DE1811692C

DE1811692C - Vorrichtung zum Stapeln von Platten od dgl

Info

Publication number: DE1811692C
Authority: DE
Inventors: der Anmelder B65d31 04 ist
Original assignee: Lingl sen , Hans, 7910 Neu Ulm
Publication date: 1972-10-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von Platten od. dgl, insbesondere Betondachsteinen, mit einem Zuführband, über dessen Ende die Platten auf eine tiefer liegende Sammeleinrichtung abkippen, und einem die Platten vollständig aufrichtenden Schwenkhebel und mit einer Halteeinrichtung für die aufgerichteten Platten.

Die Erfindung bezweckt, die Platten od. dgl. mit der für eine rationelle Produktion erforderlichen, relativ hohen Geschwindigkeit zu stapeln, ohne sie wegen ihres hohen Gewichtes oder ihrer Zerbrechlichkeit zu beschädigen.

Das Stapeln von Platten od. dgl. erfolgte zum Teil bisher von Hand zu Reihen in Ilochkantstellung. Es sind auch mechanische Stapeleinrichtungen bekannt, bei denen an einem Sternrad befestigte Greifer (deutsche Auslegeschrift 1254082) oder ein Abschwenkteil (deutsche Auslegeschrift 1 280 750) Platten erfassen, entsprechend verschwenken und an eine Stapclrcihc anlegen. ao

Aus der USA.-Patentschrift 2 941 676 ist es bekannt, mittels eines sich aufrichtenden Gliedes Gegenstände, z. B. gefüllte Tüten, aneinanderzureihen. Dies geschieht jedoch mit starkem Anpreßdruck, wodurch der Tüteninhalt auf den gesamten Umfang der Tüte as verteilt und eine vorteilhaftere Verpackung der Tüten ermöglicht wird.

Diese Vorrichtungen sind zum Teil sehr kompliziert und für das Stapeln von Platten od. dgl. nicht anwendbar, da eine stoßfreie Aufstellung der Platten nicht erfolgen kann und die einzelnen Platten durch den Anpreßdruck beschädigt werden würden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stapeleinrichtung für Platten od. dgl. zu schaffen, mit der in einfacher Weise z. B. Betondachplatten, die bei entsprechend hohem Gewicht leicht zerbrechlich sind, schonend und ohne Beschädigungen bei der erforderlichen Produktionsgeschwindigkeit gestapelt werden.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein- 4» gangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß eine angetriebene, abgefederte Rolle, welche die jeweilige Platte am Ende des Aufrichtvorganges an ihrer Oberkante erfaßt und an den Stapel anlegt, und ein Schieber zum Anschieben der Unterkante der Platte an den Stapel vorgesehen sind und daß die Sammeleinrichtung und die Halteeinrichtung als Förderbänder ausgebildet sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Stapeleinrichtung dargestellt.

Die auf einem Zuführband 1 Hegenden Platten 2 werden über dessen Ende auf ein tiefer Hegendes Sanunelband 3 abgekippt und durch einen Schwenkhebel 4 vollständig aufgerichtet Der Schwenkhebel 4 ist in seinem Drehpunkt schwenkbar gelagert und wird durch die Schubstange 5 und die Kurvenscheibe 6 betätigt. Die jeweils abkippende Platte! wird am Ende ihrer Aufstellung durch eine angetriebene, abgefederte Rolle 7 an ihrer Oberkante erfaßt und an den Stapel 8 angelegt. Nach dem Aufschwenken und Aufrichten der Platte wird diese durch einen Schieber 9, der an der Unterkante der Platte angreift, an den Stapel angeschoben, der auf dem Samnielband3 durch ein Halteband 10 in seiner Stellung festgehalten wird. Die jeweils einlaufende Platte 2 betätigt eine Steuerung, durch die der Antrieb des Schwenkhebels 4 und des Schiebers 9 für einen Arbeitshub eingeschaltet werden.

Mit der Erfindung wird die automatische Stapelung von Platten od. dgl. in vorteilhafter Weise gelöst. Besonders bei ßetondachsieinen, die veibdiicdenartig profiliert und mit Falzen versehen sind, ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wegen der schonenden Behandlung des Stapelguk-s. selbst bei größter Leistung, von besonderem Vorteil.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Stapeln von Platten od. dgl. mit einem Zuführband, über dessen Pnde die Platten auf eine tiefer liegende Sammeleinrichtung abkippen, mit einem die Platten vollständig aufrichtenden Schwenkhebel und mit einer Halteeinrichtung für die aufgerichteten Platten, d a durch gekennzeichnet, daß eine angetriebene, abgefederte Rolle (7), welche die jeweilige PIaHe (2) am Ende des Aufrichtvorganges an ihrer Oberkante erfaßt und an den Stapel anlegt, und ein Schieber (9) zum Anschieben der Unterkante der Platte (2) an den Stapel vorgesehen sind und daß die Sammeleinrichtung und die Halteeinrichtung als Förderbänder (3, 10) ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die jeweils einlaufende Platte (2) betätigbare Steuerung vorgesehen ist, welche den Antrieb des Schwenkhebels (4) und des Schiebers (9) für einen Arbeitshub einschaltet.