt unter einem äusseren, weiterverwendbaren Verschlussdeckel und ist mit einem am Dosenrand befestigten Verstärkungsrand an seinem gesamten Umfang in einem Stück verbunden. Eine unbeabsichtigte Verletzung des als Garantieverschluss wirkenden, inneren Deckels ist somit nicht möglich. Nach erstmaligem öffnen und Durchtrennen des inneren Deckels lässt sich der äussere Deckel anschliessend wieder dichtschliessend auf die Dose aufsetzen, so dass die verschlossene Verpackung dann immer noch die gleiche äussere Gestalt hat wie vor dem erstmaligen öffnen. Die Herstellung des Deckels, des Verstärkungsringes und der Membran aus einem einzigen Kunststoffstück ermöglicht eine besonderes rationelle Fertigung des Verschlusses.
Die schwenkbare Befestigung des Deckels an der Dose oder am Verstärkungsring macht den Deckel unverlierbar und hält dazu an, die Dose sofort nach Gebrauch wieder zu verschliessen. Dies ist besonders wichtig, wenn der Doseninhalt hygroskopisch ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann am schwenkbaren Deckel ein Befestigungsmittel zum unschwenkbaren Festlegen des Deckels angebracht werden. Es kann hiezu z. B. an einer Stelle auf dem Deckelumfang ein an der Dose befestigter Lappen vorgesehen werden, der der Befestigungsstelle des Deckels diametral gegenüberliegt und z. B. mit einer Soll-Reissstelle versehen ist.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindungsgegenstandes im Dosenlängsschnitt dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen ersten Dosenverschluss, bei dem eine Membrane, ein Verstärkungsring und ein Deckel aus einem Stück bestehen, Fig. 2 einen weiteren Dosenverschluss mit an der Dose befestigtem Deckel, der eine Soll-Reissstelle aufweist und Fig. 3 einen weiteren Dosenverschluss, ebenfalls mit an der Dose befestigtem Deckel und einem am Deckel vorhandenen Grifflappen.
Bei den Dosenverschlüssen nach del bis 3 ist eine Membrane--l-und ein Verstärkungsring - aus einem einzigen Kunststoffstück hergestellt. Die Dose-3-kann z. B. einen runden, rechteckigen, polygonalen oder ovalen Querschnitt aufweisen. Entsprechend dieser Dosenform ist auch das Kunststoffstück --1,2-- geformt. Zwischen der Membrane--l--und dem Verstärkungsring --2-- liegt eine Soll-Reissstelle--4--, die z. B. bei Verwendung einer im Querschnitt runden Dose - 3-- ebenfalls kreisförmig ist. Der Verstärkungsring-2-umfasst den Rand der Dose-3-
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mittels Kleben oder Verschweissen befestigt.
Der Deckel --7-- beim Beispiel nach Fig. l weist einen äusseren Ringwulst --8-- auf. Die Deckelfläche --9-- liegt vertieft gegenüber dem Deckelrand--10--. Von letzterem aus erstreckt sich z. B. über den ganzen Deckelumfang ein sich axial erstreckender Kragen Dieser Kragen zist an einer oder an zwei eng beieinanderliegenden Stellen --12-- mit dem äusseren Wulst --6-- des Verstärkungsringes --2--, z.B. durch Verschweissen, verbunden. An der Deckelinnenseite befindet sich ein Grifflappen-13-, mit dem der Deckel-7-gefasst und um die als Scharnier wirkende Verbindungsstelle --12-- auf- und zugeschwenkt werden kann.
Wird der Deckel-7gesondert vom Kungststoffstück --1,2-- hergestellt, so muss mindestens der Deckel --7-- aus einem gummielastischen Material bestehen, das eine elastische Verformung an der Befestigungsstelle--12ohne wesentliche Ermüdungserscheinungen ermöglicht.
