DE1813046C - Impulsolfeuerung fur Industrieofen - Google Patents
Impulsolfeuerung fur IndustrieofenInfo
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Description
ι 2
feuerung für Industrieöfen, insbesondere für die mittels der automatischen Temperaturregelung des
weils einen Steuerzylinder aufweist, in dem auf jeder brenner hindurchflleßt. Da aber die AlbschnUzeit im
deren öl im Wechsel, durch einen Impulsgeber vor- auch das öl in den beiden Verbindungsschluuchen
anlaßt, zwei unterschiedliche Drücke aufweist und zwischen jedem der angeschlossenen ölbrenner und
dessen Kolben bei Jeder Kolbenverschiebung eine den beiden bereits erwähnten Ölleitungen. Deswegen
gehHuse verbindet. - io ratur auf der Ofendecke niedrig ist, dio Gefahr, daß
Bei der bekannten Impulsölfeuerung dieser Art einzelne ölbrenner der Impuluölfeuerung nach dem
nach der schweizerischen Patentschrift 374 795, bei Einschalten nicht mehr anlaufen,
der der Druck in den beiden Ölleitungen entsprechend Aufgabe der Erfindung ist es, eine Impulsölfeueder Einstellung ihrer DruckreguHerventile und der rung der genannten Art derart zu gestalten, daß ört-Impulsfrequenz des Impulsgebers ständig phasenver- 15 lieh? überhitzungen nicht auftreten und die Vorausschoben zwischen zwei Werten, beispielsweise zwi- Setzungen gegeben sind, um den ölbrenner auf Besehen 20 und 25 atü, pendelt, sind diese beiden öl- triebstemperatur zu halten, so daß die Nachteile der
leitungen über ein separates Druckerzeugungsaggre- bekannten Impulsölfeuerung entfallen,
gat mit dem ölbrenner verbunden. Dieses Druck- Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß die mit
erzeugungsaggregat enthält eine Druckölkammer, an ao der Spritzdüse verbindbare Druckleitung stets mit nur
die einerseits die beiden Ölleitungen über je ein einer der beiden Druckölleitungen in Verbindung
Rückschlagventil angeschlossen sind und die anderer- steht, so daß die Spritzdüse bei zwei aufeinanderseits über die schon erwähnte Druckleitung, die bei folgenden Spritzimpulsen mit verschiedenen, jedoch
der Hin- und Herbewegung des Steuerkolbens die bei jedem zweiten Spritzimpuls mit dem gleichen öl-Spritzdüse
des ölbrenners entsprechend der Impuls- 95 druck beaufschlagt ist. Es tritt somit die Verbrennung
frequenz des Impulsgebers mit dem auszuspritzenden im Industrieofen nicht ständig an der gleichen Stelle
Heizöl versorgt, mit dem Steuerzylinder des öl- auf, vielmehr an zwei Stellen im Wechsel, so daß eine
brenners verbunden ist. örtliche Überhitzung vermieden wird.
Da bei dieser bekannten Ausführung jeweils nur In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zur
das der Ölleitung mit dem höheren Druck zugeord- 30 Aufrechterhaltung der Betriebstemperatur des öl-
nete Rückschlagventil öffnet, d. h. das Rückschlag- brenners vorgesehen sein, daß das Gehäuse des öl-
ventil der anderen Ölleitung* geschlossen gehalten brenners eine als Heizleitung dienende Umlaufleitung
wird, strömt bei jedem Spritzimpuls das öl, sei es aufweist, die über eine Blende mit dem Steuerzylin-
nun aus der einen oder der anderen der beiden öl- der verbunden ist und die in die als Spritzleitung
leitungen, stets nur mit dem höheren Druck über die 35 dienende Druckölleitung einmündet, wobei die
Druckleitung und den schon erwähnten, am Steuer- Blende von dem in einer seiner beiden Endlagen
kolben angebrachten und als konische Ausfräsung stehenden Steuerkolben freigegeben ist, so daß die
ausgebildeten Druckölkanal zur Spritzdüse des öl- Heizleitung nur nach jedem zweiten Spritzimpuls von
brenners, so daß also die Spritzdüse des ölbrenners einer als Heizmedium der Beheizung des ölbrenners
bei jedem Spritzimpuls immer nur mit dem höheren 40 dienenden ölmenge stets in der gleichen Richtung
Druck, d. h. stets mit dem gleichen Druck spritzt. durchströmt wird. Der Steuctkolben bildet somit ein
Dies hat aber den Nachteil, daß die Verbrennung Ventil für den periodischen Durchfluß des Heizöles
im Industrieofen stets 211 «Je»· gleichen Stelle statt- zur Spritzdüse und für den periodischen Durchfluß
iir.Ju, was öiüichc iJbcrintzungen hervorrufen und des der Beheizung des ölbrenners dienenden Öles in
ein Sintern, d. h. den sogenannten »Schmolz«, am 45 stets gleicher Richtung durch die als Heizleitung die-
Brenngut erzeugen kann. Wenn das Brenngut aus nende Umlaufleitung.
