DE1813832C2 - Handwerkzeug zum Abschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektrischer Schaltelemente - Google Patents
Handwerkzeug zum Abschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektrischer SchaltelementeInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug zum Abschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektrischer,
in gedruckte Schaltungen eingesetzter Schaltelemente.
Die US-PS 30 34 382 beschreibt eine mit einer Maschine verbundene automatische Vorrichtung zum
Abschneiden und Biegen der Aa«chlußdrähte von In gedruckte Schaltungen eingesetztun Schaltelementen.
Derartige Vorrichtungen sind In der Regel mit einem Einsetzkopf vereinigt und arbeiten mit ihm In der Welse
zusammen, daß sie Im Takt der Maschine die Anschlußdrähte jedes einzelnen Bauelements unmittelbar nach
dessen Einsetzen kürzen und biegen. Diese Vorrichtung ist also nicht geeignet zum Bearbeiten der Anschlußdrähte
einer Vielzahl von Bauelementen, die vorher !n einer Bestückungsstraße oder dergleichen oder auch von
Hand In eine Schaltungsplatte eingesetzt worden sind.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Betätigungskraft
für das Schneid- und Biegewerkzeug über eine exzentrisch gehalterte, sich drehende Nockenwelle
erzeugt. Der mechanische Aufwand Ist hierbei jedoch recht groß. Außerdem Ist die Geräuschentwicklung
beträchtlich. Je nach der Stellung dieser Vorrichtung In bezug auf die betreffende Fertigungsstraße können dort
die Anschlußdrähte nur In eine bestimmte Richtung
gebogen werden. Dies Ist aber häufig nicht erwünscht.
Insbesondere wenn In dieser Richtung nicht genügend Platz auf der Leiterplatte zur Verfügung steht.
Dmckluftbetrlebene Seltenschneider sind beispielsweise
durch die US-PS 32 55 525 und 29 90 613 bekannt. Mit diesen vorbeschriebenen, druckluftbetriebenen
Handwerkzeugen Ist es aber nicht möglich, die «>
Anschlußdrähte elektrischer Schaltelemente zu biegen.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Handwerkzeug zum Abschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektrischer, In gedruckte Schaltungen
eingesetzter Schaltelemente zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe Ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß das Handwerkzeug als Druckluftwerkzeug mit einem Gehäuse und einem In dessen
Längsrichtung geführten Kolben ausgebildet Ist, daß an dem Kolben ein Schneid- und Blegestößel befestigt ist,
der In einer In der Bewegungsrichtung des Kolbens angeordneten Führungshülse hin- und herbewegbar ist, und
daß die Führungshülse einen seitlich offenen Schlitz aufweist, der Ihre Längsbohrung quer durchsetzt und an der
der Schaltungsplatte angewandten Seite eine Schneidkante bildet.
Durch diese Merkmale wird ein druckluftbetätigtes Handwerkzeug zum Abschneiden und Biegen der
erwähnten Anschlußdrähte geschaffen. Über einen geeigneten Griff muß lediglich der Kolben betätigt werden,
wodurch dann der Schneid- und Biegestößel In der Längsbohrung der Führungshülse hin- und herbewegt
wird, wobei das In den seitlich offenen Schlitz der Führungshülse eingeführte, freie Ende des betreffenden
Ansc'hlußdrahts gleichzeitig abgeschnitten und gebogen
wird, vorzugsweise auf die betreffende Seite der Leiterplatte.
Bevorzugt wird es, wenn der Kolben einseitig mit Druckluft beaufschlagbar Ist, wobei an der anderen Kolbenseite
eine Druckfeder zur Rückführung des Kolbens In die Ruhelage anliegt. Diese Ausführungsform ist konstruktiv
besonders einfach und zeichnet sich durch eine hohe Lebensdauer aus.
