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Scheibenbremse Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Scheibenbremse,
die für leichte Fahrzeuge, wie Motorräder, Roller, Fahrräder usw. bestimmt ist.
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Die neue Bremse gestattet es, bisher in der Regel nur mit mechanischen
Bremsen versehene Pahrzeuge dieser Art in einfacher Weise mit in vieler Hinsicht
vorteilhaften hydraulischen Bremsen aussurUsten.
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Trotz vieler Versuchte, hydraulische Bremaen an Notorrädern anzubauen,
hat diese an sich verkehrssichere Bremsenart sich bisher bei Fahrzeugen dieser Art
nicht durchsetzen können. Dies dürfte auf die bisher nicht Uberwundenen Schwierigkeiten
zurückzuführen sein, dieser Bremsenanordnung eine baulioh einfache und
kompakte
Form zu geben, sie dabei aber zu den für ihre Verwendung in Motorrädern o.dgl. erwünschten
niedrigen Kasten herzustellen.
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Diese Schwierigkeiten werden unter gleichzeitiger Beseitigung anderer
bisher besonders bei hydraulischen Bremsen für Motorrädern vorhandenen Mängeln dadurch
überwunden, daß ein am Lenker das Fahrzeugs schwenkbar befestigter Betätigungsmittel
einen den Kolben eines am Lenker angeordneten hydraulischen Hauptbremszylinders
verschiebenden Ansatz aufweist; daß mindestens eine Scheibenbremse mit an einem
Rad des Fahrzeugs befestigter Bremsscheibe und einem die Bremsscheibe umfassenden
um Fahrzeug befestigten Bremssattel vorgesehen ist, der um eine begrenzte Strecke
in Achsrichtung der Bremsscheibe beweglich ausgebildet und mit einem Paar von 3remsbelägen
versehen ist, deren gemeinsame Achse parallel zur Achse der Bremsscheibe verläuft,
wobei der eine Bremsbelag am Bremssattel festsitzt, während der andere Bremsbelag
in Richtung auf die Bremsscheibe zu und von dieser weg bewegbar ist; daß in der
Scheibenbremse ein Hydraulischer durch den Hauptbremszylinder betätigbarer Bremszylidner
mit Einrichtungen zum Zurückführen des Kolbens vorgesehen ist; und daß der hydraulische
Hauptbremszylinder und der Bremszylinder durch eine flexible Bremsleitung verbunden
sind.
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Vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnungen beschrieben.
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In den Zeichnungen ist: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Hauptbremszylinder
und die teilweise im Schnitt gezeigte Bremse, die durch eine nur schematisch gezeigte
Bremsleitung verbunden sind; Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht
der in Fig. 1 gezeigten Bremsanordnung; und Fig. 3 eine vergrößerte, teils im Schnitt
gezeigte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Bremse.
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Die in der Zeichnung dargestellte Bremse besteht aus dem Hauptbremszylinder
mit den Betätigungsvorrichtungen und einer Zangenscheibenbremsanordnung, die in
be kannter Weise durch eine kurze Bremsleitung verbunden sind. Der Hauptbremszylinder
ist mit 6 und der Betätigungsgriff mit 7 bezeichnet. Die Pumpe besteht ihrerseits
aus einet mit einem Deckel 9 versehenen Bremsflüssigkeitsbehälter 8, der zur Kontrolle
seines Inhalts mit einem Kontrollfenster 10 versehen ist, einem Zylinder 12, einem
im Zylinder gleitenden Kolben 13, der von einer kräftigen mittig am Kolben angreifenden
Peder 14 axial zurückgestellt wird; weiter enthält der Hauptbremszylinder zwei Kolbendichtringe
15 und 16, von denen der letztere zwischen dem Kolben 13 und einem beweglichen von
einer Feder 18 in Reich tung auf das innergelegene Ende des Kolbens gedrückten
Ring
17 angeordnet ist. Die Feder 18 umgibt die Feder 14 koaxial und ist weicher als
diese. Der Kolben 13 hat eine axiale Mittelbohrung zur Aufnahme der Feder 14 und
eine äußere Ringkammer 1@, durch welche die Bremsflüssigkeit in und aus dem Zylinder
12 fliessen kann. Zwei Durchlässe 20 und 21 verbinden den Bremsflüssigkeitsbehälter
8 mit der Ringkammer 19 bzw. dem Zylinder 12. Die Bremsleitung 5 ist mit dem Innern
des Bremszylinders 12 durch eine am Ende des Zylinders @@@egene Anschlu@@@@nung
22 verbunden.