kalkhaltigem Rohmaterial besteht, dann muß bei Hierbei kann nach einer bevorzugten Ausführungseiner Brenntemperatur von z.B. 10(K)0C die auto- form nach der Erfindung vorgesehen sein, daß der
matische Regelung der ölbrenner häufig innerhalb ölbrenner in derjenigen Endlage des Steuerkolbens
einer Temperaturspanne von 10 bis 20° C stattfinden. 50 automatisch abschaltbar ist, bei der die Blende der
Hier ist aber, besonders im Tunnelofen, Schmolz sehr Umlaufleitung vom Steuerkolben für den weiteren
gefürchtet, weil er im unteren Teil der Ware leicht Umlauf des als Heizmedium zur Beheizung des ölzum
Einsturz führen kann. Ein Einsturz der Ware brenners dienenden Öles freigegeben ist.
kann aber den ganzen Brennwagenzug blockieren und In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können dadurch längere Betriebsstörungen bewirken. 55 die Umlauflcitung und die Druckleitung voneinander
kann aber den ganzen Brennwagenzug blockieren und In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können dadurch längere Betriebsstörungen bewirken. 55 die Umlauflcitung und die Druckleitung voneinander
Ein zweiter Nachteil dieser bekannten Impulsöl- getrennt an die als Spritzleitung dienende Ölleitung
feuerung besteht darin, daß die ölbrenner mit relativ angeschlossen und es kann in die Druckleitung ein
niedriger Betriebstemperatur arbeiten, öfen für Grob- Druckregulierventil eingefügt sein. Mit dem Druckkeramik
werden meist mit Schweröl befeuert, wobei regulierventil besteht die Möglichkeit, beide Druckdieses
zur Erzielung einer guten Zerstäubung mit δο stufen um den gleichen Betrag vor der Spritzdüse zu
einer Temperatur von 90 bis 100° C in den Ofen ein- reduzieren, um auf diese Weise eine Anpassung an
gespritzt werden muß. Da aber in der Regel nur das die jeweilige ölart, z. B. Mittel- oder Schweröl, vorin
den Ofen einzuspritzende öl durch den ölbrenner zunehmen.
hindurchströmt, und zwar in einer Menge von nur In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
3 bis 5 l/h, bleibt die Betriebstemperatur des Öl- 65 Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
brenners zu niedrig, weil die von dieser ölmenge mit- F i g. 1 eine Impulsölfeuerung in einem Schaltgeführte Wärmemenge zu gering ist. schema,
brenners zu niedrig, weil die von dieser ölmenge mit- F i g. 1 eine Impulsölfeuerung in einem Schaltgeführte Wärmemenge zu gering ist. schema,
Ein dritter Nachteil der bekannten Impulsölfeue- Fig. 1 a den Steuerzylinder der Fig. 1, jedoch mit
' fn A1T JSil!5,ÄtntWhlae 8tehenden Steuerkolben, dienende konische Ausfräsung 21 zugleich mit einer
inÄa Λ 5SJ KLm UAr , Druckleitung 23 in Verbindung, welch letztere über
* ι ?' liirih I Dr™schiebej; des Impulsgebers der einen rechts gelegenen Teil 24 α einer Leitung 24 und
einem Querschnitt, 3 8en J8J1
der Fig. 1, mit dem in Fig. 1 nicht dargestellten leitung der Beheizung des ölbrennersB dienende
bren'.ers der F i g. 1, in einem Längsschnitt. iq den Druckschlauch 17 an die Ölleitung 11 angeschlos-
Schaltschemas, und zwar der größeren Deutlichkeit Die nachstehend noch weiler beschriebene Impulswegen nur mit einem einzigen der angeschlossenen ölfeuerung arbeitet wie folgt:
ölbrenner B. Eine durch einen Elektromotor 4 an- Wenn der Steuerkolben 19, wie in F i g. 1 a gezeigt,
getriebene, als Druckpumpe ausgebildete ölpumpe 3 15 an seinem linken Anschlag steht, dann wird seine
saugt das Heizöl aus einem Tügeuank 1 über eine linke Seite aus der durc,h den Drehschieber 6 mit der
Saugleitung 2 an und drückt es über eine Druck- ölpumpe 3 verbundenen Ölleitung 9 über den Druckleitung S und einen Verbindungskanal 7 eines Dreh- schlauch 16 mit einem Öldruck von 25 atü beaufschiebersö, bei der in Fig. 1 dargestellten Drehlage schlagt und dadurch nach rechts bewegt, weil auf
des letzteren, in eine Ölleitung 9, die über einen 30 seiner rechten Seite, d. h. in der Ölleitung 11, nur ein
Druckschlauch 16 an die linke Seite eines Steuer- Öldruck von 20 atü herrscht (vgl. Fig. 1).
