AT210816B

AT210816B - Dose mit Deckel

Info

Publication number: AT210816B
Application number: AT850658A
Authority: AT
Original assignee: Satrametal S A
Priority date: 1958-09-15
Filing date: 1958-12-09
Publication date: 1960-08-25

Description

Dose mit Deckel
Die Erfindung betrifft eine Dose mit Deckel, gekennzeichnet durch einen aus biegsamem, elastischem
Material bestehenden Dichtungsring, der an seinem Umfange dicht am Deckel befestigt ist und auf die äussere Fläche des Dosenkörpers drückt, wenn der Deckel geschlossen ist, sowie durch ein Schutzband, das an seinem Umfange teils am Deckel und teils an der Dose befestigt und mit einem das Öffnen derselben ermöglichenden abreissbaren Band versehen ist.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt einen teilweisen axialen Schnitt nach 1-1 der Fig. 2, welche die erste Ausführungsform darstellt. Fig. 2 zeigt einen teilweisen Längsschnitt nach 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 zeigt einen zu Fig. 1 analogen Schnitt, bezieht sich aber auf die zweite Ausführungsform.

Der in den Fig. l und 2 dargestellte Erfindungsgegenstand umfasst eine Metalldose 1 und einen Deckel 2 von im allgemeinen runder Form. Der mittlere Teil 3 des Deckels steht mit dem Innern 4 des Behälters im Eingriff, wogegen der äussere Teil 5 des Deckels den Dosenrand bedeckt, wenn der Deckel sich in Schliessstellung befindet.

Weiters ist ein Dichtungsring 6 aus elastischem und biegsamem Material, wie z. B. aus Kunstharz oder Kautschuk, vorgesehen, welcher am Deckel 5 mittels einer Fassung 7, die sich um einen ringförmigen Wulst 8 herum erstreckt, festgehalten wird. Dieser Ring weist einen ringförmigen vorspringenden Teil 9 auf, welcher in eine entsprechende Einbuchtung 10 des Dosenkörpers eingreift, wenn der Deckel geschlossen ist, wie aus Fig. i ersichtlich ist. Man sieht, dass der vorspringende ringförmige Teil 9 und die Fassung 7 sich, bezogen auf die Deckelachse, in der gleichen Schnittebene befinden, wodurch ein radialer Druck des Vorsprunges 9 gegen die Einbuchtung 10 gewährleistet wird, wenn der Deckel geschlossen ist.

In der Nähe des Teiles 9 weist der Ring 6 eine konische Zunge 11 auf, welche in Schliessstellung des Deckels gegen eine entsprechende konische Fläche 12 der Dosenaussenfläche drückt.

Gemäss diesem Beispiel ist der Ring 6 nach unten durch einen im allgemeinen zylinderförmigen Teil 13 verlängert, welcher, wie gezeigt wird, das Schutzband bildet. Dieser Ring 13 berührt einen zylindrischen Teil 14 der Aussenwand der Dose 1. Er weist in seinem unteren Teil einen Wulst 15 auf, welcher an der Dose 1 mittels eines, eine ringförmige Zunge bildenden ringförmigen Teils 16 festgehalten wird, welcher eine Fassung für diesen Teil 15 bildet.

Es ist verständlich, dass der Teil, welchen die Ringe 6 und 13 bilden, einen dichten Verschluss der Dose gewährleistet, da er bei 7 vom Deckel und bei 16 von der Dose umfasst wird. Man versteht auch, dass die Dose nicht geöffnet werden kann, ohne dass man vorher das Stück zerreisst, welches die Ringe 6 und 13 bildet und so ein Schutzband bildet.

Um eine leichte Öffnung der Dose zu ermöglichen, sind auf dem Teil 13, welcher das Schutzband bildet. zwei kreisförmige parallele Einschnitte 17 und 18 vorgesehen, welche zwischen sich ein Zylinderband 19 begrenzen. Eine mit dem Stück 13 aus einem Stück bestehende Zunge 20 ragt an einem gewissen Punkt des Umfangs des Bandes 19 vor. Im Band 19 ist ein Quereinschnitt 21 vorgesehen, welcher sich an der Basis der Zunge 20 befindet und sich zwischen den Schnitten 17 und 18 bis in diese hinein erstreckt.

Die drei Einschnitte 17, 18 und 21 haben die gleiche Tiefe.

Die Einschnitte 17, 18 und 21 sind Anrisseinschnitte, d. h. Einschnitte, welche dazu bestimmt sind, das Aufreissen des Bandes 13 zu erleichtern, wenn man an der Abreisszunge 20 in Richtung des Pfeiles 22

zieht. Wenn auf diese Weise das Band 13 durch Abreissen vom Stück 6 getrennt worden ist, kann der
Deckel geöffnet werden. Dieser Deckel kann wieder verwendet werden, doch sieht man dann sofort, dass er schon einmal geöffnet worden ist, da das Schutzband nicht mehr intakt ist. Bei der Wiederverwendung dichtet der Deckel die Dose gut ab. da der Teil 9 in den Einschnitt 10 und die Zunge 11 auf den konischen
Teil 12 gedrückt wird.

