DE1812275C3 - Eckverbindung zur Herstelung von Rahmen für Gestelle - Google Patents
Eckverbindung zur Herstelung von Rahmen für GestelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung von Winkel- oder Flachprofilen zur Herstellung von
Rahmen für Gestelle, bei der ein Schenkel eines Profils, ein Schenkel des mit dem einen die Ecke bildenden
zweiten Profils und dazwischen eine Sperrplatte flach aneinanderiiegen und eine sich durch fluchtende
Bohrungen in den drei Teilen hindurch erstreckende, die Verbindung herstellende Schraube angeordnet ist,
wobei die Sperrplatte an beiden Seiten in Ausnehmungen der Schenkel eingreifende Vorsprünge aufweist.
Die Verbindung der Rahmcnschenkel untereinander an den Ecken der Gestellrahmen sind üblicherweise
durch Schweißen hergestellt. Die Rahmensteifigkeit ist durch die Schweißnähte gegeben. Gebräuchlich sind
auch Gestellrahmen. bei denen die Rahmenschenkel an ihren Stoßstellen — eventuell unter Verwendung von
Knotenblechen — zusammengeschraubt sind. Das Zusammenschrauben der einzelnen Teile des Gestellrahmens erfolgt am Montageort
Geschraubte Gestellrahmen haben gegenüber den geschweißten den Vorteil. daC sie bis zu ihrer
Verwendung weniger Lager- bzw. Frachtraum benötigen. Mit Knotenblechen stabilisierte Gestellrahmen
haben aber den Nachteil, daß die üblichen dreieckigen Knotenbleche den Bestückungsraum der Gestellrahmen
einschränken. Bei winkelförmigen, den Bestückungsraum nicht einschränkenden Verbindungsteilen besteht
der Nachteil, daß die Befestigungsmöglichkeit von beispielsweise fernmeldetechnischen Baugruppen auf
<*:·. Rahmenschenkeln mindestens im Bereich der
zuoberst und zuunterst gelegenen Gestelleinbauten durch die Befestigungsmittel (Schrauben. Muttern) für
die Verbindungsteile behindert ist. Knotenbleche und winkelförmige Verbindungsteile haben außerdem einen
gemeinsamen, aus der Werkstoffdicke resultierenden Nachteil. Die zwischen den waagerechten und senkrechten Rahmenschenkeln angeordneten Verbindungsteile verschieben die Bestückungsebene des Gestellrahmens gegenüber dessen Befestigungsebene, was bei
verkleideten Einrichtungen den Abstand zwischen den Gestelleinbauten und der Verkleidung aufheben bzw.
untragbar verringern kann.
Dieser Gesichtspunkt trifft auch auf die einleitend
beschriebene Eckverbindung zu. die aus der französischen Patentschrift 87 281 bekannt ist Zur Fixierung der
aus Winkel- oder Flachprofilen bestehenden Rahmenschenkel in ihrer rechtwinkligen Stellung zueinander ist
zwischen deren Stoßflächen ein Sperrstück eingefügt. Schenkel und Sperrstück sind mit gleichartigen Sicken
versehen, die bei der Montage ineinander zu liegen kommen. Eine alle Teile durchsetzende Schraubverbindung hält die Eckverbindung zusammen. Bei großer
Belastung können sich jedoch durch Verformen des Materials die vorspringenden Sickenseiten des einen
Teiles aus den vertieften Sickenseiten des Gegenstückes herausdrehen, so daß keine völlige Sicherheit gegen
Verdrehung gegeben ist
Daneben sind aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1901 510 und der schweizerischen Patentschrift
3 48 535 noch Bauelemente bekannt, die in benachbarte Teile eingreifende Zapfen an zwei gegenüberliegenden
Seiten aufweisen und von denen das eine auch als eine Art Sperrstück angesehen werden kann, doch sind diese
Bauelemente weder als. Sperrstücke für Eckverbindungen *n Rahmenschenkeln gedacht, noch wirken sie mit
einer Schraube zusammen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine billige und einfach
zu montierende Eckverbindung der eingangs genannten Art vorzusehen, die sowohl den Bestückungsraum
unberührt läßt als auch die Bestückungsebene gegenüber der Befestigungsebene unverändert läßt, wobei die
Verbindung insbesondere gegen Verdrehen gesichert sein soll.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Vorsprünge als Zapfen, von denen je
zwei einander gegenüberliegen, und die Ausnehmungen als den Zapfen in der Form entsprechende durchgehende öffnungen gestaltet sind.
