DE1814367A1 - Mehrwellen-Gasturbinentriebwerk - Google Patents
Mehrwellen-GasturbinentriebwerkInfo
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Description
:-.fr.23
Socie.te Nationale d'Etude et de
Construction de Moteurs d!Aviation
Construction de Moteurs d!Aviation
Boulevard Haussmann 75-Paris, Frankreich
München, 11.Dezember I968
(Anwaltsakte M-541)
Mehrwellen-Gasturbinentriebwerk
Die Erfindung betrifft ein Mehrwellen-Gasturbinentriebwerk mit
einer Turbine und einem Axialverdichter,, der aus mindestens zwei
in Ströwungsrichtung hintereinander angeordneten koaxialen Verdichterabschnitten
besteht, wobei jeder Verdichterabschnitt von zwei gegensinnig umlaufendenRotoren gebildet wird, die jeweils
mehrere Schaufelkränze aufweisen, die derart angeordnet sind,
daiS jeweils zwei benachbarte Schaufelkränze ajegensinnig umlaufen,
ils ist bekannt, daß eine Anordnung, bei der die aufeinanderfolgenden
Schaufelkränze eines Verdichters gegensinnig rotieren, eine Vergrößerung des Verdichtungsverhältnisses pro Stufe zur
FoI_-e hat. Somit läßt sich also bei gleichem Gesamtdruckverhältnis
und unter Bedingungen, die aerodynamisch akzeptabel sind, die Anzahl der Verdichterstufen verringern. Dieser Vorteil ist
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mit der Möglichkeit verknüpft, zwischen zwei aufeinanderfolgenden,
gegensinnig rotierenden Schaufelkränzen Relativ-Umfangsgeschwindigkeiten zu verwirklichen, die wesentlich höher als im Fall eines
fest angeordneten Leitschaufelkranzes sind.
Beispielsweise sind Anordnungen bekannt, bei denen jeder Verdichterabschnitt
aus einem inneren Rotor und einem äußeren Rotor besteht, wobei der innere Rotor über eine erste Welle, die am- inneren
Umfang der den Rotor bildenden Schaufelkränze angebracht ist, und der äußere Rotor über eine zur ersten Welle koaxialen zweiten
Welle und einen äußeren Ring, der am äußeren Umfang der den äußeren Rotor bildenden Schaufelkränze angebracht ist,antreibbar ist;
der äußere Ring ist mit der Welle am stromaufwärtigen Ende des
Rings, auf der den Turbinenrädern abgewandten Seite verbunden.
Diese Art der Verbindung bietet au.3er dem Vorteil, da;3 die Verbindung
in einem kalten Bereich der Maschine angeordnet ist, den Vorteil einer besseren Lastverteilung für die Turbinenräder.
Bei dieser bekannten Anordnung besteht der Verdichter aus einem einzigen Abschr.itt. Jeder der beiden gegensinnig umlaufenden Rotoren
rotiert mit einer bestimmten Geschwindigkeit, so daß die Schauf'ilkränze der Rotoren die gleiche Geschwindigkeit haben.
Bekanntlich sind es die ersten Stufen eines Verdichters betreffende
Überlegungen, die die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors des Verdichters begrenzen. Dies hängt damit zusammen, da3 im
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Eintrittsbereich das Verhältnis h/rm (mit h als Schaufelhöhe und
rm als mittlerem Radius der Schaufeln), das eine charakteristisch
Größe für die mechanische Belastbarkeit der Schaufeln durch Zentrifugalkräfte
ist, größere Werte annimmt. Somit sind die hinteren Stufen (bei denen das Verhältnis h/r kleiner ist) einer geringeren
mechanischen Belastung ausgesetzt, so daß sie selbst unter Berücksichtigung gewisser anderer Paktoren wie beispielsweise
der thermischen Beanspruchung der hinteren Stufen des Verdichters mit einer Geschwindigkeit umlaufen, die niedriger ist als die
aufgrund der mechanischen,Beanspruchung mögliche, was zu Lasten
der Druckerhöhung und somit des Gesamtwirkungsgrads geht.
Um dies zu umgehen, hat man den Verdichter in zwei oder mehrere koaxial hintereinander angeordnete "Abschnitte" aufgeteilt, die
mit verschiedenen Drehzahlen rotieren.