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Der Bet@@@ @ @@@@@@@@ 7 ist at einer Platte 24 des @@@ @@ @ @ @ @@@@@@@@
@@ge@@@kt und hat einen ge-@ @ @@ @@@ @@ @ @ @@l@@@end @@ des Kolbens @ @@ @@ @f@@@k
@ eine dir Bremse betätigende Koln @@@@l@@@@@g @@@@l@@ auslöst.
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@i @ @ @@@ ik@@ @ @@@@@@@d@@@@@ besteht ans einer Sch@iberd @ @@@
@er d@@@ wie oben erwähnt, zwei alternative Ausführungsformen dargestellt sind.
Die erste auf der linker Beide der Fig 1 im einzelnen dargestellte Ausführungsform
besteht aus folgenden Teilen: Eine an dem Hals ist zu breurenien Rades des Fahrzeuge
angebrachte Scheibe, eine Bremszeugs oder ein Bremssattel 28, der am einer ihrerseite
an der Gabel oder der Ramsen der Fahrzeug befestigten Tragplatte 29 sitzt und relativ
zu dieser Tragplatte eine
begrehzte Relativbewegung parallel zur
Achse der Scheibe 27 ausführen kann; ein Parr von Bremssattel getragene Bremsbelägs,
deren gemeinsame Achse parallel zur Scheibenwachse verläuft. Einer dieser Bremsläge
sitzt fest am Bremssattel, währen d@ @weit axial beweglich ist. Die axiale Bewegung
de zwischen Belages wird von einem mit einem Kolben 33 versehenen hydraulischen
Zylinder 32 gesteuert. Die relative bewegung des Bremssattels 28 und der Tragplatte
29 wird durch fir umgekehrte Anbringung der beiden Bauteile ermöglicht, die durch
kräftige in Bohrungen der Tragplatte 29 sitzende und durch Schlitze @5 des Bremssattels
28 hindurchgreifende Gabelbolzen 34 zusammengehalten werden. Zwischen den beiden
gegeneinander beweglichen Bauteilen ist eine Schmiermitteldichtung 36 vorgesehen.
Der Zylinder 32 hat eine @lußbohrung 37 Für @@@ Anschluß der Bremsleitung und zwei
Nuten 38 und 39 in seiner @@@ch@nd in ersten Nut sitzt ein einfache Stau@@ @ng 4),
Während die zweite in Richtung auf die Scheibe 27 geneigte Nur zur Aufnahme einer
Kolbenrückführdichtung 41 dient. Diese Manschette liegt elastisch am Kolben an.
Der feste Bremsbelag 30 word von einem im wesentlichen zylindrischen an einer Seite
an einem Arm des Bremssattels befestigten Bremsbelaghalter 42 gehalten. Die Befestigung
am Belaghalter erfolgt durch eine besondere Sitzausbildung, und der Belag-
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die Bremsflüssigkeit zuführenden Bremsleitung
auf.
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Von dieser Anschlußbohrung erstreckt sich ein Durchlaß 53 durch das
Gehause ins Innere des Zylinders.
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Außerdem hat der Zylinder 32' in der Mitte seines Zylinderdeckels
3" ein mit Gewinde versehenes Sackloch 54 und eine Ringnut 55 zur Aufnahme eines
Dichtrings 56 aus Gummi oder anderem elastischem Material.