Mit dieser Lösung werden die Forderungen in vorteilhafter Weise erfüllt·. Die einfache Herstellung ist
dadurch gegeben, daß das Lochbild in den Schenkeln mit einem Stempel in einem Arbeitsgang gestanzt wird,
während die Sperrplatte als Druckgußteil für Massenproduktion geeignet ist; leichte Moniierbarkeit ergibt
sich daraus, daß die Sperrplatte aus einem Stück besteht und mit einem Griff zwischen zwei Schenkel einfügbar
ist und zur Sicherung der Verbindung nur eine Schraube eingesetzt werden muß; große Belastbarkeit ist möglich,
weil die Zahl und Dimensionierung der Sperrzapfen den Erfordernissen entsprechend gewählt werden kann;
universell anwendbar ist die Verbindung deshalb, weil sich das Lochbild mindestens in einem Schenkel um
einen bestimmten Winkel gedreht stanzen läßt, so daß sich auf diese Art nicht nur rechtwinklige, sondern auch
schiefwinklige Eckverbindungen herstellen lassen. Eine Ausgestaltung der Sperrplatte sieht vor, daß die die
Zapfen tragende Platte kleeblattähnliche Form mit zwei gegenüberliegenden Zapfen an jedem Blatt und mit der
Bohrung für die Schraube in der Mitte aufweist. Damit wird ein größerer Form- und Kraftschluß, insbesondere
bei unebenen Rahmenschenkeln, erreicht.
Die Eckverbindung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Gestellrahmen mit erfindungsgemäßen
Eckverbindungen,
F i g. 2 eine einzelne Eckverbindung aus der F i g. 1
in vergrößertem Maßstab, perspektivisch,
Fig.3 die rechtwinklig zueinander angeordneten
Rahmenschenkel, die Sperrplatte und die Teile der Schraubbefestigung nach F i g. 2, vor dem Zusammen-
bau, perspektivisch,
Fig.4 die Sperrplatte in natürlicher Größe in
Ansicht auf die Ebene der Platte,
Fig.5 die Sperrplatte ähnlich Fig.4, jedoch in
kleeblattähnlicher Ausführung,
Fig.6 die Sperrplatte in natürlicher Größe in
Ansicht auf eine Stirnkante der Platte.
Der Gestellrahmen 5 in Fig. 1 ist zur Herbeiführung der Rahmensteifigkeit in seinen vier Ecken mit
EckverbinjUingen nach der Erfindung versehen. Die
Eckverbindungen bestehen jeweils aus einer zwischen den Stoßflächen der Rahmenprofile 2 und 3 angeordneten
Sperrplatte 1, die die Rahmenprofile in ihrer rechtwinkligen Stellung zueinander fixiert und aus einer
die Mitte der Sperrplatte und die Rahmenschenkel durchdringenden Schraubverbindung 4. die die Rahmenschenkel
zusammenhält Die Sperrplatte 1 ist zwischen den Schenkeln 20, 30 der im rechten Winkel
aufeinanderstoßenden Rahmenprofile 2, 3 angeordnet (Fig.2 und 3). Die Sperrplatte 1 besteht aus einer
dünnen Platte 10 von eckiger oder gerundeter, beispielsweise quadratischer oder kleeblattähnlicher
Form, wie die Fig.4 bis 6 verdeutlichen. Mittig oder
außer Mitte ist in der Zapfenplatte 10 eine Bohrung 11
für die Befestigungsschraube 40 vorgesehen. Um die Bohrung 11 herum sind regel- oder unregelmäßige
Zapfen 12, beispielsweise vier in einem Quadrat, angeordnet. Die Zapfen 12 sind auf beiden Seiten der
Platte 10 vorhanden und paarweise fluchtend sowie von gleicher Abmessung.