Bei der Anwendung dieses Prinzips auf ge^ensinnig rotierende Verdichter
trifft man jedoch auf konstruktive Schwierigkeiten, da man zwischen den Turbinenrädern und den verschj 3denen Rotoren des
Verdichters eine größere Anzahl von Wellen anordnen muß.
Dieses Prrblem wird noch im Falle eines Verdichters mit gegensinnig
umlaufenden Rotoren'und einem äußeren Befestigungsring erschwert,
wenn man den mit dem äußeren Befestigungsring verbundenen
Rotor über das ,strcmaufwärtsliegende Ende des Befestigungsrings mit dem letzten Turbinenrad verbinden möchte oder wenn es
sich bei einem Zweikreis-Strahltriebwerk darum handelt, ein Eintrittslaufrad
vorzusehen.
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Durch die Erfindung soll die Antriebsverbindung von aus mehreren
Abschnitten bestehenden, gegensinnig umlaufenden Verdichtern vereinfacht werden, wobei die Zahl der unabhängigen Wellen beschränk
werden soll und gleichzeitig eine gute Lastverteilung zwischen den verschiedenen Bauteilen des Verdichters und der Turbine sowie
ein höheres Druckverhältnis in Jedem Verdichterabschnitt sichergestellt
sein sollen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Turbine η + 1 .(η bedeutet hierbei die Anzahl der Verdichterabschnitte)
voneinander unabhängige Schaufelräder aufweist, die derart angeordnet sind, daß jeweils zwei benachbarte Turbinenräder
gegensinnig umlaufen, und daß jedes Turbinenrad über eine Welle mit zwei Rotoren verbunden ist, die zwei aufeinanderfolgenden
Verdichterabschnitte angehören, wobei jedoch das erste und letzte Turbinenrad jeweils nur mit einem Verdichterrotor verbunden
sind. Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung anwenden bei einem Gasturbinentriebwerk, bei dem jeder Verdichterabschnitt
aus einem inneren Rotor und einem äußeren Rotor besteht, wobei der innere Rotor über eine erste Welle, die am inneren Umfang
der den Rotor bildenden Schaufelkränze angebracht ist, und der äußere Rotor über eine «ur ersten Welle koaxialen zweiten
Welle und einen äußeren Ring, der am äußeren Umfang der den äußeren Rotor bildenden Schaufelkränze angebracht ist, antreibbar
ist. Bei einem derartigen Gasturbinentriebwerk werden erfindungsgemäß jeweils die vom gleichen Turbinenrad angetriebenen
beiden Verdichter-Rotoren, die zwei aufeinanderfolgenden Verdichterabschnitten angehören, von einem inneren und einem äußeren
Rotor gebildet.
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Vorteilhafterweise gehören bei dem letztgenannten Ausführungsbeispiel
der innere Rotor und der äußere Rotor, die vom gleichen Tür binenrad angetrieben werden, jeweils zwei Verdichterabschnitten
an, von denen der erste stromaufwärts vom zweiten sitzt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Welle,
die den Rotor mit dem äußeren Ring antreibt, mit dem Rotor im Bereich des stromaufwärtsliegenden Endes des äußeren Rings verbunden.
Bei einem Gasturbinentriebwerk, bei dem der eine der Verdichterabschnitte
keinen Rotor mit Außenring aufweist, werden die Schaufelkränze, die dem einen bzw. dem anderen der beiden gegensinnig
rotierenden Rotoren angehören, unabhängig voneinander angetrieben und zwar über ihren inneren Umfang von der einen oder der anderen
der beiden gegensinnig umlaufenden Wellen, die dem betreffenden Verdichterabschnitt zugeordnet sind; jeder der Schaufelkränze
besitzt hierbei seine eigene Antriebsverbindung, die ihn mit der entsprechenden Welle verbindet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft ein Zweikreis-Strahltriebwerk (ein sogenanntes "Pan-Triebwerk"),
bei dem durch ein Gebläse mit mindestens einem rotierenden Schaufelkranz Luft durch einen getrennten Strömungskanal geschickt
wird. Erfindungsgemäß ist der Schaufelkranz des Gebläses drehfest
mit einem der stromaufwärts angeordneten Rotoren des Verdichters verbunden.