Die Erfindung wird Im folgenden anhand von Ausführungsbelsplelen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 In einer uuseinandergezogenen Perspektivansicht
die wesentlichen Bauelemente einer ersten Ausführungsform des neuartigen Handwerkzeugs;
Flg. 2 das Handwerkzeug nach Flg. 1 In zusammengebautem
Zustand In einem Längsschnitt In der Ruhelage;
Flg. 3 einen Längsschnitt entsprechend Flg. 2 In der
Betätigungsstellung des Handwerkzeugs;
Flg. 4 eine auseinandergezogene Perspektivdarstellung
einer zweiten Ausführungsform des neuartigen Handwerkzeugs;
Flg. 5 vergrößert einen Längsschnitt durch diese zweite Ausführungsform, wobei nuv das mit dem Betätigungsgriff
versehene Ende des Handwerkzeugs gezeigt ist, und zwar In der Ruhelage;
Flg. 5A einen Längsschnitt entsprechend Flg. 5 In der
Betätigungsstellung des Handwerkzeugs;
Flg. 6 vergrößert und teilweise geschnitten das Ende der Führungshülse für den Schneid- und Blegestößel mit
Schneidkante;
Flg. 7 die Anwendung des Handwerkzeugs beim
Abschneiden und Biegen von Anschlußdrähten elektrischer Schaltelemente, die In gedruckte Schaltungen einer
Schaltungsplatte eingesetzt sind, und zwar In verschiedenen
Ausführungen für verschiedene Betriebsstellungen;
Flg. 8 eine Ansicht der Schneidkante der Führungshülse
Tür den Schneid- und Blegestößel, und zwar teilweise geschnitten;
Flg. 8A und Flg. 8B teilweise geschnittene Ansichten
entsprechend Flg. 8 bei anderen Ausführungsformen der
Schneidkante.
lh Fig. 1, 2 und 3 Ist eine erste Ausführungsform
eines Druckluftwerkzeuges 20 dargestellt. Wie Flg. 7 zeigt, besteht eine gedruckte Schaltungsplatte 21 Im allgemeinen
aus einer Platte 22, auf welche eine geeignete Schaltung gedruckt Ist. Solche Platten 22 weisen eine
Anzahl von Löchern 23 auf, welche sich durch Teile der
gedruckten Schaltung und der Schaltungsplatte 22 erstrecken. Die Löcher 23 nehmen Anschlußdrähte 24
elektrischer Schaltelemente 25 auf, z. B. von Widerständen, Transistoren, Kondensatoren und dgl. Die
mit dem Durchgang 46 zur Zylinderkammer 28 steht. Der Ventilkörper 48 Ist so angeordnet, daß eine seiner
Stirnflächen im wesentlichen mit der Fläche des Endteiles 27.4 zusammenfällt. Jede Stirnseite des Ventilkörpers
48 angeordnet, um folglich die Ventilsitze 48Λ bzw. 4SB
mit einem Ventil zu versehen. Die Ventilsitze 48/1 bzw.
48ß sind auf jeder Seite des Auslasses 49 angeordnet.
Das Ventilglied 50 enthält ein rollenartiges Ventil mit im Abstand zueinander angeordneten Ventilköpfen 50/),
50S, die durch einen Stößel 5OC miteinander verbunden sind. Jeder Ventllkopr 50/4, 5OB ist mit einer ringförmigen
Rille 51 ausgebildet, In welcher ein elastischer Dich-
Anschlußdrähie 24 stehen durch öffnungen 23 vor und einem Schlauch aufzunehmen und eine Verbindung zu
werden dann verlötet. Die oberschösslgen Langen der einer Druckluftquelle herzustellen,
Anschlußdrahte werden dann abgeschnitten. Ein Ventlllförper 48 In der Form einer runden Buchse
Mit dem Werkzeug 20 wird die elektrische Verbindung Ist In der Vertllkammer 43 angeordnet. Der Ventilkörper
der Anschlußdrähte 24 mit der gedruckten Schaltung 5 48 Ist mit einem Auslaß 49 versehen, der in Verbindung
mechanisch verstärkt, Indem die beschnittenen
Anschlußdrähte 24 vor dem Verlöten in eine Stellung
parallel zur Platte gebogen werden, wie bei Pos. 26 in
Fig. 7 dargestellt. Die gebogenen Anschlußdrähte erhöhen somit die Festigkeit der Verbindung zu der Schal- io 48 Ist mit einem ringförmigen Ventilsitz 48/) bzw. 48Ö tungsplatte 21. versehen, und ein Ventilglied 50 ist In dem Ventilkörper
Anschlußdrähte 24 vor dem Verlöten in eine Stellung
parallel zur Platte gebogen werden, wie bei Pos. 26 in
Fig. 7 dargestellt. Die gebogenen Anschlußdrähte erhöhen somit die Festigkeit der Verbindung zu der Schal- io 48 Ist mit einem ringförmigen Ventilsitz 48/) bzw. 48Ö tungsplatte 21. versehen, und ein Ventilglied 50 ist In dem Ventilkörper
Das Werkzeug 20 der ersten Ausführungsform von Fig. 1 bis 3 hat ein Gehäuse 27, welches einen Endteil
27Λ mit einer darin ausgebildeten offenen Zylinderkammer 28 umfaßt, in welcher ein hin- und herbewegbarer
Kolben 29 angeordnet ist. Eine Verschlußkappe 30 mit einer Zentralöffnung 31 ist an der offenen Seite der Kolbenkammer
28 eingepaßt, um die Kammer 31 und ein Zapfengehäuse 32 zu begrenzen.