Zylinders 18 des ölbrenners B mit dem Brenner- Der nach rechts laufende Steuerkolben 19 vergehäuse 18' sowie mit ihrem anderen Ende über den drängt nach dem automatischen Abschalten des Öl-Ausgang eines Druckregulierventils 15 an den Tages- brenners B, d. h. wenn das Magnetventil 51 tank 1 angeschlossen ist. 35 (F i g. 1 c) durch seinen Dichtkegel 52 geschlossen ist,
Zylinders 18 des ölbrenners B mit dem Brenner- Der nach rechts laufende Steuerkolben 19 vergehäuse 18' sowie mit ihrem anderen Ende über den drängt nach dem automatischen Abschalten des Öl-Ausgang eines Druckregulierventils 15 an den Tages- brenners B, d. h. wenn das Magnetventil 51 tank 1 angeschlossen ist. 35 (F i g. 1 c) durch seinen Dichtkegel 52 geschlossen ist,
Der Drehschieber 6, der mit seinen beiden Ver- das vor seiner rechten Seite im Steuerzylinder 18 bebindungskaniilen
7 und 12 als Vierweg-Drehschieber findliche ölvolumen, welches dem Steuervolumen entausgebildet
ist und von einem Elektromotor 8 über spricht, aus dem Steuerzylinder 18 über die Bremsein
in F i g. 1 der größeren Deutlichkeit wegen nicht düse 22, den Druckschlauch 17, das Rückschlagdargestelltes
Malteserkreuzschaltwerk angetrieben 30 ventil 54 und die Bypass-Leitung 53 in die Ölleitung
wird, rotiert ruckartig entsprechend der Schalt- H, aus der es gemäß Fig. I über den Verbindungsfrequenz des letzteren und bildet den wesentlichen kanal 12 des Drehschiebers 6 in die Rücklaufleitung
Bestandteil eines Impulsgebers. 13 eintritt und dann über deren auf 20 atü eingestell-
Eine zweite Ölleitung schließt sich bei der in tes Druckregulierungsventil 14 in den Tagestank 1 zu-
F i g. 1 gezeigten Drehlage des Drehschiebers 6 an 35 rückströmt. Solange aber der ölbrenner B in Betrieb
dessen anderen Verbindungskanal 12 an und ist über ist, strömt kein Heizöl durch die Bypass-Leitung 53,
einen Druckschlauch 17 an die rechte Seiie des da der Querschnitt des Diciv.Ugch 52 des Magnet-
Steuerzylinder 18 sowie mit ihrem anderen Fnde ventiis 51 größer ist als der des Rückschlagventil:; 54
über den Ausgang eines Druckregulierventils 10 an und rudern das letztere Jür«.%h eine kleine Druckfeder
den Tagestark 1 angeschlossen. Eine Rücklaufleitung 40 geschlossen gehalten wird.