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Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbe!spiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
en
Fig. 1 ein/ schematisierten Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Zweikreis-Strahltriebwerk,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform,
en
Fig. 2 ein/ Querschnitt längs der Linie III-III der Fig. 2.
Fig. 2 ein/ Querschnitt längs der Linie III-III der Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt ein Zweikreis-Strahltriebwerk mit einem Gehäuse 1. Ein Eintrittslaufrad 2, das aus einem Strömungskanal 3 Luft
ansaugt, fördert Luft in einen äußeren Kreis 4 und einen dazu parallel geschalteten inneren Kreis 5, die voneinander durch
eine Wand 6 getrennt sind.
Die Luft des inneren Kreises wird in einem aus mehreren Abschnitten
bestehenden Verdichter 1J mit gegensinnig umlaufenden Schaufelkränzen
verdichtet, in einer Brennkammer 8 verbrannt und danach in einer Gasturbine 9 entspannt. Am Ausgang der Turbine werden
die Verbrennungsgase durch einen Strömungskanal 10 einer
Strahldüse (nicht dargestellt) zugeführt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Verdichter 7 zwei Abschnitte 11, 12 auf; es versteht sich jedoch von selbst,
daS die Erfindung nicht auf diese Zahl beschränkt ist. Die Turbine
9 besteht aus drei unabhängigen Laufrädern 1^>, lh, 15· Die
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Zahl dieser Laufräder ist somit um Eins größer als die Zahl der Verdichterabschnitte. Von den drei Laufrädern 15,14,15 rotieren
jeweils zwei benachbarte in entgegengesetzter Richtung. Die dargestellten feststehenden Leitschaufelkränze 16, I7 sind nicht unbedingt
erforderlich, da die Laufräder IJ>, 14, 15 gegensinnig umlaufen.
Der erste Verdichterabschnitt 11 besteht aus zwei Rotoren 18, I9,
die in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Die Schaufelkränze der beiden Rotoren sind mit den Bezugsziffern 20, 21 bezeichnet.
Die Schaufelkränze 21 des äußeren Rotors sind an ihrem äußeren Umfang mit einem gemeinsamen Außenring verbunden.
Der zweite Verdichterabschnitt 12 ist genauso wie der erste Verdichterabschnitt
11 ausgebildet und weist somit zwei gegensinnig umlaufende Rotoren 22, 23 mit Schaufelkränzen 24, 25 auf, wobei
der äußere Rotor 2j5 ebenfalls mit einem gemeinsamen Außenring verbunden ist.
Die Laufräder der Turbine und die verschiedenen Verdichterabschnitte
sind durch Wellen 26, 27, 28 miteinander verbunden.Die
Welle 26 verbindet das Hochdruck-Rad 15 der Turbine mit dem inneren
Rotor 22 des Hcch'druck-Verdichterabschnittsj die Welle 27 verbindet das Mitteldruck-Rad 14 der Turbine mit dem äußeren Rotor
25 des Hochdruck-Verdichterabschnitts sowie mit dem inneren
Rotor 18. des Niederdruck-Verdichterabschnitts; die Welle 28 verbindet
das Niederdruck-Rad 15 der Turbine mit dem äußeren Rotor 19 des Niederdruck-Verdichterabschnitts. Die Welle 28 treibt
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außerdem das Eintrittslaufrad 2 an. Allein das Mitteldruck-Rad treibt gleichzeitig zwei Rotoren an, die zwei aufeinanderfolgenden
Verdichterabschnitten angehören. Die beiden anderen Turbinen räder 13 und 15 treiben dagegen jeweils nur einen einzigen Verdichterrotor
an. Allgemein ausgedrückt: Bei einem Triebwerk, das η + 1 Turbinenräder aufweist, treiben allein die η - 1 mittleren
Turbinenräder gleichzeitig zwei zu aufeinanderfolgenden Verdichterabschnitten gehörenden Rotoren an, während die beiden äußeren
Turbinenräder jeweils nur einen einzigen Rotor antreiben.
Die Zentrierung der verschiedenen rotierenden Bauteile wird nun erläutert. Die Welle 26, die den inneren Rotor 22 des Hochdruck-Verdichterabschnitts
antreibt, ist durch ein vorderes Lager 29, das von einem stromaufwärts liegenden Flansch des äußeren Rotors
des Hochdruck-Verdichterabschnitts getragen wird, und durch ein
hinteres Lager 30, das sich am Gehäuse abstützt, gelagert.