Wie dargestellt. Ist eine Seite 3OA der Verschlußkappe 20 tungsring 52, 53 eingelassen ist. Es sei vermerkt, daß der
30 In der Kammer eingepaßt und die andere Seite 30ß Ist Stößel 5OC voii ausreichender Länge ist, so daß das Ven-
mit einer Gewindeverbindung versehen, durch welche tilglled frei zur Hin- und Herbewegung ..- den Ventilkör-
das Zapfengehäuse 32 abnehmbar darin befestigt l-.t. per angeordnet ist, um den einen oder den öderen Ven-
Das Zapfengehäuse 32 ist mit einer sich in Längsrich- tilsitz SOA bzw. 50ß abzudichten. Eine mit einem Ende
tung erstreckenden Bohrung 32Λ versehen, die in axialer 25 des Ventilgliedes 50 verbundene Verlängerung 5OD ist in
Ausrichtung mit der Zentralöffnung 31 der Verschluß- der Führung 45 angebracht, um die Bewegung des Venkappe
30 angeordnet Ist. In der veranschaulichten Aus- tilgliedes 5$ zu führen. Der untere Ventilkopf 50ß und
führungsform der Erfindung Ist die Verschlußkappe 30 der darin befestigte Dichtungsring 53 ist so angeordnet,
an dem Endteil 27/4 des Gehäuses 27 durch einen geeig- daß er sich immer oberhalb der Mittellinie des Einlasses
neten Haltestift 33 befestigt, welcher sich durch ausge- 30 47 befindet und daß seine Bewegungsgrenze zwischen
richtete Öffnungen 34, 35 erstreckt, die in dem Endteil der Mittellinie des Einlasses 47 zur Ventilkammer 43 und
TIA des Gehäuses 27 und der Verschlußkappe 30 ausge- dem unteren Sitz 4OS des Ventilkörpers 48 beschränkt
bildet sind. Ist.