13 schließt sich bei dieser Drehlage des Drehschie- Sobald die lonischu Ausfrüsunc 21 des nach r:ohts
berso an das andere Ende des Verbindungskanal;, 12 laufenden Steuerkolbens 19 mit Q<
ϊ Druckleitung 2Λ
des Drchsc;iLbwis6 an und ist über den Ausgang zur gegenseitigen Deckung kommt, tritt Heizöl aus
eines Druckregulierventils 14 ebenfalls an den Tages- der unter dem Öldruck von 20 atü stehenden öltank
1 angeschlossen. 45 leitung 11 über den Druckschlauch 17, den Teil 24 c<
Somit verbindet der Drehschieber 6 bei seiner in der Leitung 24 und die Druckleitung 23 in die
Fig. 1 gezeigten Schaltstellung die Ölleitung 9 mit konische Ausfräsung 21 ein und wird dann, sobald
der ölpumpe 3 und zugleich die Ölleitung 11 über die konische Ausfräsung 21 auch mit der Düsen-
die Rücklaufleitung 13 mit dem Druckregulier- bohrung 20« der Spritzdüse 20 zur gegenseitiger
ventil 14. 50 Deckung kommt, durch die Spritzdüse 20 untei
Die beiden Druckregulierventile 10 und 15 der Öl- einem Spritzdruck von 20 atü in den Ofen ein
leitungen 11 bzw. 9 sind beispielsweise auf einen Öl- gespritzt, und zwar so lange, bis der untere Teil dei
druck von 25 atü eingestellt, während das Druck- konischen Ausfräsung 21 die Düsenbohrung 20<
regulierventi1 14 der Rücklaufleitung 13 auf einen öl- vollständig passiert hat, d. h. der Steuerkolben 19 mi
druck von η ar 20 atü eingestellt seinsoll. Die dadurch 55 seiner Mantelfläche die Düsenbohrung 20 α wiede
gegebene Druckdifferenz von 5 atü dient, wie später geschlossen hat. Somit bildet der Steuerkolben 19 zu
näher erläutert wird, dem Antrieb eines im Steuer- sammen mit der Druckleitung 25 und der Düsen
zylinder 18 gelagerten, zwischen zwei Endlagen hin- bohrung 20 α ein Ventil für den Durchfluß des Heiz
und herbewegharen Stcuerkolbens 19. öls zu der und durch die Spritzdüse 20.
Der Stcucrkolbcn 19 weist eine konische Ausfrä- 60 Erst dann, wenn die linke Stirnseite des weite
sung 21 auf, die sich in Form einer ringförmigen Nut nach rechts wandernden Stcuerkolbens 19 die Blendi
in Umfangsrichtiing über nahezu 360° erstreckt und 25 für die Beheizung des ölbrenners B freigelegt ha
über die das Heizöl bei entsprechender Stellung des (vgl. Fig. I), was eintritt, kurz bevor der Steuer
Steuerkolbens 19 der mit 20 bezeichneten und mit kolben 19 seinen rechten Anschlag erreicht, ström
einer Düsenbohrung 20 a versehenen Spritzdüse des 65 als Heizmedium dienendes öl aus der immer nocl
ölbrenners ß zugeführt wird. Bei dieser mittleren unter dem Öldruck von 25 atü stehenden Ölleitung *.
Stellung des Steuerkolbens 19 steht die als Drucköl- von links nach rechts auf dem Wege über den Druck
kanal zur Versorgung der Spritzdüse 20 mit Heizöl schlauch 16, den links vom Steuerkolben 19 befind
1813 04ö
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lichen Teil des Steuerzylinders 18, die Blende 2ί5, die 20α vollständig passiert hat, d.h. der Steuerkolben
Umlaufleitung 24, den Druckschlauch 17, das Rück- 19 die Düsenbohrung wieder ganz abgeschlossen hat.
schlagventil 54 und die Bypass-Leitung 53 in die Der nach links laufende Steuerkolben 19 verdrängt
immer noch unter einem Öldruck von' nur 20 atü das vor seiner linken Stirnseite im Steuerzylinder bestehende
Ölleitung 11, aus der es dann entsprechend, 5 findliche ölvolumen, welches wieder dem Sleuerwie
zuvor das vom nach rechts laufenden Steuer- volumen entspricht, aus dem Steuerzylinder 18 nunkolben
19 verdrängte Steuervolumen, gemäß Fig. 1 mehr über den Druckschlauch 16 in die Ölleitung9,
über den Verbindungskanal 12 des Drehschiebers 6, aus der es gemäß F i g. 1 b über den Verbindungsdie
Rücklaufleitung 13 und deren auf 20 atü ein- kanal 12 des Drehschiebers 6 in die Rücklaufleitung
gestelltes Druckregulierventil 14 in den Tagestank 1 io 13 eintritt und dann über deren auf 20 atü eingestellabfließen
kann. tes Druckregulierventil 14 in den Tagestank 1 zurück-
Das öl, welches so über die Blende 25 in die Um- strömt.