Die Welle 27, die den äußeren Rotor 23 des Hochdruck-Verdichterabschnitts
und den inneren Rotor Io des Niederdruck-Verdichterabschnitts antreibt, besteht aus zwei Abschnitten, die durch eine
Keilnutverbindung 3I miteinander verbunden sind. Der strornaufliegende
Abschnitt 27a dieser Welle, der die beiden Rotoren miteinander verbindet, ist durch ein vorderes Lager 32 und ein hinteres
Lager 33, die sich am Gehäuse abstützen, gelagert.
Der stromabwärtsliegende Abschnitt der Welle 21, der vom Turbinenrad
14 weggeht, ist vorne durch die Keilnutverbindung 3I und
hinten durch ein Lager 34, das sich an der Welle 28 abstützt,
gelagert.
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-Q-
Die Welle 28, die das Eintrittslaufrad 2 und den äußeren Rotor des Niederdruck-Verdichterabschnitts antreibt, wird durch ein Lager
35, das in dem vorderen Lagerzapfen des inneren Rotors des Niederdruck-Verdichterabschnitts angeordnet ist, und durch ein
hinteres Lager 36, das sich am Gehäuse abstützt, gelagert.
Der äußere Rotor 23 des Hochdruck-Verdichterabschnitts ist vorne
mittels einer Keilnutverbindung 37 auf der Welle 27a und hinten
durch ein Lager 38, das sich am Gehäuse abstützt, gelagert.
Die Lager 29, 33, 34, 35 und 38 sind vorzugsweise Rollenlager,
während es sich bei den Lagern 30, 32, 36 vorzugsweise um Kugellager
handelt.
Wie bereits erwähnt, hat ein derartiges Triebwerk den Vorteil, daß nur eine beschränkte Anzahl von unabhängigen Wellen zwischen
der Turbine und dem Verdichter verwendet wird, daß eine bessere Lastaufteilung zwischen den verschiedenen Bauteilen des Verdichters
und der Turbine erzielt wird und daß in sämtlichen Verdichtürabschnitten
mit höherem Wirkungsgrad als bei den bekannten Triebwerken gearbeitet wird. Ferner ist der innere Rotor 22 des
Hochdruck-Verdichterabschnitts "frei", d.h., er ist das einzige Bauteil, das (über die Welle 26) vom Hochdruck-Turbinenrad I3
angetrieben wird. Seine Drehzahl wird somit nicht durch einen mit ihm gekoppelten Rotor mit Außenring begrenzt, einen Rotor
also, der aufgrund seines Außen-rings erhöhten Zentrifugalkräften ausgesetzt ist. Durch diesen irneren Hochdruck-Verdichterrotor
verfügt man somit über einen Verdichterteil, den man bis an die Grenzen seiner Möglichkeit ausnutzen kann, was dem Gesamtwirkungsgrad
zugute kommt. Q 909826/1035
• Λ
Die Pig. 2 betrifft eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
In dieser Figur findet man die in der Fig. 1 gezeigten wesentlichen Bauteile wieder, für die dieselben Bezugsziffern verwendet
wurden, und zwar das Eintrittslaufrad 2, den Verdichter 7 mit zwei Abschnitten 11, 12, die Turbine 9 mit unabhängigen Laufrädern
15, 14, 15 und die Wellen 26, 27, 28. Wie im Fall der Fig.l
wird der Rotor 19 (mit dem Außenring) des Niederdruck-Verdichterabschnitts 11 gemeinsam mit dem Eintrittslaufrad 2 vom Niederdruck-Laufrad
15 der Turbine 9 über die '.Zelle 28 angetrieben,
während der innere Rotor 18 dieses Verdichterabschnitts über die Welle 27 vom Mitteldruck-Laufrad 14 der Turbine angetrieben wird.