Der Kolben 29 enthält einen Kolbenkopf 29/4, der mit Die Verschlußkappe 30 ist mit einer Anzahl von sich
einer ringförmigen Nut 36 ausgebildet, in welcher ein 35 in Längsrichtung erstreckenden Bohrungen versehen, um
Dichtungsring 37 aus elastischem Material, wie beispiels- Durchgänge 55 von der Zylinderkammer 28 zum Zapfenweise
Gummi oder dgl., eingepaßt Ist. Der äußere gehäuse 32 zu bilden, wobei das letztere seinerseits mit
Umfang de> Dichtungsringes 37 drückt gegen die Innen- einer Entlüftungsöffnung 56 versehen ist, welche Ins
fläche der Zylinderkammer 28, um eine Dichtung gegen Freie führt. Die Anordnung Ist derart, daß im Betrieb die
Druckverlust zu bilden, wenn der Kolben betätigt wird. 40 Luft in der Kammer 28 durch den Kolben 29 verdrängt
Ein Kolbenschaft 38 Ist mit dem Kolben 29 verbunden wird, wenn er von der In Fig. 2 dargestellten Normal-
und erstreckt sich nach vorn. Das vordere Ende des KoI- oder Ruhestellung In die In Fig. 3 dargestellte Wirkstelbenschafts
38 Ist mit Abflachungen 38/4 versehen, die lung bewirkt, wobei die In der Kammer 28 befindliche
geeignet sind, in dem gegabelten Endteil 39 einer Füh- Luft durch die Durchgänge 55 der Verschlußkappe 30
rungshülse 40 aufgenommen zu werden, welche sich 45 und die Entlüftungsöffnung 56 des Zaplengehäases 32
durch und vor das Zapfengehäuse 32 erstreckt. Ein Ins Freie austritt. Beim Rückhub des Kolbpns 29 unter
Schneid- und Biegestößel 41 ist mit dem Kolbenschaft 38
verbunden und erstreckt sich durch die Zentralöffnung 31 der Verschlußkappe 30 und durch eine In der Führungshülse
40 ausgebildete Längsbohrung 4OA. Eine Druckfeder 42 ist um den Kolbenschaft 38 zwischen der
Verschlußkappe 30 und dem Kolbenkopf 29/1 derart angeordnet, dan die Feder 42 normalerweise den Kolbenkopf
29/1 In Richtung seiner Ruhestellung drückt, wie Iu
Fig. 2 dargestellt.
Wie am besten aus Flg. 2 und 3 zu ersehen, Ist der
Stößel 41 In der Längsbohrung 40/1 der FUhrungshülse 40
zur begrenzten relativen Bewegung dazu befestigt. Eine Schneidkante 41/1 des Stößels 41 ist am Ende vorgesehen.
Quer zur Achse des Gehäuses 27 erstreckt sich eine Ventllkammer 43 In das Endteil 27,4. In die Bodenwand
44 der Ventilkammer 43 Ist eine Führung 45 zylindrisch eingesenkt. Die Ventllkammer 43 steht mittels eines sich
der Wirkung der Feder 42 tritt d'.e In der Kammer 28 verdrängte
Luft durch den Durchßang 46 und den offenen Ventilsitz 48/1 des Ventllkörpess 48 Ins Freie aus.
Das angespitzte Ende der Führungshülse 40 ist mit
einem kerbenähnllchen Schlitz 57 versehen, welcher auf einer Seite offen ist. Der Schlitz 57 erstreckt sich im
wesentlichen quer zur Längsbohrung 40/1 der Führungshülse 40. Die Anordnung lsi derart, daß, wenn die Füh-
rungfhüLe 40 an dem abzuschneidenden und abzubiegenden
Anschlußdraht 24 anliegt, das über die Scha.1-tungsplatte
21 vorstehende Anschlußdrahtstück 24 in dem Schlitz 57 eingesteckt wird und daher in den Weg
der durch den Kolben betätigten Bewegung des Stößels
41 ragt. Die Bewegline des Stößels 41 In Richtung des
angespitzten Endes der Führungshülse 40 veranlaßt die Schneidkante 41Λ, die vorstehende Länge des Anschlußdrahts
24 abzutrennen und gleichzeitig Infolge dzr Neigung der Schneidkante 41/1 den Anschlußdraht 24 in
In Längsrichtung erstreckenden Durchganges 46 mit der 65 eine Stellung parallel der Schaltungsplatte 21 zu biegen,
Zylinderkammer 28 In Verbindung. In der Stirnwand 27ß wie In Flg. 7 dargestellt
des Endteiles 27/1 des Gehäuses 27 Ist eine Öffnung 47
ausgebildet, um eine Schnellverblndungskupplung mit
des Endteiles 27/1 des Gehäuses 27 Ist eine Öffnung 47
ausgebildet, um eine Schnellverblndungskupplung mit
Die Schneidkante 41/1 Ist angeschrägl, um eine elliptisch
geformte Fläche 58 zu definieren, welche es dem
spitzen Ende der Hohlschneiderführung 40 ermöglicht. In
engeren, beschränkteren Bereichen verwendet zu werden, und dadurch die Anwendung Jes Werkzeuges fur solche
Bereiche zu erlauben. Es sei vermerkt, daß der Winkel. In welchem das spitze Ende der Führungshülse 40 zur
Horizontalen abgeschrägt ist, den Winkel bestimmt, unter welchem das Werkzeug relativ zu der Schaltungsplatte anzubringen Ist. Flg. 8, 8A und 8B veranschaulichen
die unter Winkeln von 20". 30° und 45" angeschrägte Spitze der Führungshülse 40.