laufleitung 24 eintritt und diese von links nach rechts Während der Steuerkolben 19 von seinem rechten
durchströmt, dient nur als Heizmedium zur Behei- Anschlag zu seinem linken Anschlag läuft, wird ledigzung
des ölbrennersß, so daß also die Umlauflei- 15 Hch der rechte Teil 24 α der Leitung 24 zum Eintung
24, und zwar jetzt auch ihr rechts gelegener Teil spritzen von Heizöl aus der Ölleitung 11 durch die
24 a, eine Heizleitung darstellt. Hierbei bildet der Spritzdüse 20 in den Ofen benutzt. Die als Heizlei-Steuerkolben
19 zusammen mit der Blende 25 tung dienende Umlaufleitung 24 wird bei der Bewewiederum
ein Ventil, und zwar diesmal für den gung des Steuerkolbens 19 von rechts nach links
Durchfluß des nur als Heizmedium dienenden Öles ao überhaupt nicht von einer als Heizmedium dienenden
durch die Heizleitung 24. ölmenge durchströmt, geschweige denn gar in
Wenn der Steuerkolben 19 seinen rechten Anschlag Strömungsrichtung von links nach rechts, wie dies
erreicht hat, bleibt er dort so lange stehen, bis der bei der Bewegung des Steuerkolbens 19 von links
Drehschieber 6 sich ruckartig in seine andere, in nach rechts der Fall war und zuvor schon beschrie-F
i g. 1 b gezeigte Schaltstellung gedreht und damit as ben wurde. Somit wird also die Umlaufleitung 24 nur
den nächsten Impuls eingeleitet hat. bei jedem zweiten, d. h. bei jedem übernächsten Im-Während
der Zeit, in welcher der Steuerkolben 19 puls bei nach rechts laufendem Steuerkolben 19 als
an seinem rechten Anschlag verweilt, d.h. bis zum Heizleitung verwendet, wobei das als Heizmedium
Weiterschalten des Drehschiebers 6, strömt aber dienende öl stets in der gleichen Richtung, d. h. hier
immer noch infolge der Druckdifferenz zwischen den 30 von links nach rechts, strömt.
beiden Ölleitungen 9 und 11, die im angenommenen Wenn der Steuerkolben 19 seinen linken Anschlag
Fall 5 atü beträgt, eine bestimmte Menge öl über erreicht hat, bleibt er dort so lange stehen, bis der
die Blende 25 durch die Umlaufleitung 24/24 α und Drehschieber 6 sich in seine andere, in F i g. 1 geanschließend
über den Druckschlauch 17 in die öl- zeigte Schaltstellung gedreht und damit den nächsten
leitung 11 und beheizt dadurch den ölbrenner B. 35 Impuls eingeleitet hat. Während der Steuerkolben 19
Sobald der Drehschieber 6 sich in seine andere, in an seinem linken Anschlag steht, geschieht im öl-F
i g. 1 b gezeigte Schaltstellung gedreht hat, wird der brenner B überhaupt nichts, insbesondere findet
an seinem rechten Anschlag stehende Steuerkolben 19 während dieser Stillstandszeit keine Beheizung des
nunmehr auf seiner rechten Seite aus der jetzt mit ölbrenners B statt, die erst dann wieder einsetzt,
der ölpumpe 3 verbundenen Ölleitung 11 über den 40 wenn der nach rechts laufende Steuerkolben 19 die
Druckschlauch 17 mit einem Öldruck von 25 atü be- Blende 25 wieder freigelegt hat.