Die in dieser Figur dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der in der Fig. 1 dargestellten im wesentlichen durch den Aufbau des Hochdruck-Verdichterabschnitts 12 und den Antrieb
der gegensinnig rotierenden Schaufelkränze 40, 4l des Verdichter durch die Hochdruck- und Mitteldruck-Laufräder 13, 14 der Turbine
9. Zweck dieser Anordnung ist einerseits, den Außenring des Hochdruck-Verdichterabschnitts
überflüssig zu machen, und andererseits gegensinnig rotierende, unabhängige Schaufelräder vorzusehen,
die getrennt voneinander steuerbar sind, so daß höhere Drehzahlen und somit eine Steigerung des Druckverhältnisses pro
Stufe möglich sind.
Wie die Fig. 2 zeigt, werden die Schaufelkränze 40, 41 des Hochdruck-Verdichterabschnitts
von Scheiben 42 bzw. 43 getragen, die unabhängig voneinander mittels Kugellager 44, 45 im Gehäuse gelagert
sind. Diese Scheiben weisen jeweils einen axialen Ansatz
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Λή
auf, der in einem innenverzahnten Rad 46 (für die Scheiben 42)
bzw. 47 (für die Scheiben 4j) mündet. Jedes der Zahnräder 46 steht
mit einem Ritzel 48 in Eingriff, das mit einer Welle 49 drehfest
verbunden ist. Die Welle 49 ist mittels Lager 50, 51 im Gehäuse
gelagert. In gleicher Weise steht jedes Zahnrad 47 mit wenigstens
einem Ritzel 52 in Eingriff, das mit einer Welle 53, die mittels
Lager 54, 55 im Gehäuse gelagert ist, drehfest verbunden ist. Die
Anzahl der Ritzel 48, 52, die den Zahnrädern 46, 47 zugeordnet sind, beträgt vorzugsweise drei pro Zahnrad; die Ritzel sind über
den Umfang verteilt angeordnet.
Jede der Wellen 49 und 55 ist mit einem zusätzlichen Zahnrad 56
tzw. 57 drehfest verbunden, die an dem der Turbine zugewandten Ende
der betreffenden Welle angeordnet sind.
Die Ritzel 56, deren Anzahl im gewählten Beispiel Drei beträgt (s. Pig. 3)* stehen mit einem innenverzahnten Zahnrad 58 in Einr
griff, das nit der Welle 26 fest verbunden ist. In gleicher Weise stehen die Zahnräder 57, deren Zahl ebenfalls Drei beträgt, mit
inem weiteren innenverzahnten Zahnrad 59 in Eingriff, das mit
der Welle 27 drehfest verbunden ist.
Die Welle 28, die den äußeren Rotor 19 des Niederdruck-Verdichterabschnitts
sowie das Eintrittslaufrad 2 antreibt, ist vorne mittels eines Lagers 60 und hinten mittels eines Lagers 6l gelagert,
die sich beide am Gehäuse abstützen. Die Welle 27* die
den inneren Rotor l8 des Niederdruek-Verdichterabschnitts und die Schaufelkränze 41 des Hochdruck-Verdichterabschnitts antreibt,
1st vorne mittels eines Lagers 62, aas sich am Gehäuse abstützt,
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und hinten mittels eines Lagers 63, das von der Welle 28 getragen wird, gelagert. Die Welle 26, die die Schaufelkränze 40 antreibt,
ist im Gehäuse mittels zweier Lager 64, 65 gelagert. Die Lager 60, 62, 64 sind vorteilhafterweise Kugellager, während die Lager 6l,
62* 65 vorzugsweise Rollenlager sind.
Im Betrieb treibt das Hochdruckrad 13 der Turbine das Zahnrad 58
und somit über die Zahnräder 56, Ί8 und 46 die Schaufelkränze 40
des Hochdruck-Verdichterabschnitts an.
Das Mitteldruckrad 14 der Turbine treibt in umgekehrter Richtung, über die Welle 27, das Zahnrad 59, die Zahnräder 57 und 52 und die
Zahnräder 47, die Schaufelkränze 41 des Hochdruck-Verdichterabschnitts
an.
Die Übersetzungsverhältnisse zwischen den Zahnrädern 48 und den Zahnrädern bzw. zwischen den Zahnrädern 52 und den Zahnrädern 47
sind im dargestellten Beispiel für sämtliche Stufen des Hochdruckabschnitts gleich; es versteht sich jedoch von selbst, daß diese
Verhältnisse den jeweiligen Verhältnissen entsprechend für jede Stufe gesondert gewählt werden könnten.
