DE1812558C - Rohrförmige Schalung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Rohrförmige Schalung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1812558C
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Expired
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English (en)
Inventor
Werner Dipl.-Ing.; Münz Günter; 7530 Pforzheim Philipp
Original Assignee
Metallschlauch-Fabrik Pforzheim Vorm. Hch. Witzenmann Gmbh, 7530 Pforzheim
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Description

Die Erfindung betrifft eine rohrförmige Schalung aus einem schraubenlinienförmig r L wickelten Band, dessen seitliche Ränder durch Falzung miteinander verbunden sind, und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen rohrförmigen Schalung.
Schraubenlinienförmig gewickelte Rohre werden in der Bauindustrie als Schalung, z. B. bei der Herstellung runde·· Sichtbetonsäulen, mit Erfolg eingesetzt. Sie ersetzen dabei die herkömmlichen Holzschalungen. Da sich solche Rohre in maschineller Großfertigung herstellen lassen und als einbaufertige Rundschalungen keiner zusätzlichen Bearbeitung auf der Baustelle mehr bedürfen, werden die Schalungskosten gegenüber den bisherigen Holzschalungen ganz erheblich gesenkt.
Diese Rohre für Schalungszwecke werden im allgemeinen aus Stahlband gefertigt, das wendelförmig zu einem wasser- und betondichten glatten Rohrmantel gewickelt wird. Ihre Stabilität erhalten die Rohre durch den die StoCkanten des Stahlbandes verbindenden Falz, so daß sitii relativ dünnwandig Stahlbleche einsetzen lassen, die eine leichte Handhabung auch großer Rohrabmessungen auf der Baustelle gewährleisten.
Ein Nachteil solcher Rohre liegt jedoch darin, daß •ie sich nach Einbringen und Abbinden des Betons nur mit erheblichen Schwierigkeiten wieder entfernen lassen. Hierzu ist nämlich die sehr feste Falzung des Rohres aufzureißen, so daß sich das Rohr — in Umkehrung seines Herstellungsverfahrens — wieder in das es bildende Band schraubenlinienförmig abwikkein läßt. Das Aufreißen und Abwickeln der rohrförmigen Schalung erfordert einen ganz erheblichen Kraftaufwand, auch wenn dafür speziell entwickelte Abwickelvorrichtungen eingesetzt werden, wie sie z. B. in den Unterlagen des deutschen Gcbrauchsmusters 1 901 545 beschrieben sind. Eine solche Abwikkelvorrichtung kann den zunächst erforderlichen des Aufreißens der Falzung an einem Ende nicht erleichtern, die Gefahr der Beschädigung der Sichtbetonfläche nicht beseitigen und den Zeitaufwand für das Entschalen nicht verringern, sondern lediglich den Kraftaufwand zum Abwickeln des Bandes herabsetzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Weg aufzuzeigen, hie sich die bewähi ien Rohre nach Einbringen und Erstarren des Betons wieder auf einfache Weise, d. h. ohne großen Kraftaufwand und in kurzer Zeit, entfernen lassen. Auch soll auf die Benutzung spezieüer Abwickelvorrichtungen für die Rohre verzichtet werden können und sich der Lösungsweg durch Einfachheit auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Band, aus dem das Rohr gebildet werden soll. Linien geschwächten Materialquerschnittes aufweist, die parallel zur Falzung verlaufen. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Band nut zwei Linien geschwächten Materialquerschnittes versehen ist, die untereinander einen relativ großen Abstand aufweisen und jeweils nahe der Falzungen \er laufen.