aufschlagt und dadurch nach links bewegt, weil auf Sobald der Drehschieber sich in seine nächste seiner linken Seite, d.h. in der Ölleitung9, welche Schaltstellung gedreht hat (vgl. Fig. 1), wird der nundurch den Verbindungskanal 12 des Drehschiebers 6 mehr wieder an seinem linken Anschlag stehende nunmehr mit der Rücklaufleitung 13, d. h. mit deren 45 Steuerkolben 19 auf seiner linken Seite aus der mit auf 20 atü eingestelltem Druckregulierventil 14, ver- der ölpumpe 3 verbundenen Ölleitung 9 über den bunden ist (vgl. F i g. 1 b), jetzt nur ein Öldruck von Druckschlauch 16 wieder mit einem Öldruck von 20 atü herrscht. 25 atü beaufschlagt und dadurch wieder nach rechts Kurz nachdem der an seinem rechten Anschlag bewegt, und es tritt nacheinander alles das wieder stehende Steuerkolben 19 seine Bewegung nach links 50 ein, was eingangs der Beschreibung der Arbeitsweise aufgenommen hat, schließt er die Blende 25 ab der Impulsölfeuerung schon im einzelnen erläutert (vgl. Fig. 1), so daß kein öl aus der Ölleitung 11 wurde.
aufschlagt und dadurch nach links bewegt, weil auf Sobald der Drehschieber sich in seine nächste seiner linken Seite, d.h. in der Ölleitung9, welche Schaltstellung gedreht hat (vgl. Fig. 1), wird der nundurch den Verbindungskanal 12 des Drehschiebers 6 mehr wieder an seinem linken Anschlag stehende nunmehr mit der Rücklaufleitung 13, d. h. mit deren 45 Steuerkolben 19 auf seiner linken Seite aus der mit auf 20 atü eingestelltem Druckregulierventil 14, ver- der ölpumpe 3 verbundenen Ölleitung 9 über den bunden ist (vgl. F i g. 1 b), jetzt nur ein Öldruck von Druckschlauch 16 wieder mit einem Öldruck von 20 atü herrscht. 25 atü beaufschlagt und dadurch wieder nach rechts Kurz nachdem der an seinem rechten Anschlag bewegt, und es tritt nacheinander alles das wieder stehende Steuerkolben 19 seine Bewegung nach links 50 ein, was eingangs der Beschreibung der Arbeitsweise aufgenommen hat, schließt er die Blende 25 ab der Impulsölfeuerung schon im einzelnen erläutert (vgl. Fig. 1), so daß kein öl aus der Ölleitung 11 wurde.
über die Umlaufleitung 24, die Blende 25 und den Durch das Magnetventil 51 (vgl. F i g. 1 c) wird,
Druckschlauch 16 in die Ölleitung 9 gelangen kann. abgesehen von der Ermöglichung des stets nur von
Sobald die konische Ausfräsung 21 des weiter nach 55 links nach rechts erfolgenden ölumlaufcs zur Belinks
laufenden Steucrkolbens 19 mit der Druck- heizung der ölbrenner B, auch die erwünschte, stets
leitung 23 zur gegenseitigen Deckung kommt, tritt gleiche Abschaltstellung des Steuerkolbcns 19 für die
wieder Heizöl aus der nunmehr aber unter dem Stillsetzung des ölbrenners B gewährleistet. Es sei
höheren Öldruck von 25 atü stehenden Ölleitung 11 einmal angenommen, das Magnetventil 51 schließe
über den Druckschlauch 17, den Teil 24 α der Lei- 60 dann, wenn sich der Steuerkolben 19 gerade von links
tung 24 und die Druckleitung 2J in die konische Aus- nach rechts bewegt. Wenn nun die mit dem Rückfräsung
21 ein und wird dann, sobald die konische schlagventil 54 versehene Bypass-Leitung 53 nicht
Ausfräsung 21 auch mit der Diisenbohrung 20 α der vorhanden wäre, dann könnte in diesem Fall der
Spritzdüse 20 zur gegenseitigen Deckung kommt, Steuerkolben 19 unter Umständen in seiner mittleren
durch die letztere unter einem höheren Spritzdruck 65 Spritzstellung stehen bleiben und dabei über die
von nunmehr 25 atü in den Ofen eingespritzt, und Spritzdüse 20 in unerwünschter Weise einen Dauerzwar
so lange, bis der nach links wandernde untere strahl in den Ofen einspritzen. Die in F i g. 1 c geTeil
der konischen Ausfräsung 21 die DUsenbohrung zeigte Bypass-Leitung 53 bewirkt nun aber, daß der
I 8i3 Ö46
Stcucrkolbcn 19 aucli in einer solchen Situation stets
an seinen rechten Anschlag läuft und dort stehenbleibt, solange das Magnetventil 51 durch seinen
Dichtkcgel 52 geschlossen ist. Die austrittsseitig an die drei Druckrcgulicrvcntile 10,15 und 14 angeschlossenen,
zum Tagestank 1 führenden und in Fig. 1 mit 10a bzw. 15a bzw. 14a bezeichneten
drei Rücklaufleitungen, über welche die Rcserveleistung der ölpumpe 3 bzw. die Slcuerungs- und
Umlaufleistung der ölbrenner B in den Tagestank 1 zurückfließt, sind ständig praktisch drucklos.