Der Dosenverschluss kann auch derart ausgebildet sein, dass der Deckel--7--sowie der Verstärkungsring --2-- und die Membrane--l--bereits bei der Herstellung als ein einziges Kunststoffstück angefertigt werden. Der Deckel--7--ist dann bei der Stelle --12-- nicht mehr am Verstärkungsring angeschweisst, sondern bereits beim Herstellungsverfahren angeformt worden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist der Deckel--14--eine innenliegende, ringförmige Griffleiste --15-- auf. Der Deckel --14-- ist ebenfalls wieder mit einem über den gesamten Deckelumfang reichenden Kragen--11--versehen, der aber an einer Stelle zu einem sich axial erstreckenden Lappen --16-- verlängert ist. Dieser Lappen--16--ist an der Aussenwand der Dose --3--, z.B. durch Kleben oder Verschweissen, befestigt. Der Lappen --16-- stellt, wie die Stelle --12-- beim Beispiel nach Fig. l, ein Scharnier für den auf-und zuklappbaren Deckel dar.
An Stelle
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weiterer Lappen --17-- diametral gegenüber, der ebenfalls eine stellenweise, axiale Verlängerung des Kragens --11-- ist. In Fig. 2 ist dieser Lappen --17-- strichpunktiert dargestellt. Letzterer Lappen ist ebenfalls an der Aussenwand der Dose-3--, z. B. durch Kleben oder Verschweissen, unlösbar befestigt und weist eine Soll-Reissstelle --18-- auf. Durch diese Ausbildung ist der Deckel-14-
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wird. Der Lappen --17-- stellt weiterhin einen zusätzlichen, zur Membrane --1-- vorhandenen Garantieverschluss dar. Beim erstmaligen Öffnen der Dose--3--wird der Kragen an der lokalisierten Soll-Reissstelle--18--vom dosenfesten Lapen --17-- abgetrennt und der Deckel --14-- kann geöffnet werden.
Bei den beiden Beispielen nach den Fig. l und 2 schnappt der Deckel-7 bzw. 14--beim Befestigen auf der Dose mit seinem Ringwulst --8-- unter den inneren Ringwulst-5-des Verstärkungsringes und ist somit an der Dose festgehalten. Bei bereits geöffneter Dose, d. h. bei zerstörter Membrane ergibt dieses Hintergreifen der Ringwulste --5 und 8-- ein luftdichtes Verschliessen der Dose.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weist ein Deckel --19-- ebenfalls einen axialen Lappen --16-- auf, der in gleicher Weise wie beim Beispiel nach Fig. 2 an der Dose --3-- befestigt ist. Die Deckelfläche --20-- des Deckels --19-- ist bei diesem Beispiel weniger vertieft. Der Deckel weist weiterhin an z. B. einer dem Lappen --16-- diametral gegenüberliegenden Stelle einen äusseren, radial abstehenden Grifflappen --21-- zum leichteren Schwenken des Deckels auf.
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Deckelrand an einer Stelle am Verstärkungsring--2--, z. B. durch Verschweissen, verbunden sein. Um diese Verbindungsstelle ist dann der Deckel schwenkbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dosenverschluss mit einer am Dosenrand befestigten, beim erstmaligen öffnen mindestens teilweise zu zerstörenden Verschlussmembrane, wobei am Dosenrand ein Verstärkungsring befestigt ist, der zusammen mit der Verschlussmembrane aus einem einzigen Kunststoffstück besteht und von der Dosenaussenseite her den Rand der Dose beidseitig umfasst, mit diesem verbunden ist und einen inneren und/oder äusseren Wulst aufweist, der vom Dosenrand radial abragt und zum Untergreifen eines elastisch verformbaren Deckels bestimmt ist, nach Patent Nr.263619, dadurch gekenn- zeichnet, dass der elastisch verformbare Deckel (7, 14, 19) an zumindest einer Stelle (12, 16) seiner Randpartie mit dem Verstärkungsring (2) oder mit der Dose (3) unlösbar, aber schwenkbar verbunden ist.
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