Der Verzicht auf die äußere Hülse im Hochdruck-Verdichterabschnitt
gibt, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit, die Drehzahl der Schaufelkränze zu erhöhen, somit das Gesamtverdichtungsverhältnis
des Verdichters zu vergrößern und somit bei gegebener Temperatur am Eintritt der Turbine den Gesamtwirkungsgrad des
Triebwerks zu verbessern.
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Claims (6)
1. Gasturbinentriebwerk mit einer Turbine und einem Axialverdichter,
der aus mindestens zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten koaxialen Verdichterabschnitten besteht, wobei
jeder Verdichterabschnitt von zwei gegensinnig umlaufenden • Rotoren gebildet wird, die jeweils mehrere Schaufelkränze aufweisen,
die derart angeordnet sind, da.B jeweils zwei benachbarte
Schaufelkränze gegensinnig umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine η + 1 (η bedeutet hierbei die Anzahl der Verdichterabschnitte)
voneinander unabhängige Schaufelräder (Ij5,
14, 15) aufweist, die derart angeordnet sind, daS jeweils zwei benachbarte Turbinenräder gegensinnig umlaufen, und daß jedes
Turbinenrad über eine Welle (26,27,20) mit zwei Rotoren (l3,25)
veruunden ist, die zwei aufeinanderfolgenden Verdichterabschnit ten (11,12) angehören, wobei jedoch das erste und letzte Turbinenrad
jeweils nur mit einem Verdichterrotor verbunden sind.
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/Ir
2. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, bei dem jeder Verdichterabschnitt
aus einem inneren Rotor und einem äußeren Rotor besteht, wobei der innere Roter über eine erste Welle, die am inneren
Umfang der den Rotor bildenden Schaufelkränze angebracht ist, und der äußere Rotor über eine zur ersten Welle koaxialen
zweiten Welle und einen Außenring, der am äußeren Umfang der den äußeren Rotor bildenden Schaufelkränze angebracht ist, antreibbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die vom gleichen Turbinenrad angetriebenen beiden Verdichter-Rotoren (l8,2j5
die zwei aufeinanderfolgenden Verdichterabschnitten angehören, von einem inneren und einem äußeren Rotor gebildet werden.
3. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rotor (18) und der äußere Rotor (2J), die vom
gleichen Turbinenrad (l4) angetrieben werden, zwei Verdichterabschnitten
angehören, von denen der erste (11) stromaufwärts vom zweiten (12) angeordnet ist.
k. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 2 oder j5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (28), die den Rotor mit dem Außenring (19) antreibt, mit diesem Rotor im Bereich des stromaufwärtsliegenden
Endes des Au£enrings verbunden ist.
5. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelkränze (4O,4l), die dem einen bzw. dem anderen
zweier gegensinnig umlaufender Rotoren eines Verdichterabschnitts angehören, an ihrem inneren Umfang von der einen bzw.
der anderen zweier gegensinnig umlaufenden, dem betreffenden .
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Verdichterabschnitt zugeordneten Wellen (26,27) angetrieben
sind, wobei jeder Schaufelkranz eine eigene Antriebsverbindung, die ihn mit der zugehörigen Welle verbindet, besitzt
(Pig. 2).
6. Gasturbinentriebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das als Zweikreis-Strahltriebwerk ausgebildet ist, bei dem in
einem getrennten Strömungskanal durch ein Gebläse mit wenigsten einem rotierenden Schaufelkranz Luft vorgetrieben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaufelkranz (2) des Gebläses mit dem einen der Rotoren (19) des stromaufwärtsliegenden Verdichterabschnitts
(11) drehfest verbunden ist.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR132312 | 1967-12-14 | ||
FR132312 | 1967-12-14 |
Publications (3)
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DE1814367B2 DE1814367B2 (de) | 1976-10-28 |
DE1814367C3 DE1814367C3 (de) | 1977-06-08 |
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ID=
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DE102008031986B4 (de) * | 2008-07-07 | 2014-09-25 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Gasturbine mit gegenläufigen Verdichtermodulen |
DE102008031984B4 (de) * | 2008-07-07 | 2014-10-30 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Gasturbine mit entkoppelbaren Verdichtermodulen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |