DE1813018A1 - Polyamide und ein Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Polyamide und ein Verfahren zur Herstellung derselben

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Description

PATENTANWÄLTE
dr. w. Schalk · dipl.-ing. p. Wirth · dipl.-ing.g.Dannenberg DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEl NHOLD
6 FRANKFURT AM MAIN
Cl. IICHENHIIMII ·Τ». >·
B.A. 56 095/67 26. November 1968
Wd/Be
B.P. Chemicals (U.K.) Limited
Britannic House, Moor Lane,
London. E.C. 2 / England
Polyamide und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf verbesserte Polyamide und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Erfindungsgemäß wird ein Polyamid geschaffen, das im wesentlichen folgende Zusammensetzung besitzt»
(a) Aminosäurereate der 6-Aminocapronsäure ("ö-aminohexanoic acid»)
(b) Aminreste des m-Xylylendiamins und
(c) Reste von aromatischen Dicarbonsäuren.
Die erfindungsgemäßen Polyamide sind zähe, transparente, amorphe Polymerisate, die in einem weiten Temperaturbereich leicht verformt werden können. Diese Materialien besitzen eine hervorragende Zugfestigkeit und Biegungsmodul, die beide/bis zu Temperaturen
im wesentlichen
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im Bereich von 1000C erhalten bleiben. Weitere Eigenschaften dieser Materialart sind eine geringe Wasserabsorption und hohe Hitzeverformungstemperatur bei starker Belastung (18,5 kg/ cm ).
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Polyamide können durch Änderung der Verhältnisse der essentiellen Aminosäure-, Diamin- und Säurereste variiert werden. Z.B. kann der Erweichungspunkt ™ durch Erhöhen des Anteils des m-Xylylendiaminrestes im Polyamid erhöht werden, z.B. über 10 Gew.-$.
Die 6-Aminocapronsäurereste sind vorzugsweise in einer Menge von etwa 20 bis 60 Mol-$ des Polyamids anwesend} die am meisten bevorzugten Polyamide enthalten etwa 30 bis 50 Mol-$ der genannten Aminosäurereste. Die·· Aminosäurereste können sich von der 6-Aminocapronsäure oder deren Derivaten, wie z.B. deren Ester oder Lactam, ableiten.
Die m-Xylylendiaminreste können gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Polyamide durch eine Mischung von m- und p-Xylylenen, die bis zu etwa 30 MoI-^ an p-Xylylendiaminreste enthält, ersetzt werden.
Die Reste der aromatischen Dicarbonsäure können Reste einer einzigen Säure oder einer Mischung von Säuren sein, wie z.B. Terephthalsäure, Isophthalsäure und Phenyleru^ÄU-essigsäure.
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Vorzugsweise werden T eaqph thai säure, Isophthalsäure oder eine Mischung dieser Säuren verwendet. Die Säurereste können sich von den Säuren selbst oder deren furtstionellen Derivaten, wie z.B. deren Diester oder Säurechloriden herleiten.
In den erfindungsgemäßen Polyamiden sind die Amin- und Säurereste vorzugsweise in etwa äquimolekularen Anteilen anwesend. Jedoch kann zur Regelung des Molekulargewichts des Polyamides ein kleiner Überschuß entweder an Diamin- oder an Dicarbonsäurekomponente zugesetzt werden.
In den erfindungsgemäßen Polyamiden können geringe !»!engen von Resten anderer Diamine, Aminosäuren und/oder Dicarbonsäuren anwesend sein, wodurch kleine Veränderungen der physikalischen Eigenschaften der Polymerisate bewirkt werden oder teure Materialien teilweise durch preiswertere ersetzt werden können. In den erfindungsgemäßen Polyamiden können z.B. Reste von Diaminen, wie Hexamethylendiamin, 2,2,4-Trimethy!hexamethylendiamin, 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin oder 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin, enthalten sein. Auch von laurolactam und 12-Aminododecansäure abgeleitete Reste können in den Polyamiden anwesend sein. Beispiele von anderen Dicarbonsäureresten, die in erfindungsgemäßen Riyamiden anwesend sein können, sind z.B. Radikale der Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandisäure oder Mischungen von 2 oder mehreren dieser Säuren.
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Diese zusätzlichen Diamin-, Aminosäure- oder Dicarbonsäurereste können anwesend sein, wenn sie keine nachteilige Wirkung auf die Eigenschaften der Polyamide haben. Normalerweise können sie in einer Menge von bis zu etwa 20 Mol-96 der im Polyamid enthaltenen Aminosäurereste vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Polyamide können nach einem Verfahren hergestellt werden, bei dem bei erhöhter Temperatur eine Aminosäurekomponente mit einer 6-Aminocapronsäure oder ein Polyamid * bildendes Derivat derselben und praktisch äquimolare Anteile einer Säurekomponente mit einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren oder polyamidbildenden funktionellen Derivate derselben und eine Aminkomponente mit m-Xylylendiamin oder ein polyamidbildendes funktionelles Derivat desselben kondensiert wird· Sie können durch Schmelz-Polykondensationsvefahren, wie z.B. einfache Kondensation der Disäure-, Diamin- und Aminosäurekomponente oder durch Kondensation der Disäure/Diamin-"Nylon"-Salze mit Caprolactam oder 6-Aminocapronsäure hergestellt werden. Nach einem anderen Verfahren werden intermediär Amide durch Umsetzung der Säure- oder Aminkomponente mit der Aminosäurekomponente hergestellt, worauf man zur Herstellung des gewünschten Polyamids das erhaltene Amid mit den restlichen Komponenten polykondensiert« Die Reaktion zur Herstellung der intermediären Polyamide kann bei Temperaturen von etwa 200 bis 25O0C und vorzugsweise in Gegenwart eines Kondenaationskatalysators, wie Phosphorpentoxyd, Wasser oder Ammoniummono- oder
-dihydrogenphoephat
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durchgeführt werden.
Die Polykondensationstemperatur kann in einem Bereich von etwa 230 bis 30O0C, vorzugsweise etwa 250 bis 29O0C, liegen. Die Reaktionsteilnehmer können progressiv eine Zeitdauer lang, während der gebildetes Wasser und andere gebildete flüchtige Beetandteile durch Destillation entfernt werden können, auf eine Temperatur von mehr als 2000C erhitzt werden. Die erhaltene Schmelze kann dann einen weiteren Zeitraum auf eine Temperatur zwischen etwa 2600C und 28O0C erhitzt werden bis das Polyamid mit dem gewünschten Molekulargewicht erhalten wird.
Wenn man Caprolactam als Reaktionsteilnehmer verwendet, werden
etwa '
zur Erleichterung der Kondensation vorzugsweise/O,5 bis 2 Gew.-9ε 6-Aminocapronsäure zugefügt.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt vor Durchführung der Polykondensation eine Vorkondensationsstufe zwischen Säure-, Amin- und Aminosäurekomponente in Anwesenheit von Wasser und unter Rückflußbedingungen. Die Rückflußbedingungen können bei atmosphärischem Druck bei etwa 90 bis 1000C liegen oder in einem verschlossenen Reaktor unter autogenem Druck 200 bis 2500C betragen. In der Vorkondensationsstufe können etwa 20 bis 150# Wasser, bezogen auf das Gewicht d'er Reaktionsteilnehmer, verwendet werden.
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Die Polykondensation sollte immer in Abwesenheit von freiem Sauerstoff erfolgen und kann unter einem inerten Gas, wie Stickstoff, durchgeführt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kondensieren die Säure- und die Aminokomponente in äquimolekularen Verhältnissen, deshalb sollten äquimolekulare Mengen verwendet werden. Es ist jedoch oft notwendig, mit einem Überschuß an Diaminkomponente zu beginnen, damit Verluste während der Destillation und aufgrund geringfügiger Nebenreaktionen ausgeglichen werden. Es wurde gefunden, daß ein Überschuß bis zu etwa 5 Gew.-^, vorzugsweise etwa θ,5 - 3 Gew.jS m-Xylylendiamin sich zum Ausgleich der bei der Destillation entstehenden Verluste und somit zur Aufrechterhaltung des richtigen Verhältnisses von Säure zu Amin im erhaltenen Polyamid als günstig erweist. Es kann notwendig werden, den Überschuß an m-Xylylendiamin zu erhöhen, wenn in der Fraktionierungskolonne ein größerer Anteil an flüchtigen Diaminen verloren geht.
Die erfindungsgemäßen Polyamide haben hohe Schmelzviskositätenf daher ist es ratsam, die Heaktionsmischung gründlich und kontinuierlich zu rühren, damit "Toträume" im erhaltenen Polyamid vermieden werden, wo die Reaktionsteilnehmer unvollständig kondensieren und damit das molare Verhältnis der Reaktionsteilnehmer stören. Hier hat. sich die Verwendung von rostfreien Stahlreaktionsgefäßen mit starken
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Spiralrührern als sehr zweckmäßig erwiesen· Auch Schneckenreaktion egef äße, insbesondere Doppelschneckenreaktionsgefäße, sind sehr wirksam, besonders bei der Herstellung von Produkten mit höherem Molekulargewicht. Nach einem weiteren Verfahren zur Durchführung der vorliegenden Erfindung kann die Polykondensation in zwei oder mehr Stufen durchgeführt werden, wobei die Reaktion in einem auf übliche Weise gerührten Reaktionsgefäß oder einer Reihe von solchen Rührreaktionegefäßen begonnen und in einem Schneckenreaktionsgefäß, z.B. einem Doppelschneckenreaktionsgefäß der Fa. Werner & Pfleiderer, zu Ende geführt wird. Dieses Verfahren eignet eich besondere für ein kontinuierliches Arbeiten, denn gegen Abschluß der Kondensation
erreicht
hat die Mischung eine hohe Viskosität und das Schneckenreaktionsgefäß sorgt nicht nur für gründliches Rühren und Umsetzen der Schmelze, er kann auch so konstruiert sein, daß daβ Polyamid kontinuierlich ausgestoßen wird.
Störende Verunreinigungen, wie einbasische Säuren, Monoamine oder Ammoniak, die zu verfärbten Produkten mit niedrigem Molekulargewicht führen, sollten normalerweise in der Reaktionsmischung nicht anwesend sein, obgleich geregelte Mengen bestimmter einbasischer Säuren oder Monoamine gegebenenfalls zur Regelung des Molekulargewichte des Polymerisats zugefügt werden können. Zur Erzielung eines farbloeea Polyamids sollten die Reaktioneteilnehaer möglichst frei von farbbildenden Verunreinigungen «ein· Dies wird durch Isolierung und Reinigung
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des aas dem Diamin and der Dicarbonsäure erhaltenen Salzes erreicht, ZoB0 durch Behandeln heißer wässriger Lösungen der Salze mit Aktivkohle,, Es wurde gefunden, daß das Ausfällen der Salze aus den wässrigen Lösungen vorteilhaft durch Abkühlen ■der Lösung und nachfolgender Mischung derselben mit einem Alkohol, wie Methanol oder Isopropanol, erfolgen kann. Das Salz kann durch das Filtrieren oder Zentrifugieren isoliert werden.,
^ Farblose Polyamide können auch nach einem Verfahren hergestellt werden, in dem die Polykondensation in Gegenwart eines Farbstabilisators, wie ein anorganisches Hypophoaphit, vorzugsweise Ammoniumhypophosph.it, durchgeführt wird,, Vorzugsweise wird der Stabilisator zu Beginn der Polykondensation zugefügt und er kann in einer Menge von etwa 0,001 bis 2,5 $, vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,3 9», bezogen auf das Gesamtgewicht der anwesenden Polyamidkomponenten, verwendet werden,, Andere brauchbare Farbstabilisatoren, die verwendet werden können, sind Phosphite, wie Trihydrocarbylphosphite, z„Bo Triphenylphosphit, Diäthyl-
™ hexylphosphit und Tris—(nony.lphenyl)«»phosphite Bas Präparat, das unter dem Warenzeichen "Polygard11 im Handel erhältlich ist, hat sich als brauchbarer Färb stabilisator erwiesen«, Manchmal ist es vorteilhaft, zusätzlich zum Parbstabilisator weitere Stabilisatoren anderer Art zuzusetzen, die die thermische, oxydative oder UV-Stabilität der Polymerisate verbessan.
Die Molekulargewichte der Polyamide können bis zu einem gewissen Maß in bekannter Weise geregelt werden, Z45B0, durch Varia-
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tion einiger oder sämtlicher der folgenden Bedingungen» Das molare Verhältnis von Disäure zu Diamin, Konzentration des Monoamine, Temperatur, Reaktionszeit und Konzentration der reaktionsfähigen Verunreinigungen. Die bevorzugten Polyamide besitzen eine logarithmische Viskositätszahl über etwa 0,7, vorzugsweise über etwa l,0| wobei diese in einem Qstwald-Viskosimeter an 0,15 Gew.-#ige Lösungen in 98 ^-iger Schwefelsäure bei 25 C bestimmt wurde. Falls in der vorliegenden Anmeldung nicht anders angegeben, wurden die Werte der logarithmischen Viskositätszahl unter diesen Bedingungen bestimmt.
Die erfindungsgemäßen Polyamide haben eine gute mechanische Festigkeit und einen weiten Erweichungsbereich. Sie sind zum Formpressen, Spritzgußverformung, Strangpressen, Biasverformung und für Überzugszwecke sehr gut geeignet. Als Überzug besonders für metallische Gegenstände kann das Polyamid als Pulver im Wirbelsinterverfahren, durch elektrostatische Abscheidung und Flammsprühverfahreη aufgebracht werden, wobei der zu überziehende Gegenstand auf die zur Erzielung eines zusammenhängenden Films notwendige Temperatur erhitzt wird. Die Polyamide können auch in Form eines steifen Schaumes verwendet werden. Weiterhin können sie zu Einfäden oder Fasern mit guter Zugfestigkeit stranggepreßt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung ohne sie zu beschränken» +) VakuumyerformuQg, Kaltverformung, Weichverformung
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Die in den Beispielen angegebenen Erweichungspunkte sind Vicat-Erweichungspunkte, die nach "British Standards Specification B,S. 2782 Pt, 1, 1965» Methode 102D" bestimmt wurden,
Die Schlagzähigkeit wurde nach dem Gharpy-Verfahren, unter Verwendung von gekerbten Stäben nach "British Standard Method 27Ö2 Pt» 3, 1965 Methode 3061" bestimmt*
Die in den Beispielen verwendete Bezeichnung Caprolactam besieht sich auf das von 6-Aminocapronsäure hergeleitete Lactanij weiterhin wurden die folgenden Abkürzungen verwendet:
IPA für Isophthalsäure
TPA für Terephthalsäure und
MXD für m-Xylyls
Beispiel 1
Caprolactam./TPA./iOD-Polyamidc
15,3 g Caprolacfcam, 27,2 g TPA/taD-3alz f 0,4 g BiXD1Oj]. ecm Triphenylphösphix und 50 ecm Wasser wurden, in einen 250-eem— Rundkolben, gegeben, der mit Rührwerk f Stickstoffsiileituiig und einer zu einem Kühler führenden, 0s3£> m langen 9 mit Glasspiralen gefüllten Kolonne versehen war» Ber Kolben wurde iß ein-ent Bad aus Wood1 sch em. Metall auf 2800C erhitzt und 4 l/2 Stunden latig auf dieser Temperatur gehalten.. Wstaend weiterer 45 Minuten wurde er unter hohem Takuum gehalten· laß erhielt +) -eoia«f.rti*M^[)9efi0/16
- li -
ein zähes durchsichtiges Produkt mit einem Vicat-Erweichungspunkt von 115 C, einer logarithmischen Viskositätszahl über
6 2
2,0 und einer Charpy-Schlagfestigkeit von 12,0 χ 10 ergs cm .
Beispiel 2
Ga ρ r ο la c t am/IPA, TPA/IWXD-P ο 1 yam i d.
13,6 g Caprolactam, 12,0 g IPA/faXD-Salz, 12,0 g TPA/ta)-Salz, 10 ecm Wasser und 0,1 ecm Triphenylphosphit wurden in einem 250-ccm-Rundkolben gegeben, der mit Rührwerk, Stickstoffzuleitung und einer mit Glaespiralen gefüllten Kolonne (30,5 x 2,5 cm) mit Kühler zur Entfernung des Wassers versehen war. Die Reaktionsmischung wurde allmählich in einem Bad aus Wood1sehen Metall auf 2800C erhitzt und 3 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalteni darauf wurde sie unter einer Stickstoffatmosphäre abgekühlt. Das erhaltene klare Polymerisat wurde zerkleinert und 1/2 Stunde unter einem starken Vakuum bei 2800C gehalten. Anschließend wurden 0,7 g monomeres Caprolactam abdestilliert. Das erhaltene Polymerisat hatte einen Vicat-Erweichungspunkt von 120, I0C und eine Charpy-Schlagfestigkeit
6 —2
von 1510 χ 10 ergs cm"" .
Beispiel 3»
Caprolactam/IPA, TPA/taD-Polyamid.
9,0 g Caprolactam, 18,0 g IPA/1«XD-Salz, 18,0 g TPA/taD-Salz, 10 ecm Wasser und 0,05 ecm Triphenylphosphit wurden wie in Beispiel 2 besdrieben polymerisiert. Das erhaltene Polymerisationsproduict wurde zejW>f4}n tf£'t / ua-^ *n einem schmalen Rohr
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45 Miauten lang auf 2?O bis 28O0C gehalten. Das Polymerisat hatte einen Vicat-Erweichungspunkt von 147,30G und eine
r ρ
Oharpy-Schlagfestigkeit von 8,0 χ 10 ergs cm" . Das Polymerisat war in konzentrierter Schwefelsäure unlöslich«
Beispiel 4
Cap ro la c t am/lPA/IVIXD-P ο lyam i d o
15,3 g Caprolactam, 49,9 g IPAAiXD-SaIz wurden wie in Beispiel 2 beschrieben polymerisiert„ Nach Ablauf von 3 Stunden wurde bei einer Temperatur von 280 C für weitere 45 Minuten Vakuum angewendet. Man erhielt ein klares Polymerisat mit einem Vicat-Srweichungspunkt von 133°O und einer Charpy-Schlagfeetigkeit von 8,0 χ 10 ergs cm" <. Das Polymerisat war in konzentrierter Schwefelsäure unlöslich.
Beispiel 5
181 g Caprolactam, 199 g IPA, 199 g TPA, 326 g MXD, 0,91 g 6-Aminocapronsäure, 0,75 g Amm.oniumhypophosphit und 1000 com w Wasser wurden in einem Reaktionsgefäß (etwa 2,3 1) aus rostfreiem. Stahl gegeben, der mit einem Spiralrührer, Stickstoffzufuhr und einer gepackten Fraktion! erurigskolonne versehen war. Es wurden die gleichen Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 2 eingehalten. Die Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate wurden in Tabelle 1 mit den Eigenschaften von Nylon 12, Nylon und Nylon 6f6 verglichen.
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Tabelle 1
Beispiel 5 Nylon
12
Nylon
6
iiylon
6,6
Physikalische Eigenschaften 142,5 173,5 211,0 > 237
Vicat Erweichungspunkt C 9,0 81,4 8,0 4,0
Charpy Schlagfestigkeit
(xlO6 ergs cm"2.)
1145 367 665 510
Zugfestigkeit
(kg/cm2) *>ei 200C
3,77 1,26 0,777 2,10
Biegungsmodul
(xlO4 kg/cm2) bei 2O0C
2,79 0,277 0,285
Il Il
(xlO4 kg/cm2) bei 8O0C
(xlO4 kg/cm2) bei100°C 2,75 0,253 0,289 0,49
Wasserabeorption nach
24 Std. bei 2O0C (£) 0,34 0,23 1,81 1,70
Hitzeverformungstemperatur
bei 18,5 kg/cm2 121,8 44,6 50,3 75
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Claims (1)

  1. - 14 Patentansprüche
    1. Polyamide mit im wesentlichen
    (a) Aminosäureresten der β-Aminocapronsäure
    (b) -Aminoresten von m-Xylylendiämin und
    (c) Resten von aromatischen Dicarbonsäuren,,
    Polyamide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäurereste der 6-Aminocapronsäure in einer Menge anwesend sind, die etwa 20 bis 60 Hol—?£, vorzugsweise etwa 30 bis 50 Mol-'?», des Polyamids entspricht«,
    3. Polyamide nach Anspruch 1 bie 2, dadurch gekennzeichnet,
    etwa
    daß anstelle 'bis au/30 Mol«-# m-Xylylendiaminreste
    p-Xylylendiamirireote anwesend sind«
    4. Polyamide nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
    W daß sich die Reste der aromatischen Dicarbonsäuren von Terephthalsäure, Isophthalsäure oder einer Mischung dieser Säure ableiten·
    5· Verfahren zur Herstellung von Polyamiden» dadurch gekennzeichnet, daß maa bei erhöhter Temperatur eine Amiaosäurekomponente mit einer 6-Aminocapron.säure oder einem poly» amidbildenden. futiktionellen öerivat derselben und praktiech äquimolare Anteile einer Säurekompoaeate mit einer oder
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    mehreren aromatischen Dicarbonsäuren oder deren polyamidbildenden funktioneilen Derivaten und eine Aminkomponente mit m-Xylylendiamin oder einem polyamidbildenden funktionellen Derivat desselben kondensiert.
    6. Verfahren zur Herstellung von Polyamiden nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorkondensationsstufe zwischen der Disäure und dem Diarain unter Rückflußbedingungen in Gegenwart von Wasser durchgeführt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation stufenweise durchgeführt wird, wobei die erste Stufe bzw. Stufen in einem mit einem Rührwerk versehenen Reaktionsgefäß oder einer Reihe solcher Gefäße und die letzte Stufe in einem Sehneckenreaktionsgefäß durchgeführt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsmischung ein Stabilisator, vorzugsweise in einer Menge von etwa O1OOl bis 2,5 Gew.-$ der Polyamidkomponenten, zugesetzt wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisator ein Phosphit, vorzugsweise Ammoniumhypophosphit oder Tri-(hydrocarbyl)-phosphit verwendet wird.
    10. Gegenstände, die ganz oder teilweise aus einem Polyamid nach Anspruch 1 bis 4- hergestellt worden sind.
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