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In der Mitte der Kolbenseite 33'' des dem Kolben 33 von Fig. 1 ähnlichen
Kolbens 33 ist ein mit Gewinde versehenes Sackloch 57 angeordnet, das dem Zylinder
deckel 32'' gegenüberliegt und genau vor dem Sackloch 54 im Zylinder 32' liegt und
koaxial zu diesem ausgerichtet ist. An d@@ Sackloch 57 schließt sich eine glatte
im Durchmesser verringerte Bohrung 58 an.
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Ein mit einem Endflansch 60 versehener Stift 59 verbindet den Zylinder
32' und den Kolben 33' elastisch miteinander, wie aus der Zeichnung hervorgeht.
Ein in das Sackloch 54 eingesetzter Gewinde stopfen 61 hält mittels einer Feder
62 den Flanschteil des Stifts 59 im Sackloch 54 und gestattet so in bestimmten Grenzen
eine elastische Hin- und Herbewegung des Stifts 59. Der übrige Tcil des Stifts 59
steht im Sackloch 57 und der Bohrung des Kolbens 33'. Der Stift ist dabei ins Innere
einer zylindrischen Schraubenfeder eingeklemmt, die im Sackloch 57 durch eine
eingeschraubte
Ringmutter 591 gehalten wird. Auf diese Weise wird der Stift 59, außer bei Auftreten
von besonders hohen Zugkräften, im wesentlichen im Kolben festgehalten.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemaßen Bremse beschrieben:
Unter Normalbedingungen ist der Bremsflüssigkeitsbehälter zu drei Vierteln mit Bremsflüssigkeit
gefüllt. Diese Bremsflüssigkeit befindet sich auch im Zylinder 12 des Hauptbremszylinders,
in der Bremsleitung und in geringem Umfang im Zylinder 32 oder 32' der Bremse.
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Um die Bremse zu betätigen, wird der Hebel 7 gezogen, wobei der Ansatz
25 den Kolben 13 in den Zylinder 12 hineinschiebt.
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Sobald der Dichtungering 16 im Kolben 13 den Durchlaß 21 erreicht,
wird die im Zylinder 12 des Hauptbremszylinders enthaltene Bremsflüssigkeit unter
Dauer ge@@@@@ Die @@uck wird über die Bremsleitung 3 zur @cheiben@@ @@@ übertragen.
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I@ d@ @ @@@ @@@@ @@@@ Fig. 1 @ritt der Druck in @ @@@@ @ @@ bewegt
such
so, daß der Bremsbelag 31 gegen die Scheibe gedrückt wird.
Durch die Querverschiebung des Bremssattels 28 relativ zur Tragplatte 29 kommt auch
der Bremsbelag 30 an der Scheibe 27 zur Anlage, so daß ein Bremsvorgang zustande
kommt. Wenn der Betätigungshebel 7 losgelassen wird, kehrt der Kolben 13 des Hauptbremszylinders
in seine durch einen Anschlagring begrenzte Ausgangsstellung in Zylindeer 12 zurück.
Die Feder 14 bewirkt diese Kolbenrückkehr. Gleichzeitig kehrt auch der Kolben 33
unter Einfluß der elastischen Kolbenrückführdichtung 41 im Zylinder 32 langsam zurück.
Diese Dichtung war zunächst in Richtung auf die Scheibe zusammengedrückt, wobei
sie sich verformte und gegen den Kolben 33 gepreßt wurde. Bei der Rückkehr zum Normalsitz
in der Nut 39 drückt die Dichtung den Kolben 33 durch Reibschluß zurück. Die Dichtung
40 verhindert einereeite ein Eindringen von Schmutz oder Verunreinigungen zwischen
den Zylinder 32 und den Kolben 33 und reguliert in dieser Phase gleichzeitig die
Bewegung dee Kolbens 33 durch eineauf ihn ausgeübte konstante Reibkraft.
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Bei der Ausführungsform von Fig. 3 wird bei der Bremsbetätigung der
Kolben 33' aus dem Zylinder 32' herausgedrückt und dessen Bewegung ni@@t den Stift
59 mittels der Feder 63 solange nit, bis der Flansch 60 des Stiftes an der Unterkante
des Gewindestopfens 61
innerhalb des die Feder 62 enthaltenden
Sacklochs 54 zur Anlage kommt.
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In dieser Stellung muß der Kolben 33' die zwischen der Feder 63 und
dem Stift 59 infogle von Reibung vorhandenen Kupplungskräfte überwinden, um sich
weiterbewegen zu können. Sobald die Bremse gelüftet wird, entspannt sich die zuvor
zusammengedrückte Feder 62 und zieht den Stift 59 zurück. Der Stift seinerseits
bewirkt über die Feder 63 ein langsames Zurückfürhen des Kolbens 33' in den Zylinder
32'. Durch diese Ausbildung wird unabhängig vom Kolbenweg des Kolbens beim Betätigen
der Bremse ein konstanter Kolbenweg bei der Kolbenrückkehr erreicht.
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Dadurch wird ein sicherer Ausgleich von möglicherweise durch Abnutzung
der Bremsbeläge 30 und 31 oder aus anderen Ursachen (beispielsweise die Verwendung
einer Bremsscheibe anderer Dicke) auftretendem Spiel geschaffen. Mit anderen Worten,
beim Lüften der Bremse wird die Bremsscheibe nur soweit freigegeben, daß sie sich
drehen kann, wodurch der nächerfolgende Bremsvorgang schnell und sehr wirksam erfolgen
kann Weiter muß festgehalten werden, daß w@ @r at @@n@ram Bedingungen bei gelüfteter
Brems @@ @@e in @@@ @@fährlie @@@
Der torusförmige Dichtring 56
hat nur die Aufgabe, den Druck in der Bremsflüssigkeit beim Bremsen a. recht zu
erhalten.
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Sowohl bei Verwendung der ersten, als auch bei Verwendung der zweiten
beschriebenen Ausführungsform der Scheibenbremse ist zur erhinderung eines zu weitgehenden
Zurückführens des Kolbens 33 (oder 33') durch die von der Rückkehr de. Kolbens 13
des Hauptbremszylinders herrührende Entspannung ein Dichtring 16 zwischen dem Kolben
13 und dem beweglichen Ring 17 eingesetzt.
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Dadurch kommt der Dichtring bei der Entspannung mit dem Kolben 13
und dem beweglichen Ring 17 außer Eingriff, da diese entsprechend den unterschiedlichen
Kräften der Federn 14. und 18 - die erstere ist erhe@ lich stärker - unterschiedlichen
Rückstellkräften ausgesetzt sind. Das gestattet ein Überströmen der Bremsflüssigkeit
von der Ringkammer 19 zum Zylinder 12, wodurch der Druck ausgoglichen wird und ein
gleich mäßiges Zurückführen des Bremszylinderkolbens 33 in den Zylinder 32 bzw.
32' gewährleistet ist.
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Auf diese Weise wird eine kompakte hydraulische Scheibenbremse für
@@@@ @@ädor u. dgl. mit verbasser ten technischen M @@@alen geschaffen, welche die
bislang
unerfüllten Forderungen der Hersteller und Benutzer dieser Fahrzeugart zufriedenstelelnd
löst.
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Es versteht sich, daß innerhalb des Erfindungsgedankens verschiedene
Abwandlungen der beschriebenen Bremsausführung möglich sind.
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So kann beispielsweise der Hauptbremszylinder der erfindungsgemäßen
Scheibenbremse mittels besonderer zusätzlicher nicht gezeigter Bremsleitungen an
mehr als eine Scheibenbremse angeschlossen werden, wodurch die gleichzeitige Bremsung
von mehr als einem Rad möglich ist.