Eine Betätigungsvorrichtung in der Form eines Handhebels
59 zur Betätigung des Werkzeuges 20 ist an dessen Gehäuse angebracht Eine Befestigung 60 für den
Hebel Ist am Ende des Gehäuses 27.1, beispielsweise durch Schrauben 61 oder dgl. geeignet befestigt. Der
Handhebel 59 ist bei 62 drehbar an der Befestigung 60 gelagert. Der Handhebel 59 erstreckt sich In Richtung
des Gehäuses 27 und greift an das Kopfende 50f des Ventilgliedes 50 an. welches normalerweise aus dem
Gehäuse hervorsieni. wenn das Werkzeug uili einei
Preßluftquelle verbunden ist. Zur Betätigung des Werkzeuges wird der Handhebel 59 gedrückt und freigegeben.
Die Öffnung 47 des Werkzeuges 20 ist mit einer Preßluftquelle
verbunden. Der Druck der durch die Öffnung
47 einströmenden Luft will das Ventilglied 50 nach oben verdrängen, wie in Flg. 2 dargestellt, um den unteren
Ventilkopf 50fl gegen den Ventilsitz 48S zu drücken. In dieser Stellung steht der Kopf 50i des Ventilglledes 50
über das Gehäuse 27.4 heraus, wie aus Fi g 2 hervorgeht. Da der untere Ventilsitz 48fl geschlossen Ist und in Folge
des darauf wirkenden Luftdruckes geschlossen verbleibt, will die auf den Kolben 29 wirkende Kraft der Feder 42
den Kolben 29 und den damit verbundenen Stößel 41 In der in Fig 2 dargestellten zurückgezogenen Stellung halten.
Wenn der Handhebel 59 betätigt wird, so wird das
Kopfende 50f des Ventilgliedes 50 in den Ventilkörper
48 hineinverschoben, wodurch der untere Ventilsitz 48S
geöffnet und der obere Ventilsitz 48.4 durch den Ventilkopf 501 geschlossen wird. Dadurch strömt Druckluft
durch den unteren Ventilsitz 58.4 in den Ventilkörper durch den Auslaß 49 und den damit ausgerichteten
Durchgang 46 in die Zylinderkammer 28 und übt dadurch Druck auf den Kolben 29 aus. der diesen nach
rechts - gesehen in Fig. 3 - verschieben will. Die dadurch auf der anderen Seite des Kolbens 29 verdrängte
Luft strömt über den Durchgang 55 und die Entlüftungsöffnung 56 des Zapfengehäuses 32 ins Freie. Die Verschiebung
des Kolbens 29 veranlaßt den Stößel 41. relativ zu der Führungshülse 40 verschoben zu werden,
wobei die dabei ausgeübte Kraft ausreicht, einen in dem Schlitz 57 In dem Ende der Führung 40 angebrachten
Anschlußdraht 24 abzuschneiden und abzubiegen. Solange der Handhebel 59 gedruckt Ist, hält der auf den
Kolben 29 wirkende Luftdruck den damit verbundenen Stößel 41 in seiner vorgeschobenen Stellung.
Sobald die Kraft auf dem Handhebel 59 entfernt ist. neigt die Kraft des auf den Ventilkopf 505 wirkenden
Luftdruckes dazu, denselben gegen den Ventilsitz 485 zu drücken und dadurch das Einströmen von Preßluft in die
Zylinderkammer 28 zu sperren. Die auf den Kolben 29 wirkende Kraft der Felder 42 neigt dazu, den Kolben und
den damit verbundenen Hohlschneider mit Stößel in seine Normal- oder Ruhestellung zurückzubringen.
Dadurch wird die zwischen dem Kolben 29 und der Stirnwand 63 der Zyiinderkammer 28 verdrängte Luft
durch den Durchgang 46, die Öffnung 48 und den offenen, oberen Ventilsitz 48.4 ins Freie ausgestoßen.
Flg. 4 und 5 veranschaulicht eine modifizierte Ausführungsform
eines Druckluftwerkzeuges 70. Bei dieser Ausführungsform Ist das Werkzeug 70 In jeder Hinsicht
Identisch mit dem unter Hinweis auf FIgI bis 3 beschriebenen, mit der Ausnahme, daß sich die Ventilkonstruktlon
unterscheidet. Bei dieser zweiten Ausführungsform enthält der Ventllkörper 71 ein becherförmiges
Cilied 71.1. das einen geschlossenen Boden 72 aufweist, welcher eng passend in der Ventilkammer 73 aufgenommen
und durch einen Haltering 74 und einen Ventilkörperverschluß 75 darin befestigt Ist. Der Ventllkörper
71 Ist mit einer F.lnlaßöffnung 76 versehen, welche fluch
tend mit der Öffi ng 47 In dem Gehäuse 271 angeordnet
ist. Eine Rille 77 mit einer Anzahl von radialen Öffnungen
78 umgibt den Endteil des Ventllkörpers 71. wobei die Rille 77 In Verbindung mit einem Durchgang 79
angeordnet ist. der durch eine auf dem Ventllkörper 71 und einem Wandteil der Ventilkammer gebildeten Abflachung
definiert Ist. Ein Durchgang 80, der zur Zylinder-
t» kammer 28 fü'ini, im in Vemiiiuung iViii uciVi Durchgang
79 angeordnet.
Wie In Flg. 5 dargestellt, ist d· r Endteil 271 des
Gehäuses 27 mit einer radialen Öffnung 81 versehen, die axial fluchtend mit einem Ende der Ventllkammer 73
2% angeordnet Ist.
In dem Ventllkörper 71 Ist ein rollenartiges Ventilglied
82 mit einem Stößel 82.·) und einer damit verbundenen
Verlängerung 82S angeordnet, die sich ilurch die im
Gehäujt 27.4 ausgebildete Öffnung 81 erstreckt. Der
Ventilstößel 82.4 und die Verlängerung 82fl sind mit
einer Längsbohrung 83 versehen. In welcher eine Feder j
84 aufgenommen ist. welche noimalerweise die Verlängerung
825 des Stößels 82.1 aus dem Gehäuse 27.4 herausdrückt,
um gegen den Hebel 59 anzustoßen. In dem verlängerten Ende 825 des Ventilstößel 82,4 ist eine
Anzahl von Entlüftungsöffnungen 85 angeordnet, die Ins Freie öffnen. Um den Ventilstößel 82,4 Ist ein Paar von
im Abstand zueinander angeordneten Ventllköpfen 86 und 87 mit Dichtungen 86.4 und 87.4 angebracht.
In Betrieb hält die Feder 84 in dem Ventil 82 normalerweise den oberen Ventilkopf 86 gegen die Stirnwand
73.4 der Ventilkammer 72. wobei Ihre Dichtungen 86 I
den Ventilkörper gegen Druckverlust abdichten.
Wenn das Werkzeug an eine Druckluftquelle angeschlossen ist. so ist der Druck in der zwischen den Ventilköpfen 86 und 87 gebildeten Kammer 88 eingeschlossen und am Eintritt in Zylinderkammer 28 gehindert. Wenn der Handhebel 59 in die Fig. 5 dargestellte Stellung gedrückt ist, ist das Ventilglied 82 verschoben, so daß der untere Ventilkopf 87 unter den zu der Welle 77 öffnenden Öffnungen 81 angeordnet ist. In dieser Stellung wird der in die Einlaßöffnung 76 eintretende Luftdruck durch die Öffnungen 78 zur ringförmigen Rille 77 geleitet. Die In dem Ventilkörper angebrachte ringförmige Rille 77 Ist ihrerseits übei den Durchgang 79 mit dem Durchgang 80 verbunden, welcher in die Ventilkammer 28 führt, dadurch den Eintritt der Druckluft in die Kammer 28 ermöglicht, um die Verschiebung des Kolbens und des damit verbundenen Schneid- und Biegestößels nach vorn zu bewirken. Dadurch wird die zwischen dem Kolben 29 und der Verschlußkappe 30 befindliche Luft durch in der Verschlußkappe 30 ausgebildete Durchgänge und die in dem Zapfengehäuse 32 ausgebildete Entlüftungsöffnung 56 ins Freie ausgestoßen.