Aus F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß zur Aufnahme
der Zapfen 12 in den Enden der Rahmenprofile 2, 3 innerhalb der Stoßflächen öffnungen 22, 32 in mit den
Zapfen 12 deckungsgleicher Lage angebracht sind. Als Durchgang für die Schraube 40 ist in den Schenkeln 20,
30 je eine weitere Bohrung 21,31 vorgesehen.
Die Schraubverbindung 4 besteht bei lackierter Ausführung des Gestellrahmens 5 aus einer Schraube
40, beispielsweise Senkschraube, je einer Zahnscheibe 41,42 und einer Sechskantmutter 43. Bei Ausführung des
Gestellrahmens 5 aus blankem Metall, z. B. aus einer S Aluminiumlegierung, kann die Zahnscheibe 41 entfallen.
Die Fixierung der Rahmenprofile Z 3 in rechtwinkliger Stellung zueinander geschieht durch die in die
öffnungen in den Schenkeln hineinragenden Sperrzapfen 12. Zusammen mit der abgezogenen Schraube 40
ic· bewirkt bereits ein einziger Sperrzapfen eine minimale
Rahmensteifigkeit Da die Rahmensteifigkeit mit der Anzahl der Zapfen wächst, können je nach Beanspruchung
des Gestellrahmens 5 zwei und mehr Zapfen 12 vorgesehen sein. Bei dem hier im Bild wiedergegebenen
Beispiel sind vier Sperrzapfen vorgesehen.
Da die Platte 10 der Sperrplatte 1 lediglich zur Montageerleichterung, d.h. zur leichteren Einführung
der Zapfen in die ihnen zugeordneten öffnungen 22,32
in den Schenkeln 20,30 dient, kann sie dünnwandig sein.
ihre Dicke ist herstellungsbedingt und beträgt beispielsweise
bei Fertigung aus Leichtmetalldruckguß weniger als 1 mm. Infolge der dünnen Wandung der Platte
erfährt die Bestückungsebene des Gestellrahmens 5 gegenüber dessen Befestigungsebene nur eine unbedeutende
Lageveränderung.
Bei der kleeblattähnlichen Sperrplatte (F i g. 5) bildet
die Platte 10 um die Zapfen 12 jeweils nur noch einen Ring. Diese Ausführung hat gegenüber der quadratischen
oder beliebig anders geformten Platte den Vorteil, daß der Form- und Kraftschluß zwischen den
Stoßflächen der Rahmenprofile 2,3 und der Sperrplatte
1 höher ist, indem sich die schmalen Ringflächen bei angezogener Schraube 40 dichter an die Bohrungsränder
in den Stoßflächen anschmiegen als größere Flächen, insbesondere, wenn die Stoßflächen uneben
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Eckverbindung von Winkel- oder Flachprofilen zur Herstellung von Rahmen für Gestelle, bei der ein
Schenkel eines Profils, ein Schenkel des mit dem einen die Ecke bildenden zweiten Profils und
dazwischen eine Sperrplatte flach aneinanderiiegen und eine sich durch fluchtende Bohrungen in den
drei Teilen hindurch erstreckende, die Verbindung herstellende Schraube angeordnet ist, wobei die
Sperrplatte an beiden Seiten in Ausnehmungen der Schenkel eingreifende Vorsprünge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
als Zapfen (12), von denen je zwei einander gegenüberliegen, und die Ausnehmungen als den
Zapfen in der Form entsprechende, duichgehende öffnungen (22.32) gestaltet sind
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zapfen (12) tragende zo
Platte (10) der Sperrplatte (1) kleeblattähnliche Form mit zwei gegenüberliegenden Zapfen (12) an
jedem Blatt und die Bohrung (11) für die Schraube (40) in der Mitte aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19681812275 DE1812275C3 (de) | 1968-12-03 | 1968-12-03 | Eckverbindung zur Herstelung von Rahmen für Gestelle |
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DE1812275B2 DE1812275B2 (de) | 1972-05-18 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1812275C3 (de) |
-
1968
- 1968-12-03 DE DE19681812275 patent/DE1812275C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1812275A1 (de) | 1970-06-18 |
DE1812275B2 (de) | 1972-05-18 |
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