Für die Füllung und den Verschluss der in Fig. 1 und 2 gezeigten Dose ergeben sich zwei mögliche Fälle. Wenn die Dose 1 und ihr Boden (hier nicht gezeigt) aus einem Stück bestehen, füllt man die Dose nach der Befestigung des Wulstes 15 im Teil 16, bevor man den Deckel aufsetzt. Nach beendigter Fül- lung wird der Deckel auf die Dose gelegt. Sein Teil 7 weist dann die offene Form auf, welche bei 7" strichpunktiert dargestellt ist. Hierauf rollt man den Teil 7'um den Wulst 8 herum, damit er die durch
7 angedeutete Fassung annimmt. Man erhält so eine dichte Befestigung des Dichtungsringes am Deckel.

Wenn die Dose einen vom Mantel eingefassten Boden hat, so ist es am einfachsten, die Dose von unten zu füllen, bevor der Boden befestigt ist, und sie dann zu schliessen, indem man den Boden einfasst.

In diesem Fall wird natürlich der Deckel vor der Füllung aufgesetzt und am Dichtungsring befestigt.

Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 weist einen Dosenkörper 23, einen Deckel 24 und einen Dichtungsring 25 aus elastischem, biegsamen Material auf, der einen unteren Ansatz 26 und einen oberen Ansatz 27 besitzt. Im mittleren Teil sind zwei parallele Einschnitte 28 und 29 vorgesehen, welche ein abreissbares Band 30 einschliessen, das mittels einer Zunge und eines Einschnittes abgerissen werden kann, welche der in Fig. 2 gezeigten Zunge 20 und dem Querschnitt 21 analog sind.

Der Dosenkörper weist einen ringförmigen Falz 31 auf, welcher schon vor dem Füllen der Dose den Ansatz 26 festhält. Der Ansatz 27 wird mittels der Fassung 32 dicht am Rande des Deckels 24 festgehalten.

Das Einklemmen des Ansatzes 27 in der Fassung 32 kann nach dem Füllen der Dose in einfacher Weise erfolgen, da ein zylindrischer Teil 33 des Deckels über den oberen Rand 37 der Dose hinausragt. Das äussere Ende 34 der Fassung 32 ist nach innen umgebogen, damit der Ansatz 27 vom Deckel sicher festgehalten wird.

Der Deckel weist einen flachen Innenteil 35 auf, der über einen schiefen Teil 36 in den zylindrischen Teil 33 übergeht. Somit ist die Schliessstellung des Deckels mechanisch stabil, was das Festhalten des Vorsprunges 27 in der Fassung 32 erleichtert.

Der obere Dosenrand 37 ist zu einem kreisringförmigen Ansatz gerollt. Der Dichtungsring 25 weist einen nach innen ragenden Vorsprung 38 auf, welcher in Schliessstellung des Deckels in eine Ausbuchtung 39 des Dosenkörpers eingreift und sich dabei elastisch auf die äussere Dosenwand abstützt.

Wenn das mittlere Band 30 vom Dichtungsring 25 abgerissen ist, weist der mit dem Deckel verbundene Teil des Dichtungsringes einen konischen Teil auf, der beim Wiederaufsetzen des Deckels über den Dosenrand 37 geschoben wird und so, mittels der Zusammenarbeit von 38 und 39, den Deckel auf der Dose dicht festhält.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Dose mit Deckel, gekennzeichnet durch einen aus biegsamem, elastischen Material bestehenden Dichtungsring (6025). der an seinem Umfange dicht am Deckel (2, 24) befestigt ist und auf die äussere Fläche des Dosenkörpers (l, 23) drückt, wenn der Deckel (2,24) geschlossen ist, sowie durch ein Schutzband (13, 25), das an seinem Umfange teils am Deckel (2, 24) und teils an der Dose (l, 23) befestigt und mit einem das Öffnen derselben ermöglichenden abreissbaren Band (19, 30) versehen ist.

Claims

2. Dose nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (6) und das Schutzband (13) aus einem Stück bestehen und das abreissbare Band (19) ringförmig ausgebildet, zwischen zwei am Umfang angeordneten Abreisseinschnitten (17, 18) angeordnet und mit einer Abreisszunge (20) versehen ist.

3. Dose nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (6) einen konischen Ansatz (11) aufweist, welcher in Schliessstellung des Deckels (2) gegen eine entsprechende konische Fläche (12) auf der Aussenseite der Dose (1) drückt, so dass gute Dichtung auch beim Wiedergebrauch des Deckels (2) nach der ersten Öffnung gewährleistet ist.

4. Dose nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (6) einen vorspringenden ringförmigen Teil (9) aufweist, welcher in eine entsprechende Einbuchtung (10) des Dosenkörpers (1) drückbar ist. wobei sich dieser ringförmige Teil (9) in bezug auf die Deckelachse in der gleichen Schnittebene befindet wie eine Fassung (7) des Deckels (2) für diesen Ring (9).

5. Dose nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Fassung (32) des Deckels (24)'über dem Dichtungsring (25) als auch die Dose (23) unterhalb der genannten Einbuchtung <Desc/Clms Page number 3> einen ringförmigen Vorsprung (31) aufweist, das Schutzband (26, 27) dieser beiden Vorsprünge (31,32) bedeckt und auf ihnen festgehalten ist, um das Öffnen des Deckels (24) zu verhindern.

6. Dose nach den Ansprüchen l, 4 und S, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Abreissen bestimmte Teil des Schutzbandes (25) von einem, zwischen zwei parallelen und von einem zum andern Rand des Bandes (25) gehenden Einschnitten (28,29) liegenden Teil (30) gebildet wird und mit einer Abreisszunge (20) versehen ist.