Wesentlich für die Arbeitsweise der vorgeschlagenen Impulsölfeucrung ist vor allem, daß das bei
jedem Impuls in den Ofen einzuspritzende Heizöl stets aus derselben Ölleitung, d. h. hier jeweils immer
nur aus der Ölleitung 11, kommt und daß trotzdem der Spritzdruck, dank des Pendeins des Öldruckes
in dieser Ölleitung 11 zwischen zwei Werten·, d.h. hier zwischen 20 und 25 atü, bei je zwei beliebig aus
der Impulskette herausgegriffenen, aufeinanderfolgenden Spritzimpulsen verschieden, jedoch bei jedem
zweiten, d. h. übernächsten Spritzimpuls der gleiche ist. Da somit auch der effektive Spritzdruck zwischen
zwei gleichbleibenden Werten, d.h. hier zwischen 20 und 25 atü, pendelt, brennt auch die Flamme im
Ofen abwechselnd in zwei verschiedenen Höhen, wodurch die Feuerverteilung verbessert wird und örtliche
Überhitzungen und das gefürchtete Sintern, d. h. der sogenannte »Schmolz«, am Brenngut vermieden
werden.
Ferner ist für die Arbeitsweise der Impulsölfeuerung wesentlich, daß trotz der geringen, aus der
Spritzdüse des ölbrenners ausgespritzten ölmenge die wünschenswerte Betriebstemperatur des ölbrenners
dank einer Umlaufleitung, die sich unter weitgehender Mitbenutzung des für den eigentlichen
periodischen Spritzbetrieb ohnehin erforderlichen Ölleitungssystems und ohne irgendwelche Beeinträchtigung
der eigentlichen Spritzvorgänge realisieren läßt, auch bei längeren Stillstandszeiten, d.h. relativ
niedrigen Impulsfrequenzen, für die ölbrenner, besonders im Winter, aufrechterhalten werden kann.
Hierbei ist insbesondere von Bedeutung, daß die als Heizleitung dienende Umlaufleitung nur nach jedem
zweiten, d. h. übernächsten Spritzimpuls, bzw. Steuerkolbenhub, von der als Heizmedium dienenden ölmcnge
stets in der gleichen Richtung, d. h. beim in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel immer nur von
links nach rechts, durchströmt wird. Hierdurch wird nämlich vermieden, daß das zur Beheizung des ölbrenncrgehäuscs
verwendete öl über die beiden Druckschläuchc 16 und 17 nur nutzlos zwischen
den beiden Ölleitungen 9 und 11 hin- und hergepumpt wird, d. h., es wird erreicht, daß dieses Heizöl
stets in der gleichen Richtung durch den Ölbrenner zirkuliert, so daß eine unerwünschte Abkühlung des
zur Aufheizung des Ölbrenners herangezogenen, über die UmUiuflcitung geführten Öles infolge Eintritts in
I.citungsuhschnittc, z.B. Druckschlüuchc, die nach
Abstellung des ülbrcnners bereits erkaltet sind, gar nicht möglich ist.
Stiitt einer einzigen als Heizleitung dienenden Umlauflcitung
könnten auch mehren· parallel geschaltete Hci/Ieitungcn im Olbrcnncrgchüusc vorgesehen
werden.