Durch eine derartige Ausführung eines Rohres erübrigt sich das Aufreißen der relativ widerstandsfähigen Falzung, denn das zwischen zwei Linien geschwächten Materialquerschnittes befindliche Bandteil kann ohne nennenswerten Kraftaufwand längs der Linien geschwächten Materialquerschnittes von der ausgegossenen Betonsäule mit Hilfe auf jeder Baustelle befindlicher Hilfsmittel, z. B. einer Zange, abgewickelt werden. Dabei wird es gleichgültig sein. ob zuerst das Bandteil mit Falz oder das Teil ohne Falz abgewickelt wird. Selbstverständlich ist es, insbesondere bei Rohren geringen Durchmessers, möglich, das Band, aus welchem das Rohr gebildet wird, mit nur einer Linie geschwächten Materialquerschnittes zu versehen, so daß sich nach Erstarren des Betons das Rohr in einem einzigen Abwickelvorgang abwickeln läßt. Auf jeden Fall wird das schwierige und nur mit Kraftaufwand durchführbare Aufreißen der Falzung, das ja stets vor Beginn des Abwickeins erfolgen muß, vermieden. Aber auch der Abwickelvorgang selbst wird erheblich erleichtert und beschleunigt, da das Abwickeln des erfindungsgemäßen Rohres nicht mehr längs der Falzung, sondern längs Linien schwächeren Materialquerschnittes erfolgt.
Die Vorteile der eingangs geschilderten schraubenlinienförmig gewickelten Rohre bleiben dabei in voller Höhe erhalten. Es handelt sich nach wie vor um eine einbaufertige, stabile, betondichte, nicht saugende Blechschalung. Auch erleidet die Oberflächengüte der mit den erfindungsgemäßen Rohren erzeugten Bauteile durch das Anbringen von Linien geschwächten Materialquerschnittes keine Beeinträchtigung,
Zur Herstellung des Rohres aus einem schraubenlinienförmig gewickelten Band, dessen seitliche Ränder durch Falzung miteinander verbunden sind, wobei das Band Linien geschwächten Materialquerschnittes aufweist, die parallel zur Falzung verlaufen, hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, das von einer Vorratsrolle ablaufende Band zur Erzeugung der Linien geschwächten Materialquerschnittes einer Rollenschere zuzuführen, die den die Ränder verformenden Formwalzen direkt vor- oder nachgelagert oder mit diesen vereinigt ist, und von dort kontinuierlich durch Förderwalzen in eine Wickelvorrichtung weitcrzuleiten. Das erfindungsgemäße Rohr läßt
sich dadurch in einem kontinuierlichen Fertigungsverfahren herstellen.
Die Linien geschwächten Materialquerschnittes werden also durch eine Rollenschere erzeugt, deren Rollenmesser das Band euter unterhalb der Reißspannung liegenden Scherbeanspruchung unterziehen. Das Band wird somit nicht zerschnitten, sondern lediglich gequetscht Damit läßt sich die gewünschte Reststabilität innerhalb der Zone geschwächten Querschnittes relativ genau einstellen, ohne daß an diesen Stellen das Risiko einer Undichtheit des erfindungsgemäßen Rohres in Rauf genommen werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Rohres. Das das Rohr bildende Band 1 ist schraubenlinienförmig gewickelt, wobei die seitlichen Ränder des Bandes durch Falzungen 2 miteinander verbunden sind. Parallel zu den Falzungen 2 verlaufen Linien geschwächten Materialquerschnittes 3.
Hat der in das Rohr eingegossene Beton genügend abgebunden, so läßt sich das Rohr beispielsweise an der Stelle 4 längs einer Linie geschwächten Materialquerschnittes 3 leicht aufreißen und von der frisch gegossenen Betonsäule abwickeln. Dabei besteht die Möglichkeit, zunächst nur den Bandteil 5 abzuwikkeln, der eine Falzung 2 aufweist, und danach den keine Falzung aufweisenden Bandteil 6 zu entfernen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rohrfönnige Schalung aus einem schraubenlinienförmig gewickelten Band, dessen seitliche Ränder durch Falzungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) Linien geschwächten Materialquerschnittes (3) aufweist, die parallel zu den Falzungen (2) verlaufen.
2. Rohrförmige Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) mit zwei Linien geschwächten Materialquerschnittes (3) versehen ist, die untereinander einen relativ großen Abstand aufweisen und jeweils nahe der FaI-zungen (2) verlaufen.
3. Verfahren zur Herstellung einer rohrförmigen Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer Vorratsrolle ablaufende Band zur Erzeugung der Linien ge- ao schwächten Materialquerschnittes einer Rollenschere, die den die Ränder verformenden Formwalzen direkt vor- oder nacbgelagert oder mit diesen vereinigt ist, zugeführt und von dort kontinuierlich durch Förderwalzen in eine Wickelvorrichtung weitergeleitet wird.

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