Beim Freigeben der Kraft auf den Handgriff 59 veranlaßt die auf das Ventilgüed 82 wirkende Feder 84 dasselbe. In seine Ruhestellung zurückzukehren, wie in Fig. 5 dargestellt, um dadurch die Preßluftzufuhr zur
Wenn das Werkzeug an eine Druckluftquelle angeschlossen ist. so ist der Druck in der zwischen den Ventilköpfen 86 und 87 gebildeten Kammer 88 eingeschlossen und am Eintritt in Zylinderkammer 28 gehindert. Wenn der Handhebel 59 in die Fig. 5 dargestellte Stellung gedrückt ist, ist das Ventilglied 82 verschoben, so daß der untere Ventilkopf 87 unter den zu der Welle 77 öffnenden Öffnungen 81 angeordnet ist. In dieser Stellung wird der in die Einlaßöffnung 76 eintretende Luftdruck durch die Öffnungen 78 zur ringförmigen Rille 77 geleitet. Die In dem Ventilkörper angebrachte ringförmige Rille 77 Ist ihrerseits übei den Durchgang 79 mit dem Durchgang 80 verbunden, welcher in die Ventilkammer 28 führt, dadurch den Eintritt der Druckluft in die Kammer 28 ermöglicht, um die Verschiebung des Kolbens und des damit verbundenen Schneid- und Biegestößels nach vorn zu bewirken. Dadurch wird die zwischen dem Kolben 29 und der Verschlußkappe 30 befindliche Luft durch in der Verschlußkappe 30 ausgebildete Durchgänge und die in dem Zapfengehäuse 32 ausgebildete Entlüftungsöffnung 56 ins Freie ausgestoßen.
Beim Freigeben der Kraft auf den Handgriff 59 veranlaßt die auf das Ventilgüed 82 wirkende Feder 84 dasselbe. In seine Ruhestellung zurückzukehren, wie in Fig. 5 dargestellt, um dadurch die Preßluftzufuhr zur
7 8
/yllnderkammer 28 zu sperren. Dadurch drückt die auf Rückhubes des Kolbens durch die Durchgänge 80, 79,
den Kolbenkopf 29.·) wirkende Feder 42 den Kolben 29 In durch die Öffnungen 71t und durch di" Bohrung des Venseine
Ruhestellung zurück und verdrückt die Preßluft tllglledes 82 und die Entlüftungsöffnung 85 Ins Freie
zwischen dem Kolbenkopf 29.Ί und der Stirnseite der ausgestoßen.
Zylinderkammer. Öle verdrängte luft wird Infolge des -,
Claims (2)
1. Handwerkzeug zum Abschneiden und Biegen von Arischlußdrähten elektrischer, in gedruckte
Schaltungen eingesetzter Schaltelemente, dadurch gekennzeichnet, daß es als Druckluftwerkzeug
(20; 70) mit einem Gehäuse (27) und einem in dessen Längsrichtung geführten Kolben (38) ausgebildet Ist,
daß an dem Kolben ein Schneid- und Biegestößel (41) befestigt Ist, der in einer in der Bewegungsrichtung
des Kolbens (38) angeordneten Führungshülse (40) hin- und herbewegbar ist, und daß die Führungshülse
(40) einen seitlich offenen Schlitz (57) aufweist, der ihre Längsbohrung 40/1) quer durchsetzt und an der
der Schaltungsplatte (21) abgewandten Seite eine Schneidkante (41/J) bildet.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (38) einseitig mit
Druckluft beaufschlagbar Ist und daß an der anderen Kolbenseite. sine Druckfeder (42) zur Rückführung
des Kolbens (38) In die Ruhelage anliegt.
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