I·' i g. 2 zeigt eine ändert· Ausführung des ölbrenners
B mit einem hier mit 260' bezeichneten Brcnncrgchiiusc, welches ein eigenes Druckreguliervcntil
55 zur Regulierung des Spritzdruckes aufweist, welch letzteres also zu den in F i g. 1 gezeigten drei
Druckregulierungsventilen 10,15 und 14 der Impulsölfeuerung
noch hinzukommt. Für die Zuführung des Spritzöles zur mit 420 bezeichneten Druckleitung
bzw. für den Umlauf des als Heizmedium zur Beheizung
des Brennergehäuses 260' dienenden Öles sind im Brenner B zwei separate, als Längsbohrungen
ausgebildete Leitungen 56 und 57 vorgesehen. Die
no beiden Längsbohrungen 56 und 57 münden rechts in
eine gemeinsame Querbohrung 58, welche über einen Druckschlauch 400 mit der Ölleitung 11 in Verbindung
steht. Die Spritzölleitung 56 führt nach links zum Druckregulierventil 55, von welchem die als
:i5 Druckleitung 420 dienende Querbohrung zum Steuerzylinder 260 führt. Die Umlaufleitung 57 steht
links mit einer mit 410 bezeichneten Querbohrung in Verbindung, die über eine Blende 410« ebenfalls im
Steuerzylinder 260 mündet.
ao Dank des Druckregulierventils 55 ist eine zusätzliche
Reguliermöglichkeit gegeben. Wenn beispielsweise die Temperatur im Brennkanal des Ofens zu
hoch liegt, dann kann durch Verminderung des Spritzdruckes am Druckregulierventil 55 das Feuer
»5 weiter nach unten verlegt und dadurch die Temperatur
über die Höhe des Brennkanals besser ausgeglichen werden. Wie die Praxis gezeigt hat, ist es zweckmäßig,
jeden ölbrenner der Anlage mit solch einei
eigenen Druckregulierung auszurüsten. Beim ölbrenner der F i g. 2 können Spritzdruck und eingespritzte
ölmenge unabhängig voneinander reguliert werden, was den folgenden wesentlichen Vorteil mil
sich bringt: Wenn die Flamme z. B. weiter nach unten
verlegt werden muß, was durch Verminderung des Sprilzdruckes am Druckregulierventil 55 möglich ist
dann wird dadurch zwar gleichzeitig auch die Einspritzmenge verringert, weil bei geringerem Drucl*
nur noch eine entsprechend kleinere ölmenge aus der Spritzdüse 360 austreten kann. Am Drehknop!
310 kann nun aber der Steuerkolben 280 so lang< gedreht werden, bis trotz des geringeren Spritzdrucke!
wieder dieselbe ölmenge pro Hub des Steuerkolbem 280 ausgespritzt wird.
Claims (4)
1. Impulsölfeucrung für Industrieöfen, ins besondere für die Ziegel- und Keramikindustrie
deren ölbrenner jeweils einen Steuerzylinder auf weist, in dem auf jeder Seite seines Kolbens ein
Drucköllcitung einmündet, deren öl im Wechsel durch einen Impulsgeber veranlaßt, zwei unter
schiedlichc Drücke aufweist und dessen Kolbei bei jeder Kolben verschiebung eine öldrucklcitun
mit der Spritzdüse im ölbrcnnergehäusc verbin
del, dadurch gekennzeichnet, daß di
mit der Spritzdüse (20, 360) verbindbare Druck leitung (23. 420) stets mit nur einer (11) der bei
den Druckölleitungen (9,11) in Verbindung steh
2. Impulsölfeucrung nach Anspruch 1, de durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18
260) des Olbrcnncrs(ß) eine als Heizleitung die
ncndc Umlauf leitung (24/24 a, 410/57) aufweis
die über eine Blende (25, 410 a) mit dem Steuei
zylinder (18, 260) verbunden ist und die in di als Spritzlcitung dienende Drucköllcitung (11
einmündet, wobei die Blende (25,410«) von dci
I 815
in einer seiner beiden Endlagen stehenden Steuerkolben (19, 280) freigegeben ist.
3. Impulsölfeuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ölbrenner (ß)
in derjenigen Endlage des Steuerkolbens (19, 280) automatisch abschaltbar ist, bei der die
Blende (25,410 a) der Umlaufleitung (24/24 a,
410/57) vom. Steuerkolben (19, 280) für den weiteren Umlauf des als Heizmedium zur Be-IC
heizung des ölbrenners (B) dienenden Öles freigegeben
ist.
4. Impulsölfeuerung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufleitung
(410/57) und die Druckleitung (420) voneinander getrennt an die als Spritzleitung dienende Ölleitung
(11) angeschlossen sind und in die Druckleitung (420) ein Druckregitilierventil (55) eingefügt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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