DE1814375U - Filtermundstueck fuer zigaretten. - Google Patents

Description

DR. INQ. HANS LICHTI · PATENTANWALT KARLSRUHE-WEST · KARLSRUHER WEQ 12

FERNRUF 5E424

8· April 196o 547/60

Heliaat Hell·, Karlsruhe / Baden» Werthmannstraße 4

Piltersandetttok für

Pie Neuerung bezieht ei oh. auf ein besondere ge~ ataltetee Iiltersundstuek für Zigaretten, das für alle Zigarettensorten» auoh solohe» die bisher ohne Mund- »■tüok in den Handel gebraoht wurden, geeignet ist»

Der yermehrt® Konevua an Tabalcwaren, insbesondere Zigaretten, hat ron medizinieoher Seite zu Warnungen Tor den Schäden dee Tafcakgenussee geführt und die herstellende Industrie veranlaßt, nach Möglichkeiten mx Buohen, dem Konsument en den gewohnten Eauchgenuß unter Terminderter öesundheitesohädigung zu ermöglichen. Aufbauend auf der alten Erkenntnis, daß ein rerlängerter Weg des Rauoheβ verbunden mit einer gewissen Abkühlung sum niederschlagen eines feiles der feerbestandteile und damit des unverbrannten Kikotingehaltes führt, haben eiöh in neuerer Zeit filtermundstüöke eingeführt, die den an sie gestellten Anforderungen weitgehend entspre-

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chen. Die zumeist aus Kunststoff gefertigten Filter bestehen aus einer losen von zahllosen feinsten Kanälen durchzogenen Masse, die in die Papierumhüllung der Zigarette eingebettet und gegebenenfalls noch mit einer Mundstückfolie aus Kork oder Korkimitation umgeben ist.

Neben den bekannten Filterzigaretten befinden sich Zigaretten althergebrachter Art ohne Filtermundstück am Markt, die nach wie vor von zahlreichen Rauchern bevorzugt werden.

Die Herstellerfirmen sind, um den Anforderungen des Konsums gerecht zu werden, gezwungen, sowohl Filterzigaretten, als auch Zigaretten ohne Filtermundstück auf den Markt zu bringen» Dieser Umstand erfordert eine entsprechende Lagerhaltung und zudem eine ständige Konsumbeobachtung, um der Marktlage gerecht zu werden. Es besteht daher ein Bedürfnis naoh einer einheitlichen Gestaltung der Mundstücke von Zigaretten, die den Wünschen beider Rauoherkreise gerecht zu werden vermag.

Die Neuerung löst diese Aufgabe durch ein Filtermundstück, das einen etwa entlang der Längsachse angeordneten durchlaufenden Hohlk&nal besitzt. Der Hohlkanal ist vorzugsweise konzentrisch zur Außenfläche angeordnet und kann kreisförmigen, mehreckigen oder sternförmigen Querschnitt besitzen. Die Wandung des Hohlkanals kann mit einer luftundurchlässigen Folie, z.B. Kunststofffolie, ausgekleidet sein. Stattdessen kann in den Hohlkanal auch ein Röhrchen aus Naturstoffen, z.B. ein Strohhalm, eingesetzt sein.

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Die Anordnung eines Hohlkanals innerhalb des Filtermundstücks gewährleistet sowohl für den vorzugsweise Filterzigaretten rauohenden Konsumenten» als auch für den Verbraucher, der Zigaretten ohne Filter bevorzugt, unverminderten Eauchgenuß, da ein Teil des Rauches durch das Filter, ein anderer Teil duroh den Hohlkanal austritt. Für die Raucher von filterfreien Zigaretten hat die neuerungsgemäße Maßnahme den weiteren Vorteil, daß duroh das vorgeschaltete Filter dem Hohlkanal Tabakskrümel, die sonst leicht zu einer beträchtlichen Belästigung führen können, zurückgehalten werden.

Um diese Wirkung zu erhöhen, kann der Hohlkanal auch zick-zack-förmig gekrümmt oder sohraubenlinienartig gewunden sein.

Je nach der bevorzugten Wirkung, die das Filtermundstück besitzen soll, nämlich zu Gunsten des Zigarettenfilter bevorzugenden, bzw. Zigarettenfilter ablehnenden Raucherkreises, kann der Hohlkanal verschiedene liohte Weite besitzen und verschieden gestaltet sein. Es besteht ferner die Möglichkeit, die Zigarette in einer Handelspackung auf den Markt zu bringen, bei der der Hohlkanal des neuerungsgemäßen Filtermundstücks mit einem leicht entfernbaren Pfropfen aus Zellstoff o. dgl. Filtermasse versteift ist. Der Raucher hat nunmehr naoh Belieben die Wahl, eine Original-Filterzigarette zu rauchen, indem er den Pfropfen an seiner Stelle beläßt, oder aber eine gewissermaßen filterfreie Zigarette zu genießen, indem er duroh einen einfachen Handgriff den Pfropfen entfernt. In der zugehörigen Zeichnung

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ist eine einfache bevorzugte Ausführungsform der Neuerung wiedergegeben. In der Zeichnung zeigen

Pig. 1 eine Zigarette mit dem neuerungagemäßen Filtermundstück, teilweise entfernt, in schrägperspektivischer Ansicht;

Fig. 2 die Draufsicht auf das Filtermundstück von vorn.

Die Zigarette 1 besitzt ein Filtermundstück 2 üblicher Länge, das in der Längsachse mit einem Hohlkanal 3 kreisförmigen Querschnitts versehen ist. Zur Bildung einer glatten Wandung ist in den Hohlkanal 3 ein Röhrchen 4 aus Stroh oder Kunststoff eingeführt.

In Figur 1 ist zwecks besserer Veransohaulichung die Umhüllung des Filtermundstücks aufgeschnitten und nach den Seiten herabgeklappt und die obere Hälfte des Filtermundstücks weggesohnitten dargestellt.

Claims (6)

RA.Z28 476—a *.6O 8. April 196ο 547/βο Sohutzansprüohe

1. Filtermundstück für Zigaretten, gekennzeichnet durch einen etwa entlang der Längsachse angeordneten durchlaufenden Hohlkanal.

2. Filtermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkanal konzentrisch zur Umhüllung angeordnet ist und kreisförmigen, mehreokigen oder sternförmigen Querschnitt besitzt.

3« Filtermundstück nach Anspruoh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Hohlkanals mit einer luftundurchlässigen Folie, z.B. Kunststoff-Folie, ausgekleidet ist.

4« Filtermundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlkanal ein Röhrchen aus Naturstoffen, z.B. ein Strohhalm, oder aus Kunststoff eingesetzt ist.

5t Filtermundstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkanal schraubenlinienartig gewunden bzw. zick-zack-förmig gekrümmt ist.

6. Filtermundstück naoh einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen die Mündung des Hohlkanals verschließenden, entfernbaren Stopfen aus Zellstoff, Filtersubstanz u» dgl.